Innovationen kreieren
und patentrechtlich schützen
Meinem lieben Vater
Otto Dietzsch in herzlicher
Dankbarkeit gewidmet.
Eine seiner Innovationen:
Struktur aus sehr dünnwandigen Glaskapillaren als transparente Wärmedämmung zwischen Glasscheiben-Deckschichten. (Struktur als Hintergrund des Buchdeckels)
INNOVATIONEN
KREIEREN
UND
PATENTRECHTLICH
SCHÜTZEN
Claudius R. Dietzsch
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ISBN: 978-3-7281-3672-5 (Printausgabe)
ISBN: 978-3-7281-3705-0 (E-Book)
DOI: 10.3218/3705-0
© 2015, vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Erfolgsfaktoren in der Technologieentwicklung
Projektleitung
Markt
Projektarbeit und Projektfortschritt
Bedeutung des geistigen Eigentums (Intellectual Property, IP)
2 Patente: Bereits im Front End of Innovation?
Erstens: Monitoring
Zweitens: Markt
Drittens: Innovation
Viertens: Schutz geistigen Eigentums
3 Ideen – unternehmerische Machbarkeit und industrielle Verwertung
Erfassen einer komplexen Fragestellung in einem Matrix-System
Mehrere Hierarchieebenen
Bewertungen
Der Brückenschlag zum Quality Function Deployment
Das zum Erfolg führende Patent
Eine praktische Anwendung
4 Technologietransfer: Eine Chance für die Industrie
Horizontaler und vertikaler Technologietransfer
Beherrschung und Bewältigung von Schnittstellen
Technologietransfer durch Personentransfer
Beschaffung von Information
Technologietransfer in der Unternehmensberatung
Hemmschwellen im Technologietransfer
5 Mit Qualitätskontrollen den Produktpiraten an den Kragen
Produktpiraterie im Maschinenbau
Qualitätskontrollen in Eigenschaftsklassen
Qualitätsprüfungsmodule
Beispiel: Einsatz in der Maschine
Hoher Qualitätsstandard
Ein Brückenschlag zum Entwicklungsprozess
Produktpiraten werden es schwerer haben
6 Entwicklungsprojekte – erfolgreich durchgeführt
PLANUNG
Auftrag und Entwicklungsziel
Stand der Technik
Theoretische Vorbereitungen
Entwicklungsplan
Vorbereitung von Versuchen im Projekt
DURCHFÜHRUNG
AUSWERTUNG
Resultate
Wirtschaftlichkeit
Bewertung
Berichterstattung
INFORMATIONSRÜCKFÜHRUNG
SCHUTZ GEISTIGEN EIGENTUMS
7 Konstruktionsmethodik für den Praktiker
Ausarbeitung einer Anforderungsliste
Bestimmung der Funktionsstruktur
Bestimmung des Konzepts
Schritt 1: Wirkprinzipien und Funktionsträgerklassen
Schritt 2: Funktionsträger kombinieren und deren Beziehungen untereinander prüfen
Schritt 3: Grundanordnungen bestimmen
Schritt 4: Bewertung der Konzeptvarianten
Bestimmung des Vorentwurfs
Eindimensionale Bewertung
Mehrdimensionale Bewertung
Bestimmung des Entwurfs
Detaillieren, Ausarbeiten
QFD: Das Haus der Qualität
8 Patente – ein effizientes Werkzeug für Entwicklungsfachleute und Produktmanager
Zur Idee des Patents
Von der Idee zum Prototyp: Der Ablauf eines Entwicklungsprojekts
Patente unterstützen drei Ziele
Ermittlung des Standes der Technik über eine Patentrecherche
Gedanken zur Anmeldung eines Patents
9 Entwicklungscoaching mit Patenten
Schritt 1: Patentrecherche
Schritt 2: Patentdokumente gruppieren, Schutzbereiche identifizieren
Schritt 3: Ermittlung der Freiräume durch Merkmalsanalyse
Schritt 4: Konzepterarbeitung
Schritt 5: Mehrdimensionale Bewertung
Schritt 6: Quality Function Deployment (QFD). Kundenwünsche in Relation zu Zielforderungen
