Friedrich Eckhard Bauer

Salltal-Saga

Die Geschichte der Familie Bauer aus
Mainhardtsall und die Sozialgeschichte
Hohenlohe-Frankens
1879–2016

Band III: 1971-2016

Inhaltsverzeichnis Band I

1. STAMMBAUM DER FAMILIEN BAUER (AB 1645) UND DENNER (AB 1692)

2. DAS LEBEN IM KAISERREICH (1879 - 1918)

3. DAS LEBEN IN DER ZEIT DER WEIMARER REPUBLIK (1919-1932)

4. DAS SALLTAL UNTERM HAKENKREUZ (1933 –1945)

5. UNMITTELBARE NACHKRIEGSZEIT (1945-1948)

Inhaltsverzeichnis Band II

6. DAS SALLTAL, DIE FRÜHE BUNDESREPUBLIK UND DAS WIRTSCHAFTSWUNDER (1948-1970)

Inhaltsverzeichnis Band III

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

VORWORT zu BAND III

7. MEIN ABSCHIED VON DER LANDWIRTSCHAFT UND DIE HINWENDUNG ZUR MEDIZIN

7.1 BEWEGGRÜNDE

7.2 DAS MEDIZIN-STUDIUM AN DER EBERHARD-KARLS-UNIVERSITÄTTÜBINGEN

7.2.1 DIE VORKLINIK (1971-1973)

7.2.1.1 DAS VOR-PHYSIKUM (1972)

7.2.1.2 DAS PHYSIKUM (1973)

7.2.2 DIE KLINIK (1973-1976)

7.2.2.1 DAS SECHSTE SEMESTER (WS 1973/74)

1.2.2.2 DER BEGINN MEINER DOKTORARBEIT

7.2.23 DAS SIEBTE SEMESTER (SS 1974)

7.2.2.4 DER KONGRESSBESUCH IN MAILAND

7.2.2.5 DAS ACHTE (WS 1974/1975) BIS ELFTE SEMESTER (SS 1976)

7.2.3 DAS MEDIZINISCHE STAATSEXAMEN (1976)

8. MEIN LEBEN ALS ARZT (1977 – 2013)

8.1 MEDIZINALASSISTENT AN DER CHIRURGISCHEN KLINIKIM KRANKENHAUS TUTTLINGEN 72 (1.3.-30.6.1977)

8.2 MEDIZINALASSISTENT AN DER MEDIZINISCHEN HOCHSCHULE SÜD LÜBECK (1.7. - 31.10.1977)

8.3 MEDIZINALASSISTENTIN DER ANÄSTHESIE AM KRANKENHAUS BERLIN SPANDAU NORD (1.12.1977-31.3.1978)

8.4 ASSISTENTENZEIT AM UNIVERSITÄTSKLINIKUM CHARLOTTENBURG BERLIN (1.4.1978-30.4.1983)

8.4.1 ASSISTENT AM REANIMATIONSZENTRUM

8.4.2 ROTATION IN DIE KARDIOLOGIE

8.4.3 ROTATION IN DIE INFEKTIOLOGIE

8.4.4 ABTEILUNGSWECHSEL IN DIE GASTROENTEROLOGIE

8.4.5 ROTATION IN DIE HÄMATOLOGIE /ONKOLOGIE

8.4.6 ASSISTENT IN DER GASTROENTEROLOGIE

8.4.7 ERSTE WISSENSCHAFTLICHE ARBEITEN

8.4.8 „STERNSTUNDEN“ DER UNIVERSITÄTSBÜROKRATIE

8.5 MEINE ZEIT ALS SENIOR RESEARCH FELLOW AN DER ROYAL POSTGRADUATE MEDICAL SCHOOL, HAMMERSMITH HOSPITAL, LONDON, UK (1.5.1984 –30.4.1986)

