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Inhaltsverzeichnis

Über den Autor
Prolog - Der Dupont-Mann
1 - Dieses eine Versprechen
2 - Dieser ganze Zirkus mit den schwarzen Spielern
3 - Errötende Seejungfrau
4 - Der Dummy
5 - You the Man!
6 - Ein ganz normales Prozedere
Zwischenakt
7 - Seine Majestät, das Baby
8 - Ein Blick auf den Parnass
9 - Sokrates
10 - Heiße Typen
11 - Auf der Bühne: ein Star
12 - Das H-Wort
13 - Der Weg der Schande
14 - Millenniumsmutanten
15 - Die Parkplatz-Party
16 - Die Erfüllung
17 - Der bewusste kleine Stein
18 - Der Lebensretter
19 - Die Hand
20 - Cool
21 - In im Inn!
22 - Dem Glück die Hand reichen
23 - Mädchen auf dem Laufsteg
24 - Auf…uns!
25 - Alles okay?
26 - Wie war’s?
27 - In der Schwärze der Nacht
28 - Das selbst gewählte Dilemma
29 - Gerade stehen für Schwule und Lesben
30 - Die falsche Präposition
31 - Ein Mann sein
32 - Das Haar aus Lenins Ziegenbart
33 - Die Seele ohne Anführungszeichen
34 - Der Geist in der Maschine
Meinen zwei Hochschülern
Vos saluto
Copyright

Der Autor

Tom Wolfe, 1931 in Richmond, Virginia, geboren, lebt in New York. Nach seiner Promotion in Amerikanistik an der Yale University arbeitete er als Reporter unter anderem für The Washington Post, Herald Tribune, Esquire und Harper’s. In den Sechzigerjahren gehörte er mit Truman Capote, Norman Mailer und Gay Talese zu den Gründern des »New Journalism«, eines Reportagestils, der mit literarischen Stilmitteln arbeitet. Der vielfach preisgekrönte Schriftsteller (unter anderem American Book Award) war international längst als Sachbuchautor berühmt, bevor er 1987 seinen ersten Roman herausgab.

Meinen zwei Hochschülern

Zu jedem Zeitpunkt eures jungen Lebens wart ihr für mich ein Quell der Freude, der Überraschung, des Staunens. Deshalb sollte ich mich nicht allzu sehr darüber wundern, was ihr für mich und für dieses Buch getan habt, aber ich tue es trotzdem, und dass ich es euch widme, ist bestenfalls ein geflüstertes Dankeschön. Als ich euch das Manuskript zu lesen gab, tat ich das in der Hoffnung, dass ihr es mit Blick auf den Studentenjargon durchlest. Das habt ihr getan. Deshalb weiß ich jetzt zum Beispiel, dass der Fluch Jesus Christ den, der ihn ausspricht, unter anderem als Menschen mittleren oder höheren Alters ausweist. Und dass man heute awesome nennt, was man früher fabulous fand. Mit dem jerk im Ausspruch Whatta jerk! verhält es sich ebenso. Er ist vollständig durch eine überaus anschauliche anatomische Metapher ersetzt worden. Studenten, die Unterhaltungen mit likes oder totallys überladen – that’s totally awesome – sind fast ausnahmslos weiblichen Geschlechts. Den totallys haftet inzwischen ein derart starker Geruch nach Parodie an, dass sie mir beim Schreiben fast zerfließen wollten. Und das alles war ja nur die Dreingabe zu den unzähligen Malen, da ihr mich gerettet habt, wenn ich beim Versuch, zeitgenössischen Slang zu benutzen, mal wieder übers Ziel hinausgeschossen war. Ihr habt etwas geleistet, was ich nicht zu hoffen gewagt habe, weil ich es in eurem Alter nicht hätte leisten können; ihr seid einen Schritt zurückgetreten und habt die Dinge mit Abstand betrachtet und mich auf die Funktionsweise der menschlichen Natur im Allgemeinen und auf esoterische Funktionsweisen des sozialen Status im Besonderen aufmerksam gemacht. Esoterisch deshalb, weil es in vielen Fällen Lebensbereiche betraf, die man nicht ohne weiteres mit dem Wort sozial in Verbindung bringen würde. Dieser Fähigkeit zur Abstraktion hat euer Vater zu verdanken, dass er das Material nur noch zusammensetzen musste, das er während seiner Besuche von Colleges überall im Land gesammelt hat. Was ich für euch fühle, ließe sich am ehesten mit einer langen Umarmung ausdrücken.

