Titelbild

„Die Welt soll durch
Zärtlichkeit gerettet werden.“

Fjodor Michailowitsch Dostojewskij

Diese Worte stehen am Beginn des Buches von Gerhard Engelsberger, mit dem der bekannte Autor sich erneut als tiefgründiger Denker und sensibler Prediger offenbart. Sie sind Ausgangspunkt seines überzeugenden Plädoyers für eine neue, auf Zärtlichkeit gründende Gesellschaft. Nach seiner festen Überzeugung ist dies die einzige Strategie für das Überleben der Erde als blauer Heimatplanet.

Denn „je brutaler wir die Erde, die Natur, die Menschen ausbeuten, umso deutlicher wird, dass der bisherige Weg an ein Ende gekommen ist“, so Gerhard Engelsberger. „Was bleibt, ist Horchen, Schauen, Warten, Geduld, Liebe, Zärtlichkeit, Achtsamkeit und Sanftheit.“

Hierfür liefert Gerhard Engelsberger zahlreiche Denkanstöße und Beispiele, die dazu anregen, einen eigenen Weg zu mehr Zärtlichkeit im Umgang mit sich, seinen Mitmenschen und der Welt zu gehen.

Damit glückt ihm die Entwicklung einer Überlebensstrategie, die Hoffnung schafft und Freude macht.

Gerhard Engelsberger

Experiment Zärtlichkeit

Ein neuer Weg
zu mehr Herzlichkeit

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Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

© 2014, Verlag und Buchhandlung der Evangelischen Gesellschaft GmbH, Stuttgart Augustenstraße 124, 70197 Stuttgart, Telefon 07 11/60 10 00, Fax 6 01 00 76, www.verlag-eva.de

Alle Rechte vorbehalten.

Gestaltung und Satz: Cornelia Fritsch, Gerlingen

Lektorat: Isolde Bacher, text_dienst, Stuttgart

Druck: Kösel GmbH & Co. KG, Altusried-Krugzell

Titelfoto: Brian A Jackson/shutterstock.com

ISBN 978-3-920207-93-3

Inhalt

Vorwort

A   Eine ganze Generation

Die Zärtlichkeit einer Generation

Weckruf durch die Biogenetiker

B   Zärtlichkeit, Herzlichkeit und was wir darunter verstehen können

Was Sie beim Lesen erwartet

Erste Gedanken und Klärungen

Was eigentlich ist »zart«? Und was bedeutet »zärtlich«?

C   Ein Kind bewegt die Welt

D   Die Hände

Jesus, die sensiblen Hände Gottes

Caravaggio – und die Hände

E   Biblische Entdeckungen

Schöpfung aus Zärtlichkeit, Wort, Regen und Erde

Als Adam und Eva aus der Unschuld fielen

Des Menschen »Menschlichkeit« – eine uralte Frage

Nächstenliebe – ein Anspruch

Der biblische Ursprung der Zärtlichkeit?

Als Abraham Gehorsam vor Liebe stellte

Vater und Sohn

Rut und Noomi – gelungene Lösung vor 2500 Jahren

Gute Nachricht für Biografiehavaristen

Wo die Liebe wohnt

Der heilende Geist

Können Männer zärtlich sein?

Können Frauen zärtlich sein?

F   Kultur der Zärtlichkeit

Die Fürsorge der Neandertaler

Das »anthropologische Dilemma«: Der Mensch ist ein Kleingruppenwesen mit erheblichen Mängeln

Wie kann dann eine Kultur der Zärtlichkeit entstehen?

Zwei Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe im Abstand von 42 Jahren

Die Rublev-Ikone

Zeiten der Schonung: Tschernobyl – und danach

Zeit und Unzeit

Kindheit

Jugend und Erwachsenenalter

Alter

Endliche Gedanken

Wissen und Gewissen

Die Weisheit der Zärtlichen

G   Zärtlichkeit ist nicht Gleichgültigkeit

Könntest du, Kameramann

Internationale Verantwortung – eine Rede von Bundespräsident Gauck

H   Alles hat seine Zeit – auch das Herzen

Herzen

»Fragil – nicht nur ein Modewort«

I   Zärtliche Begegnungen

Ich ziehe meinen Hut vor R.

Sie bückten sich

Heilende Orte

K   Der Charme der alten Begriffe

Sanftmut

Lindigkeit

Zärtlichkeit und Schmerz

Barmherzigkeit

Demut

Erbarmen

Achtsamkeit

L   Schlüsse

Zeige mir Gott

... schon ein leichter Wind glättet den Sand

Das Hohe Lied der Zärtlichkeit

Vorwort

Die Welt soll durch Zärtlichkeit gerettet werden.

