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Gymnasiale Bildung zwischen Kompetenzorientierung und Kulturarbeit


Gymnasiale Bildung zwischen Kompetenzorientierung und Kulturarbeit



von: Dorit Bosse

35,96 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 24.05.2009
ISBN/EAN: 9783531914855
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 268

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Gymnasiale Bildung zwischen Kompetenzorientierung und Kulturarbeit – der Titel deutet an, dass eine Verortung des Bildungsauftrags des Gymnasiums angesichts aktueller gesellschaftlicher wie globaler Herausforderungen ansteht. Die Diskussion bewegt sich derzeit zwischen stoffbasierten Lehrplänen und kompetenzorientierten B- dungsstandards, zwischen individueller Förderung und Vergleichbarkeit sowie zwischen dem Erwerb fachlicher Basics für Studium und Beruf und der Pers- lichkeitsentwicklung von Heranwachsenden. Ein Blick zurück zu den Anfängen gymnasialer Bildung soll der Klärung der Frage nach den Gegenwarts- und - kunftsaufgaben des Gymnasiums dienen. Die Formen des höheren Schulwesens, die seit Wilhelm von Humboldt als Gymnasium im heutigen Sinne bezeichnet werden, haben eine wechselvolle - schichte erfahren. Seit Einführung des ersten Abiturientenexamens 1788 – und 1834 als Abitur dann für alle Studierwilligen verpflichtend – unterliegt das Gym- sium einem ständigen zeitgeschichtlichen Wandel als Reaktion auf neue gese- schaftliche Bedürfnisse. So spielt das Gymnasium Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in der Überwindung des feudalen Absolutismus eine maßgebliche Rolle. Im Sinne der Aufklärung sollte höhere Bildung als Zugang zu gesellschaft- chen Schlüsselpositionen kein Standesprivileg mehr sein, das mit der Geburt - worben wird, sondern jedem Staatsbürger offenstehen. War dieses Recht zunächst der männlichen Bevölkerung vorbehalten, wurde es zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch dem weiblichen Geschlecht zugestanden. Seit 1908 konnten junge Frauen in Preußen durch den Besuch des Lyzeums, wie die höhere Mädchenschule damals hieß, ein Hochschulstudium aufnehmen. Faktisch blieb das Grundrecht auf höhere Bildung, ob für Männeroder Frauen, allerdings lange Zeit der gesellschaftlichen Oberschicht vorbehalten.
Perspektiven gymnasialer Bildung.- Zur Zukunft des allgemein bildenden Gymnasiums.- Bildungssystem, Bildungstheorie, Bildungsreform — Anmerkungen zu einem un (auf)lösbaren Zusammenhang.- Die gymnasiale Oberstufe zwischen fachlicher Atomisierung und pädagogischer Kontinuität.- Von den „D-Zug-Klassen“ zur allgemeinen Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs.- Das achtjährige Gymnasium — Reformidee und erste Praxiserfahrungen.- Kompetenzorientierung schulischen Lernens.- Schweizerische Maturität — Ausbildungsstandards für Maturandinnen und Maturanden.- Von „basalen Fähigkeiten“ bis „vertiefte Allgemeinbildung“: Was sollen Abiturientinnen und Abiturienten für das Studium mitbringen?.- Gymnasialunterricht aus lehr-lerntheoretischer Sicht.- Bausteine eines kognitiv aktivierenden Fachunterrichts.- Hausaufgaben — ein notwendiger Bestandteil des schulischen Lebens?.- Umgang mit Heterogenität am achtjährigen Gymnasium.- Förderkonzepte hochbegabter Gymnasiastinnen und Gymnasiasten am Beispiel des Deutschhaus-Gymnasiums Würzburg.- Das computergestützte Arbeitsjournal in der gymnasialen Oberstufe.- Selbstständiges Lernen in der gymnasialen Oberstufe fördern durch Lehrerteamarbeit.- Kulturarbeit als wesentlicher Bestandteil gymnasialer Bildung.- Wohin entwickelt sich das Gymnasium?.- Zur Bedeutung des Ästhetischen für den Bildungsprozess.- Die höheren Sphären und die Realien — Überlegungen zu Geschichte und Perspektiven gymnasialer Bildung.- Medienkompetenz am Gymnasium am Beispiel von Internet-TV.
Dr. Dorit Bosse ist Professorin für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Gymnasiale Oberstufe an der Universität Kassel.
Die Diskussion über Inhalte und Ziele schulischen Lernens ist seit den Internationalen Leistungsvergleichsstudien in Bewegung geraten. Auch für das Gymnasium steht durch die derzeitige Kompetenzorientierung auf dem Prüfstand, was gelernt und mit dem Abitur erreicht werden soll. Der Band zeigt auf, welches pädagogische Selbstverständnis dem Gymnasium seit seinem Bestehen zugrunde liegt und wie gymnasiale Bildung vor dem Hintergrund des angelsächsischen Literacy-Konzepts neu akzentuiert werden kann, ohne den für die individuelle Entwicklung Heranwachsender essentiellen Bereich der Kulturarbeit zu vernachlässigen.
Schulisches Lernen an Gymnasien im Spannungsfeld zwischen Leistungsorientierung und kultureller Bildung
Die Diskussion über Inhalte und Ziele schulischen Lernens ist seit den Internationalen Leistungsvergleichsstudien in Bewegung geraten. Auch für das Gymnasium steht durch die derzeitige Kompetenzorientierung auf dem Prüfstand, was gelernt und mit dem Abitur erreicht werden soll. Der Band zeigt auf, welches pädagogische Selbstverständnis dem Gymnasium seit seinem Bestehen zugrunde liegt und wie gymnasiale Bildung vor dem Hintergrund des angelsächsischen Literacy-Konzepts neu akzentuiert werden kann, ohne den für die individuelle Entwicklung Heranwachsender essentiellen Bereich der Kulturarbeit zu vernachlässigen.<br>

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