TIPPS
Schwefeldunst und Dampf-Fontänen:
Geothermalparks in Rotorua | 207
Einem Nationalsymbol auf der Spur:
Kiwis beobachten in freier Natur auf Stewart Island | 548
Auf zum Schicksalsberg:
die Wanderung Tongariro Crossing | 229
Die stimmungsvollsten Fliegenfänger:
Glühwürmchen in Waitomo | 177
Absichtlich in den Seilen hängen:
Bungee-Jumping in Queenstown | 484
Die kleinsten Frackträger:
Zwergpinguine in Oamaru | 462
Begeistert sogar Museumsmuffel:
Te Papa Tongawera Museum in Wellington | 328
Alpentour auf Gleisen: mit dem TranzAlpine
von Christchurch nach Greymouth | 632
Geheimnisvolle, gigantische Natur:
die Fjorde Milford und Doubtful Sound | 539, 544
I still think New Zealand the most beautiful country I have ever seen.
Its scenery is extraordinary …
Everywhere the beauty of the countryside is astonishing.
Agatha Christie, 1922, nach einem Besuch in Neuseeland
Impressum
Kaja Schäfer
REISE KNOW-HOW Neuseeland
erschienen im REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH,
Osnabrücker Str. 79, 33649 Bielefeld
© REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH 2017
2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage 2020
Alle Rechte vorbehalten.
eISBN EPUB 978-3-8317-4887-7
eISBN MOBI 978-3-8317-4888-4
Gestaltung und Bearbeitung
Umschlag: Günter Pawlak, Peter Rump (Layout);
Andrea Hesse (Realisierung)
Inhalt: Günter Pawlak (Layout); A. Hesse (Realisierung)
Fotonachweis: siehe S. 756
Karten: Thomas Buri, der Verlag
Lektorat: Andrea Hesse
Lektorat (Aktualisierung): Katja Schmelzer
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
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CH: AVA Verlagsauslieferung AG, ava.ch
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B, LUX, NL: Willems Adventure, willemsadventure.nl oder direkt über den Verlag: www.reise-know-how.de
Bildlegende Umschlag und Vorspann
Titelbild: Lake Mathison mit Blick auf Mount Cook und Mount Tasman (ji)
Vordere Umschlagklappe: Milford Sound (br)
S. 1: Maori-Maske
S. 2/3: Lake Hayes in der Umgebung von Queenstown (br)
Umschlag hinten: Te Parapapa Garden in den
Hamilton Gardens (www.fotolia.de ©Rafael Ben-Ari)
Hintere Umschlagklappe: Der Leuchtturm am Nugget Point in den Catlins (ji)
Wir freuen uns über Kritik, Kommentare und Verbesserungsvorschläge, gern auch per E-Mail an info@reise-know-how.de.
Alle Informationen in diesem Buch sind von der Autorin mit größter Sorgfalt gesammelt und vom Lektorat des Verlages gewissenhaft bearbeitet und überprüft worden.
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NEUSEELAND
Kia Ora, das „Land der langen weißen Wolke“, wie Neuseeland in der Sprache der Maori heißt, ist das Land, das am weitesten von Mitteleuropa entfernt ist. Neuseeland liegt südöstlich von Australien, an der Grenze zwischen der Tasmanischen See und dem Südpazifik. Tatsächlich ist es so abgeschieden, dass es immer wieder auf Weltkarten vergessen wird. 2016 wurde sogar eine Neuseeländerin in Kasachstan inhaftiert, weil die dortigen Behörden ihr (und ihrem Reisepass) nicht glaubten, dass Neuseeland tatsächlich ein eigenständiges Land ist …
Tatsächlich existiert das kleine Land am Ende der Welt seit ca. 23 Millionen Jahren, als sich Erdmassen aus dem Meer erhoben, die dann vor 1,8 Millionen Jahren durch massive Vulkanausbrüche und Erdbeben die heutigen Landmassen schufen. Damit ist Neuseeland geologisch gesehen das jüngste Land der Erde. Auch die Besiedlung durch den Menschen erfolgte erst vor relativ kurzer Zeit, als die ersten Maori aus dem polynesischen Hawaiki im 13. Jahrhundert mit ihren Kanus eintrafen. Tatsächlich entwickelte und veränderte sich das Land aber erst mit der Ankunft der europäischen Siedler ab dem späten 18. Jahrhundert in größerem Ausmaß.
Heute ist das grüne Neuseeland vor allem für Naturliebhaber ein attraktives Reiseziel. Die Vielfalt an Naturschauspielen und endemischen Pflanzen und Tieren ist schier unendlich, in kaum einem anderen Land der Welt findet man so viel Abwechslungsreichtum: Es gibt Vulkanlandschaften, Steppen, Regenwälder, Gletscher, Berge und dramatische Küstenlandschaften. Besucher erfreuen sich an Kiwi-Vögeln, Pinguinen, Albatrossen, Robben, Delfinen, Walen sowie unzähligen anderen Tieren, die in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden können. Rund ein Zehntel der Landesfläche ist als Nationalpark unter Schutz gestellt.
Verständlich, dass das Land zu einem Paradies für Outdoor-Aktivitäten wurde: Wandern ist fast schon ein Muss, auch Radsport sowie unzählige Wasser- und Wintersportarten stehen Besuchern offen. Und spätestens, seit 1988 in der Südinselstadt Queenstown das kommerzielle Bungee-Jumping geboren wurde, entwickelte sich das Land auch zu einem Dorado für Abenteuer- und Extremsportarten: Immer mehr verrückte Aktivitäten und Nervenkitzel kann man hier ausprobieren.
Neuseeland hat aber viel mehr zu bieten als Natur und Sport: Kunst und Kultur wird im neuseeländischen Alltag ein großer Stellenwert beigemessen, ob in Form erstklassiger Museen (allen voran das Te Papa in Wellington), Galerien lokaler Künstler oder im Rahmen von Vorführungen und Festen. In Neuseeland gibt es reichlich anzugucken und zu erleben. Eine besondere Rolle fällt dabei der Maori-Kultur zu, die fester Bestandteil der neuseeländischen Kultur allgemein ist. Maori-Ausdrücke prägen die englische Alltagssprache, Maori-Zeremonien finden ihren Platz in öffentlichen Veranstaltungen, und für besonders Interessierte werden Kulturveranstaltungen, Workshops und Universitätskurse angeboten.
