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Impressum

Titel

111 Ideen für das 1. Schuljahr

Vom ersten Schultag bis zum letzten Buchstabenfest

Autorinnen

Sabine Herzig, Anke Lange-Wandling

Covergestaltung

unter Verwendung eines Fotos (Schuljunge) von © Cesnokov Juri/DigitalStock und einer Illustration von © Norbert Höveler (Rückseite)

Illustrationen

© Verlag an der Ruhr (wenn nicht anders angegeben)

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Verlag an der Ruhr

Mülheim an der Ruhr

www.verlagruhr.de

Geeignet für die Klasse 1

Urheberrechtlicher Hinweis

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Soweit in diesem Produkt Personen fotografisch abgebildet sind und ihnen von der Redaktion fiktive Namen, Berufe, Dialoge u. Ä. zugeordnet oder diese Personen in bestimmte Kontexte gesetzt werden, dienen diese Zuordnungen und Darstellungen ausschließlich der Veranschaulichung und dem besseren Verständnis des Inhalts.

© Verlag an der Ruhr 2008, Version 2022

ISBN 978-3-8346-2702-5

Inhalt

Vorwort

1 „Hurra, ich bin ein Schulkind“
– Die Neuankömmlinge willkommen heißen

2 „Am Montag um acht“
– Den Tag, die Woche und das Jahr strukturieren

3„Du hast einen Namen“
– Sich vorstellen und gegenseitig kennenlernen

4 „In einem großen Haus“
– Klassenraum und Schulgebäude erkunden

5 „Allein kann keiner diese Sachen“
– Eine Klassengemeinschaft aufbauen

6 „Heut ist ein Fest bei den Fröschen am See“
– Gemeinsame Feste und Ausflüge

7 „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“
– Organisationshilfen für eine ruhige und harmonische Arbeitsatmosphäre

8 „Alle Kinder lernen lesen“
– Vielfältige Lernanlässe schaffen

9 „Ich brauch’ Pause“
– Bewegung und Entspannung

10 „Supercalifragilisticexpialigetisch“
– Arbeitsergebnisse präsentieren und würdigen

Index

Vorwort

Sowohl für die Schulanfänger als auch ihre Eltern und Sie selbst als Lehrerin ist der Schulanfang und das erste Schuljahr eine ganz besondere Zeit, die so viele – entscheidende – Weichen für die nun folgenden Jahre stellt.

Mit unseren 111 Ideen für das erste Schuljahr wollen wir Ihnen und Ihrer neuen Klasse eine Starthilfe für diese schöne, spannende, aufregende, turbulente, wichtige, lehrreiche, freudige und zauberhafte Zeit bieten.

Wir haben kein Patentrezept für Sie ausgeklügelt, sondern eine Schatzkiste zum Stöbern zusammengestellt: aus unseren eigenen Erfahrungen, aus Elementen, die uns bei Kolleginnen beeindruckt haben und aus bekannten Ideen im neuen Gewand, d.h. mit neuen Anwendungsmöglichkeiten und Lernchancen. Es handelt sich um kleine und große Angebote, von Spielen einfach so für zwischendurch bis hin zu längerfristigen Projekten, die über das ganze erste Schuljahr oder sogar die gesamte Grundschulzeit fortgeführt werden können.

Wählen Sie für sich einfach diejenigen aus, die zu Ihnen und Ihren Kindern passen, die Sie persönlich ansprechen und inspirieren. Oder nehmen Sie unsere Vorschläge als Anlass, bekannte und bewährte Ideen selbst weiterzuentwickeln.

Sie können unsere Vorschläge selbstverständlich auch in jahrgangsgemischten Lerngruppen einsetzen, in angeleiteten Unterrichtsphasen sowie in Wochenplan- und Freiarbeit. Daher finden Sie auch immer wieder Hinweise zur Differenzierung und zur Einbeziehung älterer Schüler.

Wir wünschen Ihnen ganz viel Freude an und mit Ihrer neuen (ersten) Klasse: ein motivierendes, freudvolles, kreatives und erfolgreiches Leben und Lernen voneinander und miteinander.

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Lesehinweise

Dieses Buch richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit möchten wir uns jedoch auf die weibliche Anrede beschränken. In der Grundschule gibt es nun einmal – leider – immer noch zu wenige Männer (von den Hausmeistern einmal abgesehen). Aber selbstverständlich sind alle Lehrer genau so herzlich angesprochen wie die weiblichen Kolleginnen. Und damit es einheitlich und ausgeglichen ist, sind natürlich bei den Schülern, Hausmeistern etc. auch immer alle angesprochen.

