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Joseph Prince
Lass los und lebe

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Die amerikanische Originalausgabe erschien im Verlag FaithWords unter dem Titel Live the Let-Go Life. Copyright © 2017 by Joseph Prince. This edition published by arrangement with FaithWords, New York, NY, USA. All rights reserved. Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Grabsen.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Bibelzitate, sofern nicht anders angegeben, wurden der Schlachter Bibelübersetzung entnommen. Bibeltext der Schlachter, Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. Alle Bibelübersetzungen wurden mit freundlicher Genehmigung der Verlage verwendet. Hervorhebungen einzelner Wörter oder Passagen innerhalb von Bibelzitaten wurden vom Autor vorgenommen.

ELB Revidierte Elberfelder Bibel © 1985, 1991, 2006, SCM R.Brockhaus, Witten.
Einheitsübersetzung, Copyright © 1980 Kath. Bibelanstalt GmbH, Stuttgart.
GNB Gute Nachricht Bibel, Copyright 2000 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart.
HFA Hoffnung für alle © by Biblica, Inc.®, hrsg. von Fontis.
LUT Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart.
LUT84 Lutherbibel, revidiert 1984, © 1985 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart.
NEÜ Neue evangelistische Übersetzung, Copyright © Karl-Heinz Vanheiden.
NGÜ Neue Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen, Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft.
NLB Neues Leben Bibel, Copyright © 2006, SCM R.Brockhaus, Witten.
ZÜB Züricher Bibel, Copyright © 2007, Verlag der Züricher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich.

Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.

www.gracetoday.de

INHALT

    

EINLEITUNG

  1. LASS LOS

  2. SIEH DIR NUR DIE VÖGEL AN

  3. ERFAHRE SEIN VOLLWERTIGES LEBEN UND VOLLKOMMENE GESUNDHEIT

  4. WIE MAN EIN UNBESCHWERTES LEBEN LEBT

  5. IM RHYTHMUS DER RUHE

  6. IM RHYTHMUS DER GNADE LEBEN

  7. RUHE BRINGT DIE VON GOTT BEFOHLENEN SEGNUNGEN

  8. DU SITZT MIT AUF DEM THRON

  9. GEH AUF DIE WELLENLÄNGE DES FRIEDENS

10. ALLES UMFASSENDER SCHALOM

11. BEHÜTE VOR ALLEM DEIN HERZ

12. FRIEDE IN DEINEM GEWISSEN

13. BLEIB STEHEN

14. WERDE EINE PERSON DER RUHE

15. HÖRE DICH ZUM SIEG

16. DIE EINE SACHE, DIE IN JEDEM BEREICH ZUM ERFOLG FÜHRT

17. SEGNUNGEN IN DER EHE ERFAHREN

18. STRESSFREIE ELTERNSCHAFT

19. LASS LOS UND LEBE LANG

20. DU BIST NICHT ALLEIN

SCHLUSSWORT

ANMERKUNGEN

ZUSÄTZLICHE AUDIOBOTSCHAFTEN

BIBELSTELLEN

GEBET FÜR DEINE ERRETTUNG

WIR WÜRDEN UNS FREUEN, VON DIR ZU HÖREN

BESONDERER DANK

BLEIBE MIT JOSEPH IN KONTAKT

KOSTENLOSE TÄGLICHE E-MAIL-ANDACHTEN

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EINLEITUNG

    

Es fühlt sich an, als würde sich unsere Welt heute schneller drehen als je zuvor und dabei mit jedem Tag an Geschwindigkeit zunehmen. In einem Moment wünschen wir einander: »Frohes neues Jahr!«, und im nächsten stimmen wir uns schon wieder auf die Adventszeit ein. Im Fernsehen laufen die Paraden, während wir auf den Dachboden steigen, um nach den Schachteln mit der Weihnachtsdekoration zu suchen, die wir unserem Gefühl nach doch erst gestern verstaut haben. Wo ist nur die ganze Zeit geblieben?

Viele Faktoren tragen zu diesem hektischen Tempo des modernen Lebens bei. Eine sich schnell verändernde Arbeitswelt stellt neue Anforderungen und fast jeder Wirtschaftszweig ist von Zerschlagungen betroffen. Viele tun sich schwer damit, ständig mit neuem Wissen Schritt halten zu müssen, Umschulungen und Firmenumstrukturierungen mitzumachen, um für den Arbeitsmarkt relevant zu bleiben, und gleichzeitig den Anforderungen von Ehe, Elternschaft und Gemeinde gerecht zu werden. Und das alles findet vor dem Hintergrund politischer Unruhen, wirtschaftlicher Ungewissheit und Währungsschwankungen, der sehr realen Bedrohung unseres Alltags durch Terror, Naturkatastrophen sowie dem Aufkommen neuer tödlicher Virenstämme statt. Die Unmittelbarkeit der Echtzeit-Kommunikation durch verschiedene Kommunikationsformen wie Textnachrichten, Snapchat-Snaps und WhatsApp-Gruppenchats hat zudem eine neue Normalität geschaffen, in der jeder ungeachtet seiner Wichtigkeit in unserem Leben die Macht hat, unsere Zeit augenblicklich in Anspruch zu nehmen und uns möglicherweise von unseren Plänen abzulenken oder sie gar zum Scheitern zu bringen.

Man kann leicht erkennen, warum so viele Menschen heutzutage Stress, Sorge und Angstzustände erleben. Leider sind das nicht einfach harmlose Gefühlszustände – diese Emotionen können auf heimtückische Weise zu chronischen Depressionen, psychosomatischen Erkrankungen und sogar zu Selbstmordgedanken führen. Studien zeigen, dass Menschen, die unter sehr großem Stress stehen, dazu neigen, ungesunde Verhaltensweisen zu entwickeln, um mit dem Druck zurechtzukommen. Diese reichen von exzessivem Internetsurfen oder Fernsehen bis hin zu übermäßigem Essen, Alkoholexzessen, Rauchen, Medikamentenmissbrauch und sogar dem ständigen Anschauen von Pornografie. Stress kann letztendlich auch zum Einfallstor für Sünde werden, da jemand, der unter ungeheurem Druck steht, möglicherweise unvernünftige und sogar moralisch fragwürdige Entscheidungen trifft, um den Gegebenheiten zu entkommen, mit denen er sich konfrontiert sieht.

Unterschätze nicht die zerstörerische Kraft von Stress. Stress, der auch als »schleichender Tod« bezeichnet wird, kann unser Immunsystem beeinträchtigen und ernsthafte Folgen nach sich ziehen, einschließlich Schlafstörungen, Depression, Bulimie, Magenerkrankungen und sogar Krebs. Stress kann uns lähmen und uns die Fähigkeit rauben, innerhalb der Gesellschaft normal zu funktionieren. Stress kann uns auszehren und unsere Energiereserven völlig vernichten. Stress kann uns so schwach werden lassen, dass die Kraft oder Entschlossenheit fehlt, um zu Versuchungen nein zu sagen. Stress kann alle Kräfte rauben und uns in die völlige Selbstzerstörung treiben.