Neuseeland ist ein vielfältiges, touristenfreundliches Land, in dem man sich leicht zurechtfindet. Nicht ohne Grund wandern immer mehr Menschen in das „Land der langen weißen Wolke“ aus, sodass das Straßenbild von Multikulturalismus und Internationalität geprägt ist. Gleichzeitig ist Neuseeland eines der sichersten Länder der Welt. Also ein perfektes Reiseland.
In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Reise in mein Lieblingsland!
Nga mihi
Kaja Schäfer
Vorwort
Exkurse und Info-Kästen
Kartenverzeichnis
Hinweise zur Benutzung
Steckbrief Neuseeland
Die Regionen im Überblick
Reiserouten und Touren
Neuseeland: Zu jeder Zeit
Fünf Outdoor-Erlebnisse
Fünf Natur- und Tier-Erlebnisse
Fünf herausragende Museen
Fünf Orte zum Entspannen
1 Auckland und Umgebung
Auckland
Inseln im Hauraki Gulf/Tikapa Moana
Rangitoto Island
Motutapu Island
Waiheke Island
Great Barrier Island
Weitere Inseln
Westlich von Auckland
Waitakere Ranges Reg. Parkland
Karekare
Piha
Te Henga (Bethells Beach)
Kumeu und Umgebung
Muriwai
Helensville und Umgebung
Nördlich von Auckland
Long Bay Regional Park
Orewa und Whangaparaoa Peninsula
Waiwera
Puhoi
Warkworth und Umgebung
Leigh und Goat Island
Te Hana
Südöstlich von Auckland
Hunua Ranges
Miranda und Umgebung
2 Northland und Bay of Islands
Richtung Whangarei
Mangawhai, Langs Beach
Waipu Cove/Bream Bay
Waipu
Whangarei und Umgebung
Whangarei Heads
Zwischen Whangarei und Bay of Islands
Tutukaka und Poor Knights Marine Reserve
Weiter Richtung Norden
Bay of Islands
Paihia und Waitangi
Russell
Die Inseln der Bay of Islands
Kerikeri
Far North
Matauri Bay
Whangaroa Harbour
Taupo Bay
Mangonui/Doubtless Bay
Karikari Peninsula
Aupouri Peninsula mit Cape Reinga und Ninety Mile Beach
Kaitaia
Ahipara
Hokianga Harbour
Mitimiti, Motuti
Kohukohu
Horeke, Rawene
Opononi und Omapere
Kauri Coast
Waipoua Forest
Trounson Kauri Park
Kai Iwi Lakes
Dargaville
Baylys Beach u. Ripiro Ocean Beach
Pouto Point
Matakohe
3 Waikato und Coromandel Peninsula
Geschichte
Coromandel Peninsula
Thames
Kauaeranga Valley
Zwischen Thames und Coromandel Town
Coromandel Town
Northern Coromandel Peninsula
Kuaotunu und Otama Beach
Whitianga
Die Ostküste von Whitianga bis Waihi
Waihi und Umgebung
Karangahake Gorge
Nördliches Waikato
Rangiriri
Ngaruawahia
Hamilton
Raglan und Umgebung
Central Waikato
Matamata
Cambridge
Te Awamutu
Wharepapa South
King Country und Waitomo
Kawhia
Otorohanga
Waitomo
Tawarau Forest
Te Kuiti
SH3 von Te Kuiti nach Mokau
4 Bay of Plenty und Zentrale Nordinsel
Geschichte
Tauranga und Umgebung
Tauranga
Mount Maunganui
In der Umgebung
Whakatane und Umgebung
Motuhora/Whale Island
Whakaari/White Island
Rotorua und Umgebung
Taupo und Umgebung
Tongariro National Park und Umgebung
Tongariro National Park
Turangi
National Park Village
Whakapapa
Okahune
Desert Road
Waiouru
Taihape und Umgebung
5 Taranaki und Manawatu-Whanganui
New Plymouth und Umgebung
Rund um Egmont National Park
Im Osten (SH3)
Im Westen – Surf Highway 45
Egmont National Park/Mount Taranaki
Forgotten World Highway (SH43)
Taumarunui
Whanganui National Park
Whanganui und Umgebung
In der Umgebung (Richtung Westen/SH3)
Palmerston North und Umgebung
Im Norden von Palmerston North
Im Süden von Palmerston North
6 East Coast und Hawke’s Bay
East Cape
Opotiki
Waioeka/Matawai Road (SH2)
Pacific Coast Highway (SH35)
Gisborne
Von Gisborne nach Napier
Morere
Mahia Peninsula
Nuhaka
Wairoa
Te Urewera Park
Lake Waikaremoana Track – Great Walk
Mohaka Viaduct
Lake Tutira und Maungaharuru Range
Waipatiki
Tangoio und Te Ana Falls
Napier und Umgebung
Hastings
Havelock North
Südliche Hawke’s Bay
7 Wellington und Umgebung
Kapiti Coast
Otaki
Waikanae
Paraparaumu
Kapiti Island
Queen Elizabeth Park
Wairarapa
Pukaha Mount Bruce Wildlife Centre
Tararua Forest Park
Castlepoint
Masterton
Carterton
Greytown
Featherston
Martinborough
Palliser Bay
Wellington
In der Umgebung
8 Marlborough, Nelson und Tasman
Picton
Marlborough Sounds
Queen Charlotte Sound
Kenepuru Sound und Pelorus Sound
Queen Charlotte Drive
Nelson und Umgebung
Zwischen Nelson und Motueka
Richmond
Coastal Highway (SH60)
Motuere Highway
Motueka
In der Umgebung
Abel Tasman National Park
Abel Tasman Coast Track – Great Walk
Die Alternative: Inland Track
Golden Bay
Richtung Takaka
Takaka
Weiter zum Farewell Spit
Farewell Spit
Cape Farewell
Heaphy Track – Great Walk
Nelson Lakes National Park
Blenheim
9 Canterbury
Geschichte
Von Blenheim nach Kaikoura
Lake Grassmere
Sawcut Gorge
Ohau Point
Kaikoura
Waipara
Hanmer Springs und Umgebung
Hanmer Springs
Christchurch und Lyttelton
Banks Peninsula und Akaroa
Great Alpine Highway nach Arthur’s Pass (SH73)
Springfield
Castle Hill
Arthur’s Pass
Central Canterbury
Von Christchurch nach Timaru via SH1
Von Christchurch nach Timaru via Inland Scenic Route
Geraldine
Timaru
Weiter Richtung Lake Tekapo und Mackenzie Basin
Mackenzie Basin und Omarama
Lake Tekapo Village
Twizel
Omarama
Aoraki/Mount Cook National Park
10 Otago
Geschichte
