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Champagner-Route durch die Montagne de Reims
Champagner-Route durch die Vallée de la Marne
Champagner-Route durch die Côte des Blancs
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Champagner-Route durch die Côte des Bar
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Château de Cheverny
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Château de Beauregard
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Rochecorbon & Vouvray
Château de Chenonceau
Amboise
Château de Villandry
Château de Langeais
Château d’Azay-le-Rideau
Château d’Ussé
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Saumur
Angers
BURGUND
Côte d’Or
Dijon
Weingebiet Côte-d’Or
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Pays d’Auxois
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Château de Tanlay
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Murat & Monts du Cantal
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Thiers
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Le Puy-en-Velay & Umgebung
Gorges de l’Allier
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Monpazier & Umgebung
Dordogne-Tal
Sarlat-la-Canéda
Vézère-Tal
Limousin
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Brive-la-Gaillarde
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Mittlere Atlantikküste
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Marais Poitevin
La Rochelle
Île de Ré
Cognac
Südliche Atlantikküste
Bordeaux
St-Émilion
Arcachon
FRANZÖSISCHES BASKENLAND
Bayonne
Biarritz
St-Jean de Luz & Ciboure
St-Jean Pied de Port
St-Étienne de Baïgorry
PYRENÄEN
Pau
Lourdes
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Vallée d’Aspe
Vallée d’Ossau
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Vallée de Garonne
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Castres
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Frankreich verführt mit einer unverwechselbaren Lebensart, zu der Straßencafés und Märkte ebenso gehören wie Bistros mit Spitzengardinen und plats du jour auf Kreidetafeln.
Frankreich lockt mit Kunst und Architektur von Weltklasse, großartigen Museen, römischen Tempeln, Renaissanceschlössern, berühmten Sehenswürdigkeiten und immer wieder neuen Attraktionen. Das Kulturangebot des Landes ist in seinem Umfang und seiner Vielfalt schier unglaublich. Und das ist das Tolle an la belle France: Wenn Kultklassiker wie der Eiffelturm, Schloss Versailles und der Promi-Tummelplatz Côte d’Azur abgehakt sind, bleibt noch so viel mehr zu entdecken. Nicht umsonst ist Frankreich mit über 80 Mio. Besuchern im Jahr das beliebteste Reiseziel der Welt.
Essen ist für Franzosen ein Topthema und jede Region hat neben den nationalen Klassikern ihre eigenen Spezialitäten. Das Frühstück mit ofenwarmen Croissants aus der boulangerie, die Einkehr im Bistro, der Einkauf auf dem Markt gehören in Frankreich zum Alltag – für Besucher ist es leicht, sich davon begeistern zu lassen. Frankreichs tiefverwurzelte kulinarische Traditionen bedeuten, dass es immer und überall etwas Leckeres zu entdecken, kennenzulernen und zu probieren gibt, ganz gleich, wo man ist – von kunstvoll gewendeten Crêpes der Bretagne bis zum prickelnden Champagner in den Weinkellern von Reims.
Der Rhythmus des täglichen Lebens hat etwas, das unter die Haut geht – in la France profonde (auf dem Land) wird er von den Jahreszeiten diktiert. Am besten, man schließt sich dem französischen Lebensstil einfach an. So wird aus scheinbar Alltäglichem ein unvergesslicher Moment, sei es ein Kaffee mit Croissant in einem Pariser Café, in dem schon Sartre und Simone de Beauvoir philosophierten, eine beschauliche Stunde in Monets Seerosengarten oder ein Spaziergang an einem Strand der Bretagne, wo Sprache, Musik und Mythologie der keltischen Eroberer seit dem 5. Jh. bis heute nachklingen.
Und dann ist da noch le terroir – die abwechslungsreiche Landschaft, von den Steilküsten und Sanddünen am Atlantik bis zum stahlblauen Meer der Côte d’Azur und den Eichenwäldern auf Korsika. Die Natur Frankreichs ist wie geschaffen für Outdooraktivitäten und hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Ob man barfuß durch das Watt zum Mont-St-Michel spaziert, mit der Seilbahn zu den Gletschern oberhalb von Chamonix schwebt oder Europas höchste Sanddüne hinunterkugelt: Die Möglichkeiten für immer neue spannende Abenteuer unter freiem Himmel sind endlos.
MATT MUNRO/GETTY IMAGES ©
Nicola Williams, Autorin
Frankreich ist seit zwei Jahrzehnten mein Zuhause und doch werde ich das Gefühl nicht los, im Urlaub zu sein – ich bin süchtig nach dem französischen art de vivre (Lebenskunst). Daheim in Haute-Savoie am Genfer See genieße ich morgens den Blick auf die grünen Hänge des Jura und die Café-Tische des Dorfbistros. An den Wochenenden geht es raus aus dem beschaulichen Landleben zu Kunstmuseen in Lyon und Paris, zu Wander- und Skitouren in den Alpen, zum Paddeln auf glitzernden Seen, zu Ausflügen ins Beaujolais, ins Burgund und in andere Regionen mit ihren ganz eigenen Gesichtern. Die Vielfalt Frankreichs verblüfft mich immer wieder.