Damit Sie unsere Ideen gleich in die Tat umsetzen können, haben wir sie jeweils übersichtlich strukturiert in

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das Ziel (bzw. den Verwendungszweck) des Angebots,

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die Materialien, die Sie benötigen, und die Vorbereitungen, die im Vorfeld zu treffen sind (einiges erwähnen wir allerdings nicht jedes Mal explizit, z.B. das Laminieren von Arbeitsmaterial aus Papier. Ebenso setzen wir voraus, dass Sie eine Grundausstattung an verschiedenen Stiften, Klebern, Tackern usw. zur Hand haben),

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die genaue Beschreibung des Ablaufs: „So geht’s“

und

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besondere Tipps, die Ihnen Weiterführungs- und Differenzierungsmöglichkeiten aufzeigen oder Sie auf Stolpersteine bei der Umsetzung sowie passende Lösungen hinweisen.

Kopiervorlage

Zu dieser Idee haben wir für Sie als Ergänzung eine passende Kopiervorlage vorbereitet. Die Kopiervorlagen finden Sie in unserem Online-Shop über folgenden Link: https://www.verlagruhr.de/111-ideen-fuer-das-1-schuljahr-4377.html.

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Der erste Schultag ist ein ganz besonderer Tag, der den Anfang eines neuen Lebensabschnittes für die Kinder einläutet. Doch nicht erst mit diesem Tag sollte Ihre Arbeit für die Kinder und mit den Kindern beginnen: Sie haben bereits vor den Sommerferien die Möglichkeit, den Grundstein für ein gutes Gelingen des Schulstarts und des ersten Schuljahres zu legen. Sicher möchten Sie die Neuankömmlinge gebührend willkommen heißen und ihnen auch die – gar nicht so unverständliche – Furcht vor dem neuen Lebensabschnitt nehmen. Patenschaften älterer Schüler, ein gemeinsamer Nachmittag vor den Sommerferien zum gegenseitigen Kennenlernen oder ein freundlicher, persönlicher Brief können dabei helfen.

Aber auch die Eltern werden sich schneller in ihrer neuen Rolle wiederfinden, wenn Sie ihnen schon im Vorfeld Hilfestellungen gewähren, um sich und die Kinder gut vorzubereiten. Dazu gehören ausführliche und konkrete Informationen über anzuschaffende Arbeitsmaterialien, aber auch Tipps für die Schultüte.

So vorbereitet wird sicher auch der erste Schultag ein Erfolg. Doch neben der Einschulungsfeier, die ja oft die ganze Schule organisiert, sind besonders die ersten Unterrichtsstunden der Kinder prägend für ihre Einstellung zur Schule. Begrüßen Sie die Kinder also mit einem schönen, ansprechenden Raum, vielleicht sogar einem persönlichen Geschenk, und geben Sie ihnen die Möglichkeit, sich gleich wohlzufühlen und ihren (Sitz-)Platz zu finden. Dazu gehört auch, dass am ersten Tag gleich etwas Wichtiges erarbeitet wird. Würden Sie nur singen und spielen, wären sicher viele Kinder enttäuscht. In ihrer Vorstellung soll sich Schule deutlich vom Kindergartenalltag abheben. Das versteht sich sozusagen von selbst – in ihrer neu erworbenen Ehre als Schulkind. Außerdem sollten Sie die Vorstellungen, Erwartungen und gegebenenfalls auch Befürchtungen der Kinder einbeziehen und ernst nehmen.

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1 Paten für die Neuankömmlinge

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Für jeden Erstklässler wird ein älterer Schüler als Pate festgelegt. Dieser ist ihm besonders während der ersten Schulwochen bei der Eingewöhnung und Orientierung behilflich.

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Schön sind Einzelfotos aller Erstklässler (vielleicht aus der Schülerakte oder vom Vorstellungsgespräch).

image So geht’s

Wenn Sie eine jahrgangsgemischte Klasse unterrichten, übernehmen Ihre eigenen Schüler aus den höheren Jahrgängen die Patenschaften. Bei jahrgangshomogenen Klassen können Sie mit der Kollegin einer 3. oder 4. Klasse kooperieren und dort Paten finden.