Oamaru und die Moeraki Boulders
Oamaru
Moeraki Boulders
Dunedin und Umgebung
Port Chalmers
Otago Peninsula
Central Otago
Otago Central Rail Trail
Ranfurly
Saint Bathans
Alexandra
Cromwell
Rund um Queenstown
Karawau Gorge Suspension Bridge
Arrowtown
Glenorchy
Queenstown
Wanaka und Umgebung
In der Umgebung
11 Southland
Geschichte
Südliches Southland
Die Catlins mit Balclutha
Gore
Invercargill
Bluff
Southern Scenic Route (Invercargill – Te Anau)
Spaziergänge und Wanderungen im südlichen Southland
Fiordland National Park
Te Anau
Te Anau – Milford Highway
Milford Sound/Piopiotahi
Manapouri
Doubtful Sound
Stewart Island/Rakiura
12 West Coast
Geschichte
Haast und Umgebung
Haast Pass
Haast
Bruce Bay
Westland Tai Poutini National Park
Copland Track
Fox Glacier und Fox Glacier Village
Franz Josef Glacier und F.J. Village
Hokitika und Umgebung
Greymouth und Umgebung
Die Coast Road von Greymouth nach Westport
Barrytown
Punakaiki und Umgebung
Weiter nach Norden
Westport und Umgebung
Von Westport nach Karamea
Karamea
Reefton
Murchison und Buller Gorge
13 Praktische Reisetipps von A bis Z
Anreise
Ausrüstung und Reisegepäck
Barrierefreies Reisen
Botschaften und Konsulate
Buchung
Einkaufen und Souvenirs
Ein- und Ausreisebestimmungen
Elektrizität
Essen und Trinken
Feiertage
Feste und Veranstaltungen
Fotografieren
Frauen allein unterwegs
Geldfragen
Gesundheit und Hygiene
Informationsstellen
Internet
Jobben
Mit Kindern unterwegs
Kommunikation unterwegs
LGBT+
Maße und Gewichte
Nachtleben
Notfälle
Öffnungszeiten
Post
Reisezeit
Sicherheit
Sprache
Studium und Sprachkurse
Unterkunft
Unterwegs im Land
Vergünstigungen
Verhaltenstipps
Versicherungen
Zeitverschiebung
14 Outdoor- und Abenteuersport
Wandern und Great Walks
Radfahren und Mountainbiking
Abenteuer- und Extremsport
Wassersport
Wintersport
15 Land und Natur
Geografie
Erdbeben und Vulkanismus
Klima und Wetter
Flora und Fauna
Umwelt- und Naturschutz
Nationalparks
16 Staat und Gesellschaft
Geschichte
Staat und Verwaltung
Medien
Wirtschaft
Tourismus
17 Menschen und Kultur
Bevölkerung und Mentalität
Maori
Religionen
Architektur
Kunst und Kultur
Sport
18 Anhang
Weiterführende Literatur
Glossar
Kleine Sprachhilfe
Register
Die Autorin
Auckland und Umgebung
Parks und Gärten
Festivals und Events
Nachtleben-Tipps für LGBT+
Treasure Island
Northland und Bay of Islands
Der Treaty of Waitangi
Die „Rainbow Warrior“
Kauri-Bäume
Waikato und Coromandel Peninsula
Hauraki Rail Trail
Die Königsbewegung – Te Kingitanga
Glühwürmchen
Bay of Plenty und Zentrale Nordinsel
Die Legende von Hinemoa und Tutanekai
Kriminalität in Rotorua
Die Maori und der Tongariro National Park
Taranaki und Manawatu-Whanganui
Die Legende von Mount Ruapehu und Taranaki
East Coast und Hawke’s Bay
Die Wahl der Strecke zwischen Wairoa und Woturua
Das Weinanbaugebiet Hawke’s Bay
Wellington und Umgebung
Die Weinregion Martinborough
Festivals und Events
Marlborough, Nelson und Tasman
Die New Zealand Company
Die Weinregion Marlborough
Canterbury
Die Canterbury Association
Der Alps 2 Ocean Radwanderweg
Otago
Richtiges Verhalten bei Pinguinbeobachtungen
Southland
Die schönsten Wanderungen im Fiordland und Umgebung im Überblick (von Süd nach Nord)
West Coast
Gletscher in Neuseeland
Praktische Reisetipps von A bis Z
Einreisegebühr
Mini „Flug-Know-how“
Qualmark
Überblick Buchungsportale
Wichtige Infos für Selbstfahrer
Auto oder Camper kaufen
Outdoor- und Abenteuersport
Outdoor-Etikette
Land und Natur
Richtiges Verhalten im Falle eines Erdbebens
Giftige Tiere
Die Possum-Plage
Menschen und Kultur
Das Waitangi-Tribunal
„Der Herr der Ringe“ – Filmsets und Einrichtungen
Neuseeland, Nordinsel
Neuseeland, Südinsel
Die Regionen im Überblick
Übersichtskarten
Auckland Übersicht
Auckland und Umgebung
Bay of Islands
Bay of Plenty, Zentrale Nordinsel
Canterbury
Catlins
Christchurch Übersicht
Coromandel Peninsula
East Cape
East Coast und Hawke’s Bay
Great Walks
Hauraki Gulf
Marlborough Sounds
Marlborough, Nelson, Tasman
Nationalparks
Northland, Bay of Islands
Otago
Otago Peninsula
Queenstown und Umgebung
Southland
Taranaki, Manawatu-Whanganui
Waikato, Coromandel Peninsula
Wellington Übersicht
Wellington und Umgebung
West Coast
Ortspläne
Akaroa
Aoraki/Mount Cook Village
Arrowtown
Auckland
Zentrum
Ost
Süd
West
Devonport
Blenheim und Umgebung
Christchurch Zentrum
Coromandel Town
Dunedin
Fox Glacier Village
Franz Josef
Geraldine
Gisborne
Greymouth
Hamilton
Hanmer Springs
Hastings
Hokitika
Invercargill
Kaikoura
Motueka
Mount Maunganui
Napier
Nelson
New Plymouth
Oamaru
Oban
Palmerston North
Picton
Punakaiki
Queenstown
Raglan
Reefton
Rotorua
Taupo
Tauranga
Te Anau
Thames
Timaru
Waitomo
Wanaka
Wellington Zentrum
Westport
Whakatane
Whanganui
Whitianga
Zu Beginn jedes Kapitels findet sich ein Kasten mit dem Titel „Nicht verpassen!“, in dem einige besondere touristische Highlights der Region genannt werden. Diese Sehenswürdigkeiten sind im Text der dann folgenden Ortsbeschreibungen gelb unterlegt.