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1 Rund 7 Mio. Menschen jährlich besuchen den Eiffelturm und seit der jüngsten Auffrischung des Museumsbereichs auf der ersten Plattform lohnt sich der Besuch noch mehr. Vom abendlichen Aufstieg mit Blick auf den Pariser Lichterteppich bis zum Mittagessen in einem der Restaurants verspricht die „eiserne Dame“ immer einzigartige Erlebnisse. Man kann unter dem Turm hindurchradeln, den Aufzug ignorieren und die Treppe nehmen, nebenan einen Crêpe verzehren, ein Selfie davor knipsen oder nachts herkommen. Am allerschönsten wirkt der Eiffelturm, wenn zu besonderen Anlässen jeder seiner 324 m in einer anderen Farbe angestrahlt wird.
PAWEL LIBERA/GETTY IMAGES ©
2 Die Gezeitenunterschiede machen aus der Klosterinsel in der Normandie ein spektakuläres, geheimnisvolles Fleckchen Erde. Nach keltischer Mythologie befindet sich hier ein Seegrab, in das die Seelen der Toten wandern. Aber das ist nur eine der vielen Legenden, die sich um den geschichtsträchtigen Mont-St-Michel ranken. Am eindringlichsten wirkt das umwerfende architektonische Ensemble mit der besonderen Aura, wenn man sich ihm barfuß über die weite Wattfläche nähert. Am besten bucht man im nahe gelegenen Dorf Genêts einen Führer für eine Tageswanderung quer durch die Bucht.
JETHIC/ISTOCK PHOTO ©
3 Die großen Champagnerproduzenten aus den Hochburgen Reims und Épernay sind weltberühmt. Aber das beste flüssige Gold gibt es unserer Meinung nach bei kleinen engagierten vignerons (Winzerbetriebe) in schnuckeligen Bilderbuchdörfern. So werden Verkostungstouren durch die idyllische Weinlandschaft zu einem prickelnden Vergnügen. Unser Top-Tipp: ein Besuch im besten Champagnermuseum der Region, dem Musée de la Vigne et du Vin in Le Mesnil-sur-Oger, gefolgt von einer Verkostung samt Mittagessen im dortigen Restaurant Le Mesnil.
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4 Wer sich für Pomp- und Prunkarchitektur begeistert, darf dieses Tal nicht auslassen. Auf ihrem über 1000 km langen Weg zum Atlantik entfaltet die Loire, einer der letzten wilden Flüsse Frankreichs, einen tausendjährigen Bilderbogen des französischen Hochadels. Die Ufer sind gesäumt von Märchenschlössern mit Türmchen und Kuppeln, Sälen und Kapellen. Romantikern empfehlen wir das Wasserschloss Azay-le-Rideau, Villandry und seine Gärten und das noch wenig überlaufene Château de Beauregard.
DUCEPT PASCAL/HEMIS.FR/GETTY IMAGES ©
5 Der Kultskiort in den Französischen Alpen war der Geburtsort des Alpinismus und ist heute winterlicher Tummelplatz der Reichen und/oder Berühmten. Wintersport-Freunde flitzen die Pisten auf Skiern oder Boards hinab und genießen dabei den atemberaubenden Ausblick auf den Mont Blanc und die umgebenden Berge. Wanderer können das unvergessliche Panorama in über 3800 m Höhe erleben, indem sie an Bord der Seilbahn auf die Aiguille du Midi fahren – und von dort mit der Télécabine Panoramic Mont Blanc vielleicht sogar bis nach Italien weiterschweben.
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6 Das Unesco-Weltkulturerbe beim südfranzösischen Nîmes ist ein Mammutbauwerk: 35 Bögen bilden die obere Etage des 275 m langen römischen Aquädukts, durch den einst pro Tag 20 000 m3 Wasser flossen. Man kann ihn von unten aus einem Kanu auf dem Fluss Gard bestaunen oder hoch oben auf ihm entlangspazieren. Ganz in der Nähe bieten sich Felsen für einen Sprung ins kühle Nass an – damit werden auch Kinder zu Kulturstätten gelockt. Ein Stück stromabwärts laden Flöße zur Entspannung ein.
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7 Sie gehört nicht umsonst zu den beliebtesten Ausflugsrouten Frankreichs, denn eine Fahrt durch den Nordostzipfel des Landes wirkt wie ein Kaleidoskopbild aus grünen Rebhängen, trutzigen Burgen und nebelverhangenen Bergen. Vor dem Verdursten retten die Weingüter und Kellereien, die die fruchtigen Elsässer Weine zum Kosten und Kaufen anbieten. Das ultimative Erlebnis ist eine Fahrt auf der Route des Vins d’Alsace im Herbst, wenn die prallen Trauben erntereif sind und das Laub in einer Farbsinfonie erglüht.