Deshalb habe ich dieses Buch mit einem Gefühl großer Dringlichkeit in meinem Herzen und in meinem Geist geschrieben. Im Kern geht es bei Stress um Anforderungen – Anforderungen, denen wir nicht gerecht werden und die wir nicht erfüllen können. Doch bei der Gnade des Herrn dreht sich alles um Versorgung! In diesem Buch möchte ich dir beibringen, wie du die Versorgung durch den Herrn in größerem Maß und mit mehr Tiefe erfahren kannst und dir praktische Wege zeigen, wie du seine Versorgung in deinem Leben ungehindert und unvermindert fließen lässt. Stress, Sorge und Angst drosseln Gottes Zufuhr von Gunst, Weisheit und gutem Erfolg. Je besser du lernst, deine Ängste loszulassen, desto stärker wirst du seine Versorgung fließen sehen. Deshalb habe ich diesem Buch den Titel »Lass los und lebe« gegeben. Ich bin mir sicher, dass du durch dieses Buch sehr ermutigt und gestärkt werden wirst, weil du darin von kraftvollen biblischen Wahrheiten zum Umgang mit Stress erfährst.

Ich kann nachvollziehen, was es bedeutet, unter ungeheurem Druck zu stehen. Hauptpastor einer Gemeinde zu sein, deren Besucherzahl jeden Sonntag im Durchschnitt bei 30.000 liegt, geht mit gewissen Anforderungen einher. Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der sich bei mir körperliche Symptome zeigten, die aus ärztlicher Sicht stressbedingt waren.

Aber der Herr ist so gut. Geduldig zeigte er mir, wie sein Sohn den Preis für unseren Frieden bereits bezahlt hat. Dank seines Opfers können du und ich heute ein siegreiches Leben frei von Stress und Sorge führen – auch dann, wenn wir mit überwältigenden Anforderungen konfrontiert sind. Ich bete, dass die Wahrheiten und praktischen Hilfestellungen in diesem Buch, die der Herr dazu verwendet hat, um mich und viele andere zu befreien, gleicherweise auch dich befreien werden.

Hier ein Auszug der Themen, die ich in diesem Buch behandle:

Entdecke, welche Kraft im Loslassen liegt

Geh auf die Wellenlänge des Friedens

Lerne den Reichtum seines Schalom kennen

Finde heraus, wie du dein Herz beschützen kannst

Versetze dich in den Rhythmus der Ruhe

Finde das richtige Tempo für dein Leben

Empfange Heilung, wenn du entspannt bist

Erfahre ruhevolles Wachstum

Erlebe Tage des Himmels

Ich habe von so vielen kostbaren Menschen Zeugnisse erhalten, die darüber berichten, wie sie Durchbrüche erfahren haben, die sie nie für möglich gehalten hatten. Ihre Geschichten mögen sich unterscheiden, aber sie alle verweisen auf denselben Gott, der sie aus ihrer Depression herausholte; denselben Gott, der ihnen ihre Ängste nahm und ihnen seinen Frieden gab; denselben Gott, der ihnen Freude schenkte und ein Loblied auf ihre Lippen legte. Ich lasse dich in diesem Buch an ihren Geschichten teilhaben, weil ich möchte, dass du erkennst, dass Gott für dich das Gleiche tun kann, was er für sie getan hat.

Mein lieber Leser, du wurdest von Gott nicht dazu geschaffen, unter Stress zu leben; du bist dafür bestimmt, ein Leben der Ruhe zu führen. Das Leben der Ruhe ist ein Leben des Sieges. Komm mit mir, mein Freund, lass uns anfangen, das Leben des Loslassens zu führen – ein vollwertiges Leben, frei von Stress, Sorge und Angst!

Wir sehen uns im ersten Kapitel.

1.

LASS LOS

    

Fühlst du dich überfordert? Ständig mit nicht enden wollenden Forderungen, Pflichten und Fristen bombardiert? Bedrängt von unbezahlten Rechnungen und zu tilgenden Kreditkartenschulden, von Gesundheitsproblemen, um die du dich kümmern musst, von schwierigen Kindern, die deine ganze Aufmerksamkeit brauchen, von unüberschaubaren Bergen an E-Mails und Textnachrichten, die auf Antwort warten?

Vielleicht scheint dich alles anzubrüllen und deinen Namen zu rufen. Vielleicht verschlagen dir die halbfertigen Überlegungen, die zu Ergebnissen und Antworten führen müssen, den Atem:

Was ist zu tun?

Was hat Vorrang?

Wen habe ich vergessen anzurufen?

Wo muss ich hin?

Wann muss das fertiggestellt sein?

Deine offene To-do-Liste zerrt dich gleichzeitig in fünfundzwanzig verschiedene Richtungen.

Wenn es Abend wird, fällt es dir schwer, all diese herumwirbelnden und belastenden Gedanken auszuschalten. An Schlaf ist kaum zu denken, und wenn du dann doch in einen unruhigen Schlummer fällst, schreckst du immer wieder auf und dein Herz rast vor Angst.

Wo doch ohnehin schon so viel los ist, denkst du wahrscheinlich: Ich habe nicht die Zeit, um noch ein Buch zu lesen!

Vertrau mir, ich verstehe das. Bei all den Aufgaben, die sich mir in meiner Welt stellen – angefangen bei der Gemeinde, den Fernsehaufnahmen, den Vortragsreisen in alle Welt bis hin zu meiner kostbaren Familie –, habe ich wirklich keine Zeit, um an einem weiteren Buch zu arbeiten. Doch hier bin ich.

Warum? Weil ich glaube, dass wir alle mal die Pausentaste drücken müssen. Wir müssen innehalten, Abstand gewinnen vom hektischen Treiben und einfach mal zuhören. Dem Zwitschern der Vögel lauschen, wenn sie mit ihrem Gesang die Morgensonne begrüßen. Zuhören, wie sich die Wellen sanft am Ufer brechen. Dem Regen lauschen, wenn er durch das Blätterdach tanzt.

Und vor allem müssen wir innehalten und den unvergänglichen Worten des Einen zuhören, der uns liebt. Hier geht es nicht darum, einfach nur ein weiteres Buch zu lesen. Hier geht es ums Erfrischtwerden. Es geht darum, mit unserem Herrn in der Kühle des Abends spazieren zu gehen; darum, zu hören, wie er uns heute zuflüstert:

Seid still und erkennt, dass ich Gott bin. – Psalm 46,10

Derzeit gibt es eine Bewegung, die sich einem modernen Minimalismus verschrieben hat, bei dem sich alles darum dreht, das eigene Umfeld zu vereinfachen und zu entrümpeln. Der Grundgedanke, der hinter dieser Bewegung steht, lautet: Wenn du äußerlich aufräumen kannst, wirst du innerlich Frieden finden.

Dieses Buch in deiner Hand verfolgt einen völlig anderen Ansatz. Der Grundgedanke in »Lass los und lebe« ist: Wenn du Ordnung in dein Inneres bringen kannst – in dein Herz, deine Seele und deinen Verstand –, wird dafür gesorgt, dass auch das Durcheinander in deinem äußeren Lebensbereich ein Ende findet.