MEIN TIPP: Mit diesem Kasten sind meine ganz subjektiven Empfehlungen jenseits der „offiziellen“ Sehenswürdigkeiten gekennzeichnet. Dies kann beispielsweise ein besonders empfehlenswertes Restaurant sein oder eine Unterkunft mit außergewöhnlichem Flair.
Ave. – Avenue
B&B – Bed and Breakfast
BBH – Budget Backpacker Hostel Association
BBQ – Barbeque (Grill)
Bvd. – Boulevard
Crs. – Crescent
DOC – Department of Conservation
Dorm – Dormitory (Schlafraum)
DZ – Doppelzimmer
Hwy – Highway
Mt. – Mount
Pl. – Place
Rd. – Road
SH – State Highway
St. – Street
YHA – Youth Hostel Association
Das Schmetterlingssymbol steht für ganz besondere Naturerlebnisse in diesem vor Naturschönheiten strotzenden Land, doch auch für Nachhaltigkeit: Unternehmen und Geschäfte, die sich durch besonders verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen auszeichnen oder die z.B. nur Bio-Produkte verwenden/verkaufen, sind mit dem Schmetterling gekennzeichnet.
Dieses Symbol kennzeichnet Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte und Aktivitäten, an denen auch kleine Neuseeland-Urlauber ihre Freude haben.
1 Die Ziffern in den farbigen Kästchen bei den Praktischen Tipps der Ortskapitel verweisen auf den Legendeneintrag im Stadtplan.
Da Bibliotheken kostenfreies WiFi zur Verfügung stellen, sind diese in den „Praktischen Tipps“ am Ende der Ortskapitel unter „Information“ aufgeführt.
Bei Internet- und E-Mail-Adressen erscheinen Trennstriche nur dort, wo sie zur Adresse gehören.
Für die meisten Unternehmen ist eine Adresse der jeweiligen Niederlassung vor Ort angegeben. Fehlt diese, wünscht das Unternehmen keinen direkten Publikumsverkehr, ist also nur per Mail oder Anruf zu kontaktieren.
Anbieter von Aktivitäten, Verleiher von Sport-Ausstattung etc. gibt es in fast jedem Ort in Hülle und Fülle. Es wird in diesem Buch jedoch meist nur ein Unternehmen genannt, das vor Ort besonders empfehlenswert erschien.
Ist bei Museen und anderen Sehenswürdigkeiten kein Eintrittspreis angegeben, war der Zutritt zum Zeitpunkt der Recherche frei. Bei der Angabe von zwei Preisen gilt der erste für Erwachsene, der zweite für Kinder.
Alle Unterkünfte in diesem Buch sind mit Ziffern klassifiziert, was aber nicht mit einem offiziellen Sterne-System identisch ist, sondern lediglich die Preisklasse kennzeichnet. Die Angaben beziehen sich dabei stets auf eine Zimmerbelegung von zwei Personen im Monat Dezember. Im Januar können die Preise leicht höher sein, von März bis Oktober bedeutend niedriger.
bis 50 $/Person |
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51–90 $/Person |
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über 90 $/Person |
Für Campingplätze gelten bei gleichen Konditionen folgende Richtpreise:
bis 15 $/Person |
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16–20 $/Person |
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über 20 $/Person |
Wenn möglich, wird eine Auswahl an Imbissen, Restaurants und anderen kulinarischen Einrichtungen in unterschiedlichen Preisniveaus geboten. Die Preiskategorien gelten jeweils für eine Hauptmahlzeit (main) ohne Getränk.
bis 20 $ |
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21–30 $ |
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über 30 $ |
In der geschriebenen Sprache Maori werden häufig sogenannte Macrons benutzt (z.B. Māori). Die kleinen Striche kennzeichnen eine Dehnung des entsprechenden Vokales. Seit einigen Jahren wird die Benutzung von Macrons immer populärer – vor allem bei Behörden, öffentlichen Verwaltungen und in der Tourismus-Branche. Die Vereinheitlichung der Schreibweise von Maori Wörtern und Begriffen hat sich zwar in den letzten fünf Jahren weit entwickelt, von einer einheitlichen Regelung ist jedoch (noch) nicht zu sprechen. Aus diesem Grund werden sie in diesem Buch nicht verwendet.
Die Zeitangaben für in diesem Reiseführer vorgestellte Wanderungen beziehen sich, falls nicht anders angegeben, stets nur auf eine Wegstrecke, nicht auf Hin- und Rückweg.