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8 Der erste Blick auf die massiven Türme der Cité, die die Stadt Carcassonne (Languedoc) überragen, sorgt für Gänsehaut. Am schönsten ist es hier nach Sonnenuntergang, wenn die Massen verschwunden sind und die Altstadt wieder den rund 100 Einheimischen und den Gästen der hübschen Hotels innerhalb der Festungsmauern gehört. Beim Verlassen der Stadt unbedingt zurückschauen – dann präsentiert sich der angestrahlte historische Kern wie ein im Abendlicht schimmerndes Juwel.
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9 Diese friedlichen weiten Sandflächen und windumtosten Felsen gehören zu den bewegendsten Besucherzielen in Frankreich. Am 6. Juni 1944 verwandelten sich die Strände hier im Norden der Normandie in einen Hexenkessel, in dem die Soldaten der Alliierten über die Körper ihrer gefallenen Kameraden hinweg landeinwärts strebten. Über den Hügel am Omaha Beach ziehen sich die langen Reihen der Grabsteine des amerikanischen Soldatenfriedhofs – stumme Zeugen des horrenden Preises für die Befreiung Frankreichs aus der Naziherrschaft.
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10 Eine Radtour durch die Felder, in denen die weltweit größte Konzentration rätselhafter Megalithen verstreut liegt, erinnert daran, dass die Bretagne schon vor Urzeiten besiedelt war. Niemand weiß genau, was die Dolmen, Menhire und Steinkreise zu bedeuten haben: Wurde hier ein Sonnengott verehrt? Oder handelt es sich um Fruchtbarkeitssymbole? Auf dem perlweißen Sand der Grande Plage, dem mit 2 km längsten und beliebtesten Strand von Carnac, kann man über diese Rätsel in aller Ruhe nachdenken.
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11 Gut besuchte Lokale mit karierten Tischdecken und betagtem Mobiliar aus Holz gibt es überall in Frankreich. Dass sie als bouchons zu einem Erlebnis werden, dafür sorgen die Küche und die bodenständigen Bräuche in Lyon, wo die Rechnung noch auf Papierservietten gekritzelt wird, die Weinflasche mit einem Gummiband als Tropfenfänger auf den Tisch kommt und die Wirte am Wochenende frei machen. Obwohl (oder weil) hier oft Innereien auf dem Teller liegen, gilt Lyon als gastronomische Hauptstadt Frankreichs. Ob das stimmt, darf jeder selbst herausfinden.
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12 Wie Adlerhorste kleben sie an Felsen über dem Meer oder auf Bergkuppen im Hinterland, umgeben von Mauern oder gekrönt von einer Burg . Da heißt es einen Gang runterschalten, um die villages perchés in Südfrankreich zu erkunden. Die meisten stammen aus dem Mittelalter und sind ein Gewirr aus gepflasterten Gassen und Plätzen, deren Stille nur das Gluckern eines Brunnens durchbricht. Am besten kombiniert man den Dorfbesuch mit einem Essen im Freien – die Terrasse von La Table de Ventabren bei Aix-en-Provence ist so ein Traumort, den man nie wieder verlassen möchte.
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13 Nirgends sind die Märkte attraktiver als hier. Frischfisch am Hafen von Marseille, Knoblauchzöpfe im Frühsommer, Cavaillon-Melonen in der heißen Jahreszeit oder Trüffeln, die schwarzen Diamanten des Winters: Die Provence überwältigt stets mit einer Fülle lokaler Produkte, die sich täglich auf den Markttischen türmen. Die Märkte in Carpentras und Aix-en-Provence sind am bekanntesten, aber in jedem Dorf findet sich solch eine Quelle für getrocknete Kräuter, Oliven in vielerlei Marinaden, Zucchiniblüten, Öle uvm.
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14 Die Dune du Pilat ist ein „Sandberg“, der Gipfelstürmer mit einem berauschenden Blick auf die Küste, das Vogelschutzgebiet Banc d’Arguin und Cap Ferret am anderen Ende der Bucht belohnt. Aber abgesehen von der größten Düne Europas locken hier auch Surfstrände, die zu den besten der Atlantikküste gehören. Besonders Laune macht eine Radtour ab Arcachon; zum krönenden Abschluss gibt es ein Dutzend Austern aus lokaler Zucht und ein paar leckere crépinettes (eine lokale Wurstsorte).
NICOLAS THIBAUT/GETTY IMAGES ©
15 Diese drei Küstenstraßen überbieten sich in Sachen Steilhängen und Haarnadelkurven gegenseitig, hier hat garantiert jeder Kinobilder von Grace Kelly, Hitchcock, dem Luxusleben der Riviera und dem Glamour der monegassischen Fürstenfamilie vor Augen. Dazu die wechselnde Kulisse atemberaubender Ausblicke auf das azurblaue Meer und Europas legendärste Küste – mehr braucht es nicht für einen perfekten Tag, außer vielleicht ein paar Picknickzutaten vom Markt auf dem Cours Saleya in Nizza.