Besonders ansprechend ist es, wenn Sie von den zukünftigen Erstklässlern Fotos haben. Dann können sich die älteren Schüler im wahrsten Sinne des Wortes schon ein Bild von den Neuankömmlingen machen und sich ihr Patenkind mit aussuchen.

image Tipps

Die Zuordnung der Paten regeln Sie am besten schon vor den Sommerferien. So können diese bereits vor der Einschulung aktiv werden, indem sie beispielsweise die Willkommensbriefe mitgestalten (>> siehe Idee 3), beim Kennenlern-Nachmittag vor den Sommerferien mitwirken (>> siehe Idee 2) oder Begrüßungsgeschenke für den ersten Schultag basteln (>> siehe Idee 5). Was können Paten sonst noch tun? Sie können die Erstklässler …

ganz konkret im Unterricht unterstützen bzw. mit ihnen gemeinsam an einem Projekt arbeiten, z.B. im Kunstunterricht, als Lesepaten (>> siehe Idee 74) oder Sekretäre (>> siehe Idee 81).

durch die Schule führen und mit allen wichtigen Örtlichkeiten vertraut machen.

in die ersten Hofpausen begleiten und Spielmöglichkeiten zeigen.

zu einem Ausflug zu Schulbeginn begleiten und bei dieser Gelegenheit z.B. auch als Vorbild für das Verhalten im Straßenverkehr dienen.

bei kleineren Konflikten vermitteln.

Wichtig ist, mit den zukünftigen Paten genau zu besprechen, welche Aufgaben auf sie zukommen und wie wichtig ihr Amt ist. Ein so verantwortungsvoller Posten wird sie stolz machen. Auf der anderen Seite sollte den Kindern aber auch klar sein, worauf sie sich einlassen. Denn wie furchtbar wäre es für einen Erstklässler, wenn sein Pate kurzfristig einen Rückzieher macht.

2 Kennenlern-Nachmittag vor den Sommerferien

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Die zukünftigen Erstklässler lernen schon vor den Sommerferien sich gegenseitig, die neue Lehrerin, ggf. ihre Paten und die neue Umgebung kennen und erhalten so einen leichteren Einstieg.

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Das hängt ganz davon ab, was Sie persönlich planen.

image So geht’s

Falls es an Ihrer Schule ein Schulfest vor den Sommerferien gibt, bietet es sich an, die zukünftigen Erstklässler dazu einzuladen. Natürlich können Sie auch ein kleines Fest oder eine Wanderung nur für Ihre neue Klasse und ggf. die Patenklasse organisieren.

Wenn Sie Paten haben, sollten Sie auf jeden Fall eine oder mehrere konkrete Aktionen einplanen, bei denen sich die älteren und jüngeren Kinder etwas näherkommen, z.B. Spiele mit Partnern oder in Kleingruppen, eine Bastelei, bei der die „Großen“ helfen können, o.Ä. Falls es etwas zu essen gibt, organisieren Sie einfach gemischte Tische (Erstklässler – Eltern – Paten).

Als ein Beispiel für einen Kennenlern-Nachmittag berichten wir nun vom Sommerfest an unserer Schule:

Zu diesem Fest kommen alle „alten“ Schüler, die Lehrer, Horterzieher usw. und natürlich die Eltern. Es findet ein bunter „Jahrmarkt“ mit Spielen, Kreativangeboten und kulinarischer Verpflegung statt. Nachdem alle ein bisschen herumgestöbert haben, trifft man sich zu einem gemeinsamen Programm in der Turnhalle, bei dem einige Schüler bzw. Klassen kleine Beiträge zum Besten geben. Die Erstklässler werden allgemein begrüßt, danach ihren zukünftigen (jahrgangsgemischten) Klassen zugeordnet und von ihren Paten in Empfang genommen. Anschließend gehen alle Kinder mit ihrer Lehrerin in ihren neuen Klassenraum. Dort gibt es noch einmal eine Vorstellungsrunde, es wird ein Lied gesungen und dann dürfen die Erstklässler sich einen Button basteln, der ihren Namen und das Klassenmaskottchen (>> siehe Idee 36) zeigt. Die Paten helfen ihnen bei Bedarf. Danach gehen die Kinder wieder zu ihren Eltern zurück und können noch weiterfeiern.

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Laden Sie alle Familien schriftlich ein und erklären Sie die Funktion dieses Nachmittags. Es handelt sich zwar nicht um eine Pflichtveranstaltung, es wäre aber wünschenswert, wenn möglichst alle teilnehmen.

3 Hurra! Post von der Schule

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Die Erstklässler erhalten vor den Sommerferien einen Brief von ihrer neuen Lehrerin mit einer Begrüßung und allen wichtigen Informationen für den Schulstart.

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3a. Nur noch so viele Tage bis zum Schulbeginn

Kopiervorlage 3a

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Die Kinder erhalten von Ihnen einen persönlichen Begrüßungsbrief. Für jeden Tag vom Beginn der Sommerferien bis zu ihrem ersten Schultag enthält der Brief eine Sonne. Er dient also als eine Art Kalender. Jeden Tag können die Kinder eine weitere Sonne anmalen und kommen so Sonne für Sonne ihrem ersten Schultag immer näher.

