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Sabine L. Schäfer &

Barbara R. Messika

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Artgerechte Rohernährung

für Welpen und Junghunde

Ein praktischer Ratgeber für Züchter

und Welpenbesitzer

KYNOS VERLAG

»All unsere Gedanken kreisen um das Wohl

und die Gesunderhaltung unserer Hunde

und unser Bestreben nach dem Richtigen und dem Besten

ist allein das Ziel dieser Mission…«

Schäfer, Messika

Für unsere Liebsten

Mia

Alain

Ginger

Sven

Maxwell

Naomi

Reece

Carmen

Tyler

Für immer im Herzen

Anne & Lucy

Unser Dank gilt:

All denjenigen, die uns beim Schreiben dieses Buches unterstützt haben, sowie Dr. med. vet. Thorsten Pöhland für die Durchsicht unseres Skriptes wie seine Unterstützung in veterinärmedizinischen Fragen.

Fotos: Schäfer/Messika

Grafiken:

Seite 10: Lothar Rechtacek

Seiten 56 & 82: AMMIS – Agentur für Mediendesign und Marketing Iris Schmitt

www.ammis.de

© 2007 KYNOS VERLAG Dr. Dieter Fleig GmbH, Nerdlen

www.kynos-verlag.de

3. Auflage 2011

ebook-Ausgabe der Printversion

ISBN ebook (epub): 978-3-942335-41-6

ISBN der gedruckten Ausgabe: ISBN 978-3-938071-46-5

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Dr. T. Pöhland

Über die Autorinnen

Einleitung

Zu Beginn ein Schritt in die Vergangenheit

Ein Blick in die »Hundeküche«

Rohes Fleisch, Fisch, Innereien und Knochen – Lebensenergie zum Aufbau

Öle und Fette für eine optimale Verwertung

Wie sollen wir beginnen?

B.A.R.F.-Spickzettel

Die goldenen B.A.R.F.-Regeln

Milchprodukte

Nüsse – Harte Früchtchen der Natur

Knoblauch & Co.: Ja oder nein?

Eier

Gemüse und Obst – gesund und schmackhaft schon für die Kleinsten

Geeignete Produkte für Welpen und Junghunde

Ab der 4./5. Lebenswoche

Zusätzlich ab der 6./7. Lebenswoche

Zusätzlich ab der 12. Lebenswoche

Zusätzlich ab dem 5./6. Lebensmonat

Kräuter – gesund in Maßen!

Saisonaler B.A.R.F.-Spickzettel für Gemüse und Obst

Futtermengen und Rationszusammensetzung

Faustregel zur Mengenberechnung für Welpen mit Abschluss der Entwöhnung von der Mutterhündin

Faustregel zur Mengenberechnung für Junghunde und erwachsene Hunde

Kalzium und Phosphor

Empfohlene Wachstumskurven

Gesunde Zusätze für einen erfolgreichen Start

Chlorella und Spirulina: Das sind ihre Spezialgebiete

B.A.R.F. für Züchter: Artgerecht von Anfang an

Trächtige Hündinnen

Laktierende Hündinnnen

Die Beifütterung und schrittweise Entwöhnung

Mutterlose Welpen

Ammenaufzucht durch Fremdhündinnen

Mit Junior in Urlaub

Ernährungsbeispiele für verschiedene Lebensphasen

Allgemein-Futterpläne

Getreide – immer wieder ein heiß diskutiertes Thema

Welpenschmankerl – gut und schmackhaft

Mahlzeiten als Ritual

Hundherum gesund

Ein Wort zu Impfungen

Entwurmen – der richtige Zeitpunkt

Zahnwechsel beim Welpen

Laborwerte für Blut, Urin, etc.

Durchschnittliche Werte für Temperatur, Puls, Atem

Schleimhautfarbe als Gesundheitsindikator

Gefahren – Sicher durchs Leben

Erreger – Erhöhtes Risiko durch Rohernährung?

