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Insider-Tipp | |
Highlight | |
Best of… | |
Schöne Aussicht | |
Grün & fair: für ökologische oder faire Aspekte | |
(*) | Kostenpflichtige Telefonnummer |
€ € € | über 200 Euro |
€ € | 110–200 Euro |
€ | bis 110 Euro |
€ € € | über 32 Euro |
€ € | 18–32 Euro |
€ | bis 18 Euro |
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Eine Fahrt mit diesen ratternden Denkmälern ist in San Francisco oberste Touristenpflicht zur Karte
Ein kühner, bei jedem Wetter fotogener Brückenbau. Schön: eine Überquerung per Mietfahrrad zur Karte
Giganten sind sie wahrlich, die über 100 m hohen Redwoodbäume im Humboldt County zur Karte
Rebgärten, Restaurants, Kunstgalerien und Probierstuben – das bekannteste Weintal der Neuen Welt zur Karte
Charmant verwittert und liebevoll restauriert: Die Boomtowns in der Sierra Nevada erzählen vom großen Goldrausch zur Karte
Steilklippen, versteckte Buchten und Serpentinen ins blaue Nirwana (Foto) zur Karte
Das beste Aquarium der Westküste: riesige Seetangwälder, verspielte Seeotter und Tiefseemonster zur Karte
Kolonialbauten, Palmenalleen, Strände: Der Badeort liegt bei Hollywoodstars voll im Trend (Foto) zur Karte
Ein Bergparadies mit Wasserfällen und spektakulären Steilwänden, mit jahrtausendealten Mammutbäumen und duftenden Pinienwäldern. Trotz jüngster Waldbrände toll zur Karte
Neben den großen Schätzen der Kunst ist auch der spektakuläre Bau hoch über Los Angeles die Reise wert zur Karte
Hollywood heute – alles Fun, Action und Kulissen. Ein Besuch bei King Kong und den Dinos von Jurassic Park zur Karte
Sand und Sonne, Jugendkult und Surferwelt: Kein Strand verkörpert das verrückte, trendige Kalifornien besser zur Karte
Micky und Schneewittchen sind im ältesten Vergnügungspark der Welt in Anaheim zu Hause zur Karte
Der tiefste und heißeste Punkt Amerikas. Die hohen Dünen kennen Sie aus vielen Western zur Karte
Der Tierpark ist weltweit ein Vorbild für artgerechte Haltung und die Rettung bedrohter Arten zur Karte
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Von allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten
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Fast 1000 m hoch steht man am Glacier Point über der Talsohle des Yosemite National Park (Foto). Die lange Anfahrt scheuen viele Besucher, aber es lohnt sich
Erleben Sie Kängururatten und Schlangen in den Kakteengärten des Living Desert, Palm Springs. Am Spätnachmittag werden die Tiere aktiv
In Knott’s Berry Farm bei Anaheim geht’s im freien Fall in den Abgrund. Der Glanz des Nachbarn Disney überstrahlt Knott’s etwas, aber die Fahrattraktionen lohnen sehr
Die Stände im quirligen Grand Central Market in Los Angeles servieren die besten mexikanischen Snacks – und Sie sind wahrscheinlich die einzigen Gringos hier
Traditionell und sehr amerikanisch: Jahrmärkte wie der San Diego County Fair (Foto) wirken so retro, als wären sie in den 1960er-Jahren stecken geblieben. Herrlich kitschig, und oft gibt es auch eine Parade
Samstagmorgen ist der Farmer’s Market der Biobauern Nordkaliforniens am Ferry Building in Francisco beliebt als Treff. Vom Ufer der Bay bietet sich hier eine schöne Aussicht über die Bucht und auf die Oakland Bay Bridge
Mit schrillen Schildern und Riesenfiguren wirkt im Redwood National Park die Attraktion Trees of Mystery wie eine Touristenfalle. Aber das altmodische, kleine Indianermuseum innen ist wirklich sehenswert – und sogar ganz kostenlos
In Sonoma trifft man sich auf dem Stadtplatz, der mit viel Charme der Pionierzeit bezaubert
Das Edna Valley bei San Luis Obispo ist vielleicht das neue Napa Valley – die Weine der noch wenig bekannten Kellereien hier schmecken hervorragend
