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Gabe und Gegengabe im europäischen Mittelalter - Klassische und moderne Austauschtheorie unter historisch-literarischem Aspekt


Gabe und Gegengabe im europäischen Mittelalter - Klassische und moderne Austauschtheorie unter historisch-literarischem Aspekt


1. Auflage

von: Katrin Eichhorn

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 11.11.2006
ISBN/EAN: 9783638567824
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 21

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: HS Zum Verständnis persönlicher Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wechselwirkung von Gabe und Gegengabe in zwischenmenschlichen Beziehungen ist als Untersuchungsfeld in der Soziologie aus verschiedenen Blickwinkeln Aufmerksamkeit zuteil geworden. Inwieweit sie auch in der höfischen Gesellschaft des europäischen Hochmittelalters nachgewiesen werden kann, wird im Folgenden erörtert.
Die vorliegende Seminararbeit ist die Erweiterung und Spezifizierung der Thematik, die ich mit meinem Essay für das Hauptseminar „Zum Verständnis persönlicher Beziehungen“ vorgestellt habe. In diesem Essay wird mit Hilfe der Verknüpfung dreier wissenschaftlicher Gebiete, namentlich der Soziologie, der
Geschichtswissenschaft und der Literaturwissenschaft das Sujet der interpersonalen Agitation auf eine Ebene außerhalb gegenwärtiger soziologischer Beobachtungsräume gebracht und untersucht, ob und inwieweit
austauschtheoretische Konzepte mit der Germanistik und der Mediävistik in Verbindung zu bringen sind. Die klassische Ethnologie und Anthropologie sowie die moderne Austauschtheorie werden - mit besonderem Fokus auf das Verhältnis der Fürsten zu ihren höfischen Literaten - am Beispiel der fürstlichen Hofgesellschaft angewandt.
Diese Arbeit vertieft die Blickpunkte des vorangegangen Essays, indem die Teilaspekte spezifischer beleuchtet werden. Zunächst findet ein ausführlicher Blick auf die klassische Ethnologie und Anthropologie statt, wobei insbesondere Marcel Mauss’ WerkDie Gabein den Mittelpunkt rückt. Auch deren Rezeption durch anderen Soziologen, Ethnologen bzw. Psychoanalytiker wird gesondert berücksichtigt.
Im darauf Folgenden wird die moderne Austauschtheorie unter besonderer Beachtung des Soziologen Peter M. Blau vorgestellt. Seine Theorie des Sozialen Austauschs ist neben Marcel Mauss’Gabedie Hauptgrundlage meiner Betrachtung der mittelalterlichen höfischen Gesellschaft vor dem Hintergrund der Soziologie.
Innerhalb des Forschungsfeldes der Mediävistik untersuche ich die Anwendbarkeit beider soziologischer Schwerpunkte auf das Gebiet des europäischen Hochmittelalters. Gibt es dort das wechselseitige System von Gabe und Gegengabe?
Neben soziologischer wird besonders mediävistische und literaturwissenschaftliche Fachliteratur herangezogen, um den Hin- bzw. Nachweisen des Phänomens zu folgen.

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