Der Geist des Herrn wirkt von innen nach außen. Es mag ja sein, dass du vor einem Berg von Aufgaben stehst, die den Mount Everest wie einen Maulwurfshügel aussehen lassen. Aber wenn in deinem Herzen ein Lied klingt, kann jeder Berg bezwungen werden. Kümmere dich um die Knoten im Inneren, und die Knoten im äußeren Lebensbereich werden übernatürlich gelöst werden.

Kümmere dich um die Knoten im Inneren, und die Knoten im äußeren Lebensbereich werden übernatürlich gelöst werden.

Loslassen

Würdest du glauben, dass die Antwort auf alle deine Probleme darin besteht, sie loszulassen? Sorgen loszulassen ist keine verantwortungslose Handlung. Tatsächlich ist es sogar das Wirkungsvollste, was du tun kannst, wenn du deine Sorgen den Händen des Einen überlässt, der das Universum erschaffen hat. Damit erkennst du an, dass du selbst nichts ausrichten kannst, er aber schon, und du trittst zur Seite, sodass seine Versorgung in jeden Bereich deines Lebens fließen kann. Du triffst die Entscheidung, still zu sein und ihn Gott sein zu lassen (siehe Ps 46,10); abzuwarten und zuzusehen, wie er dich retten wird (siehe 2Mo 14,13 GNB)! Wenn du loslässt, sagst du damit im Grunde: »Herr Jesus, ich setze mein Vertrauen darauf, dass du die Sache in die Hand nimmst. Ich kann es nicht, aber du kannst es. Ich vertraue auf dich. Ich entscheide mich, loszulassen und meinen ganzen Stress, meine Sorgen, Befürchtungen und alle Ängste in deine Hände zu geben, weil ich weiß, dass du mich liebst.«

Die Bibel drückt es so aus:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,7

Ich möchte dir den Vers in der Übersetzung der Amplified Bible zeigen:

Werft alle eure Sorgen [alle eure Ängste, alle eure Sorgen und alle eure Bedenken, ein für alle Mal] auf Gott, denn er kümmert sich um euch [mit tiefster Zuneigung, und er wacht sehr aufmerksam über euch]!

Lieber Freund (damit meine ich natürlich immer auch alle Leserinnen), du kannst alle deine Sorgen ein für alle Mal Gott überlassen, denn er sorgt für dich. Es spielt keine Rolle, was dich ängstigt. Ob du dich davor fürchtest, für den Arbeitsmarkt entbehrlich zu werden, ob du wegen eines bevorstehenden Bewerbungsgesprächs gestresst bist oder ob du dir Sorgen machst, am Ende ungeliebt und ganz allein dazustehen, du kannst diese Sorge nehmen und sie in seine Hände legen. Dein Vater liebt dich mit tiefster Zuneigung und wacht mit größter Achtsamkeit über dich. Er wartet darauf, dass du ihm das Ruder überlässt.

Loszulassen fällt uns oft schwer, weil wir denken, dass dann nichts geschieht. Wir denken, es sei verantwortungslos, sich über etwas keine Sorgen zu machen. Also krallen wir uns so daran fest, dass unsere Fingerknöchel ganz weiß werden. Wir zerbrechen uns den Kopf und sorgen uns, weil wir denken, das mache uns verantwortungsbewusst! Doch unser Herr Jesus stellte eine für uns alle sehr wichtige rhetorische Frage:

Wer von euch kann sich denn durch Sorgen das Leben auch nur um einen Tag verlängern? – Lukas 12,25 NEÜ

Unser Herr sagte uns damit, dass wir nicht an unseren Sorgen festhalten sollen, denn unsere Sorgen und Ängste werden an der jeweiligen Situation nichts ändern. So sehr wir uns auch den Kopf zerbrechen, werden wir es nicht schaffen, unser Leben auch nur um eine kurze Spanne zu verlängern. Tatsächlich können Sorge und Stress sogar schädlich sein und unser Leben verkürzen!

Nach Aussage von Forschern der Mayo-Klinik setzt uns chronischer Stress einem erhöhten Risiko von zahlreichen Gesundheitsproblemen aus, einschließlich verschiedener Angststörungen, Depressionen, Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Gewichtszunahme und Beeinträchtigungen der Merkfähigkeit und Konzentration.1 Wenn du stressbedingt an diesen Symptomen leidest, lebst du nicht das Leben der Fülle, zu dem Jesus uns Zugang gegeben hat. Er kam, damit wir das Leben haben und es im Überfluss haben (siehe Joh 10,10). Gott möchte nicht, dass wir nur tropfenweise Leben haben oder gerade so viel, dass es zum Überleben reicht. Er möchte, dass wir Leben haben, das überfließt! Von Sorgen gebeugt zu sein, gegen chronische Erschöpfung anzukämpfen oder sich mit Stress und Krankheit herumzuschlagen ist kein im Überfluss gelebtes Leben. Unser Herr Jesus liebt dich über alle Maßen und er möchte, dass du alle deine Sorgen ihm überlässt, weil er nicht will, dass du ein sorgenvolles Leben führst!

Unser Herr Jesus liebt dich über alle Maßen und er möchte, dass du alle deine Sorgen ihm überlässt.

Lass ihn auf deine Reise achtgeben

Vor einigen Jahren saß ich auf einem Inlandsflug in den USA neben einer Dame, die ihrer Kleidung nach zum oberen Management gehörte. Sie wirkte selbstsicher, kompetent und professionell … und dann bemerkte ich, dass ihr Gesicht tränenfeucht war. Das ließ mich stutzen und ich fragte sie, ob bei ihr alles in Ordnung sei. Ich bemerkte, dass sie zitterte und ihre Armlehnen so fest umklammerte, dass ihre Fingerknöchel ganz weiß waren. Sie sah mich an und sagte: »Es tut mir leid, ich habe nur Angst vorm Fliegen. So geht es mir jedes Mal vor dem Start.«

Ich erzählte ihr, dass ich ein Diener des Evangeliums sei, und fragte sie, ob ich für sie beten dürfe. »Ja, bitte«, antwortete sie. Also betete ich für sie und erzählte ihr vom Evangelium. Ich sagte ihr, wie wunderbar es ist, Gott nicht nur als den Allmächtigen, sondern als unseren Vater zu kennen, und dass es keinen anderen Vater gibt, der so über seine Kinder wacht, wie er das tut. Tausende Meter hoch in der Luft hatte ich das überwältigende Privileg, sie zum Herrn zu führen und zu sehen, wie sein Friede auf sie kam. Sofort nachdem sie gebetet und Jesus als ihren Herrn und Erlöser angenommen hatte, löste sich ihr Griff und sie begann, sich in ihrem Sitz zu entspannen.