Die Bergamot Station in Santa Monica: eine witzige Mischung aus schrägen Trendläden, Cafés und kalifornischer Kunst, die etwas abseits der touristischen Pfade liegt
Ganz oben sind sie vielleicht in einigen Jahren, aber noch kellnern die jungen Talente im schrägen Retrolokal Mel’s Drive-In am Sunset Boulevard in L. A. oder sitzen am Tresen
Auch Nichtflieger dürfen im Tandemflug über Santa Barbara schweben und sich über Ausblicke freuen, wie sie wenige Besucher Kaliforniens ermöglicht bekommen
Nichts ist schöner, als an einem klaren Morgen am Meer auszureiten. Der Salinas River State Park bei Monterey ist dafür eine herrliche Kulisse
Auf den Spuren der Flower Children geht’s mit spannenden Geschichten über Janis Joplin und die Grateful Dead durch Haight-Ashbury in San Francisco
Das Steakhaus AJ Spurs in Buellton serviert Westernflair und bestes Fleisch nur 100 m von der nach Santa Barbara führenden US 101
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Neues entdecken und den Geldbeutel schonen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Die Fahrt mit den ratternden Cable Cars in San Francisco ist nicht billig. Kostenlos aber ist das Cable Car Museum, wo gewaltige Räder die kilometerlangen Kabel antreiben. Ein quietschendes, fauchendes Relikt des Industriezeitalters – beeindruckend
Die Starrollen sind besetzt, aber immerhin als Zuschauer können Sie in Hollywood ohne viel Aufwand ins Fernsehen kommen. TV-Studios suchen ständig Applaudierer für Spielshows etc. Einige Jahre später kommt die Serie vielleicht ins heimische Fernsehprogramm
Eigentlich müsste ein Örtchen wie Ferndale Eintritt verlangen, so verspielt ist es. Tut es aber nicht, so dürfen Sie die viktorianische Architektur der Holzbarone ganz umsonst genießen
Die spektaktuläre Architektur und die Werke des besten Kunstmuseums Kaliforniens können Sie tatsächlich gratis auf sich wirken lassen – dank Herrn Getty. Der milliardenschwere Stifter des Getty Center wollte allen Menschen Zugang zur Kunst ermöglichen. Ebenso großartig ist von hier aus der Panoramablick über L. A.
Fotoapparat gezückt? Der Highway 49 durch das Gold Country schlängelt sich durch die urigsten Westernstädtchen der Goldrauschzeit. In Jamestown oder Columbia meint man sich stracks in die Pioniertage versetzt – wenn nur die Souvenirläden nicht wären
Die traditionellen Pride Days der Schwulen und Lesben sind ein Erlebnis und die herrlich phantasievollen Kostüme bühnenreif – und das ohne Eintritt. Am stimmungsvollsten sind die Paraden Ende Juni in San Francisco und West Hollywood
Das erleben Sie nur hier
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Erst auf einer Radtour (oder auch zu Fuß) über die Golden Gate Bridge werden Ihnen die Dimensionen der berühmten Brücke klar. 80 m über der Meerenge liegt die Fahrbahn, und der Wind pfeift kalt. Trotzdem toll!
Warum sehen Stars im Film so gut aus? Im Hollywood Museum erhalten Sie tiefe Einblicke in die Arbeit der Visagisten – und in das Leben berühmter Stars
Esoterischer geht’s in Kalifornien nicht: Der Ort Mount Shasta ist Tummelpunkt von Ashram-Jüngern, interstellaren Besuchern und Naturphilosophen. Wenn Sie kein Interesse an Außerirdischen haben, die hier am Fuß des schneebedeckten Vulkans landen sollen, können Sie auch den Gipfel erstürmen
Für viele ist Kaliforniens Küste die schönste der Welt. Dem werden Sie bei einer Fahrt auf dem Highway 1 um die Klippen von Big Sur zustimmen. Jede Kurve eröffnet ein neues Panorama, einen neuen dramatischen Steilhang, einen neuen felsgesäumten Strand
Ab in die kalifornische Unterwasserwelt: Im Monterey Bay Aquarium befinden Sie sich auf Augenhöhe mit Haien, Tiefseefischen und leuchtenden Quallen. Zudem: ein dreistöckiger Wald aus Seetang!
