LISA MIKOVÁ

Werner Imhof

Ich bitte Sie, wir sind doch Europäer!

LISA MIKOVÁ

Eine Tschechin,
die nicht nur Auschwitz überlebt hat

tredition

Hamburg 2018

Gewidmet František und Petr

Inhalt

Vorbemerkungen

Na, ich danke schön!

Glückliche Jugend in Prag

Dunkle Wolken am Horizont

Ausgrenzung, Enteignung, Verfolgung

Deportation nach Theresienstadt

Deportation der Eltern nach Auschwitz

Theresienstadt in der NS-Propaganda

Zufälle entschieden über Leben und Tod

Auschwitz

Sklavenarbeit in Freiberg

Todesfahrt

Befreiung und Rückkehr nach Prag

Neuanfang unter schwierigen Umständen

Spät erfüllter Traum

Nachwort des Autors

Geleitworte

Vorbemerkungen

Zum Namen

Lisa Miková wurde als Lisa Lichtenstern in Prag geboren. In Theresienstadt lernte sie František Mauthner kennen und heiratete ihn dort. Nach dem Krieg war es in der Tschechoslowakei sehr unvorteilhaft, einen deutsch klingenden Namen zu tragen. Die Mauthners entschieden sich deshalb schließlich 1946, den Namen „Mika“ anzunehmen.

Zu Zitaten

Ich habe Dutzende von Zeitzeugengesprächen mit Lisa Miková begleitet und einige mit Diktaphon oder Videokamera mitgeschnitten. Zur Vorbereitung dieses Buches traf ich mich mit Lisa in Prag, und habe auch dieses Gespräch per Diktaphon aufgenommen. Gern habe ich die dadurch sich bietende Gelegenheit genutzt, in weiten Teilen den Verlauf der Ereignisse mit Lisas eigenen Worten wiederzugeben. Dabei habe ich nur sehr behutsam den gesprochenen Text bei der Verschriftlichung verändert. Bei Lisa war das kaum notwendig, denn sie spricht nahezu druckreif. Alle Zitate, die nicht anders gekennzeichnet sind, entstammen diesen Aufnahmen.

Vielleicht werden sich Berufskollegen von mir – Historiker – dazu aufgerufen fühlen, die eine oder andere Zahl im vorliegenden Text aufgrund neuer Erkenntnisse oder eigener Forschungen geringfügig zu korrigieren oder Ortsangaben richtigzustellen. Ich werde das begrüßen, und es wird an der Grundaussage nichts ändern.