Lieber Leser, ich erzähle dir diese Geschichte, um dir damit zu sagen, dass viele von uns so wie diese kostbare Dame sind. So selbstsicher, abgeklärt und gefasst wir auch von außen wirken mögen, haben wir alle dennoch Probleme, die nur Jesus bewältigen kann. Und egal, wie sehr wir uns festklammern, so wird doch alles Festhalten das Flugzeug nicht in der Luft halten oder sicher durch Turbulenzen führen. Wenn nicht Gott unser »Flugzeug« oben hält, bringt es auch nichts, wenn wir es selbst »in der Luft« zu halten versuchen, aber das vergessen wir oft. Ich möchte dich heute ermutigen: Wenn du Jesus einbezogen hast, kannst du loslassen. Du kannst dich völlig entspannen. Du kannst es dir in deinem Sitz gemütlich machen, die Lehne nach hinten klappen, dich zudecken und einfach entspannen, weil er dich hindurchtragen wird. Du kannst loslassen, seiner Navigation vertrauen und die Reise genießen.

Lass los und erlebe, wie seine Versorgung fließt

Vor einiger Zeit gab mir der Herr eine innere Vision. In dieser Vision sah ich weiche, biegsame goldene Röhren, die vom Himmel herunterreichten und aus denen sich goldenes Öl auf einen Gläubigen ergoss. Durch jede dieser Röhren floss konstante Versorgung für die verschiedenen Lebensbereiche dieses Gläubigen. Kurz nachdem ich diese Vision hatte, bat ich den Herrn um Bestätigung durch eine Schriftstelle, und er führte mich zu Sacharja 4,12, wo der Prophet Sacharja goldene Röhren sah, aus denen goldenes Öl floss. In meiner Vision diente eine der goldenen Röhren der Gesundheit des Gläubigen, eine andere diente seinen Finanzen und wieder eine andere Röhre diente seinem ehelichen Wohl. Eine weitere Röhre diente mit Charismen, Salbungen und geistlichen Gaben, die vom Himmel flossen, seinem Leben mit Gott. Dann gab es noch eine Röhre, die seinem inneren Frieden diente.

Plötzlich sah ich, wie dieser Gläubige anfing, sich über einen bestimmten Bereich seines Lebens Sorgen zu machen und wie er dabei die Öffnung der Röhre, die ihm in diesem Bereich diente, fest umklammerte. Die Versorgung floss immer noch vom Himmel herab, aber seine Sorge hatte die Röhre an seinem Ende verengt. Für den Gläubigen sah es so aus, als hätte die Versorgung aufgehört, dabei musste er nichts weiter tun, als sich nicht mehr zu sorgen und seinen Klammergriff zu lösen … dann würde auch die Versorgung wieder frei fließen.

Als unser Herr Jesus am Kreuz starb, bezahlte er für unsere Heilung. Er bezahlte für unsere Versorgung. Er bezahlte für unseren Frieden. Er bezahlte dafür, dass unsere Ehen gesegnet sind. Er bezahlte für das Wohlergehen unserer Kinder. Er bezahlte dafür, dass die himmlische Versorgung in jeden Bereich unseres Lebens fließen kann – dafür, dass aus goldenen Röhren unablässig goldenes Öl herabfließt und konstante Versorgung in unser Leben bringt.

Unser himmlischer Vater ist seit jeher der Versorger. Er ist der Gott, der Brot vom Himmel regnen und Wasser aus hartem Felsen quellen ließ. Er ist der Gott, der das Mittagessen eines kleinen Jungen so reichlich vermehrte, dass fünftausend Menschen damit gespeist werden konnten und sogar noch zwölf Körbe mit Essensresten übrigblieben. Er ist der Gott, der Wasser zu Wein verwandelte und einen Fischer mit einem Netze zerreißenden und Boote versenkenden Fang versorgte. Mein Freund, der Zufluss ist nicht das Problem! Das Problem liegt auf der Empfängerseite – wenn wir uns Sorgen machen, drosseln wir seine Versorgung in genau dem Bereich, in dem wir besorgt sind. Uns ergeht es dann wie dem Gläubigen, den ich in meiner Vision sah und der die Röhre so fest umklammert hielt, dass der Fluss des Öls begrenzt wurde. Gott hört nicht auf, uns zu versorgen; durch seine Gnade versorgt er uns immer. Unsere Aufgabe ist es, loszulassen und seine Versorgung ungehindert fließen zu lassen!

Durch seine Gnade versorgt Gott uns immer. Unsere Aufgabe ist es, loszulassen und seine Versorgung ungehindert fließen zu lassen!

Sorge dich nicht

Ich möchte ein wertvolles Zeugnis mit dir teilen, das wir von Anita aus dem US-Bundesstaat Virginia erhalten haben:

Ich arbeitete als Produktionsleiterin in einem Fertigungsbetrieb und wurde im Januar entlassen. Als ich ins Personalbüro geführt wurde, wo ich das mitgeteilt bekommen sollte, hörte ich in meinem Herzen die Worte: »Alle Dinge dienen mir zum Besten.« Nachdem man mir die Kündigung ausgesprochen hatte, stand ich von meinem Stuhl auf und sagte den Verantwortlichen, dass es meinem Besten dienen würde. Ich bin geschieden und alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern. Ich war die Einzige, die für den Familienunterhalt sorgte, zumindest dachte ich das.

Ich hörte nicht auf, mich auf die Gnade Gottes zu konzentrieren, die uns als Gläubigen gegeben wurde. Ich nahm Ihre täglichen Fernsehsendungen auf und sah sie mir pausenlos an. Ich ließ sie sogar weiterlaufen, während ich schlief. Die Liebe, mit der mich mein himmlischer Vater und Jesus lieben, wurde in meinem Herzen so wahr für mich, dass ich wusste, alles würde gut werden. Wann immer Rechnungen fällig wurden, hörte ich ihn sagen: »Sorge dich nicht um morgen, meine Gnade genügt dir.« Und tatsächlich klappte dann auch immer alles.

Im Juli wurde mir eine Stelle als Produktionsleiterin angeboten, wobei das Gehalt in etwa dem entsprach, was ich bei meiner letzten Anstellung verdient hatte. Aber in meinem Herzen wusste ich, dass das nicht die Position war, die ich haben wollte. Ich hatte den Herrn im Gebet um eine bestimmte Stelle als Personalleiterin gebeten, also schlug ich das Angebot aus.

Im November dann rief die Geschäftsführerin dieses Unternehmens an und ließ mich wissen, dass sie den Schreibtisch des ehemaligen Personalleiters ausgeräumt habe und ihr dabei meine Bewerbung in die Hände gefallen sei. Sie sagte, sie wisse, dass dies eine göttliche Fügung sei. Sie habe diese Stelle zwar erst im folgenden Jahr neu besetzen wollen, aber nun wolle sie mich zu einem Bewerbungsgespräch einladen. Während dieses Bewerbungsgesprächs stellte sie mich kurzerhand ein – sie meinte, der Herr habe mich zu ihr geschickt. Als sie mich zu meinen Gehaltsvorstellungen befragte, reagierte sie auf meine Antwort mit der Erklärung, sie werde mir ein erheblich höheres Gehalt zahlen als das geforderte. Preis dem Herrn. Ich arbeite nun in meinem Traumberuf und weiß, dass der Herr mich hierhin geschickt hat. Es ist einfach großartig.