Über 50 Grad im Schatten, 90 Grad in der Sonne sind im tiefsten Teil des Death Valley nicht selten. Die flirrende Salzwüste von Badwater liegt fast hundert Meter unter dem Meeresspiegel und garantiert ein heißes Naturerlebnis
Braun gebrannte Girls und athletische Beachboys, bunte Szene in Braukneipen und Cafés: Huntington Beach ist der gepiercte Nabel der kalifornischen Surferszene. Ganz gleichmäßig rollen die Wellen an – perfekt für eine Übungsstunde
Aktivitäten, die Laune machen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Nieselwetter in San Francisco? Dann durchstreifen Sie doch den Regenwald der California Academy of Sciences: Aquarium, Planetarium, Tropenhaus und Naturkundeshow in einem – und die Ikone grüner Technologie in Kalifornien
Wein verkosten im Sonoma oder Napa Valley geht gut auch ohne Sonne. Der Oxbow Public Market im Ort Napa bietet als Abwechslung dazu Austern, Käse und Wein-Nippes
Was wäre der Wilde Westen ohne Eisenbahn gewesen? Das riesige California State Railroad Museum in Sacramento bewahrt die schönsten alten Loks und die Luxuswaggons der reichen Goldgräber. Alles schön im Trockenen
Wie Kulissen aus „Herr der Ringe“ wirken die Baumriesen im Prairie Creek Redwoods State Park. Nebelfetzen treiben zwischen den massigen Stämmen, es tropft von sattgrünen Zweigen. Eine Regenjacke reicht, um in diese geheimnisvolle Urwelt einzutauchen
Wann hat man in seinem Leben schon mal die Chance, einen Flugzeugträger zu besichtigen? Im Hafen von San Diego lädt die USS Midway zu Allwettertouren durch das gewaltige Schiff
Unter Wasser ist Regen egal: Unternehmen Sie mit Truth Aquatics ein- und mehrtägige Tauchtouren in die spektakulären Tangwälder des Channel Islands National Park vor der Küste bei Santa Barbara. Wenn Sie auftauchen, scheint garantiert wieder die Sonne
Durchatmen, genießen und verwöhnen lassen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Falls sich nicht gerade ein Paar das Jawort gibt, können Sie auf den Klippen des Patricks Point State Park wunderbar einsame und entspannende Stunden genießen. Allerdings ist es nicht still, denn der Pazifik kracht mit Macht auf die wild zerklüfteten Felsen
Haben Sie Lust auf ein Schlammbad in Vulkanasche und Torf? Im Örtchen Calistoga am Nordende des Napa Valley sind dies die traditionellen Spa-Behandlungen des Indian Springs Resort & Spa. Doch das Spa-Angebot in Kalifornien hat noch mehr zu bieten …
In Bodie, der wohl fotogensten Geisterstadt der Sierra Nevada, scheinen die Geister des Wilden Westens noch ganz nah. Setzen Sie sich irgendwo in eine Ecke des verlassenen Kaffs, schließen Sie die Augen und lauschen Sie dem Wüstenwind
Höher geht es kaum in Kalifornien: Die blühenden Bergwiesen unterhalb des Tioga Pass im Yosemite National Park sind ideal für ein Picknick und ein anschließendes Nickerchen in der Sonne
Machen Sie es sich auf einer der Bänke am Ocean Front Walk von Venice Beach gemütlich, und lassen Sie die schrille Parade der Angelenos wie auf einer Freiluftbühne an Ihnen vorbeiziehen. Wenn es einen Ort gibt, an dem Kalifornien seine ganze kreative Skurrilität zur Schau stellt, dann ist das Venice Beach am Wochenende
Duftender Salbei, sonnendurchwärmte Granitfelsen, der Schrei eines Falken in der Ferne: Es gibt kaum etwas Beruhigerendes, als am späten Nachmittag irgendwo im Felslabyrinth des Joshua Tree National Park nahe Palm Springs zu sitzen
Entdecken Sie Kalifornien!