(Fjodor Michailowitsch Dostojewskij)

In der Nacht der Geburt meines dritten Enkels Jona habe ich geschrieben:

„Sei und werde –

und lass dir nicht vorschreiben,

was sein und werden soll.

Sei und werde Mensch unter Menschen.

Ach, du darfst wachsen,

was für ein Geschenk,

das uns Älteren nur noch in Maßen geschenkt ist,

dir in aller Fülle.

Du wirst sehen,

wirst stotternd staunen.

Dir werden die Lösungen ausgehen.

Dir werden die Worte fehlen.

Was allein zählt:

Dass dein Herz lacht

und du dich nicht beugst vor den Falschen.

Mensch.

Du.“

Er hatte keine schlechten Erfahrungen mit mir, als ich ihn auf den Knien hielt oder stundenlang zum Schlafen auf meine gut sechs Jahrzehnte Leben legte. Was ist das für ein uns Großvätern und Großmüttern zärtliches und wesentliches Geschenk, das uns die Enkel mit ihrem herzlichen, unkomplizierten Vertrauen schenken!

Was ist das für ein Buch? Ich will nicht recht haben. Ich will nicht besser wissen. Ich will nachdenken. Nachdenklich sein mit Ihnen. Und staunen über die Einfältigkeit dessen, was uns wirklich zu Herzen geht.

Dielheim, Frühjahr 2014

Gerhard Engelsberger

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A Eine ganze Generation

Ick würd dich suchen, würd dich finden,

wäre bei dir, wäre außer mir,

ick wäre echt für jeden Scheiß bereit –

für det bisschen Zärtlichkeit.

(Klaus Hoffmann, Mit Freunden)1

Die Zärtlichkeit einer Generation

Eine ganze Generation scheint – meist nachdenklich – in eine neue Ära zu starten.

Sie kuscheln eher, als dass sie „Sex“ machen.

Junge Väter entsorgen nicht nur den Müll, kaufen auf dem Markt ein oder verstehen sich nicht als „Verdiener“. Sie beanspruchen das Elterngeld, füllen Formulare aus und übergeben Frauen das Steuer. Mehr und mehr von ihnen tauchen auf bei Kindergarten- oder Kita-Elternabenden. Sie joggen mit Baby, säubern, wickeln und schmusen, arbeiten in Teilzeit und sagen: „Das ist auch gut so.“

Junge Mütter haben bestbezahlte Jobs, planen den Zeugungstermin der Kinder, geben das Baby an den Vater ab zum Füttern, schicken den Mann an die Espressomaschine, klären die Termine mit den Handwerkern und schneiden Büsche und Bäume. Wow!

Eine ganze Generation wirbelt alte Rollen gesund durcheinander.

Zu „meiner Zeit“ war das alles anders.

Mein Vater, zurück aus dem Krieg, saß auf dem Schneidertisch des eigenen Ein-Mann-Handwerksbetriebs. Meine Mutter kochte pünktlich das Essen, machte die Wäsche, verdiente ein paar Mark als „Handarbeiterin“ dazu (nächtlicher Billiglohn zu Hause), versuchte mich „aufzuklären“, hätte sich aber strikt geweigert, mit mir gemeinsam in einem Zuber oder einer Wanne zu baden.

Ich weine der alten Zeit nicht nach.

Nur versuche ich einfühlsam zu verstehen, was da innerhalb von 50 Jahren geschehen ist.

Zärtlichkeit war kein Thema meiner Eltern.

Jedenfalls nicht dem Kind gegenüber.

Über das andere weiß ich nichts, weil es im Schlafzimmer immer dunkel war und ich meine Eltern eh nie nackt sah. Ich habe nie einen zärtlichen Kuss meiner Eltern erlebt, sie nicht einmal eine kurze Wegstrecke beim sonntäglichen Spaziergang oder einen Bruchteil eines Abends „Händchen haltend“ gesehen. Nie habe ich meinen Vater dabei ertappt, wie er meiner Mutter sanft über die Backe strich. Das galt eher mir, dem Kind. Und meine Mutter wurde schon rot, wenn sie meinem Vater im Überschwang in die Rippen stieß. Und wenn dann doch so etwas wie körperliche Nähe „passierte“, dann war diese begleitet von fast peinlichem Lachen.

Sie waren einfache Leute. Kinder einfacher Eltern. Sie haben an meinem Bett gewacht, gesungen, gebetet. Sie haben mich häufig fiebernden und oft kranken Jungen gepflegt, umsorgt – aber nie Zärtlichkeiten mit mir ausgetauscht. Der Gute-Nacht-Kuss war maximal auf die Eltern beschränkt. Schmusen war – wenn überhaupt – absolut intern. Die körperliche Züchtigung dagegen war gang und gäbe.