Ich wollte mein Zeugnis mit anderen teilen, um diejenigen, die arbeitslos sind, darin zu bestärken, ihr Anliegen wirklich vor Gott zu bringen und ihre Herzen und ihr Denken vom Frieden Gottes sicher in Christus Jesus bewahren zu lassen. Möge unser himmlischer Vater Ihren Dienst auch weiterhin segnen.

Preis dem Herrn! Beachte, dass Anitas Durchbruch nicht augenblicklich kam. Tatsächlich dauerte es fast ein Jahr, bevor sie ihren Traumjob bekam. Doch bis dahin erinnerte der Herr sie daran, ihm zu vertrauen und »sich nicht zu sorgen«. Während dieser ganzen Zeit versorgte er sie durch seine Gnade. Als alleinerziehende Mutter, die sich um die Bedürfnisse von zwei Kindern kümmern musste, hätte Anita sich leicht vom Stress auffressen lassen können. Stattdessen entschied sie sich dafür, sich auf die Liebe des Herrn zu ihr zu konzentrieren. Sie beschloss, sich keine Sorgen darüber zu machen, wie sie ihre Familie versorgen sollte und glaubte, dass ihr alle Dinge zum Besten dienen würden. Und wie du soeben selbst gelesen hast, gab Gott ihr nicht nur das, worum sie gebeten hatte. Sie erhielt eine Stelle mit einem Gehalt, das »erheblich höher« war als das geforderte!

Lieber Freund, wie auch immer deine gegenwärtigen Schwierigkeiten aussehen mögen, möchte ich dich dazu ermutigen, loszulassen und dir keine Sorgen mehr zu machen. Dein Gott ist groß genug und er wartet nur darauf, dass du ihm erlaubst, sich um deine Not zu kümmern. Ich sage dir jetzt, dass er für dich genauso sorgen wird, wie er für Anita sorgte – und das Ergebnis wird alles übertreffen und so viel mehr sein als das, was du dir erbitten oder ausdenken kannst!

Beschließe, dich nicht zu sorgen

Vielleicht erwartest du dir von Gott keine Arbeitsstelle, sondern vertraust darauf, dass er dir Heilung schenkt. Dir liegt ein gesundheitliches Problem schwer auf dem Herzen und die Symptome, die du in deinem Körper spürst, machen dir zu schaffen. Sollte das der Fall sein, lass mich bitte ein weiteres Zeugnis mit dir teilen, das dich ganz sicher segnen wird. Belinda aus Kalifornien schrieb:

Vor einiger Zeit ging ich nach meiner Mammografie zu einer der regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, denn fünf Jahre zuvor war bei mir Brustkrebs in einem frühen Stadium entdeckt worden. Die Ärztin, die mich abtastete, sagte, sie habe einen Knoten gefühlt. Sie untersuchte mich dann per Ultraschall, aber der Scan war nicht eindeutig, weshalb sie mich zu bleiben bat, um durch die Radiologin einen weiteren Scan durchführen zu lassen.

Ich stimmte dem zu, fing aber an, Bibelstellen über den Knoten auszusprechen. Ich weigerte mich, der Furcht nachzugeben. Während ich wartete, empfing ich auf meinem Smartphone Ihre Tagesandacht mit dem Titel »Beschließe, dich nicht zu sorgen«. Die Botschaft ermutigte mich dazu, mir keine Sorgen zu machen, und zitierte Matthäus 6,27 (NEÜ) – »Wer von euch kann sich denn durch Sorgen das Leben auch nur um einen Tag verlängern?« Diese Tagesandacht enthielt auch das Zeugnis einer Frau aus Ihrer Gemeinde, bei der nach einer Mammografie Knoten in der Brust festgestellt wurden. Sie glaubte, dass sie geheilt war und schrieb sogar auf ihren medizinischen Befund, dass Jesus ihr Heiler ist und sie ihre Heilung empfangen hatte. Und tatsächlich zeigte ein nachfolgender, noch am selben Tag durchgeführter Ultraschall-Scan keine Hinweise auf Knoten!

Ich brach beinahe in Tränen aus, weil ich wusste, dass diese Botschaft mir galt. Ich nahm sie für mich in Anspruch und suchte mir auch andere Bibelstellen aus 1. Petrus 2,24 und Nahum 1,9 heraus, um über sie nachzusinnen. Und obwohl ich gerne meinen Ehemann und meine Freunde angerufen hätte, um sie um Gebet zu bitten, tat ich es nicht, weil ich spürte, dass Gott mir sagte, ich solle ihm vertrauen.

Eine Stunde später wurde ich zweimal gescannt. Doch die Radiologin, die die Computertomographien ausführte, konnte den Knoten nicht finden, und ich musste ihr die genaue Stelle zeigen. Doch sie sagte nur: »Ich finde da nichts! Auf den Schnittbildern ist nichts zu sehen und ich kann auch sonst nichts entdecken!«

Preis sei Gott für seine heilende Hand und dafür, dass er mein Leben an diesem Morgen berührte. Und ich danke ihm auch für die ermutigende Botschaft von Ihrem Dienst! Zwischen den Scans, während die Ergebnisse überprüft wurden, glaubte ich weiterhin an meine Heilung, legte meine Hände auf die betroffene Stelle und nahm den Sieg im Namen Jesu für mich in Anspruch. Ich sprach auch zu dem Knoten und dachte dabei die ganze Zeit über an das Zeugnis, das Sie in Ihrer E-Mail mitgeteilt hatten.

DANKE!

Wir freuen uns mit Belinda über die Heilung, die sie vom Herrn empfangen hat! Sich über den Knoten, den die Ärztin fand, Sorgen zu machen, hätte ihr nichts gebracht. Stattdessen beschloss sie, diese Sorge loszulassen und dem Herrn zu vertrauen, und er vollbrachte ein Wunder für sie. Halleluja!

Ist dir aufgefallen, dass sowohl Anita als auch Belinda sich trotz ihrer herausfordernden Umstände bewusst dazu entschieden, sich keine Sorgen zu machen? Sie hörten auf die Stimme ihres Retters. Sie ließen ihre Herausforderungen los und hielten stattdessen an seinen Verheißungen fest.

Ich sage dir nicht, dass du aufhören sollst, dir Sorgen zu machen, und dass Gott dann für alles sorgen wird. Das wäre die Unwahrheit. Ich sage dir, dass Gott bereits Vorsorge getroffen hat und dass er weiterhin versorgt. Deine Besorgnis hindert dich daran, seine Versorgung zu empfangen.

Lass los.

Deine Besorgnis hindert dich am Empfangen. Lass los.

Lass los und überlasse es Gott

Ich hörte mal die Geschichte eines jungen Studenten an einem christlichen College, der sehr gestresst war, weil er nicht wusste, ob sein Geld reichen würde, um sein Studium zu beenden.2 Während einer der Vorlesungen, die er besuchte, sagte der Professor zu der Klasse: »Wenn ihr Gott alles für euch tun lasst, wird es perfekt sein. Überlasst es Gott. Lasst Gott für euch sorgen. Lasst euch von Gott segnen. Lasst Gott euch ernähren. Lasst ihn euch heilen. Lasst alles Gott tun.« Das begeisterte den jungen Mann aufs Höchste.