IVAN MATEEV/GETTY IMAGES ©
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Mehr Infos s. Praktische Informationen
Hauptsaison (Juli & Aug.)
Auch Weihnachten, Neujahr und Ostern herrscht Hochbetrieb.
Schlangen vor Sehenswürdigkeiten und Verkehrsstaus, vor allem im August
Ab Ende Dezember bis März ist Hochsaison in den Skiorten.
Unterkünfte und Tische in Toprestaurants frühzeitig buchen
Zwischensaison (April–Juni & Sept.)
Unterkunftspreise in Südfrankreich und anderen beliebten Regionen sinken.
Frühling: warmes Wetter, Blütenpracht, viele Lokalprodukte
Die vendange (Weinlese) ist ein gutes Argument für eine Frankreichreise im Herbst.
Nebensaison (Okt.–März)
Preise sind um bis zu 50 % günstiger als in der Hauptsaison.
Kürzere Öffnungszeiten bei Sehenswürdigkeiten und Restaurants
Manche Hotels und Restaurants in ruhigeren ländlichen Regionen (wie der Dordogne) sind geschlossen.
Rendezvous en France (de.rendezvousenfrance.com) Deutschsprachige Website der französischen Tourismuszentrale
France.fr (www.france.fr) Offizielle Website des Landes
France 24 (www.france24.com/en/france) Frankreich-Nachrichten auf Englisch
Paris by Mouth (www.parisbymouth.com) Alles, was Gourmets in der Hauptstadt wissen müssen – mit aktuellen Infos zu Neueröffnungen
David Lebovitz (www.davidlebovitz.com) Der amerikanische Pastakoch in Paris und Autor mehrerer französischer Kochbücher postet auf seiner Facebookseite interessante Einsichten und Links zu spannenden Frankreich-Artikeln.
Sprache lernen (babbel.com) So macht Französischlernen Spaß!
Lonely Planet (www.lonelyplanet.com/france) Infos zu Reisezielen, Hotelbuchungen usw., Travellerforum
Ländervorwahl Frankreich | 0033 |
Europaweiter Notruf | 112 |
Rettungswagen (SAMU) | 15 |
Polizei | 17 |
Feuerwehr | 18 |
Schweiz | 1 sFr | 0,93 € |
1 € | 1,07 sFr |
Aktuelle Wechselkurse siehe www.xe.com
Bett im Schlafsaal: 15–25 €
Doppelzimmer im Budgethotel: 90 €
Viele Sehenswürdigkeiten bieten am ersten Sonntag im Monat freien Eintritt.
Mittagsmenüs 12–18 €
Doppelzimmer im Mittelklassehotel: 90–190 €
Mittagsmenüs in Gourmetrestaurants: 20–40 €
Doppelzimmer im Spitzenhotel: 190–350 €
Businesshotels bieten am Wochenende Preisnachlässe.
Abendessen im Toprestaurant: Menü ab 65 €, à la carte 100–150 €
Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit. Wir geben in diesem Buch die Öffnungszeiten der Hauptsaison an; in der Zwischen- und Nebensaison gelten oft kürzere Öffnungszeiten.
Banken Mo–Fr bzw. Di–Do 9–12 & 14–17 Uhr
Restaurants 6 Tage in der Woche 12–14.30 & 19–23 Uhr
Cafés 7–23 Uhr
Bars 19–1 Uhr
Clubs Do–Sa 22–3, 4 oder 5 Uhr
Geschäfte Mo–Sa 10–12 & 14–19 Uhr
Aéroport Charles de Gaulle (Paris; CDG; www.aeroportsdeparis.fr) Von 5 bis 23 Uhr fahren Züge, Busse und RER-Bahnen alle 15–30 Min. ins Stadtzentrum, danach Nachtbusse (0.30–5.30 Uhr). Fahrpreis 9,50/17/7,60 € mit RER/Bus/Nachtbus; die 30-minütige Taxifahrt kostet ca. 50 €.
Aéroport d’Orly (ORY; 01 70 36 39 50; www.aeroportsdeparis.fr) Von 5–23 Uhr alle 15 Min. per Orlyval-Bahn, dann RER (10,90 €) oder Bus (7,50–12,50 €) ins Stadtzentrum. Ein Taxi (25 Min.) kostet 40–55 €.
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind komfortabel, schnell, ziemlich zuverlässig und bezahlbar.
Zug Die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF unterhält ein erstklassiges Bahnnetz; die Züge fahren häufig und in alle Winkel des Landes. Fahrpläne gibt es unter www.sncf.com.
Auto Außerhalb der Städte (wo das Fahrzeug mangels Parkmöglichkeiten zum Klotz am Bein wird) ist ein Auto prima. Mit ihm kann man Dörfer und Landschaften entdecken, die schlecht ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden sind. Autovermieter gibt es an Flughäfen und Bahnhöfen.