Dieses Buch ist keine Abrechnung mit der Elterngeneration. Auch keine Anbiederung an die Jungen. Ich möchte nur anfangs bewusst machen, was über die Generationen gekommen ist wie ein Wirbelwind.

Der Wirbel kommt nicht von ungefähr. Denn schon meine Generation der 68er – ich habe 1967 in Heidelberg zu studieren begonnen – hatte die Vorzeichen umgedreht, liebte „von ungefähr“ und „weit gestreut“, besaß erstmals die Pille, plante oder versuchte eine anti-autoritäre Erziehung mit allen freien, befreiten und keiner Nachfrage unterworfenen Zärtlichkeiten.

Ich erinnere mich an einen immer wieder zitierten und ins Lächerliche gezogenen Satz einer Mitstudentin im Studentenwohnheim: „Liebe muss dabei sein.“ Mir tut mein eigener Spott heute noch weh.

Doch auch das ist Geschichte. Die Welle ist auch über diese kurze Geschichte hinweggefegt, hat ihr nicht einmal widersprochen, hat sie als „altes Eisen“ weggelegt.

Nicht, dass die Alten nun wieder recht bekämen, die Prügelstrafe wieder eingeführt würde und Sexualität wieder im Dunkeln verschwände. Stünde mein Großvater – „Großvater“ sagte man damals noch, und ich habe ihn geliebt, sehe und verehre ihn bis heute – heute vor mir, er würde die Welt nicht mehr verstehen, so viel hat sich in vergleichsweise kurzer Zeit verändert.

Natürlich kann man sagen: Das war immer so.

Es war aber nicht immer so.

Es änderten sich die politischen, auch die wirtschaftlichen Verhältnisse.

Es gab Unwucht und kleine oder große Karos.

Doch der Mainstream floss ruhiger.

Die Veränderungen geschahen eher in Zeitlupe.

Das Fahrwasser versprach Stetigkeit und die Unfälle blieben die Ausnahme.

Wir sind heute die Generation der „Wissenden“.

In Sekundenschnelle sind wir im Besitz von Informationen, kennen die Widersprüche, hören unterschiedliche Antworten, lesen Bücher und Meinungen, sehen die neuesten Bilder, können bei Rückfragen im Internet surfen. Die Bandbreite der Antworten anderer „Wissender“ steht uns weltweit offen.

Manchmal meine ich, die Jungen von heute müssten taumeln ob der Fülle und zweifeln angesichts des Mega-Angebots an Information.

Doch sie taumeln nicht.

Ob sie nur so tun? Oder ist das eine neue Mutation: „Mensch – Westen – 2000 plus“?

Zärtlichkeit.

Die Rufe werden lauter nach einer sanften Medizin, nach Schonung der Mitgeschöpfe. Wir wissen Bescheid über CO2-Ausstoß und Pestizide, manche misstrauen der Apparatemedizin, suchen die sanfte Geburt, auch den sanften Tod. Zwischen der sanften Geburt und dem sanften Tod suchen Menschen, deren Haut in langen Jahren des „Beherrschens“ dünn geworden ist, an der Welt der Gefühle möglichst unangreifbar teilzuhaben.

Candle-Light-Dinner. Hochzeitskutsche. Big Brother. „Passen Sie gut auf sich auf.“ „Kuschelrock.“ „Magenschonender Kaffee.“ „Wellness-Wochenende.“ Menschen suchen eigentlich längst den „sanften Weg zum Glück“.

Dieser sanfte Weg in die Innenräume, unter die Haut, könnte der Heilungsprozess einer ganzen Kultur werden – wenn er denn nicht als Schnäppchen gehandelt würde. Ein wenig Gespür dafür entwickeln schon die Händler, die immer mal wieder eine Werbung einstreuen, vollkommen ohne Ton. Und während vorher die Geräuschkulisse an dir vorüberrauschte, merkst du plötzlich auf und schaust hin, weil alles schweigt. Sie blenden dann ein: „Wir haben verstanden, Opel, Audi, Ford.“

Das geht am Umgang mit den sensiblen Dingen des Glaubens, mit Gebet, Predigt, Seelsorge nicht spurlos vorüber.

Niemand mehr erwartet eine wortmächtige Kanzelrede. Gesucht ist das sehr persönliche Gespräch, die in diesem öffentlichen Geschehen verborgene persönliche Seelsorge. Verkündigung wird in der Erwartung der mediengeprägten Menschen, der mehr und mehr sich als Individuen fühlenden Menschen eine sehr intime Geschichte zwischen dem, der spricht, und dem, der hört.

Weckruf durch die Biogenetiker

Indem

die Zärtlichkeit

der Kindheit uns verließ,

tritt schon die Jugend ein.

(Andreas Gryphius)

Was ist der Mensch?