Zurück im Studentenheim nahm er sechs Postkarten und schrieb auf jede Karte einen einzelnen Buchstaben. Zusammen ergaben sie die Worte: L-E-T G-O-D. »Überlasse es Gott.« Dann pinnte er die Karten als tägliche Erinnerung an die Wand hinter seinem Schreibtisch. Von jenem Tag an tat er sein Bestes, um dem Herrn zu vertrauen und alles Gott zu überlassen und ihn zu seinem Ein und Alles zu machen. Doch nichts schien sich zu ändern. Er wusste nicht, was er übersehen hatte. Die Versorgung kam nicht und der erhoffte Durchbruch blieb scheinbar aus.

Schließlich betete er und sagte zum Herrn: »Ich verstehe das nicht. Was geschieht hier? Ich versuche, dir alles zu übergeben und dich für alles sorgen zu lassen, doch es scheint, als würde nichts passieren, und ich weiß, dass irgendetwas nicht stimmt. Also zeige es mir, Herr.«

Nachdem er sein Gebet beendet hatte, wehte ein Windstoß ins Zimmer und ließ eine der angepinnten Karten von der Wand fallen. Es war die Karte mit dem Buchstaben D. Die verbliebenen Karten ergaben nun die Worte: L-E-T G-O. »Lass los.« Der Student nahm das als Antwort vom Herrn – der Grund, weshalb Gott nicht in sein Leben eingreifen konnte, war der, dass er immer noch an allem festhielt! Er musste loslassen, erst dann konnte er »es Gott überlassen«!

Inmitten deiner Sorgen, lass los und lass Gott in deinem Leben Gott sein. Lass los und lass zu, dass sein überreicher Zufluss an Gesundheit, Kraft, Sieg, Friede, Versorgung und vieles mehr dein Leben überflutet. Was es auch ist, wofür du betest, ich glaube gemeinsam mit dir, dass Wunder geschehen und Durchbrüche kommen werden, wenn du dein Vertrauen auf ihn setzt!

2.

SIEH DIR NUR DIE VÖGEL AN

    

Es gab einmal einen christlichen Archäologen, der in der Wildnis einen verlassenen Brunnen entdeckte. Die Brunnenöffnung hatte man unter einigen großen Steinen verborgen, was darauf hindeutete, dass es sich nicht um irgendeinen Brunnen handelte, sondern um einen, in dem möglicherweise antike Schätze auf ihre Entdeckung warteten.

Als der Archäologe einige Steine in den Brunnen warf, um dessen Tiefe abzuschätzen, hörte er das eindeutige Geräusch von Stein, der auf Metall trifft, und dachte: Könnte es sein, dass ich Fundstücke aus Gold getroffen habe? Liegen auf dem Brunnengrund womöglich kostbare Artefakte? Der Archäologe war angesichts der möglichen Bedeutsamkeit seiner Entdeckung so aufgeregt, dass er sich entschloss, auf den Grund des Brunnens hinunterzuklettern, um sich Gewissheit zu verschaffen, obwohl er die dafür notwendige Ausrüstung nicht bei sich hatte.

Er griff sich ein langes Seil und ließ sich durch die modrig riechende Öffnung hinunter. Er hatte keine Fackel dabei, doch er ging davon aus, dass das einfallende Sonnenlicht ausreichen würde, um zumindest einen Teil des Brunnenschachtes auszuleuchten. Voller Vorfreude auf die Entdeckung, die ihn erwartete, seilte er sich behutsam immer tiefer ins Erdreich hinab. Doch der Brunnen erwies sich als viel tiefer, als er angenommen hatte. Er ließ sich so weit hinunter, wie es das Seil erlaubte, trotzdem hatte er den Grund noch nicht erreicht. Er spähte in den Abgrund unter sich, doch nur pechschwarze Dunkelheit starrte zurück. Er konnte überhaupt nicht abschätzen, wie weit es noch bis zum Brunnengrund war und was dort unter ihm lag. Also beschloss der Archäologe, zu einem späteren Zeitpunkt mit passendem Werkzeug und einem wesentlich längeren Seil zum Brunnen zurückzukehren.

Doch als er versuchte, sich wieder nach oben zu ziehen, wurde ihm klar, dass er dafür nicht mehr die nötige Kraft hatte. Inzwischen baumelte er mit über den Kopf gestreckten Armen am Seil, das er mit den Händen fest umklammert hielt. Schweiß rann ihm übers Gesicht, seine Arme brannten von der Anstrengung, sein Gewicht den ganzen Weg hinunter getragen zu haben. In seinem Eifer, entdecken zu wollen, was auf dem Grund des Brunnens verborgen lag, hatte er beim Abstieg seine ganze Kraft aufgebraucht. Und nun fehlten die Reserven für den anstrengenden Weg zurück nach oben. Mit letzter Kraft schrie er laut nach Hilfe, obwohl er erkannte, wie sinnlos das war – es gab niemanden, der ihn hätte hören können. Er konnte nichts weiter tun, als sich so lange wie möglich am Seil festzuklammern und darauf zu hoffen, dass ihm irgendjemand irgendwie zu Hilfe kommen würde, bevor ihn auch noch das letzte bisschen Kraft verließ.

Die Zeit verging quälend langsam. Seine Hilferufe hatten seine Stimme heiser werden lassen. Er spürte, wie seine vom Umklammern des rauen Seils wund gewordenen Finger immer schwächer wurden. Trotz der stickigen Hitze, die ihn umschloss, durchfuhr ihn kalte Furcht, als ihm klar wurde, dass er sich nicht länger festhalten konnte. Er stellte sich vor, wie sein Körper in den Abgrund hinabsausen und wie beim Aufschlag auf dem Brunnengrund jeder einzelne Knochen zerschmettert werden würde. Als er am Ende seiner Kraft war, rief er zu Gott: »Lass mich in die Ewigkeit fallen!«, und erlaubte seinen zitternden Fingern, das Seil endlich loszulassen. Und er fiel. Nachdem er sich eine gefühlte Ewigkeit lang verzweifelt festgeklammert hatte, landete er nun – und stellte fest, dass es bis zum Brunnengrund tatsächlich nur knapp zehn Zentimeter gewesen waren!

Viele von uns sind wie der Archäologe in dieser Geschichte. Wir haben solche Angst davor, loszulassen, weil wir denken, dass wir dann ins Bodenlose fallen. Wir klammern uns in der gleichen Weise an unsere Sorgen, unseren Stress und unsere Ängste, wie dieser Mann sich mit aller Macht an sein Seil klammerte. Wir klammern uns fest, indem wir uns um unsere Gesundheit sorgen, wir machen uns Sorgen wegen unserer Finanzen, Sorgen um unsere Familie und befürchten, dass alles, was an schlimmen Dingen in unserem Leben passieren kann, auch eintreffen wird. Doch Gott will nicht, dass wir so leben. Er möchte, dass wir loslassen! Wenn wir loslassen und unsere Sorgen ihm übergeben, fängt er uns auf und hält uns mit seinen ewigen Armen der Liebe fest. Wie die Bibel es sagt: »Wer an ihn glaubt [an ihm festhält, ihm vertraut, sich auf ihn verlässt], wird [in seinen Erwartungen] nicht enttäuscht werden« (Röm 10,11 AMP).