Bus Billiger und langsamer als Züge, aber nützlich für Orte ohne Bahnhof.
Fahrrad Manche Regionen (Loire-Tal, Lubéron in der Provence und Burgund) sind ideal per Zweirad zu erkunden und von ausgewiesenen Radwegen durchzogen, die teils auf Kanaltreidelpfaden oder zwischen Obst- und Weingärten verlaufen.
Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort
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Mehr Infos s. Praktische Informationen
Ist der Personalausweis/Reisepass noch gültig?
Reiseversicherung abschließen
Ggf. über Maximalgewicht für Fluggepäck informieren
Unterkunft und Tische in beliebten Restaurants reservieren
Onlinetickets für Louvre, Eiffelturm usw. kaufen
Reise-Apps für Frankreich und französische Musik herunterladen
Reiseadapter
Sonnencreme, Hut und Sonnenbrille (für Südfrankreich)
Regenjacke & -schirm (für Nordfrankreich)
Taschenmesser mit Korkenzieher für die französischen Weine (Achtung: Nicht ins Flughandgepäck packen!)
Wanderschuhe (für Gebirge, Bergdörfer, gepflasterte Altstädte usw.)
Schal oder Tuch, um Schultern in Kirchen zu bedecken
Kulinarische Neugier
Fast jedes Dorf oder Städtchen hat einen Wochenmarkt, wo Obst, Gemüse und andere Leckereien der Region verkauft werden – die beste Gelegenheit, sich unter die Einheimischen zu mischen!
Auf einer Rundfahrt durch Frankreich sollte man autoroutes (Autobahnen) und Schnellstraßen meiden. Viel schöner sind Neben- und Landsträßchen, die sich an Bauernhöfen, Schlössern, Weinbergen und Obstwiesen vorbeischlängeln. Auf den Straßenkarten (gedruckt oder digital) von Michelin (www.viamichelin.com) sind landschaftlich schöne Strecken grün markiert.
Wer authentisch essen möchte, macht besser einen Bogen um Restaurants, die ein menu touristique anpreisen oder eine englischbzw. deutschsprachige Speisekarte aushängen. Die besten (und bei den Einheimischen beliebtesten Restaurants) sind meist die, die ihre Speisekarte auf Französisch an der Schiefertafel anschreiben.
Paris ist die Wiege der Haute Couture, aber die Mode der Franzosen ist sehr vielfältig. Wer nicht auffallen will, liegt mit einem sportlich-eleganten Outfit auf jeden Fall richtig. Je weiter man nach Süden kommt, desto legerer wird die Bekleidung. Bikini-Tops und entblößte männliche Oberkörper gehören allerdings grundsätzlich nur an den Strand.
Landesweit sollte man sich für die etwas besseren Restaurants, Clubs und Bars ruhig aufbrezeln – Jeans und Turnschuhe sind höchstens etwas für die Dorfkneipe (schwarze oder „elegante“ Jeans sind oft o. k.).
In der Hauptsaison ist rechtzeitige Reservierung unbedingt ratsam. Mehr Infos dazu gibt es hier >>.
Chambres d’hôte (B&Bs) Kleine, freundliche Quartiere mit französischem Charme und art de vivre
Hotels Von luxuriösen Schlössern bis zu schlichten auberges (Dorfgasthöfe) ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Das Frühstück kostet in der Regel extra.
Camping Eine naturnahe, abwechslungsreiche und erschwingliche Möglichkeit, la belle France zu erleben
Billig essen Mittags bieten viele Restaurants formules (2 Gänge) und menus (3 Gänge) zum Schnäppchenpreis an.
Ermäßigungen Mit städtischen Museumspässen kommt man bei vielen Sehenswürdigkeiten günstiger rein.
Schlau schlafen Für Familien kommt im Hotel ein Doppelzimmer mit Zusatzbett oft billiger als ein Dreibettzimmer. Für vier oder mehr Personen ist eine Selbstversorger-Unterkunft am besten.
Picknickparadies Mit seinen malerischen Landschaften und leckeren Produkten ist Frankreich perfekt zum Picknicken. Einfach ein Baguette in der boulangerie (Bäckerei) kaufen und mit Camembert, pâté oder charcuterie (Aufschnitt) belegen. Zum Nachtisch schmecken macarons (Paris), Kouign amann (bretonischer Butterkuchen), Kirschen (Südfrankreich) oder Champagner und biscuit roses (Reims).
Bis auf gelegentliches Feilschen auf dem Markt ist Handeln in Frankreich eher unüblich.
Restaurants Die Rechnung enthält meist eine Servicegebühr von 15 %; viele geben aber noch ein paar Euro dazu. „Service non compris“ heißt, dass kein Bediengeld enthalten ist.
Bars & Cafés Für Drinks an der Theke ist Trinkgeld unüblich. Am Tisch gibt man so viel Trinkgeld wie im Restaurant.