Name: New Zealand, Maori: Aotearoa
Fläche: 269.652 km2
Hauptstadt: Wellington
Amtssprachen: Englisch, Maori, New Zealand Sign Language (Gebärdensprache)
Politisches System:
Parlamentarisch-demokratische Monarchie (im Commonwealth)
Gesetze mit Verfassungscharakter
Parlament: Repräsentantenhaus (House of Representatives) mit mind. 120 Mitgliedern, Wahl alle drei Jahre; Wahlrecht: ab 18 Jahren
Politische Führung:
Staatsoberhaupt: Queen Elizabeth II., vertreten durch Generalgouverneurin Patsy Reddy
(seit 2016); Regierungschef: Premierminister Bill English
Nationalfeiertag: Waitangi Day, 6. Februar. Unterzeichnung der Verträge von Waitangi 1840
Landesstruktur: 16 Regionen und ein Inselterritorium
Ausdehnung und Lage: zwei Hauptinseln (North und South Island) mit über 700 Offshore-Inseln in Ozeanien. Ausdehnung Hauptinseln: 34° 23’ 47’’ S im Norden bis 47° 17’ 25’’ S im Süden. Größte Ausdehnungsachse 1600 km.
Landesvorwahl: 0064
Zeitzone: UTC+12 NZST, UTC+13 NZDT (von Oktober bis März)
Größte Städte:
Auckland (1,63 Mio. Einwohner)
Wellington (418.500 Einwohner)
Christchurch (404.500 Einwohner)
Hamilton (241.200 Einwohner)
Höchste Berge:
Nordinsel: Mount Ruapehu (2797 m)
Südinsel: Aoraki/Mount Cook (3724 m)
Längste Flüsse:
Waikato (425 km)
Clutha (332 km)
Whanganui (290 km)
Bevölkerung:
Einwohnerzahl: 4.957.400
Mittlere Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner/km2 (Deutschland 237)
Bevölkerungswachstum: +1,76 %
Kinder pro Frau: 1,71
Kindersterblichkeit: 0,5 %
Durchschnittsalter: 36,9
Lebenserwartung: 81,9 Jahre (Männer 80,2, Frauen 83,6)
Einwohner pro Arzt: 301
Alphabetisierung: 99 %
Arbeitslosenquote: 4,2 %
Religionen: 48,9 % Christen, 41,9 %
konfessionslos, Rest Sonstige
Ethnien: 74 % europäischer, 12 % asiatischer, 7 % pazifischer Abstammung; 15 % Maori.
Nationalsymbole: Silberfarn, Kiwi-Vogel
Staatswappen: in Blau und Rot geviertes Wappenschild mit silbernem Pfahl, darin Symbole des Staates, der Landwirtschaft, des Bergbaus und des Seehandels. Über dem Schild prangt die britische Krone.
Links des Schildes steht eine hellhäutige Frau, Symbol für die europäischen Einwanderer, rechts ein Maori. Beide stehen auf Zweigen der Nationalpflanze (Silberfarn), darüber steht auf einem hellen Band „New Zealand“.
Flagge: Auf dunkelblauem Hintergrund befindet sich oben links der Union Jack, die Flagge der einstigen Kolonialmacht Großbritannien. Rechts davon ist das Sternbild „Kreuz des Südens“ zu sehen, dargestellt durch vier fünfzackige rote Sterne, weiß eingerahmt.
Wirtschaft:
Währung: Neuseeland-Dollar (NZD)
Bruttoinlandsprodukt (BIP): 201,5 Mrd. US$
BIP pro Kopf: 41,59 US$ (Rank 21)
Wirtschaftssektoren: 68,4 % Dienstleistung, 27,3 % Industrie, 4,3 % Landwirtschaft
Urbanisierung: 86 %
Neuseeland besteht aus zwei Hauptinseln, die sich sehr unterschiedlich präsentieren. Die Nordinsel ist vor allem wegen ihrer landschaftlichen Vielfalt beliebt: Es gibt majestätische Berge, vulkanische Mondlandschaften und geothermale Naturschauspiele, subtropische Strände und Buchten mit Insellandschaften, Wüsten und satte Wälder mit majestätischen, uralten Kauri-Bäumen. Dazwischen liegen vier der fünf größten Städte Neuseelands und zahlreiche Siedlungen, allen voran die Metropole Auckland. Drei Viertel der Neuseeländer leben auf der Nordinsel, die kulturell und historisch viel zu bieten hat. Auch Naturliebhaber und Wanderer kommen auf ihre Kosten.
Die Südinsel ist das grüne, wilde Herz Neuseelands: Traumhafte Buchten und Strände, immergrüne Regenwälder, Gletscher, Fjorde und gewaltige Alpenzüge. Zehn der 14 Nationalparks befinden sich auf der Südinsel, wie auch das 26.000 Quadratkilometer große UNESCO-Weltnaturerbe Te Wahipounamu. Fauna und Flora sind artenreich, Wale, Delfine, Pinguine, Albatrosse, Kiwis und andere Tiere können in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber! Auf einer Fläche, doppelt so groß wie Österreich, leben nur eine Millionen Menschen. Es gibt nur wenige Städte hier, Landwirtschaft und Tourismus dominieren.
Die Region Auckland ist die urbanste Region des Inselstaates, rund 35 Prozent aller Neuseeländer leben hier. Die Stadt bietet ein breites Spektrum an Kunst und Kultur und allen anderen Annehmlichkeiten einer internationalen Metropole. Die Region hat aber noch viel mehr zu bieten: Im Osten liegt der Hauraki Gulf (S. 63) mit seinen zahlreichen Inseln – eine davon beherbergt ein Weltklasse-Weinanbaugebiet. Im Westen findet man traumhafte Strände mit wilder Brandung sowie grüne, dichte Wälder. Einzigartig ist, dass alle Ziele der wohl abwechslungsreichsten Region Neuseelands von Auckland aus als Tagesausflug aus zu erreichen sind.
Das sonnige, subtropische Nordende Neuseelands ist ein Traum aus blauem Meer vor goldenen Stränden sowie tiefgrünen Kauri-Wäldern. Die dünn besiedelte Region ist eine der ländlichsten Neuseelands. Eine Bucht reiht sich an die nächste, bis schließlich am Ende der Insel, ganz im Norden, das Tasmanische Meer und der Pazifik aufeinandertreffen. Wer Einsamkeit, mildes Klima und Strände liebt, wird hier sein Glück finden. Gleichzeitig ist das Northland Neuseelands geschichtsträchtigste Region, denn hier begann die Siedlungsgeschichte des Landes, und hier wurde 1840 der Treaty of Waitangi unterschrieben, Neuseelands wichtigstes Gründungsund Verfassungsdokument.