Schritt 7: Patentanmeldung
10 Abstraktion und Morphologie – ein Weg zum Patent
Die Analyse
Wirkprinzipien und Funktionsträger im morphoplogischen Kasten
Innovative Lösungen
Schutz des geistigen Eigentums durch eine Patentanmeldung
11 Wie lese ich ein Patent?
Aufbau eines Patentdokuments
Bibliografische Angaben
Beschreibung
Patentansprüche
Zeichnungen
Status eines Patentdokuments
Tipps zum Studium eines Patentdokuments
«Wissen, was es gibt»
«Abklärung des Schutzes»
12 Wie hoch ist der Wert eines Patents?
Erfindung
Patentschutz
Markt
Konkurrenz
Strategie
Bewertung
13 Leistungsindikatoren zur Beurteilung von Patentportfolios
Patentportfolio eines Unternehmens
Differenzierte Auswertungen innerhalb der Firma
Fünf Kennzahlen
Analyse in vier Dimensionen
Nachhaltige Entwicklungstätigkeit
14 Die Patentstabstelle im Industrieunternehmen
Identifikation schützenswerter Erfindungen
Stand der Technik: Bedeutung und Ermittlung
Abgrenzung der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik
Vorbereitung einer Patentanmeldung
Einbinden einer Patentanwaltskanzlei
Dokumentation
Schulung der Fachspezialisten und Produktmanager
Kostentransparenz und Budgetierung
Der Autor
Anhang
Patentämter
Patentdatenbanken im Internet
Dienstleister für Patentrecherchen, Literatur- und Wissensdatenbanken
Weiterführende Literatur
Vorwort
Den Fundus zu dieser Publikation bilden meine Vorlesungs- und Kursunterlagen, die ich über viele Jahre erarbeitet habe und die ich auch in meinen Unternehmensberatungen verwende. Bald 35 Jahre praktische Berufserfahrung spiegeln sich darin wider. Die Wurzeln dazu liegen bereits in den Pionierleistungen meiner Vorfahren begründet.
Väterlicherseits waren dies mein Urgrossvater sowie mein Grossvater, die im Erzgebirge einen Textilbetrieb mit mehr als 2000 Mitarbeitenden gründeten und führten: Die E. Richard Dietzsch Strumpf- und Wirkwaren-Fabriken in Geyer gehörten zu den grossen Textilbetrieben in Deutschland in den 30er- und 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Mein Vater, der bereits in dieser Firma tätig war, verselbständigte sich 1958 in der Schweiz und entwickelte in seinem kleinen Institut in Stein am Rhein innovative Werkstoffe und Baumaterialien.
Mütterlicherseits ist mein Urgrossvater Heinrich Boecker zu nennen, der mit seinem mikroskopischen Institut in Wetzlar im vorletzten Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts Pionierleistungen auf dem Gebiet der Herstellung pflanzlicher und tierischer Präparate erbrachte, die er weltweit vertrieb und die internationale Hochachtung erfuhren. Heinrich Boecker und seine Brüder pflegten einen engen Kontakt zur Firma Ernst Leitz in Wetzlar.
Der innovative Pioniergeist lebt in mir weiter und es gibt Ansätze, die darauf hindeuten, dass dieser Genius in unseren drei Kindern eine Fortsetzung erfahren darf.
Ich widme diese Veröffentlichung meinen lieben Eltern Otto und Jutta Dietzsch-Boecker sowie meiner lieben Frau Christine und unseren drei Kindern Sonja, Patricia und Andreas.
Ein spezieller Dank geht an Angelika Rodlauer, vdf Hochschulverlag an der ETH Zürich, für ihre ausgezeichnete Lektoratsarbeit.
In Dankbarkeit auf das Vergangene sehe ich einer innovativen Zukunft mit Spannung und Freude entgegen.
Dr. Claudius R. Dietzsch |
im Sommer 2015 |