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image Material/Vorbereitung

Wenn Sie unsere Kopiervorlage verwenden, tragen Sie auf der Vorlage (3a) noch jeweils in der ersten und letzten Sonne das Aussendedatum und den ersten Schultag ein. Je nachdem, wann bei Ihnen die Einschulung stattfindet, müssen Sie noch Sonnen ergänzen bzw. entfernen. Ergänzen Sie außerdem die fehlenden Angaben (Anrede, Datum, Uhrzeit und Ort der Einschulung) und fügen Sie gegebenenfalls weitere Informationen an das untere Ende des Briefes an. Wenn Sie einen eigenen Brief erstellen möchten, schreiben Sie dem Kind, dass Sie sich schon sehr auf die Einschulung freuen und dass das Kind für jeden Tag, den die Einschulung näher rückt, eine Sonne anmalen darf.

image So geht’s

Kopieren Sie die Vorlage für jedes Kind, unterschreiben Sie die Briefe und „ab geht die Post“.

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Besonders ansprechend werden die Briefe, wenn Sie ein Foto von sich selbst und/oder den Paten auf die Vorderseite kleben.

Statt einer Sonne können Sie natürlich auch ein anderes Symbol verwenden, z.B. eine Schultüte.

3b. Ich packe meine Schultasche

Kopiervorlage 3b

image Material/Vorbereitung

Bereiten Sie eine Materialliste vor, auf der Sie alles eintragen, was die Schüler benötigen. Wenn Sie unsere Kopiervorlage (Vorlage 3b) verwenden, tragen Sie auf der Lineatur hinter den Symbolen die gewünschten Materialien ein und kopieren Sie sie für alle Kinder. (Achtung: Es gibt natürlich nicht für jedes Material ein einzelnes Symbol, sondern nur für Oberbegriffe!)

image So geht’s

Fügen Sie die Liste dem Begrüßungsbrief bei.

image Tipps

Es ist durchaus eine Überlegung wert, ob Sie nicht einige Materialien, wie z.B. Schulhefte oder Schnellhefter, selbst im Klassensatz besorgen und dies dann von der Klassenkasse finanzieren. Dann haben Sie auf jeden Fall genau das, was Sie sich vorstellen. Generell ist empfehlenswert, eine kleine Reserve des Verbrauchsmaterials (Zeichenblöcke, Hefte, Bleistifte, Radierer) anzulegen, sodass diese bei Bedarf sofort in der Schule ersetzt werden können. Die Kinder müssen dann nur noch den entsprechenden Betrag von zu Hause mitbringen. Es ist sicher weniger tragisch, wenn Sie einmal auf ein paar Cent warten müssen, als wenn ein Kind mehrere Tage ohne passendes Material überbrücken muss.

Beschreiben Sie in der Liste für die Eltern möglichst genau, mit welchen Materialien Sie arbeiten wollen. So beugen Sie Unsicherheiten der Eltern, Neid der Kinder untereinander und schlimmstenfalls ungeeigneten Arbeitsmaterialien vor. Scheuen Sie sich nicht, auch bestimmte Herstellermarken zu empfehlen.

Überlegen Sie also im Vorfeld gut, was Sie wirklich einsetzen wollen. Hier ein paar Denkanstöße:

Wollen Sie ein Etui bzw. Federmäppchen, in dem jeder Stift seinen festen Platz hat, oder reicht Ihnen ein „Faulenzer“, in dem die Stifte lose liegen?

Sollen es Bunt- oder Filzstifte sein und in welchen Farben? Wir empfehlen Buntstifte in Dreiecksform mit rutschsicherer Gummiriffelung in den Farben rot, gelb, blau, grün, braun und schwarz und 2 Bleistifte derselben Qualität, am besten in HB 2.

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Sollen es Stifte mit oder ohne Lackierung sein?

Außerdem werden ein Lineal (kurz oder lang?), ein weicher Radierer und ggf. weitere Stifte benötigt.

Welche Hefte brauchen die Kinder (Anzahl, Größe, Lineatur, Aufgabenheft)? Wollen Sie zusätzlich Schnellhefter (aus Pappe oder Plastik)?

Werden Heft- und Buchumschläge benötigt (eventuell für jedes Unterrichtsfach in einer anderen Farbe)?

Soll der Farbkasten 12 oder 24 Farben enthalten? Bevorzugen Sie einen bestimmten Hersteller? In der Regel reichen 12 Farben aus, weitere können ja ohne Weiteres gemischt werden.

Möchten Sie Haar- oder Borstenpinsel? Und in welcher Stärke? Dazu benötigen die Kinder einen Malkittel (ein altes Hemd reicht aus, sollte aber langärmlig sein), einen Wassertopf (gibt es auch mit Deckel, damit beim Umfallen nicht gleich alles überschwemmt wird), Deckweiß, ggf. einen Karton zum Aufbewahren, einen Zeichenblock (Größe und Blattzahl?) sowie eine Zeichenmappe für fertige Arbeiten (DIN A3), eine Schere, Kleber (flüssig oder als Klebestift? Ohne Lösungsmittel?) und einen Anspitzer (am besten mit Auffangbehälter).