Auch Waikato bietet Besuchern viel: Höhlen mit Glühwürmchen (S. 178), den „Herr der Ringe“-Ort Hobbiton (S. 173), Surfstrände sowie die Coromandel-Halbinsel (S. 138) mit heißen Quellen und malerischen Buchten. Inmitten grüner Wälder finden sich beeindruckende Schluchten und schöne Wanderwege.
Die wohl beeindruckendste Region der Nordinsel. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen Vulkanismus und Maori-Kultur. Hier findet man Geothermalparks, Neuseelands größten Vulkan und den Tongariro National Park (S. 228). Durch diesen führt der wohl spektakulärste Wanderweg Neuseelands, der Tongariro Crossing (S. 229). Die Stadt Rotorua (S. 201) gilt als Maori-Hochburg, es gibt Führungen, Shows, traditionelle Speisen und mehr. Sportler können in der Region nicht nur wandern, sondern auch hervorragend surfen und (im Winter) Ski fahren.
Der Westen der Nordinsel ist vielfältig und naturgewaltig. Es ist eine schöne, vorwiegend ländliche Gegend, in der es etwas ruhiger zugeht als in den benachbarten Regionen. Gleich zwei der vier Nationalparks der Nordinsel liegen hier. Egmont National Park (S. 255) punktet durch den imposanten Vulkanberg Taranaki, Whanganui National Park (S. 259) durch seine saftigen Wälder, Schluchten und Flusslandschaften. Die Gegend wirkt oft einsam, schier endlose, wilde Strände säumen den Westen. Verlassene Dörfer und Straßen erinnern an eine blühende Vergangenheit, von der heute nur noch wenig zu sehen ist. Als Gegenpol finden sich nette Städtchen, allen voran das lebendige New Plymouth (S. 245) mit seiner ausgeprägten Kunst- und Kulturszene.
Im Osten der Nordinsel landeten einst die ersten polynesischen Kanus, später „entdeckte“ hier Kapitän Cook als erster Europäer Neuseeland. Folglich trafen hier zum ersten Mal Maori und Pakeha aufeinander. Noch heute leben besonders viele Maori vor allem im Norden der East Coast. Die Region ist überwiegend ländlich, weite Teile sind kaum besiedelt. Farm- und Weideland sowie Obstplantagen bestimmen das Bild im Landesinneren, aber auch an der East Coast gibt es dunkelgrüne Wälder, strahlende Seen, schöne Wanderwege und lange Strände. Das wirtschaftliche Zentrum der East Coast ist die Hawke’s Bay (S. 307), wo einige der besten Weine Neuseelands gekeltert werden. Die Stadt Napier (S. 296) begeistert mit architektonisch interessanten Art-Déco-Fassaden.
Die kleine Region am Südende der Nordinsel wird von Neuseelands Hauptstadt dominiert. Von Wellington aus wird das Land regiert und verwaltet. Die Stadt bietet eine reiche, bunte Gastronomie-, Kunst- und Kulturszene sowie das international preisgekrönte Museum Te Papa (S. 328), das auch Museumsmuffel in vorbildlicher Weise unterhält. Nicht weit entfernt von der windigsten Stadt der Welt liegen die endlosen Strände der Kapiti Coast (S. 314) sowie die Region Wairarapa (S. 317) mit ihrem Weinbaugebiet Martinborough (S. 321) und zahlreichen hübschen Städtchen, die zum Bummeln einladen. Wer Ruhe und Natur sucht, findet in der Region Wellington grüne Gebirgszüge und endlose Strände.
Der Norden der Südinsel ist eine der sonnigsten Gegenden Neuseelands. Hier liegen gleich drei Nationalparks: Abel Tasman (S. 370), Kahurangi (S. 378) und Nelson Lakes (S. 379). Diese unterscheiden sich landschaftlich stark. Traumhafte Strände und Buchten, saftige Wälder und wilder Ozean oder Berge mit wunderschönen Seenlandschaften – für jeden ist etwas dabei. Als Gegenpol trifft man auf Kunst und Kultur in der Stadt Nelson (S. 355), es gibt hier zahlreiche sehenswerte Galerien und Museen. Weinliebhaber werden Neuseelands bedeutendstes Weinanbaugebiet Marlborough (S. 351) schätzen.
Als eine der größten Regionen Neuseelands ist Canterbury mit ihrer Geschichte, alpinen Bergen und wunderschönen Küstenabschnitten sehr abwechslungsreich. Christchurch (S. 405), die größte Stadt der Südinsel, punktet mit allem, was eine Stadt ausmacht. Die benachbarte Banks Peninsula (S. 422) ist mit ihren grünen Hügeln, schönen Ausblicken und kleinen Örtchen nicht nur pittoresk, sondern zeugt auch von Neuseelands (französischer) Kolonialgeschichte. Das im Norden gelegene Kaikoura (S. 394) ist für seine Möglichkeiten Wale, Delfine und Robben zu beobachten berühmt. Der höchste Berg Neuseelands, Mount Cook (S. 451), und der höchste Pass des Landes, Arthur’s Pass (S. 431), liegen inmitten dramatischer Alpenlandschaft und bieten unzählige schöne Wanderwege.
Otago begeistert mit Naturschutzgebieten, beeindruckenden Küsten, den Alpen, Seelandschaften, mit seiner Goldgräbergeschichte und mehr. Im Osten liegt die Universitätsstadt Dunedin (S. 466) mit ihren schottischen Wurzeln. Wenige Kilometer entfernt kann man auf der Otago Peninsula (S. 474) seltene Königsalbatrosse und Pinguine in herrlicher Küstenlandschaft beobachten. Im Westen pulsiert die Stadt Queenstown (S. 492), die weltweit als Hochburg für Extrem- und Abenteuersport bekannt ist und die in einer landschaftlich beeindruckenden Gegend liegt, die zu einzigartigen Wanderungen und Ausflügen einlädt. Das nahe gelegene historische Arrowtown (S. 486) profitiert noch heute von seiner einzigartigen Goldgräbergeschichte.