8.5.1 IN CHARGE OF GALANIN IM TEAM VON PROFESSOR STEVE BLOOM

8.5.2 DIE ZUSAMMENARBEIT MIT PROF. DR. MED. JULIA POLAK, DER CHEFIN VON HISTOCHEMISTRY (PATHOLOGIE)

8.5.3 DAS TEAM, 35 KOLLEGEN AUS 23 NATIONEN, EINE GESELLSCHAFTSPOLITISCHE BETRACHTUNG

8.6 RÜCKKEHR AN DAS UNIVERSITÄTSKLINIKUM CHARLOTTENBURG BERLIN

8.7 MEINE OBERARZT-BEWERBUNGSPHASE

8.8 MEINE ZEIT ALS OBERARZT UND PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN (1.8.1987-31.3.1992)

8.8.1 PATIENTENVERSORGUNG UND FORSCHUNGSGEBIETE

8.8.2 DIE FORSCHUNG MIT DER STABILE-ISOTOPEN-MASSENSPEKTROMETRIE (SIMS) 178

8.8.3 HELICOBACTER-Forschung mit dem 13C-HARNSTOFF-Atemtest (13C-HAT) 180

8.8.4 AIDS-FORSCHUNG

8.8.5 HEPATOLOGISCHE FORSCHUNGSPROJEKTE

8.8.6 DIE ZUSAMMENARBEIT IM ZENTRUM PHARMAKOLOGIE

8.8.7 DIE AUßENWIRKUNG DER FORSCHUNGSARBEITEN

8.8.8 DIE WICHTIGSTEN KOOPERATIONSPARTNER

8.8.9 POLITISCHES, MENSCHLICHES UND ALLZU MENSCHLICHES IM UNIVERSITÄTSBETRIEB 200

8.8.10 VERARBEITUNG DER FORSCHUNGSERGEBNISSE UND IHRE PUBLIKATION

8.8.11 „FÜHRERLOS“ IN KLINISCHER PHARMAKOLOGIE

8.8.12 DAS ENDE EINER ÄRA-DIE CREUTZFELDT-NACHFOLGE UND SEINE NACHWEHEN 220

8.8.13 MEINE CHEFARZT-BEWERBUNGSPHASE

8.9 MEINE ZEIT ALS CHEFARZT AM KLINIKUM OBERBERG (1.4.1992–30.9.2013)

8.9.1 DAS TEAM DER INTERNISTEN

8.9.2 DIE ABTEILUNG FÜR GASTROENTEROLOGIE

8.9.3 DAS ENTWICKLUNGSPOTENTIAL DER GASTROENTEROLOGIE UND DER EINFLUSS DER GESCHÄFTSLEITUNG

8.9.4 DIE ZUSAMMENARBEIT MIT DER ALLGEMEIN- ABDOMINAL- UND GEFARCHIRURGIE

8.9.5 DIE ZUSAMMENARBEIT MIT DER RADIOLOGIE

8.9.6 DIE ZUSAMMENARBEIT MIT DER INTENSIVSTATION

8.9.7 ALTLASTEN UND DIE BESCHWERNISSE IM ALLTAG

8.9.8 DIE KOMPANIE DER GESCHÄFTSFÜHRER

8.9.9 DER AUFSICHTSRAT

8.9.10 ZWEI DENKWÜRDIGE AUFSICHTSRATSSITZUNGEN

8.9.11 DER KRANKENHAUSVERBUND KLINIKUM OBERBERG MIT NEUER GESCHÄFTSLEITUNG

8.9.12 DIE NEUE KRANKENHAUSBETRIEBSLEITUNG (KBL)

8.9.13 MEIN LETZTES JAHR ALS CHEFARZT

9. ÜBER DIE FAMILIE

9.1 FAMILIENGRÜNDUNG

9.1.1 MEDIZIN IST NICHT ALLES–DAS FRÄULEIN SCHUTE UND DAS RÖNTGEN AUF DER INTENSIVSTATION AM UNIVERSITÄTSKLINIKUM CHARLOTTENBURG, BERLIN

9.1.2 BERLIN – WELTSTADT MIT HERZ

9.1.3 DER FAMILIENUMZUG NACH LONDON, UK( APRIL 1984-APRIL 1986)

9.1.4 DER FAMILIENUMZUG ZURÜCK NACH BERLIN (1.5.1986-31.7.1987)

9.1.5 DER UMZUG NACH GÖTTINGEN (1.8.1987-31.3.1992)

9.1.6 DER UMZUG NACH WALDBRÖL (JULI 1992)

9.2 DER EINFLUSS DES STRUKTURWANDELS AUF FAMILIE UND HOF

10. DIE ZEITGESCHICHTE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 1949-2016

10.1 DIE POLITISCHE LAGE SEIT DER GRÜNDUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND-DER KALTE KRIEG (1949–1989) UND DER TERROR (AB 2001)