Für die Frühstückspause werden eine Brotdose und eine Trinkflasche oder ein Trinkbecher (falls Sie zum Beispiel eine Wasserkiste in der Klasse deponieren) gebraucht.

Werden in Ihrer Schule Hausschuhe getragen?

Für den Sportunterricht sind ein Turnbeutel mit Hose, T-Shirt und Schuhen (die das Kind selbst zumachen kann!) zu besorgen.

Der Schulranzen sollte breite, gepolsterte und verstellbare Träger sowie Reflektoren haben. Außerdem sollte er nicht zu schwer sein. Eine allgemeine Empfehlung lautet, dass er höchstens 10% des Gewichts des Kindes, das ihn tragen wird, haben darf. Bei einem 6-jährigen Kind ist das schnell überschritten.

3c. So eine süße Schultüte?

Kopiervorlage 3c

image Material/Vorbereitung

Erstellen Sie eine Auflistung mit Ideen, was außer Süßigkeiten in eine Schultüte kommen könnte, z.B. schöne Stifte, kleine Stempel, ein Erstlesebuch … Wenn Sie unsere Kopiervorlage (Vorlage 3c) verwenden, ergänzen oder löschen Sie einzelne Dinge in der Auflistung und kopieren Sie diese für alle Kinder.

image So geht’s

Fügen Sie die Liste dem Begrüßungsbrief bei.

4 Ein Klassenraum zum Wohlfühlen

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Der Klassenraum wird schon vor der Ankunft der Erstklässler so hergerichtet, dass sie sich wohlfühlen und willkommen geheißen werden.

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Je nach Idee: z.B. Blumen, Namensschilder …

image So geht’s

Wählen Sie eine oder mehrere Anregungen aus und ergänzen Sie diese nach Belieben durch weitere eigene Ideen.

Und hier unsere Vorschläge:

Auf jedem Gruppentisch steht eine Blühpflanze in einem hübschen Übertopf, darunter ein kleines Deckchen oder eine bunte Serviette.

Auf jedem Tisch steht ein persönliches Namensschild, das Sie oder die Paten im Vorfeld gebastelt haben (>> siehe Idee 20).

Die Namen aller Kinder sind mit Fingerfarbe an die Fenster oder mit Kreide an die Tafel geschrieben.

Auf jedem Schülertisch wartet eine kleine Überraschung: eine Süßigkeit, ein Begrüßungsgeschenk (>> siehe Idee 5) oder ein Briefchen.

In der Mitte des Sitzkreises steht eine Vase mit einem großen bunten Blumenstrauß. Am Ende des ersten Schultages darf jedes Kind eine der Blumen mit nach Hause nehmen.

Auf der Präsentationsdecke (>> siehe Idee 18) liegen verschiedene Dinge, mit denen die Kinder bald arbeiten werden, z.B. Farbkasten, Lernmaterialien, Buchstabenstempel, Turnschuhe usw. Auf diese Weise kommen Sie mit den Kindern auch leicht darüber ins Gespräch, was sie in der Schule alles erwartet.

Stattdessen können Sie an dieser Stelle auch schon Materialien oder ein Beispielexemplar für die erste gemeinsame Arbeit (>> siehe Idee 7) bereithalten.

Von selbst sollte sich verstehen, dass der Klassenraum vollständig vorbereitet ist, d.h. alle Möbel sollten vorhanden und alle Lernmaterialien vollständig, unbeschädigt und überschaubar sortiert sein. Auch bzw. besonders Ihr Lehrertisch – da er als Vorbild dient – sollte übersichtlich gestaltet sein.

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Wenn die Einschulung nicht bereits am ersten Schultag nach den Sommerferien stattfindet, können z. B. die Paten in den ersten Schultagen bei der Herrichtung der Klasse helfen.

5 Begrüßungsgeschenke

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Jeder Erstklässler erhält eine kleine Überraschung zur Begrüßung, entweder von Ihnen selbst oder von seinem jeweiligen Paten.

5a. Namen-Puzzle

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Für jeden Schüler eine Streichholzschachtel, für jeden Buchstaben des jeweiligen Vornamens ein Kärtchen aus weißer Pappe (etwas kleiner als die Schachtel), buntes Papier zum Bekleben und Perlen, Federn usw. zum Dekorieren, ggf. Bilder aus der Anlauttabelle, Geschenkband.