Die Landschaft Southlands ist wild und einzigartig. Die dünn besiedelte Gegend wird vom Fiordland Nationalpark (S. 531) dominiert: Tiefe Fjorde graben sich in die Landschaft, umgeben von grünen, nebelumwobenen Steilküsten mit pittoresken Wasserfällen. Doubtful Sound (S. 544) und Milford Sound (S. 539) haben Vorzeigecharakter, hier verlaufen einige der besten Wanderwege Neuseelands. Ein weiteres Highlight der Region ist Stewart Island (S. 546), Neuseelands drittgrößte Insel: 85 Prozent ihrer Fläche sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen, Kiwis und andere seltene Vögel lassen sich in aller Ruhe beobachten. Das Wetter in Southland ist wechselhaft, pauschal gesagt ist es eher nass und kühl.
Neuseelands geheimnisvollste Region ist dünn besiedelt und lockt mit wilden Küstenabschnitten, hohen Bergen mit endemischen, immergrünen Pflanzen, kargen Gletschern und ihren Moränenlandschaften. Die Gletscher Fox und Franz-Josef (S. 563, 565) sind gut mit dem Auto zu erreichen. Aufgrund massiver Regenfälle bestimmen die tiefgrünen Regenwälder das Landschaftsbild. Im kleinen Nationalpark Paparoa (S. 581) kann man wunderschöne Wanderungen unternehmen sowie die Pancake Rocks (S. 580) mit ihrem Spiel aus Stein und Meer besichtigen. Wer dem einstigen Goldrausch auf die Spur kommen möchte, ist an der West Coast richtig.
Bei der Reiseplanung gibt es generell zwei Ansätze: Wer in der vorhandenen Zeit so viele Highlights wie möglich abhaken möchte, muss damit rechnen, die meiste Zeit im Fahrzeug auf der Straße zu verbringen. Die Reise ist dann ein Roadtrip mit relativ kurzen Stopps. Dieser Ansatz erscheint sicher vielen für eine Neuseelandreise verlockend, da das Land so unglaublich viel Sehenswertes bietet und man es womöglich nur einmal im Leben bereist.
Die Alternative ist, seinen Fokus auf wenige Ziele zu legen und diese dafür umfassender und in Ruhe zu erkunden. Der Vorteil ist, man erlebt mehr von Land und Leuten, hat mehr von seiner Urlaubszeit, und die Reise ist weniger anstrengend. Der Nachteil liegt klar auf der Hand, man sieht weniger vom Land. Es ist empfehlenswert, sich bereits vor der Abreise zu überlegen, was man von seinem Urlaub erwartet, wie man ihn gestalten möchte und wo persönliche Prioritäten liegen. Nach meiner Erfahrung ist weniger oft mehr! Die in den folgenden Tourenvorschlägen enthaltenen Orte sind Anregungen für mögliche Stationen auf der Reise.
Auckland: Neuseelands größte Stadt
Rotorua: Geothermalparks und Maori-Kultur
Taupo: Wasserfälle, Adrenalin-Aktivitäten und Maori-Kunst
Tongariro National Park: der schönste Nationalpark der Nordinsel
Wellington: das Herz Neuseelands: Museum Te Papa, „Lord of the Rings“ und mehr
Auckland: Neuseelands größte Stadt
Hauraki Gulf: Inselausflüge und Weingenuss
Coromandel: traumhafte Strände, Landschaften und Schluchten
Mount Maunganui: Surfer-/Urlaubsparadies
Rotorua: Geothermalparks und Maori-Kultur
Taupo: Wasserfälle, Adrenalin-Aktivitäten und Maori-Kunst
Tongariro National Park: der schönste Nationalpark der Nordinsel
Whanganui National Park: Wandern und/ oder Bootstouren in entlegene Gegenden
Whanganui River Road: Geschichte, Natur und großartige Landschaft
Wellington: das Herz Neuseelands: Museum Te Papa, „Lord of the Rings“ und mehr
Auckland: Neuseelands größte Stadt
Hauraki Gulf: Inselausflüge und Weingenuss
Bay of Islands: Geschichte, Segeln und Erkundung der Insellandschaft
Cape Reinga: der nördlichste Punkt Neuseelands
Ninety Mile Beach: Wüstenlandschaft
Waipoua Kauri Forest: die majestätischsten und größten aller Bäume
Coromandel: traumhafte Strände, Landschaften und Schluchten
Mount Maunganui: Surferparadies
Rotorua: Geothermalparks und Maori-Kultur
Taupo: Wasserfälle, Adrenalin-Aktivitäten und Maori-Kunst
Tongariro National Park: der schönste Nationalpark der Nordinsel
Whanganui National Park: Wandern und/ oder Bootstouren in entlegene Gegenden
Whanganui River Road: Geschichte, Natur und großartige Landschaft
Wellington: das Herz Neuseelands: Museum Te Papa, „Lord of the Rings“ und mehr
East Cape von Whakatane nach Gisborne: die wohl einsamste Ecke Neuseelands
Napier und Umgebung: Weine, Art Déco und Kultur
Taranaki und Umgebung: der höchste Berg der Nordinsel und einsame Surfstrände
Marlborough Sounds: Meeresbuchten per Boot, Kajak oder zu Fuß erkunden
Abel Tasman National Park: einer der schönsten Nationalparks der Südinsel
Nelson: Kunst und Kultur
Kaikoura: Wal- und Delfinbeobachtung, Spaziergänge entlang der Klippen
Christchurch: die größte Stadt der Südinsel und ihre Erdbebengeschichte
Christchurch: die größte Stadt der Südinsel und ihre Erdbebengeschichte
Kaikoura: Wal- und Delfinbeobachtung, Spaziergänge entlang der Klippen
Marlborough Wine Country: für Weinliebhaber
Marlborough Sounds: Meeresbuchten per Boot, Kajak oder zu Fuß erkunden
Nelson: Kunst und Kultur
Abel Tasman National Park: einer der schönsten Nationalparks der Südinsel
Buller Gorge: der mächtige Fluss mit Schluchten, Hängebrücken und Goldgräbergeschichte
Westport und Cape Foulwind: Robben, Kohle, Gold und Meer
Pancake Rocks: Natur pur
Arthur’s Pass: Neuseelands spektakulärster Pass
Christchurch: die größte Stadt der Südinsel und ihre Erdbebengeschichte