Wenn wir loslassen und unsere Sorgen ihm übergeben, hält er uns fest.

Wie lautet dein wiederkehrender Leitgedanke?

Immer wenn ich mit meiner »Bande von Brüdern« (einigen Pastoren aus meiner Gemeinde) in Israel bin, ist der Berg der Seligpreisungen einer der Orte, die ich am liebsten besuche. Wendy und ich haben sogar ein großes, gerahmtes Foto von diesem Berg, wunderschön vom Gipfel aus aufgenommen. Es fängt das prächtige Panorama der üppig grünen Berghänge mit dem im Vordergrund glitzernden See Genezareth ein. Heute liegt direkt am Fuß des Berges eine Plantage. Sie dient uns als eindrucksvolle visuelle Hilfe, um uns die Menschenmengen vorzustellen, die sich einst hier versammelten, um unserem Herrn Jesus zuzuhören.

In der Nähe des Berggipfels ist ein großer Felsbrocken. Die Bibel sagt uns, dass Jesus den Berg hinaufging, sich setzte und die Menschen lehrte (siehe Mt 5,1). Wer weiß, dieser Felsbrocken könnte genau der sein, auf den unser Herr Jesus sich setzte! Aber wie dem auch sei, immer wenn wir dort sind, nutzen meine Pastoren und ich die Gelegenheit, uns auf diesen Felsbrocken zu setzen und Abschnitte aus der Bergpredigt laut vorzulesen.

In diesem Kapitel, am Beginn unserer Reise, auf der wir lernen loszulassen, möchte ich deine Aufmerksamkeit auf etwas lenken, das unser Herr Jesus genau auf diesem Berg gesagt hat:

Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? – Matthäus 6,25

Lebst du dein Leben so, wie unser Herr uns in Matthäus 6,25 anleitet? Oder lebst du dein Leben nach deinen eigenen Prinzipien? Vielleicht ist das, was du wirklich sagst, Folgendes:

»Darum sage ich zu mir: Sorge dich um dein Leben, darum, was du essen und was du trinken sollst; sorge dich auch um deinen Körper und um deine Kleidung. Schließlich dreht sich das ganze Leben um Nahrung und Kleidung, und nur wenn ich um alles besorgt bin, passiert auch was.«

Gott will nicht, dass wir uns Sorgen machen. Tatsächlich ist der wiederkehrende Leitgedanke in Matthäus 6,25  34: »Sorgt euch nicht«, wie der Herr Jesus es seinen Zuhörern gegenüber ständig wiederholt. Er weiß, dass wir für unseren Stress berechtigte Gründe haben, weil wir in einer realen Welt leben. Es ist nicht zu leugnen, dass praktische Dinge wie Essen, Trinken und Kleidung uns täglich beschäftigen. Unser himmlischer Vater weiß, dass wir diese Dinge brauchen. Doch auch wenn wir solche Bedürfnisse haben, so will er doch nicht, dass wir uns Sorgen machen. Er möchte, dass wir unsere Sorgen loslassen.

Wenn wir besorgt sind, sagen wir: »Ich muss mich darum kümmern!« Wenn wir unsere Sorgen loslassen, sagen wir: »Gott, du kümmerst dich darum!«

Wenn wir besorgt sind, sagen wir: »Ich muss mich darum kümmern!« Wenn wir unsere Sorgen loslassen, sagen wir: »Gott, du kümmerst dich darum!«

Wie lautet dein wiederkehrender Leitgedanke heute? Ist dein Leben davon geprägt, dass du deine Sorgen festhältst? Oder davon, dass du deine Sorgen loslässt und sie dem Herrn übergibst? Ich bete im Namen Jesu, dass du lernst, noch bevor du dieses Buch zu Ende gelesen hast, deinen Griff auf die Bereiche deines Lebens zu lösen, in denen du gestresst bist und über die du dir Sorgen machst. Du kannst loslassen, weil er dich festhalten wird. Du kannst loslassen, weil du alles den Händen des Einen überlässt, der dich mit unaufhörlicher Liebe liebt.

Sieh die Vögel an

Ich habe das vorangegangene Kapitel dieses Buches damit begonnen, dass ich dich gebeten habe, die Pausentaste zu drücken und dir Zeit zu nehmen, um den Vögeln zuzuhören. Weißt du, dass unser Herr Jesus die gleiche Unterhaltung führte, als er auf dem Berg der Seligpreisungen war? Lass uns in Matthäus 6 weiterlesen und hören, was er sagte:

Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? – Matthäus 6,26

Bildhafter als in dieser Predigt geht es nicht. Stell dir unseren Herrn Jesus vor, wie er die Menschen, die sich an diesem Berg vor ihm versammelt haben, voller Zuneigung anlächelt. Vermutlich zeigte er auf die Vögel, die über seinen Kopf hinwegflogen, und sagte zu den Leuten: »Seht die Vögel des Himmels an.« Aber wie viele von uns haben aufgehört, die Vögel um uns herum zu beobachten? Ich möchte dich dazu anregen, dir diese Woche etwas Zeit zu nehmen, um im Park spazieren zu gehen und dir einfach nur die Vögel anzuschauen. Sieh dir an, wie sie fliegen, wie sie in der Luft gleiten, singend auf den Bäumen sitzen und im Wasserbrunnen baden. Beobachte, wie frei und unbekümmert sie sind – sie zeigen uns das sorgenfreie Leben, das Gott auch für uns im Sinn hat.

Vögel säen und ernten nicht, sie sammeln nichts in Scheunen, und doch ernährt unser himmlischer Vater sie. Sogar für die Vögel sorgt er – wie viel mehr wird er für dich sorgen, du Kind Gottes! In der freien Natur wirst du selten einen Vogel verhungern sehen. Die einzigen Vögel, die verhungern, sind solche, die in Käfigen eingesperrt sind und von denen, die sie gefangen haben, vernachlässigt werden. Und wer fängt Vögel und sperrt sie ein? Ein Vogelfänger. Und weißt du, welche Fallen dieser Vogelfänger (der Feind) unter anderem benutzt? Er benutzt Stress, Sorgen und Ängste, um uns einzufangen.

Der Teufel weiß, dass Gottes Gnade genau in dem Bereich, über den du dir Sorgen machst, nicht frei fließen kann. Wenn der Teufel also erreicht, dass du ständig voller Sorge bist, kann er dich damit erfolgreich in einem Zustand der Niederlage festhalten. Eines musst du verstehen: Ein sorgenvoller, gestresster und verängstigter Gläubiger ist ein besiegter Gläubiger. Das ist nicht das Leben voller Glauben, Sieg, Fülle, Gunst und gutem Erfolg, das Jesus uns erworben hat. Doch danken wir dem Herrn, dass es in Psalm 91 eine Zusage gibt, die du selber lesen solltest:

Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, darf bleiben im Schatten des Allmächtigen. Darum sage ich zum Herrn: »Du bist meine Zuflucht und meine sichere Festung, du bist mein Gott, auf den ich vertraue.« Ja, er rettet dich ›wie einen Vogel‹ aus dem Netz des Vogelfängers, er bewahrt dich vor der tödlichen Pest. Er deckt dich schützend mit seinen Schwingen, unter seinen Flügeln findest du Geborgenheit. Seine Treue gibt dir Deckung, sie ist dein Schild, der dich schützt. – Psalm 91,1  4 NGÜ

Gott verspricht, uns aus dem Netz des Vogelfängers zu befreien.

