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Die Theorie, die nicht sterben wollte


Die Theorie, die nicht sterben wollte

Wie der englische Pastor Thomas Bayes eine Regel entdeckte, die nach 150 Jahren voller Kontroversen heute aus Wissenschaft, Technik und Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist

von: Sharon Bertsch McGrayne

34,99 €

Verlag: Spektrum Akademischer Verlag bei Elsevier
Format: PDF
Veröffentl.: 16.09.2013
ISBN/EAN: 9783642377709
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 365

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Suchmaschinen und Qualitätsmanagement, Versicherungen und Erdbebenvorhersagen, Verkehrsflüsse, Geheimcodes und medizinische Prognosen – die sogenannte Bayes’sche Regel ist geradezu allgegenwärtig und dennoch nur wenigen vertraut. Dabei ist sie in ihrer grundlegenden Aussage bestechend einfach: Man beginnt mit einer Vermutung und revidiert diese anhand neuer, objektiver Informationen – und gelangt so zu einer verbesserten Annahme. Für seine Anhänger ist das Bayes-Theorem eine elegante Formulierung dafür, dass man aus Erfahrung klug wird, und ein mathematisches Instrument, das einer klaren Linie folgt. Für seine Gegner ist es ein Amoklauf der Subjektivität.</p><p>Sharon Bertsch McGrayne schildert in ihrem spannenden Sachbuch die erstaunliche Geschichte dieser Regel und berichtet von der Besessenheit ihrer Anhänger und Gegner. Sie beschreibt die Entdeckung des Theorems durch den britischen Geistlichen und Amateurmathematiker Thomas Bayes in den 1740er-Jahren und seine Weiterentwicklung in eine moderne Form, die fast der heutigen entspricht, durch den französischen Wissenschaftler Pierre Simon Laplace. Sie deckt auf, warum angesehene Statistiker das Theorem 150 Jahre lang mit einem Tabu belegten, während in der gleichen Zeit Praktiker darauf zurückgriffen, um Probleme zu lösen, die mit großen Unsicherheiten und einem Mangel an Informationen einhergingen. Eine wichtige Rolle spielte dabei Alan Turing, als er im Zweiten Weltkrieg den deutschen Enigma-Code knackte. Die Autorin erklärt schließlich, wie mit dem Aufkommen der immer preiswerter und für alle verfügbaren Computertechnologie in den 1980er-Jahren ein ganz neues Zeitalter für das Bayes-Theorem anbrach. Heute spielt es in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft fast überall eine Rolle – ob es nun um die Entschlüsselung der DNA, das Börsengeschehen oder die Terrorabwehr geht.</p>
<p>​„Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung. Und was tun Sie?“ <i>John Maynard Keynes   </i></p><p>Suchmaschinen und Qualitätsmanagement, Versicherungen und Erdbebenvorhersagen, Verkehrsflüsse, Geheimcodes und medizinische Prognosen – die sogenannte Bayes’sche Regel ist geradezu allgegenwärtig und dennoch nur wenigen vertraut. Dabei ist sie in ihrer grundlegenden Aussage bestechend einfach: Man beginnt mit einer Vermutung und revidiert diese anhand neuer, objektiver Informationen – und gelangt so zu einer verbesserten Annahme. Für seine Anhänger ist das Bayes-Theorem eine elegante Formulierung dafür, dass man aus Erfahrung klug wird, und ein mathematisches Instrument, das einer klaren Linie folgt. Für seine Gegner ist es ein Amoklauf der Subjektivität.   </p><p>Sharon Bertsch McGrayne schildert in ihrem spannenden Sachbuch die erstaunliche Geschichte dieser Regel und berichtet von der Besessenheit ihrer Anhänger und Gegner. Sie beschreibt die Entdeckung des Theorems durch den britischen Geistlichen und Amateurmathematiker Thomas Bayes in den 1740er-Jahren und seine Weiterentwicklung in eine moderne Form, die fast der heutigen entspricht, durch den französischen Wissenschaftler Pierre Simon Laplace. Sie deckt auf, warum angesehene Statistiker das Theorem 150 Jahre lang mit einem Tabu belegten, während in der gleichen Zeit Praktiker darauf zurückgriffen, um Probleme zu lösen, die mit großen Unsicherheiten und einem Mangel an Informationen einhergingen. Eine wichtige Rolle spielte dabei Alan Turing, als er im Zweiten Weltkrieg den deutschen Enigma-Code knackte. Die Autorin erklärt schließlich, wie mit dem Aufkommen der immer preiswerter und für alle verfügbaren Computertechnologie in den 1980er-Jahren ein ganz neues Zeitalter für das Bayes-Theorem anbrach. Heute spielt es in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft fast überall eine Rolle – ob es nun um die Entschlüsselung der DNA, das Börsengeschehen oder die Terrorabwehr geht.   </p><p>Das Buch, das sich auf Originalquellen wie auch auf Interviews mit Statistikern und anderen Wissenschaftlern stützt, beleuchtet auf fesselnde Weise, wie ein auf den ersten Blick simples mathematisches Theorem eine der größten Kontroversen aller Zeiten auslöste. McGrayne macht darin ein spannendes Stück Wissenschaftsgeschichte zugänglich und anschaulich.   </p>
<p><b>Teil I: Aufklärung und anti-bayesianische Reaktion</b>.- <b>1</b>. Die Frage nach den Ursachen.- <b>2</b>. Pierre-Simon Laplace: Der Mann, der alles machte.-<b> 3</b>. Viele Zweifler, wenige Verteidiger.- <b>Teil II: Die Zeit des Zweiten Weltkriegs</b>.- <b>4</b>. Bayes zieht in den Krieg.- <b>5</b>. Noch einmal tot und begraben.- <b>Teil III: Die grandiose Wiedergeburt</b>.-<b> 6</b>. Arthur Bailey: Bayes und die Versicherungen.- <b>7</b>. Vom statistischen Werkzeug zum Idol der Erleuchteten.- <b>8</b>. Jerome Cornfield: Lungenkrebs und Herzinfarkt.- <b>9</b>. Bayes und das Unmögliche: Unfälle mit Atombomben.- <b>10</b>. 46656 Varianten des Bayes-Theorems.- <b>Teil IV: Die Nützlichkeit von Bayes</b>.- <b>11</b>. Business-Entscheidungen.- <b>12</b>. Wer schrieb die Federalist-Artikel?.- <b>13</b>. Kalte Krieger.- <b>14</b>. Three Mile Island.- <b>15</b>. Eine Wasserstoffbombe fällt ins Mittelmeer.- <b>Teil V: Der Sieg des Bayes-Theorems</b>.-<b> 16</b>. Heureka!.- <b>17</b>. Bayes und die babylonische Sprachverwirrung.- <b>18</b>. Epilog: der Air France-Flug 447 Rio de Janeiro − Paris.- Anhang A − Glaubenskriege der Statistiker: Der Doktor sieht das Licht.- Anhang B − Anwendungen des Bayes-Theorems.</p>
<p><b>Sharon Bertsch McGrayne</b> interessiert sich für die Schnittstelle von wissenschaftlichem Fortschritt und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ist Autorin mehrerer Bücher über wissenschaftliche Entdeckungen und die Menschen, die dahinter stehen − darunter <i>Nobel Prize Women in Science: Their Lives, Struggles, and Momentous Discoveries</i> und <i>Prometheans in the Lab: Chemistry and the Making of the Modern World</i>. Die Absolventin des Swarthmore College hat als Wissenschaftsjournalistin für Zeitschriften wie <i>Science</i>, <i>Scientific</i> <i>American</i>, <i>Discover </i>und <i>The Times Higher Education Supplement</i> geschrieben und ist mit mehreren Beiträgen in der <i>Encyclopaedia Britannica</i> vertreten. Sie lebt in Seattle im US-Bundesstaat Washington.&nbsp;&nbsp; </p>