Christchurch: die größte Stadt der Südinsel und ihre Erdbebengeschichte
Banks Peninsula: französische Geschichte, Buchten und beeindruckende Blicke
Oamaru: Pinguine, Steampunk und viktorianische Architektur
Moeraki Boulders: Steinkugeln am Strand
Dunedin: Universitätsstadt mit schottischer Geschichte und historischen Gebäuden
Otago Peninsula: Königsalbatrosse, Pinguine, Robben, ein Schloss und mehr
Christchurch: die größte Stadt der Südinsel und ihre Erdbebengeschichte
Banks Peninsula: französische Geschichte, Buchten und beeindruckende Blicke
Oamaru: Pinguine, Steampunk und viktorianische Architektur
Moeraki Boulders: Steinkugeln am Strand
Dunedin: Universitätsstadt mit schottischer Geschichte und historischen Gebäuden
Otago Peninsula: Königsalbatrosse, Pinguine, Robben, ein Schloss und mehr
Te Anau/Fiordland: beeindruckende Fjorde und großartige Wanderungen
Queenstown: Adventure-Sport, Berge, Seen und Goldgräbergeschichte
Mount Cook: der höchste Berg Neuseelands inmitten von Eis und Felsen
Lake Tekapo: Sternegucken in Neuseelands Himmelreservat
Christchurch: die größte Stadt der Südinsel und ihre Erdbebengeschichte
Arthur’s Pass: Neuseelands spektakulärster Pass
Catlins: Natur pur mit Delfinen, Seelöwen, Pinguinen, Wasserfällen und wildem Meer
Stewart Island: Kiwis in der Natur beobachten und das eigene Flair der südlichsten Insel erleben
Südliche West Coast: Gletscher Fox und Franz Josef und Goldgräbergeschichte
Nördliche West Coast: Pancake Rocks und dramatische Küstenabschnitte
Einen der Great Walks laufen | 646
Rund ein zehntel Neuseelands ist als Nationalpark unter Schutz gestellt, das gesamte Land ist von Wanderwegen durchzogen. Zehn der besten und beliebtesten Mehrtageswanderstrecken sind bislang als Great Walk klassifiziert. Sie führen durch die spektakulärsten Landschaften Neuseelands und bieten ein unglaubliches Naturerlebnis, das sich über zwei bis sechs Tage erstreckt. Einfache Hütten und Campingwiesen sind entlang der Wege ausgeschildert.
Surfen bei Raglan | 170
Was ist naheliegender, als die Wellen an Neuseelands 15.000 km langen Küste zu reiten. Egal ob Anfänger oder Profi, in Raglan kommt jeder Surfer auf seine Kosten. Vor traumhafter Kulisse aus kilometerlangen, weißen Sandstränden brechen sich (meist) wunderbar gleichmäßige Wellen, die Surferherzen höher schlagen lassen. Im kleinen Örtchen Raglan lässt es sich nach einem anstrengenden Tag auf dem Board wunderbar entspannen.
Mountainbiken in Rotorua im Whakarewarewa Wald | 213
Neuseelands Vorzeige-Mountainbike-Park mit internationaler Reputation und 130 km Tracks in allen Schwierigkeitsgraden ist ein Traum für alle Mountainbiker und diejenigen, die sich am Off-Road-Biken probieren möchten. Das Ganze teils in wunderschönem Bush-Setting und teils in Forstwirtschaftswäldern. Vor Ort gibt es Räder (auch E-Bikes) zu mieten, und wer nicht bergauf fahren möchte, kann auf einen Shuttleservice zurückgreifen – perfekt.
Tauchen im Poor Knights Island Marine Reserve | 98
Das kristallklare Wasser mit bis zu 30 m Sicht und einer Vielzahl an Meereslebewesen in einer herrlichen Unterwasserlandschaft mit Steilwänden und Schiffswracks macht das Poor Knights Island Marine Reserve zum besten Tauchrevier Neuseelands. Die Unterwasserhöle Blue Mao Mao zählt zu den besten Tauchspots der Welt. Wer die Unterwasserwelt lieber von oben betrachtet, kann sich auf eine der zahlreichen Boots- und Schnorcheltouren begeben.
Skifahren und Snowboarden auf der Nord- oder Südinsel | 231, 492
Vor einer traumhaften Kulisse der Südalpen Neuseelands Wintersportatmosphäre erleben. Die Skisaison der Nordinsel dauert von Juli bis September, auf der Südinsel je einen Monat länger. Die Skigebiete selbst sind klein, dafür quasi quer über beide Inseln verstreut. Queenstown ist Neuseelands Wintersportziel Nummer eins.
Kauri-Bäume im Waipoua Forest | 129
Tane Mahuta, der „Gebieter des Waldes“, ist mit einer Höhe von 51 m und einem Umfang von knapp 14 m Neuseelands größter lebender Kauri. Nicht nur imposant anzusehen, auch seine Maori Legende als Sohn von Ranginui, dem Himmelsvater, und Papatuanuku, der Himmelsmutter, ist Tane kulturell fest in der neuseeländischen Kultur verankert. Entlang von Spazier- und Wanderwegen erheben sich Kauris imposant und lassen uns klein und unwichtig erscheinen.
Glühwürmchen in Waitomo | 177
Ein einzigartiges Erlebnis ist der Besuch einer der Höhlen in Waitomo. Tausende Glühwürmchen hängen hier von den Decken und lassen die Höhlen wie märchenhafte Sternenhimmel erscheinen. Erleben können Besucher die Höhlen zu Fuß, per Boot, an Seilen und auf Schwimmreifen entlang unterirdischer Flüsse. Wer es weniger kommerziell möchte, kann kleinere Höhlen auf eigene Faust erforschen.
Geothermalpark in Rotorua | 201
Schon auf dem Weg Richtung Rotorua sieht man Dampfschwaden in der Landschaft aufsteigen, und je näher man an die Stadt herankommt, desto mehr riecht es nach Schwefel. Rotorua ist die Hochburg geothermischer Aktivität. Es gibt eine Anzahl von Geothermalparks, welche die beeindruckende Kraft der Erde in Form von Geysiren, farbenfrohen Gewässern, heißen Schlammlöchern und kraftvollen Dampffontänen präsentiert.