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image So geht’s

Die Streichholzschachtel wird rundherum mit Buntpapier beklebt und nach Belieben weiterverziert. Falls Sie mit einer Anlauttabelle arbeiten, kann auch das passende Bild zum Anfangsbuchstaben des jeweiligen Namens aufgeklebt werden. Jeder Buchstabe des Namens wird einzeln auf ein Kärtchen geschrieben und der Hintergrund farbig gestaltet. Die fertigen Kärtchen werden in die Streichholzschachtel gelegt. Zum Schluss wird diese mit Geschenkband verschnürt, damit die Kärtchen nicht herausfallen.

Die Kinder können nun – z.B. in der ersten Schulstunde oder als erste Hausaufgabe – versuchen, ihren Namen nachzulegen. Auch später können die Schachteln noch eingesetzt werden:

Welche Wörter können noch aus den Buchstaben eines bestimmten Namens gelegt werden? Gibt es gleiche Buchstaben bei mehreren Kindern?

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Falls Sie die Schachteln alle selbst herstellen, sollten Sie sich die Arbeit etwas erleichtern. Es gibt im Bastelbedarf Blanko-Streichholzschachteln, die dann nicht mehr unbedingt beklebt werden müssen. Für die Buchstaben-Kärtchen können Sie auch die Vorlage 7 nutzen, indem Sie sie auf farbiges Papier drucken und zerschneiden.

5b. Schul-Schatzkiste

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Für jedes Kind ein Schuhkarton oder eine schöne Schachtel in ähnlicher Größe, ggf. farbiges Papier.

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Wenn Sie Schuhkartons verwenden, sollten Sie diese noch mit farbigem Papier bekleben (lassen). Auf jeden Deckel wird noch der Namen des jeweiligen Kindes geschrieben.

Die Kinder können nun im Laufe des Schuljahres alle Dinge in dieser Schatzkiste sammeln, die ihnen wichtig sind. So haben sie später eine schöne Erinnerung. Wie wäre es, wenn die Kinder sich am Ende des Schuljahres gegenseitig ihre Kisten zeigen bzw. wenn jedes Kind eine Sache auswählt, die es den anderen zeigen und erklären möchte?

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Überlegen Sie sich, ob Sie im Klassenraum einen Platz für die Kisten finden können, dann werden die Kinder eher dazu angeregt, Dinge zu sammeln, die mit der Schule zusammenhängen. Bei Platzmangel können sie natürlich auch zu Hause aufbewahrt werden.

5c. Begrüßungs-Blume

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Für jedes Kind ein Blumentopf aus Ton, Blumenerde, Blumensamen, ggf. Acryllack und Namensetiketten.

image So geht’s

Die Paten können die Tontöpfe farbig gestalten, z.B. mit dem Namen ihres Patenkindes. Wenn Sie alle Töpfe alleine vorbereiten, reicht auch ein aufgeklebtes Namensetikett. Anschließend wird Blumenerde eingefüllt und die Samen werden eingesetzt.

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Wenn die Töpfe in der Schule bleiben, kann jedes Kind seine Pflanze selbst pflegen. Jedes Kind übernimmt so gleich Verantwortung für seine neue Umgebung.

6 Das ist mein Platz

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Jedes Kind findet seinen eigenen Sitzplatz.

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Fertigen Sie einen Sitzplan Ihres Klassenraumes an, in den Sie alle Kinder eintragen können. Für jedes Kind benötigen Sie ein Namensschild (>> siehe auch Idee 20), außerdem einen CD-Spieler und ruhige Musik, Sitzkissen o.Ä.

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Auf jedem Tisch steht ein Namenskärtchen. Alle Kinder befinden sich im Sitzkreis. Besprechen Sie dort an einigen Beispielen diese Kärtchen (z.B. wenn Sie ein Anlautbild enthalten) oder erfragen Sie, welche Kinder schon ihren Namen lesen/schreiben können. Dann sehen Sie gleich, wer noch Hilfe benötigt. Zu ruhiger Musik können sich alle Kinder schleichend im Raum bewegen. Wer sein Namensschild gefunden hat, setzt sich auf den passenden Stuhl. Schön wäre es auch, wenn dort schon etwas liegt, mit dem sich die Kinder beschäftigen können, z.B. ein Begrüßungsgeschenk. Damit es nicht zu chaotisch wird, können Sie immer nur einige Kinder gleichzeitig aufstehen lassen. Sobald die ersten ihren Platz gefunden haben, dürfen weitere Kinder losgehen.

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Da die Kinder an den Tischen ihre Stühle benötigen, ist es am einfachsten, wenn Sie im Sitzkreis Kissen oder Teppichfliesen verwenden. Falls Sie jedoch einen Stuhlkreis bevorzugen, sollten Sie auf jeden Fall genau besprechen bzw. demonstrieren, wie die Stühle getragen werden, damit sich niemand verletzt.