<p><b>Vom Siegeszug einer Formel&nbsp;&nbsp; </b></p><p><b></b>Suchmaschinen und Qualitätsmanagement, Versicherungen und Erdbebenvorhersagen, Verkehrsflüsse, Geheimcodes und medizinische Prognosen – die sogenannte Bayes’sche Regel ist geradezu allgegenwärtig und dennoch nur wenigen vertraut. Dabei ist sie in ihrer grundlegenden Aussage bestechend einfach: Man beginnt mit einer Vermutung und revidiert diese anhand neuer, objektiver Informationen – und gelangt so zu einer verbesserten Annahme. Für seine Anhänger ist das Bayes-Theorem eine elegante Formulierung dafür, dass man aus Erfahrung klug wird, und ein mathematisches Instrument, das einer klaren Linie folgt. Für seine Gegner ist es ein Amoklauf der Subjektivität.&nbsp;&nbsp;&nbsp;</p><p>Sharon Bertsch McGrayne schildert in ihrem spannenden Sachbuch die erstaunliche Geschichte dieser Regel – von ihren unscheinbaren Anfängen Mitte des 18. Jahrhunderts über die 150 Jahre währenden Kontroversen, die sie auslöste, bis zu ihrem großen Durchbruch.&nbsp;&nbsp;&nbsp;</p><p>„Eine turbulente Geschichte vom Triumph einer mächtigen mathematischen Idee ... Beeindruckend recherchiert.“ <i>Nature&nbsp;&nbsp;&nbsp;</i></p><p>„Ein wunderbares Buch ... McGrayne hat die Geschichte von Bayes in eine fesselnde Lektüre verwandelt. Wir können das Buch nicht stark genug empfehlen.“ <i>Journal of Educational Measurement&nbsp;&nbsp; </i></p><p>„McGrayne ... stellt schwierige Ideen so dar, dass das allgemeine Publikum sie verstehen und würdigen kann ... Das Buch liest sich wie eine Liebeserklärung – für einen Algorithmus, der vernachlässigt aufwuchs, nur gelegentlich auf einen Ausflug mitgenommen wurde, aber meistens zu Hause bleiben musste, bis er am Ende schließlich seinen gebührenden Platz bekam und Respekt und Wertschätzung in der Welt erfuhr.“ <i>IEEE Computing Now&nbsp;&nbsp; </i></p><p>„Ein statistischer Thriller... McGraynes Geschichte hat alles, was man heute von einem Krimi erwartet. Spionage, Atombomben und die Paranoia des kalten Krieges sind dabei ... eine Fülle lebendiger Charaktere und ihre bitteren Rivalitäten treiben die Geschichte voran.“ <i>New Scientist&nbsp;&nbsp; </i></p><p>„Eine meisterhaft recherchierte Geschichte menschlicher Kämpfe und Errungenschaften, die verwirrende mathematische Debatten auch für absolute Laien verständlich und anschaulich macht.“ <i>The Boston Globe&nbsp;&nbsp; </i></p><p>„Eine überzeugende und unterhaltsame Verschmelzung von Geschichte, Theorie und Biographie ... McGrayne schafft es, abseitige Mathematik in die Sprache von Laien zu übersetzen.“ <i>Sunday Times&nbsp;&nbsp;&nbsp;</i></p><p>_____</p><p>„Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung. Und was tun Sie?“ <i>John Maynard Keynes&nbsp;&nbsp;&nbsp;</i></p><p><i></i>Sharon Bertsch McGrayne beleuchtet in diesem Buch den langen, oft besessen geführten&nbsp; Kampf um die Gültigkeit und Anwendbarkeit des heute allgegenwärtigen Bayes-Theorems.&nbsp; Sie berichtet von der Entdeckung dieser Regel durch den britischen Geistlichen und Amateurmathematiker Thomas Bayes in den 1740er-Jahren und ihrer Weiterentwicklung in eine moderne Form, die fast der heutigen entspricht, durch den französischen Wissenschaftler Pierre Simon Laplace. Sie deckt auf, warum angesehene Statistiker das Theorem 150 Jahre lang mit einem Tabu belegten, während in der gleichen Zeit Praktiker erfolgreich darauf zurückgriffen, um Probleme zu lösen, die mit großen Unsicherheiten und einem Mangel an Informationen einhergingen. Eine wichtige Rolle spielte dabei Alan Turing, als er im Zweiten Weltkrieg den deutschen Enigma-Code knackte. McGrayne erklärt schließlich, wie mit dem Aufkommen der immer preiswerter und für alle verfügbaren Computertechnologie in den 1980er-Jahren ein ganz neues Zeitalter für das Bayes-Theorem anbrach. Heute spielt es in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft nahezu überall eine Rolle – ob es nun um die Entschlüsselung der DNA, das Börsengeschehen oder die Terrorabwehr geht.