10.2 DER LANGE MARSCH ZUM HEUTIGEN GEMÜTSZUSTAND DER DEUTSCHEN - EINE GESCHICHTE ÜBER DIE POLITISIERUNG DER MEDIZIN, DIE UMERZIEHUNG UND DAS DEUTSCHE HELFER-SYNDROM

EPILOG

ABBILDUNGSÜBERSICHT

DANKSAGUNG

Abkürzungsverzeichnis

AGA

American Gastroenterological Assotiation (Amerikanische Gastroenterologengesellschaft)

APO

Außerparlamentarische Opposition

APUD

Amine precursor uptake and decarboxylation (biochem. Prozess)

AVUS

Automobil- Verkehrs- und Übungsstrasse

CATS

Civil Affairs Training Schools (Verwaltungshochschulen) 13C-

HAT

13C-Harnstoff-Atemtest 14C-

AAT

14C-Aminopyrin-Atemtest

COI

Coordinator of Information (Informationskordination)

CPAP

Continous Positive Airway Pressure (Überdruckbeatmung)

DAAD

Deutscher Akademischer Austauschdienst

DFG

Deutsche Forschungsgemeinschaft

DIAK

Diakonissenanstalt (Kankenhaus)

DPA

Deutsche Presseagentur

DRG

Diagnosis-Related Groups (Fallpauschalen)

EMEA

European Medicines Agency (Europ. ArzneimittelAgentur)

ERCP

Endoskopische retrograde Cholangio- Pankreatico-Graphie
(Spiegelung von Gallen- und Bauchspeicheldrüsengang)

FIS

Foreign Information Service (Auslandsinformationsdienst)

GEK

Galaktose Eliminations-Kapazität (Zucker-Auss scheidungswert)

GETc

Magenentleerungszeit gemessen mit Technetium

GIP

Gastric Inhibitory Polypeptid

GLP1

Glukagon-like Peptide 1 (Botenstoff im Körper)

HMG

Handbook of Military Government (Militär-Handbuch)

HP

Helicobacter pylori (Magenkeim)

HPLC

High pressure liquide chromatography (Trennmethode)

IABP

Intraaortale Ballongegenpulsation („eine Art Herzpumpe“)

ICD

Information Control Devision (Abteilung für Informationskontrolle)

IS

Islamischer Staat

IVUS

Intravaskulärer Ultraschall

KADE WE

Kaufhaus des Westens (Berlin)

KBL

Krankenhaus-Betriebsleitung

MCTT

Mund-zu-Coecum-Transit-Zeit (Darmpassageparameter)

MHB

Mental Health (geistige Gesundheit) Bewegung (Aktivisten)

MSD

Merck Sharpe & Dohme (Arzneimittelfirma)

MTA

Medizinisch Technische Assistentin

MZB

Mayer zum Büschenfelde

NA

Notaufnahme

NAW

Notarztwagen

NPY

Neuropeptid Y (Peptide : Aminosäuren-Ketten)

NSE

Neuronen-spezifische Enolase (Tumormarker)

OSS

Office of Strategic Service (Büro für strategische Studien)

OWI

Office of War Information (Büro für Kriegsinformation)

PBC

Primär biliäre Zirrhose (Lebererkrankung)

PDL

Pflegedienstleitung

PEG

Percutane Endoskopische Gastrotomie (angelegter Magenschlauch)

PHI

Peptid Histidin Isoleucin

PJ

(Student im) Praktischen Jahr

PTCA

Percutane Transluminale Coronar-Angioplastie (Herzkranzgefäß-Wiedereröffnung)

PWD

Psychological Warefaire Division (psycholog. Kriegsführung)

PYY

Peptid YY

RIA

Radioimmunoassay (Hormonmeßmethode)

RTW

Rettungswagen

SIMS

Stabile Isotopen Massen-Spekrometrie (Meßmethode für 13 CO2)

UDCA

Urso-Desoxy-Chol-Säure (Gallensäure)

VIP

Vasoaktives Intestinales Polypeptid

ZIVI

Zivildienstleistender

Vorwort zu Band III

In der Salltal-Saga erzähle ich, Friedrich Eckhard Bauer, das Leben meiner Familie vom Zeitpunkt der Verortung des Familiennamens Bauer im hohenlohisch-fränkischen Mainhardtsall im Jahr 1879 bis in das Jahr 2016. Es ist ein Leben auf einem Bauernhof, auf dem jeweils gleichzeitig drei Generationen der Familie lebten und arbeiteten. In einer Zeitreise zeichne ich über die so unterschiedlichen Epochen des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, der NS-Zeit bis in die heutige Bundesrepublik das Leben der Menschen im Salltal und Umgebung nach. Bei den beiden großen Zäsuren des zwanzigsten Jahrhunderts, dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, kommen dabei auch die persönlichen Soldatenschicksale meines Großvaters, Vaters und Onkels zur Sprache, die für viele in ihrer Generation stehen.