Eine andere Möglichkeit, den Kindern ihre Plätze zuzuweisen, ist folgende: Die Kinder bleiben zunächst im Sitzkreis und Sie selbst gehen von Tisch zu Tisch und rufen die betreffenden Kinder zu sich.

Was sollte man im Vorfeld bei der Verteilung der Sitzplätze beachten?

Wenn Sie eine jahrgangsgemischte Klasse haben und vielleicht sogar die älteren Schüler Patenschaften übernommen haben, sollten Sie auch die Sitzplätze altersgemischt verteilen, jedoch gleichzeitig so, dass mindestens zwei Erstklässler gemeinsam an einem Gruppentisch sitzen.

Bei einer jahrgangshomogenen Klasse sollten sowohl bestehende Freundschaften bzw. Bekanntschaften berücksichtigt werden, als auch fremde Kinder zusammensitzen. Vergleichen Sie dazu die besuchten Kindergärten und die Wohngebiete anhand der Schülerakten.

Wichtig ist auch, dass Rechts- und Linkshänder sich nicht ins Gehege kommen. Sie würden sich gegenseitig beim Schreiben behindern, wenn der Rechtshänder links vom Linkshänder sitzt.

7 Die erste Arbeit

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Am ersten Schultag fertigen die Kinder eine Arbeit an, die direkt aufgehängt werden kann, und die Kinder am zweiten Schultag in der Klasse erwartet.

7a. Meine Schultüte

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Quadratische Papiere in verschiedenen hellen Farben (können Sie aus Blättern im DIN-A4-Format schneiden).

image So geht’s

Jedes Kind wählt ein Papier aus. Die Farbe sollte seiner Schultüte in etwa entsprechen. Falls das nicht möglich ist, kann sehr gut weißes Papier farbig angemalt werden.

Demonstrieren Sie den Kindern, wie die Tüten gefaltet werden. Zuerst wird einmal diagonal geknickt und die Faltlinie gut mit dem Daumennagel nachgefahren. Dann wird das Papier wieder geöffnet. Die beiden Ecken links und rechts der Faltlinie werden nun zur Mitte geknickt und wieder mit dem Daumen nachgestrichen.

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Auf die Vorderseite malt jedes Kind seine Schultüte von außen. Auf der Innenseite kann es den Inhalt seiner Tüte aufmalen oder aufschreiben.

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Das Bemalen der Schultüte eignet sich auch hervorragend als erste Hausaufgabe.

7b. Mein Anfangsbuchstabe

Kopiervorlage 7

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Sie benötigen für jedes Kind eine DIN-A5-Vorlage mit seinem Anfangsbuchstaben. Dazu können Sie unsere Vorlage 7 vergrößern.

image So geht’s

Die Kinder können den Buchstaben nach ihren persönlichen Vorstellungen farbig ausmalen. Wer es schon kann, malt Dinge in den Umriss, die mit demselben Anlaut wie der Name beginnen.

Tipps

Besprechen Sie mit den Kindern vorher, welche Dinge denselben Anlaut haben.

Eine weitere schöne und gleichzeitig nützliche erste Aufgaben ist die Gestaltung von Namensschildern (>> siehe Idee 20). Auch die >> Idee „Das kann ich schon“ (24) kann gut als erste Arbeit eingesetzt werden.

Falls Sie selbst sich eine andere erste Arbeit ausdenken möchten, achten Sie jedoch bei der Auswahl darauf, dass möglichst wenig neue Materialien benutzt werden und auch nur kurze Erläuterungen notwendig sind. Ansonsten können die Kinder schnell überfordert werden, da der erste Schultag ja schon aufregend genug und voller neuer Dinge ist.

8 Der Ernst des Lebens

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Die Kinder malen bzw. schreiben ihre Erwartungen an die Schule auf. Am Ende des Schuljahres können Sie dieses mit den tatsächlichen Erlebnissen vergleichen.

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Für jedes Kind ein DIN-A5-Papier mit einer Denkblase und ein Plakat zum Aufkleben aller fertigen Exemplare; ggf. das Buch „Der Ernst des Lebens“ (siehe Literatur- und Internettipps, S. 239).

image So geht’s

Besonders schön und anschaulich wird diese Aktivität, wenn Sie vorher den Kindern das Buch vorlesen und gemeinsam darüber sprechen. Aber selbstverständlich geht es auch ohne.

Fragen Sie die Kinder, was sie glauben, was sie in ihrem ersten Schuljahr alles in der Schule lernen und machen werden. Ziehen Sie ggf. den Bogen zu außerunterrichtlichen Aspekten, wie z.B. neue Freunde finden oder auf dem Schulhof spielen.