&nbsp;&nbsp;&nbsp;</p><p>Das Buch, das sich auf Originalquellen wie auch auf Interviews mit Statistikern und anderen Wissenschaftlern stützt, beleuchtet auf fesselnde Weise, wie ein auf den ersten Blick simples mathematisches Theorem eine der größten Kontroversen aller Zeiten auslöste. McGrayne macht darin ein spannendes Stück Wissenschaftsgeschichte zugänglich und anschaulich.</p>
<p>Liest sich wie eine Liebeserklärung für einen Algorithmus?." (IEEE Computing News) - "Ein statistischer Thriller." (New Scientist) - "Beeindruckend recherchiert." (Nature)</p><p>Eine meisterhafte Darstellung der Geschichte und Bedeutung des Bayes-Theorems (einer Regel, die gewissermaßen das Sprichwort "Aus Erfahrung wird man klug" in mathematische Form packt)</p><p>Lebendige Schilderung der Protagonisten und ihrer Zeit sowie der vielen Kontroversen</p><p>Sehr positive Medienresonzanz zum Originalbuch</p><p>Übersetzung der erweiterten amerikanischen Taschenbuchausgabe 2013</p><p>Includes supplementary material: sn.pub/extras</p>
<p>Suchmaschinen und Qualitätsmanagement, Versicherungen und Erdbebenvorhersagen, Verkehrsflüsse, Geheimcodes und medizinische Prognosen – die sogenannte Bayes’sche Regel ist geradezu allgegenwärtig und dennoch nur wenigen vertraut. Dabei ist sie in ihrer grundlegenden Aussage bestechend einfach: Man beginnt mit einer Vermutung und revidiert diese anhand neuer, objektiver Informationen – und gelangt so zu einer verbesserten Annahme. Für seine Anhänger ist das Bayes-Theorem eine elegante Formulierung dafür, dass man aus Erfahrung klug wird, und ein mathematisches Instrument, das einer klaren Linie folgt. Für seine Gegner ist es ein Amoklauf der Subjektivität.</p><p>Sharon Bertsch McGrayne schildert in ihrem spannenden Sachbuch die erstaunliche Geschichte dieser Regel und berichtet von der Besessenheit ihrer Anhänger und Gegner. Sie beschreibt die Entdeckung des Theorems durch den britischen Geistlichen und Amateurmathematiker Thomas Bayes in den 1740er-Jahren und seine Weiterentwicklung in eine moderne Form, die fast der heutigen entspricht, durch den französischen Wissenschaftler Pierre Simon Laplace. Sie deckt auf, warum angesehene Statistiker das Theorem 150 Jahre lang mit einem Tabu belegten, während in der gleichen Zeit Praktiker darauf zurückgriffen, um Probleme zu lösen, die mit großen Unsicherheiten und einem Mangel an Informationen einhergingen. Eine wichtige Rolle spielte dabei Alan Turing, als er im Zweiten Weltkrieg den deutschen Enigma-Code knackte. Die Autorin erklärt schließlich, wie mit dem Aufkommen der immer preiswerter und für alle verfügbaren Computertechnologie in den 1980er-Jahren ein ganz neues Zeitalter für das Bayes-Theorem anbrach. Heute spielt es in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft fast überall eine Rolle – ob es nun um die Entschlüsselung der DNA, das Börsengeschehen oder die Terrorabwehr geht.</p>

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