Ebenbild – repräsentatives Standbild in einer gelungenen Schöpfung – Gottes? (1. Mose 1,26: „ein Bild, das uns gleich sei“);

Herrscher über die restliche Mitwelt? (1. Mose 28: „die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel im Himmel …“)

Ist der Mensch ein Brudermörder? (1. Mose 4: Kain und Abel)

Einer, der sich von Gott emanzipiert? (1. Mose 11: Lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an die Himmel reiche.“)

Ein dem Guten gar nicht gewachsener Getriebener? (Römer 7,18b.19: „Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.“)

Für den Vater, der – bevor er stirbt – für den Zweck einer posthumen Reproduktion sein Sperma hinterlassen hat, findet T. Murphy den Titel „Sperminator“. So zu lesen in biogenetischen Titeln, Fachzeitschriften etc.2

Ist der Mensch heute vielleicht ein biologisches Ersatzteillager, ein „Sperminator“, ein Klon, ein Vorläufer des Computermenschen, ein 1,75 m großes Tamagotchi?

Bevor wir uns in träumerische Wolkenkuckucksheime verziehen, sollten wir einen Blick werfen in die Labors unserer Konzerne. Sie sind aufs „Beherrschen“ programmiert. Wer in einem der Labore seine „Beherrschung verliert“, schadet dem Konzern, erhält keine Fördergelder und wird arbeitslos. Uns tut sich eine brutale Welt auf, die in ihrer Konsequenz vom überzähligen Embryo bis zum dementen Alten gewissenlos tötet. Eine neue Shoah? Eine ununterbrochene Shoah.

Soll ich eher fragen, was sie lassen sollten?

Oder soll ich fragen, was sie vermögen?

Und was hat das Ganze mit „Zärtlichkeit“ zu tun?

Ich bin weder ein Technikfeind, noch ein Kreationist. Ich bin dankbar für ein künstliches Hüftgelenk und staunte nach einem Absturz in Nepal über die Zuverlässigkeit eines veralteten CT-Gerätes in einem Provinzkrankenhaus. Ich flog voll Vertrauen mit einem Hubschrauber nach Katmandu, fuhr angstfrei auf dem Mekong, traute den Nachrichten in Jerusalem. Ich staune, wie mein Internist auf dem Bildschirm Blut- und Sauerstoffströme darstellen und wie ich meine Enkel beim Ultraschall im Mutterleib „hüpfen“ sehen kann.

Und doch bin ich einer, der gerne seine Grenzen kennt, bevor er sie auslotet. Nie war ich ein Moralapostel – und doch war ich immer froh über Kritik, Rat und Weisung.

Ich habe bei mehreren Fällen, bei denen ich als Seelsorger von den Verwandten oder von den Ärzten hinzugezogen wurde, um Verständnis geworben für das Abschalten der Geräte, auch für die Zustimmung zur Organentnahme für eine oder mehrere Transplantationen.

Biogenetiker sagen mir, der Mensch sei ein Kleingruppenwesen. Das hatten wir alle ja geahnt, denn unsere Fähigkeit zu Liebe, Mitleid, Anteilnahme, gar zur Zärtlichkeit vermindert sich mit der Entfernung zur engsten Familie (s. u. das „anthropologische Dilemma“).

Ich habe mich entschieden.

Ich würde gerne die Fähigkeit des Menschen zu Zärtlichkeit, zu Herzlichkeit, oder nennen wir es mit der Summe all des Erwünschten: zu „Menschlichkeit“, viel weiter stecken, als es Biologen und Genetiker tun.

Ich meine – mit anderen –: Der Mensch ist geschaffen als kreatives Wesen. Seine positivsten Anlagen sind die Fähigkeit, sich anzupassen, wo nötig, sich zu entwickeln, wo möglich, sich zu weiten bei allen Grenzen – anders gesagt:

zu lieben über den eigenen Horizont hinaus,

zu geben, auch wenn es ihm nichts nützt,

zu bleiben, wo er/sie gebraucht wird,

zu opponieren, wo Böses geschieht,

zu helfen, wo Mangel herrscht,

zu teilen, wo Überfluss ist,

in der Summe:

verschwenderisch zu lieben.

Das ist für mich eine erste, christliche, auch unserer Generation gerechte und jedem – wie auch immer Betroffenen – mögliche Weise der Zärtlichkeit.

Klar ist dabei, dass „der Andere“ ebenso dazugehört:

der Mensch hinter dem Horizont,

der Bedürftige, der nichts zurückerstatten kann,

der Sterbende und die Gefangene,

die Notleidende, die anderen Lehren folgt.

Will der Mensch als „zärtlicher Mensch“ überleben, muss er seiner genetischen Festlegung als Kleingruppenwesen etwas entgegensetzen, das lernbar ist. Für mich ist es die Kultur.

Näher: die „Kultur der Zärtlichkeit“.