Nun bekommt jedes Kind eine Denkblase und darf darin seine Vorstellungen und Erwartungen – je nach Können und Belieben – aufmalen oder aufschreiben. Am Ende sollten alle Kinder die Möglichkeit haben, ihre Denkblase den neuen Mitschülern zu erklären.

Aus allen Ideen gemeinsam wird ein Plakat gestaltet, das in der Klasse aufgehängt wird. Am Ende des Schuljahres werden in einem Rückblick Vorstellungen und Realität miteinander verglichen.

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Gestalten Sie doch selbst auch eine Denkblase! Es ist spannend und interessant zu sehen, wie sich die Vorstellungen nach einem Jahr entwickelt haben.

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Die Neuankömmlinge sind mit offenen Armen empfangen und mit einem aufregenden und ereignisreichen ersten Schultag begrüßt worden.

Doch wie geht es nun weiter?

Vorhersehbare Abläufe, verlässliche Strukturen und gemeinschaftliche Rituale bilden die Grundlage dafür, dass die Schulanfänger sich schnell in der neuen Umgebung zurechtfinden und sich heimisch fühlen in „ihrer“ Klasse.

Sie bieten den Kindern von Anfang an einen „Anker“ innerhalb der vielen neuen Eindrücke und Aufgaben, da die Kinder schneller durchschauen, was als Nächstes ansteht und wie bestimmte Dinge ablaufen.

Im weiteren Verlauf des Schuljahres wird ein effektives und reibungsloses Arbeiten unterstützt. Die Kinder können sich besser auf ihre eigentliche Lernarbeit konzentrieren, weil sie über viele Abläufe gar nicht mehr nachdenken müssen: Sie haben sich im Lauf der Zeit automatisiert. Sie als Lehrerin ersparen sich außerdem lange Erklärungen oder gar Diskussionen.

Der Gedanke „Das machen wir immer so“ fördert zudem ganz selbstverständlich das Gemeinschaftsgefühl der Kinder untereinander.

Im folgenden Kapitel haben wir Ideen zur Begrüßung und Verabschiedung, zur Strukturierung von Tag, Woche, Monat und Jahr sowie zur Gestaltung von Morgen- und Gesprächskreisen für Sie zusammengetragen.

9 Rituale zur Begrüßung und Verabschiedung

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Die Begrüßung soll die Kinder zur Ruhe bringen und sammeln, sie aber auch motivieren und „aufwecken“. Wir zeigen ihnen, dass sie willkommen sind. Mit der Verabschiedung runden wir den Schultag ab. Die Kinder sollen ihn als gelungen empfinden und sich auf den nächsten freuen. Die Kinder lernen, wie sie auch im außerschulischen Alltag jemanden freundlich und angemessen begrüßen und verabschieden können.

9a. Ich schüttle dir die Hand

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Jedes Kind wird im wahrsten Sinne des Wortes eigenhändig von der Lehrerin begrüßt bzw. verabschiedet und fühlt sich dadurch persönlich wahrgenommen.

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image So geht’s

Halten Sie sich schon vor Beginn der Stunde im Klassenraum auf – am besten in der Nähe der bzw. mit Blickkontakt zur Tür, damit Sie keinen Neuankömmling verpassen. Begrüßen Sie jedes Kind, indem Sie ihm in die Augen schauen, ihm die Hand schütteln und es mit seinem Namen anreden „Guten Morgen, …“ Bitten Sie ggf. das Kind, Ihnen zu antworten und Sie auch anzuschauen.

Die Verabschiedung verläuft ebenso.

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Viele Kinder haben Probleme damit, jemanden direkt anzuschauen. Zwingen Sie kein Kind dazu, Sie würden nur Verlegenheit und Widerstand hervorrufen. Für viele Kinder wird die Situation leichter, wenn Sie diese mit einem kleinen Scherz auflockern. Wir sagen z.B. zu Kindern, die uns nicht ansehen: „Sehe ich heute Morgen wieder so fürchterlich aus?“ Dann müssen eigentlich alle Kinder schmunzeln, wenn nicht gar lachen, und wagen auch einen Blick.

9b. Meine Hand in deiner Hand

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Alle begrüßen sich gemeinsam. Die Kinder kommen zur Ruhe und bauen ein Gefühl der gemeinsamen Verbundenheit auf.

image Material/Vorbereitung

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image So geht’s

Im Sitzkreis fassen sich alle Kinder an den Händen. Zur Begrüßung wird gemeinsam gesprochen: „Wir wünschen uns einen guten Morgen!“ Dabei können die Hände leicht geschüttelt werden. Die Verabschiedung verläuft mit den Worten „Wir wünschen uns noch einen schönen Tag. Auf Wiedersehen!“

image Tipp