Hotels Pagen erwarten 1–2 € pro Gepäckstück; Portier, Reinigungs- und Empfangspersonal braucht man kein Trinkgeld zu geben.
Unterhaltung Ältere Personen und alle, die man nicht näher kennt, werden mit vous gesiezt; das vertrauliche tu wird nur bei guten Freunden, Familienangehörigen und Kindern benutzt.
Kirchen Dezent kleiden, Schultern bedecken.
Getränke Es ist o. k., im Restaurant um eine carafe d’eau (kostenloses Leitungswasser) zu bitten. Nach dem Essen keinen Cappuccino, sondern wie die Franzosen un café (Espresso) ordern.
Begrüßungsküsse Bekannte und Freunde werden mit bisous (Küsschen) auf beide Wangen begrüßt – mit der rechten beginnen.
In den Städten wartet eine Riesenauswahl an Lokalen. Wer schick dinieren will, sollte reservieren – vor allem am Wochenende. Auf dem Land gilt dasselbe für bonnes tables (wörtlich „gute Tische“) und das ausgedehnte sonntägliche Mittagessen. Mehr Infos dazu gibt es hier >> und hier >>.
Restaurants & Bistros Hier reicht die Palette von alteingesessen und traditionell bis zu modernem Minimalismus. In den Städten ist die Gastronomie multikulturell, auf dem Land urfranzösisch.
Brasserien Diese zwanglosen Lokale sind von morgens bis spätabends geöffnet und ideal für einen Happen zwischendurch.
Cafés Gut fürs Frühstück und leichte Mittagessen.
In la France profonde (das ländliche Frankreich) können ein paar Brocken Französisch ziemlich hilfreich sein.
Wie sind die Öffnungszeiten? |
Die Geschäftszeiten in Frankreich richten sich nach einem Wust von Vorschriften: Besser erst informieren, dann planen.
Ich nehme das Menü, bitte. |
In den meisten Restaurants ist das Zwei- oder Drei-Gang-Menü der beste Deal. Es steht oft auf einer Kreidetafel.
Welchen Wein empfehlen Sie? |
Wer kennt sich mit Wein besser aus als die Franzosen?
Darf ich Sie duzen? |
Immer erst nachfragen, bevor man jemanden mit tu anredet.
Haben Sie für heute Abend/morgen schon etwas vor? |
Wer sich verabreden will, ohne aufdringlich zu wirken, fragt, ob der andere Zeit hat, statt ihn direkt einzuladen.
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Die erste Plattform des Pariser Wahrzeichens hat jetzt zwei Pavillons mit interaktiver Ausstellung zur Geschichte und schwindelerregende Glasbodenelemente, durch die man 57 m hinabschaut.
Im Oktober 2014 feierten die Kunstfreunde der Hauptstadt die Wiedereröffnung des Musée Picasso und die Neueröffnung des spektakulären Frank-Gehry-Baus der Stiftung Louis Vuitton.
Die weiten Sandflächen der Somme-Mündung mausern sich zum beliebten Wochenendziel der Pariser. Das 100–jährige Gedenken an den Ersten Weltkrieg (bis 2018) zieht noch mehr Besucher an.
Nach 20 Jahren Bauzeit läutet die architektonisch eindrucksvolle Moschee – die größte des Landes – eine neue Ära für die Muslime in Frankreich ein.
Ein spirituelles Highlight ist die Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg über das Massif Central, durch das Lot-Tal und das französische Baskenland nach Santiago de Compostela in Spanien. Dieses neue Museum erzählt die Geschichte des „Chemin de St-Jacques”.
Die Neugestaltung der Lyoner Industriebrache am Zusammenfluss von Rhone und Saône geht voran: Ihr Glanzstück, der Stahl-Glas-Bau des Musée des Confluences, wurde im Dezember 2014 eröffnet.
Nach einer sechsjährigen Pause ist der schnuckelige Touristenzug wieder auf seiner gewundenen Strecke durch die wildromantischen Schluchten des Doux unterwegs.
Die Französischen Alpen locken nicht nur mit Wintersportmöglichkeiten, sondern auch mit der höchsten Seilrutsche der Welt – nichts für Leute mit Höhenangst!
Von 1968 bis 2013 nutzten sieben französische Präsidenten die Festung auf einer kleinen Insel vor der Côte d’Azur als Sommerfrische. Jetzt ist sie als Nationaldenkmal der Öffentlichkeit zugänglich.
Renoirs Haus mit Atelier zwischen Zitrus- und Olivenhainen an der Côte d’Azur ist nach der Wiedereröffnung noch reizvoller als zuvor. Hier gibt es u. a. Les Grandes Baigneuses (Die großen Badenden; 1892) und wenig bekannte Skulpturen der Impressionisten zu bewundern.
