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Gehirn&Geist 3/2018 Placebo


Gehirn&Geist 3/2018 Placebo

Wie der Schein heilt
Gehirn&Geist

von: Spektrum der Wissenschaft

5,99 €

Verlag: Spektrum der Wissenschaft
Format: PDF
Veröffentl.: 10.02.2017
ISBN/EAN: 9783958921986
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 88

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die Titelgeschichte in &quote;Gehirn&Geist&quote; 10/2017 warf die Frage auf, warum so viele Menschen auf Homoopathie schworen, obwohl die beruhmten weien Zuckerkugelchen statistisch betrachtet nach mehrfacher Verdunnung gar keinen Wirkstoff mehr enthalten. Unsere Autoren erorterten damals sieben psychologische Fallstricke in der Argumentation pro Homoopathie - ein Artikel, der uns viel Lob, aber auch reichlich Tadel einbrachte. So schrieb uns ein Arzt mit einem guten Schuss Ironie, wir hatten einen &quote;amusant zu lesenden&quote; Artikel uber allgemeine Wissenschaftsprobleme publiziert. Er hoffe nur, dass die Autoren &quote;nicht wieder zur Homoopathie rekonvertieren, da sich die Argumente eins zu eins auch auf die pharmakologische Medizin anwenden lieen und wir dann auch mit Pharmazie aufhoren mussten&quote;. Eine Leserin mit eigener Praxis fur alternative Medizin urteilte wiederum, es sei zu kurz gedacht, die positive Wirkung homoopathischer Therapien allein auf den Placeboeffekt zuruckzufuhren. Womit wir beim Thema der aktuellen Ausgabe sind: Der Schein heilt - nachweislich. Gut untersucht ist das verbluffende Phanomen zum Beispiel bei Schmerzpatienten. Aber auch zum Behandeln von Depression oder neurologischen Erkrankungen wie Parkinson helfen Scheintherapien, wie unser Autor Christian Wolf feststellte, als er die Studienlage fur seinen Artikel sichtete (ab S. 12). Inzwischen konnen Forscher sogar direkt im Gehirn nachvollziehen, wie Praparate ohne Wirkstoff, ja wie bereits die bloe Zuwendung von Arztin oder Arzt Botenstoffe im Nervensystem beeinflussen - mit der Folge, dass sich die Betroffenen besser fuhlen und ihre Symptome nachlassen. In unserer Serie &quote;Frau und Mann&quote; geht es diesmal um die Frage, warum Er in mancherlei Hinsicht anders leidet als Sie. Denn obwohl die Geschlechter unterm Strich in etwa gleich haufig psychisch erkranken, tun sie dies beispielsweise bei Angststorungen, Depression und Alkoholsucht verschieden oft.

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