B.A.R.F.: Die häufigsten Fragen

Was ist was? – Zusatzstoffe erklärt

Wichtige Abkürzungen und Schlagworte

Kleine homöopathische Notfallapotheke

Anhang

Literaturnachweis

Andere Bücher der Autoren

Kontakt zu den Autoren

Service: Wichtige Adressen

Formularvorlage zur Kontrolle der Aufzucht mutterloser Welpen

Index

B.A.R.F.-Spickzettel zum Heraustrennen

Vorwort

»Back to the roots« ist eine Richtung, die sich auf viele Bereiche des Lebens ausdehnt. Althergebrachtes Wissen, mal mehr, mal weniger wissenschaftlich untermauert, mit neuen, belegbaren Erkenntnissen der Forschung kombiniert kann zu einer Rückkehr zu einer verbesserten »guten, gesunden alten Zeit« führen.

Was im menschlichen Bereich der Nahrungsmittel Einzug gehalten und gute Resonanz erfahren hat, sollte auch bei der Ernährung unserer fleischfressenden Vierbeiner Berücksichtigung finden. So spricht aus tierärztlicher Sicht bislang nichts dagegen, sich für eine artgerechte Rohernährung unter Beachtung hygienisch und medizinisch relevanten Vorsichtsmaßnahmen zu entscheiden – im Gegenteil: Dies kann der Weg hinaus aus einer schulmedizinisch nicht adäquat behandelbaren Krankheit sein.

Es wird noch ein weiter Weg sein, die genauen Folgen einer derartigen Umstellung zu erforschen, doch ein stupides »Weiter so!« in die durch Fertigfutter mitverursachten Gesundheitsschäden (z. B. Allergien) kann auch nicht die Lösung sein.

Dieses Buch soll dem Leser eine Anleitung zur artgerechten Rohernährung geben und die Chancen aufzeigen, welche in einer verantwortungsvollen Umstellung auf diese Art der Fütterung liegen.

Dr. med. vet. Thorsten Pöhland

Saarbrücken im März 2008

Über die Autorinnen

Sabine L. Schäfer ist ausgebildete Verhaltenstherapeutin und Leiterin der verhaltenstherapeutischen Hundeschule »Mein Partner Hund« im Saarland. Zusammen mit Barbara R. Messika hat sie 2003 das Projekt »Der Grüne Hund« gegründet, um der Frage »artgerechte Rohernährung für Hunde« gründlicher nachzugehen.

Beide Autorinnen verfügen über eine mehrjährige praktische Erfahrung im Bereich der artgerechten Rohernährung und bieten nun – als Fortsetzung des 2005 erschienenen Buches B.A.R.F. – Artgerechte Rohernährung für Hunde – speziell Züchtern und Welpenbesitzern die Möglichkeit, diesen Schritt, zum Wohle ihrer Hunde, ohne Angst und Sorge von Anfang an zu wagen.

Einleitung

Kennen Sie das? Da schafft man sich so einen niedlichen Welpen an und prompt überkommt einen der Wunsch, alles richtig machen zu wollen. Von Anfang an! Weil wir gerne einen Beitrag dazu leisten möchten, die Grundlagen für ein langes, gesundes und hundherum glückliches Hundeleben zu schaffen, haben wir dieses Buch zusammengestellt.

Die Ernährung des kleinen Vierbeiners ist dabei eins der wichtigsten Themen überhaupt, da die Gesundheit zu einem großen Teil von einem gesunden Magen-Darmsystem abhängt.

Wer nicht nur aus Gründen der Abwechslung, sondern vor allem einer gesunden Hundeernährung wegen nach Alternativen zu Trockenfutter und täglichem Einerlei sucht, hat sich hiermit für das richtige Buch entschieden.

Sehen Sie sich nur einmal die herrlich bunten Verpackungen der Trockenfutter an – da wird mit süßen Welpen geworben, die kategorisiert werden in kleine und große Rassen, Riesenrassen, hellfellige Hunde, sportliche oder weniger aktive. Die Futter für Welpen und Junghunde sind unzählig und man blickt kaum mehr durch, welche Fütterungsweise nun die richtige sein soll. Worin sich die Futtersorten unterscheiden (außer in Aussehen, Verpackung und natürlich dem Preis), bleibt den meisten Käufern unklar, lesen sich doch die Inhalte fast gleich und außerdem sagen die meisten Begriffe einem sowieso nichts. Trotzdem muss man sich ja für eines entscheiden und der bewusste Hundeliebhaber wird meist eines der teureren Futtermittel wählen, da »teuer« zumindest in der Vorstellung vieler ja auch sicherlich mit »gut« gleichzusetzen ist (was nicht immer stimmen muss, wie die »Stiftung Warentest« anhand der verschiedensten Lebensmittel und auch Hundefutter schon des öfteren nachgewiesen hat).