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Kalifornien ist das Traumziel am Pazifik, Amerikas schönster Mix aus grandioser Natur, coolen Städten und sympathisch skurrilen Menschen. Nach dem „Westward, Ho”, dem legendären Zug nach Westen, entdeckten die Pioniere in dieser Region ihr gelobtes Land. Trotz großer Mühen wurde für viele hier der amerikanische Traum Wirklichkeit. Bis heute hat dieser Landstrich zwischen Sierra Nevada und Pazifik nichts von seiner Faszination eingebüßt.
Anders als damals lässt sich die Landschaft jedoch heute bequem mit dem Auto durchfahren und genießen. Der Golden State ist das ideale Ziel für Individualisten, die auf eigene Faust die Natur erleben wollen, ohne auf die Annehmlichkeiten der Zivilisation verzichten zu müssen. Ein Superlativ reiht sich in Kalifornien an den anderen. Die Berge im Nordosten, bepackt mit ewigem Eis, gehören zu den höchsten des Kontinents. Death Valley im Südosten markiert nicht nur den tiefsten Punkt von ganz Amerika, sondern auch den heißesten. Und an der Pazifikküste wachsen Bäume höher in den Himmel als ihre Artgenossen. Manche, wie die Sequoias in der Sierra Nevada im Osten, gehören dabei zu den größten und ältesten Bäumen auf der ganzen Welt.
Kaum ein Teil Amerikas wird so gepriesen wie der nach Alaska und Texas drittgrößte Staat der USA. Von allem gibt es mehr als genug: mächtige Wasserfälle im Yosemite National Park und malerische Städtchen an der Küste, raue Wüstenlandschaften und fruchtbare Täler, echte Wale im Ozean und künstliche Mickymäuse in Disneyland. Auf einer Fläche etwas größer als Deutschland leben viel weniger Menschen. Von den rund 40 Mio. Einwohnern konzentriert sich mehr als die Hälfte um Los Angeles.
Zwischen Oregon im Norden und Mexiko im Süden bleibt viel Platz für einsame Bergketten, unberührte Wälder und menschenleere Wüste. Das alles wird noch gekrönt: Der Vorrat an Sonne, Sand und Strand ist schier endlos. Wo die Natur so verschwenderisch ist, sind es auch die Menschen: Man hat Zeit. Der kalifornische Lebensstil ist betont locker und entspannt. Das Bild einer froh gelaunten Freizeitgesellschaft – hier kommt es dem Klischee am nächsten: Beachboys fahren mit dem Surfbrett im Auto zum Strand und tanzen auf den Wellen.
Kalifornien verzauberte schon vor gut 150 Jahren. Der Goldrausch lockte 300 000 Menschen aus allen Winkeln der Welt an. Zwar fanden die wenigsten das begehrte Edelmetall, doch das neue Land bot allen eine Chance – zuerst beim Bau der Eisenbahn, später im Ölgeschäft und dann vor allem in der Landwirtschaft. Die heranwachsende Filmindustrie, die sich zu Beginn des 20. Jhs. in Los Angeles niederließ, machte den amerikanischen Traum made in California der ganzen Welt zugänglich. Nun basteln Hightechbranchen an der Zukunft. Kalifornien verfügt über die sechststärkste Wirtschaft der Welt. Jedoch hat das Modell eines verschwenderischen, liebens- und lebenswerten Lebens auch seine Schattenseiten. Die ständige Wasserknappheit schadet der Wirtschaft und dem Lebensstil. Die dem Auto huldigenden Kalifornier produzierten wuchernde Metropolen, die vor Aktivität strotzen, aber die Natur bedrohen. Kalifornien, politisch liberal und ökologisch sensibel, hat sich zwangsläufig zum Schrittmacher für umweltpolitische Neuerungen entwickelt. Die ernsthaften Ansätze für eine Stromproduktion mit Sonnen- und Windenergie weisen den Weg in die Zukunft der alternativen Brennstoffe.