Band I berichtet zunächst über die Zeit meines Ur-Großvaters Georg Bauer, der die Geschicke des Hofes von 1879 bis 1913 leitete, gefolgt von meinem Großvater Christian Bauer, der die Zeit von 1913 bis 1945 zu verantworteten hatte. Band I endet in der unmittelbaren Nachkriegszeit mit der Währungsreform 1948.

Band II beginnt mit meiner Geburt im Jahr 1948 und beschreibt im weiteren die Kindheit und Jugend von meiner Schwester und mir, ebenso die Betriebsführung meines Vaters Fritz Bauer auf dem Hof in Mainhardtsall. Hier stellten die Technisierung, der Stallneubau, die Flurbereinigung und der Strukturwandel die größten Herausforderungen dar. Dieser Band berichtet weiter über meine Vorbereitung als Hofnachfolger mit den Stationen landwirtschaftliche Lehre und Berufsaufbauschule und endet mit meinem Studienabschluß der Landwirtschaft an der Staatlichen Ingenieurschule Nürtingen im Wintersemester 1970/71.

Band III beschreibt das Schicksal meiner eigenen Familie und des Hofes und meine medizinische Laufbahn. Sie beginnt mit meinem unerwarteten beruflichen Sinneswandel. Die Begeisterung für die Landwirtchaft wich dem Interesse an der Medizin, das von 1971 bis 1976 zum Medizinstudium an der Universität Tübingen führte. Meine Tätigkeit als Arzt brachte mich danach erstmals weg von meinem Heimatort Mainhardtsall in z. T. weit entfernte Kliniken im In- und Ausland. Es wurde eine lange Reise, die dem Erfolg nacheilte und über eine Facharztausbildung in Innerer Medizin, einer Spezialisierung in Gastroenterologie und Diabetologie sowie einer Hochschullehrer-Qualifikation (Habilitation) zunächst zu einer Oberarzt-, danach zu einer Chefarzt-Position führte, die ich altersbedingt im Jahr 2013 mit der Pensionierung beendete. Mein Weggang aus der Landwirtschaft bewirkte die Verpachtung des Hofes in Mainhardtsall.

In all den Jahren verlor ich allerdings nie die geographische und emotionale Verbindung zu meinem Elternhaus, meinem Heimatort Mainhardtsall und den Menschen der Region. Ich pflegte sie all die Jahre und tue dies auch weiter bis heutigen Tages. Die besondere Verbindung hierzu habe ich auch meinen Kindern zu vermitteln versucht, indem ich mit der Familie regelmäßig über viele Jahre mehrwöchige Urlaube in Mainhardtsall verbrachte mit all den Attraktionen, die diese Region zu bieten hat, die sich inzwischen zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort entwickelt hat.

Ich hoffe, dass dadurch meine Kinder dem Hof eine ähnliche Wertschätzung entgegenbringen wie ich es tat und er dadurch in seiner jetzigen Form in der Familie weitergeführt wird.

Mainhardtsall und Waldbröl im Sommer 2018

Friedrich Eckhard Bauer

PS: Um die Hintergründe des Buches besser zu verstehen empfielt sich das Lesen des Vorworts von Band I. Hier wird über Schreibmotive, den Bedeutungswandel mancher Worte und die Sprachdifferenzen in unterschiedlichen Geschichtsepochen, Hintergründe des Zitierens, Handhabung der Abkürzungen und heute nicht mehr verständliche Begriffe unterrichtet. Außerdem wird auf die Unterscheidung der eigenen Familiengeschichte im Vergleich zur Meinung des Autors (kursiv) hingewiesen.

Alle nicht weiter gekennzeichneten Bilder sind Eigentum des Autors. Einige wenige Bilder wurden von Herrn Dr. med. Helmut Roth, Oberarzt am Klinikum Oberberg, Standort Waldbröl, übernommen und als solche in den jeweiligen Legenden ausgewiesen.