Meist bekommt man schon von seinem Züchter ein Welpenstarterpaket mit und spart sich eventuell schon die Qual der Wahl. Fragt man den Tierarzt, so wird man häufig bemerken, dass meist diejenige Futtersorte empfohlen wird, welche die Praxis auch gerade verkauft. Macht nix, der wird’s schon wissen, oder?

Trotzdem gehören Sie zu den Hundebesitzern, die auf der Suche nach etwas Artgerechterem als dem täglichen Einerlei sind. Sie machen sich Gedanken, ob die vielen Mineralien und künstlichen Vitamine, die der Welpe täglich mit seinem Trockenfutter aufnimmt, wirklich des Pudels Kern über eine lange Zeitspanne sind.

Gut, denn es gibt Alternativen.

Schaut man sich weniger domestizierte Caniden, beispielsweise Wildhunde (wie auf der Eberhard-Trumler-Station im Westerwald) oder Wölfe an, wird einem schnell klar, dass der Begriff des Carnivoren, also des Fleischfressers, für Hunde eigentlich nicht ganz exakt zutrifft. Verspeist werden ganze Beutetiere mit Haut, Haaren, Knochen und Mageninhalt. Die Wölfe entfernen aus einem erbeuteten Geflügelvieh nicht erst Knochen und Innereien, sondern verputzen die Beute bis auf ein paar Federn.

Omnivor, also Allesfresser, wäre wohl zumindest annähernd ein besserer Ausdruck. Sogar Beeren und Gräser, Früchte allgemein und sogar ab und an ein Kräutchen werden gerne genommen – und mal Hand aufs Herz: Wählen Sie die täglichen Haferflocken oder lockt Sie auch mal ein deftiges Steak?

Angelehnt an die Ernährungsgewohnheiten der wilden Vorfahren versuchen wir, das Futter so artgerecht wie möglich zu gestalten. Weg vom Einheitsbrei und hin zu frischen Zutaten, wozu auch Knochen und Gemüse gehören. Wer sich allerdings nun schon kochend vor dem Herd sieht, der irrt!

Stellen wir uns ein Beutetier vor – beispielsweise ein Kaninchen: Es liefert seinem Fressfeind Fleisch, Fett, Innereien, Mageninhalt, Fell und vieles mehr. Verdaulich daran ist fast alles und sogar der Pelz wird verzehrt, liefert wichtige Nährstoffe und regt die Verdauung an.

Wie ist dieses Prozedere auf den normalen Hundebesitzer übertragbar?

Die Mahlzeiten, die beim B.A.R.F. zubereitet werden, bestehen aus Fleisch (roh), Innereien (roh), Knochen (roh) und püriertem Gemüse (ebenfalls roh, bis auf einige Ausnahmen). Die Getreidekomponente, die im Fertigfutter den Hauptanteil ausmacht, kann man getrost weglassen, da Getreide Allergien auslösen kann, schwer verdaulich ist und eigentlich in der Hundeernährung in größeren Mengen nichts zu suchen hat, obwohl uns das jahrelang suggeriert wurde. Natürlich ist es auch nicht verboten, seinem Hund Reis, Kartoffeln oder Nudeln anzubieten, aber lebensnotwendig ist es sicherlich nicht. Aber dazu später mehr!

Wichtig ist, zu verstehen, dass menschliches Essverhalten nicht auf den Hund übertragbar ist. Nicht das, was wir als gesund für uns erachten, trifft auch auf den Hund zu! Hat man dies verstanden, kann es losgehen!