Kein Bauwerk verkörpert die Verwandlung des großen Mittelmeerhafens besser als das MuCEM. Es residiert in einer Festung des 17. Jhs. und einem neuen Gitterkastenbau mit einer schwindelerregenden Fußgängerbrücke dazwischen.
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Es ist einfach herrlich, durch diese Dörfer aus Sandstein, rosa Granit oder weiß getünchten Häusern zu schlendern: Verwinkelte Gassen führen zu plätschernden Brunnen, blumengeschmückten Plätzen und Fassaden, an denen Blauregen und Wein wuchern oder Pfefferschoten zum Trocknen hängen.
Pérouges Ideal für einen Tagesausflug von Lyon, um Cidre und galettes zwischen mittelalterlichen Mauern zu genießen.
St-Émilion Mittelalterliches Dorf in idyllischer Lage über den Weinbergen des Bordeaux.
St-Jean Pied de Port Alter Pilgerort auf dem Weg nach Santiago de Compostela.
Yvoire Das blumengeschmückte Dorf am Südufer des Genfer Sees in Savoyen prunkt mit einem trutzigen Château.
Luberon Gebirgskette der Provence voller Bergdörfer; toll ist das Roussillon mit den roten Steinhäusern.
Èze Atemberaubendes Küstendorf mit weitem Panoramablick über die Côte d’Azur.
Dordogne Die Region wimmelt nur so von wunderschönen befestigten Bergstädtchen, den sogenannten bastides.
Weine in den Kellereien probieren, bei der Weinlese zusehen, in einem château nächtigen: Wein ist in Frankreich allgegenwärtig.
Bordeaux Médoc, St-Émilion und Cognac lassen Kennerherzen höher schlagen.
Burgund In Beaune, der Côte d’Or und Chablis gibt es berühmte Tropfen zu kosten.
Châteauneuf-du-Pape Die Reben für den legendären südfranzösischen Rotwein haben Päpste im 14. Jh. anpflanzen lassen.
Gigondas Die hochgelobten Rotweine des Provence-Dorfs sollten ebenso probiert werden wie die des Jura-Pendants Pupillin.
Bandol und Cassis Die zwei Dörfer begeistern mit wunderbaren Weinen und traumhafter Lage.
Route des Vins d’Alsace Herrliche Landschaft und Erzeugerbetriebe für Riesling, Pinot und Silvaner.
Das Loire-Tal ist das Topziel für Liebhaber französischer Schlösser. Aber auch anderswo warten hinter mächtigen Steinmauern die tollsten Überraschungen.
Versailles Frankreichs größtes und prunkvollstes Schloss liegt direkt bei Paris.
Chambord Das Renaissanceschloss war ein ländlicher Rück-zugsort für die französischen Könige und Königinnen.
Azay-le-Rideau Ein klassisches französisches Wasserschloss mit Spitztürmchen und prunkvollem Treppenhaus.
Villandry Die gepflegten französischen Gärten rund um das Renaissanceschloss im Loire-Tal sind einfach herrlich.
Katharerburgen, Languedoc Die verfallenen Gipfelburgen des Südens erinnern an die Katharerverfolgung des 13. Jhs.
Château des Comtes Foix, Vallée de l’Ariège Eine Burg mit Traumblick auf die Pyrenäen.
PETE SEAWARD/GETTY IMAGES ©
Weiße Steilküsten und rote Felsen, Kiesbuchten und Sandstrände, windgepeitschte sentiers du littoral (Küstenpfade), die nach Salz und Kräutern duften – Frankreichs Küsten haben viele Gesichter.
St-Tropez Der sentier du littoral führt von Fischerbuchten zu Promistränden.
Bandol Eine Wanderung zwischen Küstenfelsen und den Weinbergen des Hinterlands (siehe >>).
Chemin de Nietzsche Spektakulärer, steiler Felspfad bei Nizza, den der deutsche Philosoph gern abwanderte.
Korsika Von Bonifacio zum Leuchtturm oder auf dem Zöllnerweg des Cap Corse an genuesischen Wachtürmen vorbei wandern (siehe >>).
Côte d’Opale Von der Steilküste bei Cap Blanc-Nez und Cap Griz Nez geht der Blick weit übers opalblau schillernde Meer.
Küstenkapriolen Inseln zum Verlieben sind die bretonische Belle Île und Île d’Ouessant oder die schicke Île de Ré im Atlantik.
Île de Porquerolles Mediterrane Trauminsel mit Rad- und Wanderwegen am Meer.
ALXPIN/GETTY IMAGES ©
Ob in einer Jugendstilhalle oder auf einem baumbeschatteten Dorfplatz – französische Märkte sind in jedem Ambiente verlockend. Jedes Dorf hat einen – mindestens einmal pro Woche, meist vormittags.
Lyon Les Halles und Croix Rousse sind die beiden wichtigsten Märkte von Lyon. Ihre Stände quellen über vor Obst, Gemüse, Fleisch und reifem St-Marcellin-Käse (siehe >>).
