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Briefwechsel


Briefwechsel


Frühe Neuzeit, Band 44 1. Reprint 2013

von: Johann Georg Wille, Élisabeth Décultot, Michel Espagne, Michael Werner

289,00 €

Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Veröffentl.: 01.03.2013
ISBN/EAN: 9783110967289
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 768

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Beschreibungen

<p>Johann Georg Wille (1715-1808), ein deutscher Kupferstecher aus Hessen, der sich 1736 in Paris niederließ, dort Mitglied der königlichen Kunstakademie wurde und seine eigene Zeichenschule gründete, wurde bald zur zentralen Figur eines weitverzweigten Korrespondentennetzes, das sich von Paris aus über ganz Europa erstreckte. Künstler, die anschließend in den Kunstakademien von Dresden und Wien als Lehrer unterrichteten, wurden in seiner Pariser Werkstatt ausgebildet. Sein Haus galt als wichtige Anlaufstelle vieler deutscher Parisreisender. Werke Johann Joachim Winckelmanns und Salomon Geßners wurden durch seine Vermittlung in Frankreich eingeführt und übersetzt, Gemälde von Anton Raphael Mengs und Christian Wilhelm Ernst Dietrich mit seiner Unterstützung ausgestellt und verkauft. In diesem Sinne spielte der seinerzeit als "Voltaire de l'art" bezeichnete Künstler eine grundlegende Rolle als Vermittler deutscher Kultur in Frankreich. Sein Briefwechsel enthält die präzise Chronik seiner umfangreichen Beziehungen zu Deutschland, Italien, der Schweiz, Dänemark, England usw. Er wirft ein bezeichnendes Licht auf die Soziabilität der Aufklärung und stellt ein wichtiges Dokument zu den europäischen Kunst- und Kulturtransfers in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dar, das nicht nur die Bedingungen des Kunstmarktes, sondern auch die Literatur- und Buchgeschichte erhellt.</p>
<p>Die Buchreihe <em>Frühe Neuzeit</em> – begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller – dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.</p>