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Energie und Wasser werden auch in den kommenden Jahren die wichtigsten Themen bleiben, da die Bevölkerung stetig wächst. Mexikaner, die legal oder illegal einwandern, verändern die Bevölkerungsstruktur. Mittlerweile gelten fast 40 Prozent aller Kalifornier als hispanics (so die offizielle Bezeichnung). Dies lässt die Zeit der Anglo-Amerikaner fast wie eine Zwischenära erscheinen. Denn kolonialpolitisch gehörten Baja (das untere) California und Alta (das obere) California zu Mexiko und wurden mit ihm 1821 von Spanien in die Unabhängigkeit entlassen. Die aus dem Osten an den Pazifik drängenden Amerikaner betrieben die Abspaltung des Nordteils. 1846 gründeten Siedler im Schatten des mexikanisch-amerikanischen Kriegs die California Republic, die wegen des Bären auf der Fahne auch als Bear Flag Republic in die Geschichtsbücher eingegangen ist. 1850, als mit dem Goldrausch das Interesse Washingtons am Land im fernen Westen erwacht war, wurde das junge Kalifornien der 31. Staat der USA.
Trotz der heute großen Anzahl an hispanics kommt man als Besucher mit Englisch mühelos durch. Doch für eine Reise sollte man die Distanzen und kulturellen Eigenheiten der Regionen bedenken. Eigentlich wäre jede der drei Regionen, in die man Kalifornien nach geografischen und touristischen Kriterien aufteilt, und jede der Metropolen eine eigene Reise wert. Wer jedoch die Vielfalt des Lands auf einer Rundfahrt kennenlernen möchte, kann sich eine Reise mit echten Höhepunkten zusammenstellen.
Im ruhigen, teils noch richtig einsamen Nordkalifornien warten stille Buchten am Pazifik und urweltliche Redwoodwälder, dazu die faszinierenden Vulkangipfel von Mount Shasta und Cascade Range. In Zentralkalifornien dürfen Sie die Fahrt entlang der atemberaubenden Steilküste auf dem Highway 1 zwischen San Francisco und Los Angeles nicht verpassen sowie jenseits des Central Valley die hochalpine Bergwelt der Sierra Nevada mit ihren 3000 Jahre alten Mammutbäumen, berühmten Naturparks wie Yosemite und Geisterstädten aus der Goldgräberzeit. Südkalifornien schließlich lockt mit seinen Badestränden, Vergnügungsparks und wildromantischen Wüsten und ist dank seiner südlichen Lage rund ums Jahr gut zu bereisen. Das Binnenland zeigt sich zur Zeit der Wüstenblüte im März und April von seiner schönsten Seite, im Hochsommer dagegen sind die sonnverbrannten Steinwüsten des Death Valley und der Mojave-Wüste bei Temperaturen über 40 oder gar 45 Grad eher mit Vorsicht zu genießen.Die schon von den Beach Boys besungene Surferszene an den Stränden zwischen San Diego und Los Angeles wiederum genießt das lockere Leben vor allem im Hochsommer und Herbst, wenn der Pazifik warm genug ist zum Baden. Und der Winter ist die schönste Zeit zum Golfen in Palm Springs oder für Wanderungen im sonst glühend heißen Tal des Todes. Nicht zu vergessen: die stimulierenden Super-Metropolen San Francisco und Los Angeles. Sie liegen nahe genug beieinander, um sie auf einer einzigen Reise kennenzulernen, doch weit genug voneinander entfernt, um ihre unterschiedlichen Charaktere zu wahren: Die innovative Stadt am Golden Gate gibt sich eher europäisch und kultiviert, ist stolz darauf, die Wiege von Internet, Google und iPad zu sein. Die Entertainmentgroßstadt eine Tagesreise weiter südlich hingegen versteht sich als Drehscheibe für Extrovertiertes, Show und Glamour.
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Kein Wunder also, dass Kalifornien immer weltoffen war und auch heute noch ist, und dass Einwanderer und Gäste hier sehr gern gesehen werden. Sie bringen Ideen und Arbeitskraft. Kalifornien hat keine Angst vor fremden Kulturen und Einflüssen, sondern greift Neues auf und macht seine eigenen Trends daraus. Es holte sich das Surfen aus Hawaii und die Filmindustrie von der Ostküste. Es verwandelte das japanische Sushi in die California Roll und die europäischen Rollschuhe in Inlineskates. Und heute strömen die kreativsten Köpfe aus aller Welt in Richtung Silicon Valley. Mal sehen was Kalifornien als Nächstes hervorbringt – ein neues Sportgerät, einen neuen Foodtrend, eine coole Shoppingidee oder Hiking-App. Halten Sie bei der Rundfahrt schon mal die Augen offen.