Zu Beginn ein Schritt in die Vergangenheit

B.A.R.F. : Was heißt das eigentlich? Für dieses Akronym gibt es viele unterschiedliche Definitionen, die zum Teil weiß Gott eher verwirrend als hilfreich sind. Von »Biologically Appropriate Raw Feed« (Biologisch angemessenes Rohfutter) über »Biologically Available Raw Food« (Biologisch verfügbares rohes Futter) bis hin zu »Bone And Raw Food« (Knochen und rohes Futter) um nur einige wenige zu nennen, jedoch haben letzt endlich alle eins gemeinsam – die Umschreibung für eine artgerechte Rohernährung.

Wer damit begonnen hat, kann man unserer Meinung nach heute gar nicht mehr so genau sagen, doch hat sich in unseren Köpfen der Begriff B.A.R.F. seit den Büchern Give your dog a bone und Grow your pups with bones des australischen Tierarztes Dr. Ian Billinghurst fest etabliert und uns schließlich auf unserem Weg zur artgerechten Rohernährung begleitet.

Aber warum B.A.R.F.? Nun, eine gute Frage, wenn man bedenkt, dass die Wenigsten heute weder Zeit noch Lust verspüren, für ihren Hund lange in der Küche zu stehen, Gemüse und Obst zu putzen, Fleisch zu wolfen und Knochen zu hacken, wo doch die Ernährung mit Fertigfutter viel einfacher ist und schneller geht. Was also sollte einen Hundebesitzer bewegen, vom bequemen Fertigfutter umzusteigen auf die etwas aufwendigere Frischkost? Ganz einfach: Die Qualität des Futters und die Kontrolle darüber, was überhaupt gefüttert wird.

Man mag am Anfang zwar vielleicht das Gefühl haben, dass es etwas mehr Arbeit ist, aber sieht man erst einmal, wie es den Kleinen und Großen schmeckt, ist die Zeit schnell vergessen und das gute Gefühl im Bauch überwiegt!

B.A.R.F. also auch schon beim Welpen? Aber natürlich! Wie auch die wilden Verwandten unserer Hunde die Kleinen nach der Entwöhnung von der Mutter auf frische Nahrung umstellen, so können wir das auch mit unseren Welpen tun und sie von Anfang an artgerecht ernähren.

Die Vorteile sind vielfältig! Das eigens hergestellte Futter ist frei von Zusätzen, Konservierungsmitteln, Farbstoffen und vielen Beistoffen, also sicherlich um ein Vielfaches gesünder.

Natürlich sind unsere bescheidenen Hausgenossen in der Lage, ein Leben lang Fertigbrei zu futtern, doch muss das wirklich sein? Haben Sie einmal den Unterschied gesehen, wenn anstatt ein paar Trockenpellets plötzlich ein frischer Rinderknochen im Napf liegt?

Abwechslung und Vielfalt sichern Ausgewogenheit auf Dauer. Lassen Sie sich nicht erzählen, dass Hunde täglich ausgewogene Kost benötigen, auch kein Welpe braucht so etwas. Ausgewogenheit wird über längere Zeiträume mit Lebensmittelvielfalt erzielt, nicht mit dem täglichen Halten eines einzigen Nährstofflevels.

Die frische Kost liefert Nährstoffe, Befriedigung des Hungers, Zahnpflege und Beschäftigung in einem, da ein echter, roher Knochen zum Nagen der liebste Zeitvertreib Ihres Hundes werden kann – ob groß, ob klein, ob jung oder alt!

Die Zähne und Kiefer Ihres Hundes bleiben bis ins hohe Alter meist einwandfrei und trainiert – durch das Abnagen großer roher Knochen.

Doch wie umstellen? Wie wir bereits in unserem ersten Buch geschrieben haben, heißt hier die Devise »ganz oder gar nicht« und eine anfängliche Mischung mit Trockenfutter zu »allmählichen Umstellung« ist weder nötig noch sinnvoll. Gerade in den ersten Wochen gelingt eine Umstellung in den meisten Fällen problemlos. Dennoch ist es bei Welpen sinnvoll, erst einmal Lebensmittel zu wählen, die leicht verdaulich sind. Wichtig ist der Aufbau einer gesunden Darmflora also dem Fundament für ein gesundes Hundeleben – dazu aber im Folgenden mehr!