Wow! Ich bin nicht sicher, ob du mitbekommen hast, was ich dir gerade gezeigt habe. Denn wenn es so wäre, würdest du jetzt im Geist Radschlagen! Ich möchte dir eine Frage stellen: Wovon versprach der Herr in Psalm 91 uns als Erstes zu retten? Er versprach, uns aus dem Netz des Vogelfängers zu retten!

Lieber Freund, wenn du dich heute besiegt fühlst, möchte ich dich dringend bitten, wieder in den Schatten des Allmächtigen zurückzukehren. Fang wieder an zu erklären, dass der Herr deine Zuflucht und sichere Festung ist. Erkenne Gott wieder als Gott an und vertrau ihm. Nimm wieder Zuflucht unter seinen schützenden Flügeln. Und besser noch, geh nicht nur dorthin zurück, sondern bleibe auch dort – unter dem Schutz des Höchsten!

An diesem Ort, so verspricht es dir Gottes Wort, wird Gott selbst dich mit einem sicheren »Ja« (kein »Vielleicht«) aus dem Netz des Vogelfängers retten – aus allem Stress, allen Sorgen und allen Ängsten. Welch ein großartiger Ort, um dort zu wohnen! Wie großartig ist es, auf diese Weise das sorgenfreie Leben des Loslassens zu leben. Unter dem Schutz des Höchsten kannst du wie ein Vogel leben, der frei in den Himmel aufsteigt, und nicht wie einer, der in der Falle des Vogelfängers festsitzt!

Schauen wir uns noch einmal Matthäus 6,26 an:

Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

Ich habe das Gefühl, ich sollte Folgendes betonen: Als unser Herr Jesus darüber sprach, dass die Vögel weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, meinte er damit nicht, dass wir alle unsere Jobs kündigen, unser Geld zum Fenster hinauswerfen und jede Art von Sparen vergessen sollten. Ganz sicher nicht! Wir sind dazu angehalten, fleißig zu sein (siehe Spr 10,4; 21,5), und die Bibel sagt auch: »Alles, was deine Hand zu tun vorfindet, das tue mit deiner ganzen Kraft« (Pred 9,10).

Also verlass dich auf Gottes Weisheit, sei ein guter Verwalter deiner Finanzen, gib nicht mehr aus, als du verdienst, gleiche dein Kreditkartenkonto aus, sei großzügig, aber umsichtig mit deinem Geld, spare dir etwas an und plane für die Zukunft. Du kannst das jedoch alles tun, ohne Stress dabei zu haben! Gott will, dass du berufliche Ziele verfolgst, aber du sollst nicht von ihnen gestresst werden. Deine Versorgung kommt nicht durch deine Arbeitsstelle; dein himmlischer Vater, der die Vögel des Himmels ernährt, ist deine Quelle und deine Versorgung!

Er wird für dich sorgen

»Pastor Prince, Sie kennen meine finanzielle Situation nicht. Ich kann unmöglich aufhören, mir wegen des Geldes Sorgen zu machen!«

Du hast recht, mein lieber Leser, ich kenne deine Situation nicht. Ich weiß nichts darüber. Aber ich kenne jemanden, der es tut! Er weiß, wie düster und schwierig deine Lage ist, und wie dringlich deine Bedürfnisse sind. Er weiß von den ausbleibenden Einnahmen in deiner Firma; er weiß, welche Zahlungen diese Woche fällig werden. Er weiß Bescheid! Er kennt die Dinge bis ins kleinste Detail – alles, was du durchmachst, und den Druck, unter dem du stehst. Er sagt dir aber auch, dass du einen himmlischen Vater hast, der möchte, dass du deine Sorgen ihm überlässt, weil er für dich sorgen wird!

Ich stelle mir vor, dass unser Herr Jesus, als er auf dem Berg der Seligpreisungen predigte und den Blick der Menschen auf die Vögel lenkte, die über ihren Köpfen durch die Luft flogen, sich anschließend wieder der Menge zuwandte und auf sie zeigte, bevor er sagte: »Euer himmlischer Vater ernährt sie.« Er sagte nicht: »Mein himmlischer Vater ernährt sie.« Er wählte absichtlich das Wort »euer«. Dieses Wort ist wunderschön und so wichtig für unser Verständnis dessen, was Jesus hier deutlich machen wollte.

Weißt du, für Juden war die Vorstellung von Gott als ihrem Vater (oder wie sie sagen würden: Abba) ein äußerst fremdartiges Konzept. Sie kannten Gott als Elohim das allmächtige Wesen –und nicht als einen liebenden, herzlichen und fürsorglichen Vater. Aber Jesus kam, um den Menschen den Namen Vater zu offenbaren! Er kam, um uns zu zeigen, dass Gott nicht nur ein mächtiger Gott ist, sondern auch ein Vater, der uns innig liebt. Er ist unser Papa, unser Vati, unser Abba (siehe Röm 8,15). Unser Herr enthüllte den Menschen damals und auch uns heute, dass wir einen himmlischen Vater haben, der sich sogar darum kümmert, gewöhnliche Vögel zu füttern. Dann stellte unser Herr Jesus eine wichtige Frage, und ich ermutige dich dazu, heute darüber nachzudenken: Seid ihr nicht viel mehr wert als diese Vögel?

Ich liebe es, wie unser Herr Jesus Beispiele verwendete, die die Menschen leicht verstehen konnten. Zu seiner Zeit waren Vögel billig. Er lässt uns sogar extra wissen, dass man zwei Spatzen für nur eine Kupfermünze kaufen konnte. Sie waren nur wenig wert. Und doch sagt unser Herr uns, dass nicht ein einziger von ihnen von Gott vergessen wird – kein einziger Spatz kann ohne Gottes Wissen zu Boden fallen.

Nicht einmal ein Spatz, der doch kaum etwas wert ist, kann tot zu Boden fallen, ohne dass euer Vater es weiß. – Matthäus 10,29 NLB

Und für den Fall, dass du dir immer noch nicht sicher bist, ob du mehr wert bist als die Vögel, fügt er hinzu: »Deshalb habt keine Angst; ihr seid Gott kostbarer als ein ganzer Schwarm Spatzen« (Mt 10,30 NLB). Du bist viel mehr wert als die Vögel in der Luft. Wenn dein himmlischer Vater sie ernährt und so sorgfältig über sie wacht, wie viel mehr wird er dann für dich sorgen und sich um deine alltäglichen Bedürfnisse kümmern!

Gott schätzt dich wert