Vos saluto

Viele Menschen haben mich beim Sammeln von Material für dieses Buch unterstützt: Studenten, Sportler, Trainer, Dozenten, Ehemalige und Bewohner des Alleghany County, dieses Gartens Eden in den Blue Ridge Mountains North Carolinas. Wenn es möglich wäre, würde ich jedem von ihnen hier namentlich danken. Aber einigen, die keine Mühe gescheut haben, mir zu helfen, bin ich an dieser Stelle zu besonderem Dank verpflichtet:

 

In Alleghany County:

MACK und CATHY NICHOLS für ihr großes Wissen und ihren wunderbaren Blick für Einzelheiten; LEWIS und PATSY GAS-KINS dafür, dass sie mir die gewaltigen Weihnachtsbaum-Plantagen in diesem Landkreis gezeigt haben, von denen eine allein fünfhunderttausend Bäume hochzieht; und dem zuvorkommenden Personal der ALLEGHANY HIGH SCHOOL und der ALLEGHANY CHAMBER OF COMMERCE.

 

An der Stanford University:

dem Leiter des Fachbereichs Medien, TED GLASSER; JIM STEYER, Autor des Buchs The Other Parent; dem Fachmann für Komparatistik GERALD GILLESPIE; dem Mallarmé-Gelehrten ROBERT COHN; den jungen Starakademikern ARI SOLOMON und ROBERT ROYALTY und ihrem studentischen Gefolge.

 

An der University of Michigan:

dem Dozenten in Kommunikationswissenschaften MIKE TRAU-GOTT; und PEACHES THOMAS, der einen Narren ermutigt hat, sich in ein studentisches Nachtleben zu stürzen, um das weise Männer einen Bogen machen.

 

In Chapel Hill:

CONNIE EBLE, Lexikologin, spezialisiert auf Collegeslang und Autorin des Buchs Slang and Sociability; DOROTHY HOLLAND, deren Buch Educated in Romance Pionierarbeit auf dem Gebiet der Anthropologie des amerikanischen Studentenlebens leistete; JANE D. BROWN, bekannt durch die Publikation Media, Sex und the Adolescent; sowie zwei besonders einfühlsamen Ehemaligen: FRANCES FENNEBRESQUE UND DAVID FLEMING.

 

In Huntsville, Alabama:

MARK NOBLE, dem Sportberater, berühmt geworden für die Einschätzung, das Training und die therapeutische Betreuung von Hochschul- und Profisportlern; GREG und JAY STOLT und GREG JR., Basketballstar der University of Florida, inzwischen Spieler in der japanischen Profiliga; und DOUG MARTINSON, dem schillernden Anwalt aus Huntsville.

 

In Gainesville, Florida:

BILL MCKEEN, Professor für Journalistik, Autor des Buchs Highway 61 und ein Mann mit Zugang zu allen coolen Lokalitäten studentischen Nachtlebens, einschließlich des Swamp, eines Football-Stadions, unter dessen Tribünen eine ganze Stadt pulsiert.

 

In New York:

JANN WENNER, dem es wieder einmal gelungen ist, mich aus den Tiefen der Schreibmüdigkeit zu befreien; und COUNSELOR EDDIE (»Get me Hayes!«) HAYES, der große Teile des Manuskripts gelesen hat.

 

In domo:

Meine liebe SHEILA, »scribere iussit amor«, wie Ovid es ausgedrückt hat. Scripsi.

Tom Wolfe