Prähistorische Indianerstämme besiedeln von Norden her Kalifornien
Juan Rodríguez Cabrillo erkundet die Gewässer nördlich von Mexiko
Junípero Serra gründet in San Diego die erste von 21 Missionen an der Küste
Russische Pelzhändler gründen einen Posten in Nordkalifornien
Mexiko tritt Kalifornien an die USA ab. Große Goldfunde locken 300 000 Abenteurer aus aller Welt an
Kalifornien wird 31. US-Bundesstaat
Die Eisenbahn verbindet Ost- und Westküste
Auf Drängen John Muirs, des „Vaters“ der kalifornischen Naturschützer, wird das Yosemite-Tal Nationalpark
Ein schweres Erdbeben zerstört in San Francisco 28 000 Häuser
Die Filmindustrie etabliert sich in Hollywood und produziert 1913 den ersten Kinofilm
Die Golden Gate Bridge wird eröffnet
San Francisco wird zum Stützpunkt der Pazifikflotte, in Los Angeles boomt die Flugzeugindustrie
Die Hippiebewegung feiert in San Francisco ihren „Summer of Love“
Finanzkrise, die Grundstückspreise stürzen ab
Starke Winterregen benden eine zehnjährige Dürre und füllen die Stauseen
In Kalifornien gibt es viel Neues zu entdecken. Das Spannendste auf diesen Seiten
Nicht unbedingt. In Kalifornien ist ein neuer Trend angekommen: Izakaya, die japanische Variante der spanischen Tapas-Bar. Es gibt leckere Kleinigkeiten, die man auch teilen kann – und es ist nicht immer Fisch. Fleischspieße, scharf gewürztes Tofu und Entenbrust serviert das Yuzuki (598 Guerrero Street | www.yuzukisf.com) in San Francisco, lecker-krustigen Schweinebauch und geröstete Ginkonüsse gibt’s im Sasaya (11613 Sante Monica Blvd. | www.izakaya-sasaya.com) in L. A.
In den Hinterhöfen der Städte wird es grün. Überall auf leeren Grundstücken legen Anwohner gemeinsam Beete an und züchten Gemüse. Sogar im Großstadtdschungel von L. A. gibt’s community gardens, etwa die Ocean View Farms (3300 S Centinela Av. | oceanviewfarms.net). Star der Szene ist Novella Carpenter (ghosttownfarm.wordpress.com). Die Autorin von „Farm City, the Education of an Urban Farmer“ hält regelmäßig Vorträge, so auch auf den Green Festivals (www.greenfestivals.org).
Nicht aus Paris, sondern aus Oakland stammt Designerin Cari Borja, die mit ihren verspielten Designs weltweit Fans findet. Ihre Kreationen gibt es in ihrem Studio (2117 4th Street | www.cariborja.com) in Berkeley. Auf der anderen Seite der Bay, in San Francisco, hat sich Howard Gee in seinem Atelier AB Fits (1519 Grant Av.) auf maßgeschneiderte Jeans spezialisiert. Bei Colleen Quen (131 8th Street | San Francisco | www.colleenquencouture.com) sind Seide, Brokat und Chiffon die Arbeitsmaterialien für edle Roben.
Einfach nur schwitzen ist den körperbewussten Kaliforniern nicht genug. Bei Crunch (8000 Sunset Blvd. | www.crunch.com) in L. A. (auch in anderen Städten) sorgen Kurse wie „power Yoga“, „Powerwave Battle Roping“ und „Washboard Abs“ für Idealmaße. Dazu wird nach dem „Bodyshred“-Programm der Fitnesskönigin Jillian Michaels trainiert. Beim Workout von Hollywood Aerial Arts (3838 W 102nd Street | www.hollywoodaerialarts.com) in Inglewood werden die Bauchmuskeln am Trapez geformt. Bei Höhenangst führt der Weg zur Debbie Allen Dance Academy (3791 Santa Rosalia Drive | Los Angeles | www.debbieallendanceacademy.com). Dort werden neben der Profi-Ausbildung fast täglich auch open classes für Teens und Erwachsene geboten: Ballett, Hip-Hop, Flamenco, einfach alles.