Seit vielen Jahren suggeriert uns die Werbung, dass selbst unsere Kleinsten nur gesund aufwachsen, wenn sie mit einem der vielen auf dem Markt erhältlichen Welpenfutter täglich ausgewogen in gleicher Vitamin-, Mineralstoff- und Rohstoffkombination versorgt werden. Nun müssen wir auch hier erst wieder anfangen umzudenken!

Neulinge auf dem Gebiet der artgerechten Rohernährung, aber auch erfahrene B.A.R.F.er lassen sich nicht selten im Hinblick auf die immer wieder gepredigte Ausgewogenheit verunsichern, anstatt ihrem Instinkt zu folgen. Ausgewogenheit sollte auf Wochen erzielt werden und sicherlich nicht mit jeder Mahlzeit!

Wir sind in unseren Köpfen mittlerweile so festgefahren, dass wir kaum noch logisch denken, ja sogar entscheiden können. Kein Lebewesen – ob Mensch oder Tier – lebt nach einer Norm und somit sind unzählige Aufschlüsselungen in ernährungswissenschaftlichen Büchern für die meisten irreführend – so erging es auch uns!

Dazu kommt noch, dass Faktoren wie Rasse, Gesundheitszustand, Alter aber auch Aktivitätsgrad, Stoffwechsel und vieles mehr eine große Rolle spielen und somit die tatsächliche Menge pro Tag bestimmen.

Unsere Welpen sind mit Fleisch, Innereien, Knochen, Salat und Gemüse prächtig herangewachsen. Bei keinem unserer Welpen gab es jemals Probleme im Skelettwachstum, das Fell glänzt, das Gebiss ist hervorragend ausgebildet und gepflegt und die Blutwerte liegen absolut im Bereich der von Tierärzten geforderten »Norm«.

Dem Organismus sollte also innerhalb eines bestimmten Zeitraumes alles Lebensnotwendige in Form von aufgeschlossenem »Grünzeug«, Fleisch, Knochen und Co und ab und an ein paar gesunde Zusätze zugeführt werden. Sind wir doch mal ehrlich: Kein Mensch hat es jemals geschafft, sich tagtäglich ausgewogen und gesund zu ernähren. Warum also sollten bereits unsere Welpen unter Mangelerscheinungen leiden, nur weil sie von Anfang an artgerecht ernährt werden? Sie wissen es nicht? Gut so, denn dann haben Sie hier den ersten Schritt gewagt, sich selbst wieder Gedanken um die Ernährung Ihres Hundes zu machen!

Der Verdauungstrakt eines Hundes ist von Natur aus so konzipiert, dass das Schlingen der Nahrung ein ganz natürlicher Vorgang ist. Im Vergleich zu anderen Tieren besitzen Hunde einen relativ großen Magen und ein kleines Darmvolumen, was wiederum das Fressen großer Portionen möglich macht. Rohes Fleisch, Innereien und aufgeschlossenes Gemüse sind für Hunde hoch verdaulich und werden mit Hilfe von konzentrierten Verdauungssäften zügig verdaut, was eine kurze Verweildauer im Organismus zur Folge hat.

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Verdauungsorgane des Hundes

Ein Blick in die »Hundeküche«

Für die Zubereitung einer gesunden Mahlzeit braucht es nicht viel: Mixer, Pürierstab, Entsafter, Hackbeil, Fleischwolf, Knochenmühle, Fleischermesser und Küchenwaage. All die Dinge sind sinnvoll und helfen, die gesunde Mahlzeit unserer Hunde schnell und problemlos zuzubereiten.

1. Mixer und Pürierstab

Gut, um alle Zutaten so klein wie möglich zu pürieren, damit der Hund alles Gesunde verdauen kann.

2. Hackbeil, Fleischwolf, Knochenmühle

Hin und wieder praktisch, um kleine lockere Knochenstücke zu entfernen oder Hühnerflügel oder -hälse usw. zu zerkleinern. (z.B. für Welpen oder Schlinger.)

3. Fleischermesser

Wer schon einmal frischen Pansen und Blättermagen gefüttert hat, weiß, wozu man scharfe Messer braucht.

4. Küchenwaage

Am Anfang leistet eine Küchenwaage gute Dienste. Mit der Zeit entwickelt man auch ohne einen geschulten Blick und ein gutes Händchen, was die richtige Menge angeht.