Place des Lices Auf keinem Marktplatz sieht man so viele Promis wie in St-Tropez.
Marché des Capucins Der Samstagsmarkt in Bordeaux lockt mit Austern und Weißwein.
Marché Couvert Der einstige Bischofspalast von Metz ist heute ein Tempel der regional angebauten Produkte.
Uzès Der tollste Bauernmarkt des Languedoc.
Carpentras Der Freitagsmarkt hier ist der Star unter den berühmten Märkten der Provence.
Frankreich hat 3200 km Küstenlinie, von der Kalkstein-Steilküste der Normandie über die Felskaps der Bretagne und die weiten Sandstrände am Atlantik bis zu den Kies- und Sandstränden des Mittelmeers.
Îles d’Hyères Der einzige Meeresnationalpark Frankreichs ist ein Paradies für Spaziergänger und von fast schon tropischen Stränden gesäumt.
Plage de Pampelonne Der hippe Sandstreifen in St-Tropez gilt als Promi-Tummelplatz.
Île de Ré Vor allem die Pariser lieben die schicke Strandinsel vor der Westküste.
Belle Île Das Eiland vor der bretonischen Küste heißt mit Fug und Recht „Schöne Insel“.
Korsika Die Plage de Palombaggia und Plage de Santa Giulia bei Porto-Vecchio sind einfach unwiderstehlich.
Les Landes Dünengesäumter Geheimtipp für Surfer an der Atlantikküste.
Côte d’Opale Windgepeitschte Strände gegenüber den Kreidefelsen von Dover.
Gorges de l’Ardèche Flussstrände sind angesagt – wie wäre es mit einer Kajaktour zu den Stränden am Pont d’Arc?
Vor den Fenstern alter Dampfzüge und Bergbahnen entfaltet sich ein traumhaftes Kaleidoskopbild aus Bergen, Tälern, Schluchten und Flüssen.
Mer de Glace Mit der Bergbahn geht es von Chamonix nach Montenvers und dann per Seilbahn weiter zu diesem gewaltigen Gletscher.
Tramway du Mont Blanc Von St-Gervais verläuft Frankreichs höchste Zugstrecke im Schatten des höchsten Bergs von Europa.
Le Train Jaune Bergbahn im Roussillon mit atemberaubendem Pyrenäenpanorama.
Train des Pignes Schmalspurbahn ab Nizza.
Chemin de Fer Touristique du Haut-Quercy Der nostalgische Dampfzug passiert Weinberge, Eichenwälder und Flüsse des Departments Lot.
La Vapeur du Trieux Dampfzugfahrt von einem bretonischen Hafen am Flussufer entlang zu einem Künstlerdorf.
Le Petit Train de la Rhune An niedlichen Ponys vorbei zuckelt man auf den berühmtesten Gipfel des Baskenlands.
Trinighellu Der korsische Kultzug holpert dicht am Meer entlang von L’Île Rousse nach Calvi.
Es gibt reichlich Gelegenheiten, dem Touristentrubel zu entfliehen und himmlische Ruhe zu genießen.
Marais Poitevin Die Sumpfregion ist ein Vogelparadies und ideal für eine ruhige Paddeltour.
Vallée d’Aspe Das friedliche Pyrenäental mit verstreuten Weilern und Bauernhöfen ist noch nicht im 21. Jh. angekommen.
Essoyes In dem Dorf am Flussufer, wo Renoir sein Sommerhaus hatte, kann man die Weinlandschaft der Champagne genießen.
Le Crotoy Ein malerischer Fischerort mit entspannter Atmosphäre und Panoramablick am Nordufer der Baie de Somme.
Forêt de Paimpont Erholung pur ist dieser riesige bretonische Wald – weit weg von den bevölkerten Küsten.
Ota und Evisa Grüne Hänge, Kastanienhaine und malerische Dörfer in den korsischen Bergen oberhalb von Porto.
Parc Naturel Régional du Vercors Wohnen auf dem Bauernhof bietet À la Crécia, eine ländliche Unterkunft in den Alpen.
Domaine de Palissade Salzseen und Flamingos prägen den entlegenen Naturpark an der Küste der Camargue, der sich gut zu Pferd erkunden lässt.
An sonnigen Tagen ist der Ausblick von den höchsten Gipfeln Frankreichs einfach großartig. Seil- und Bergbahnen machen den Aufstieg leicht.
Aiguille du Midi, Chamonix Wer diese Höhe (3842 m) verträgt, genießt Traumblicke auf die Französischen, Schweizer und Italienischen Alpen.
Pic du Lac Blanc, Alpe d’Huez Mit der Seilbahn geht es auf 3330 m Höhe – es warten weite Aussichten auf Italien und die Schweiz.
Massif de l’Estérel, Côte d’Azur Phantastische Blicke über rote Felsen, grüne Wälder und blaue Weite – nur zu Fuß!
Ballon d’Alsace Von hier (1247 m) sieht man, wo Elsass, Franche-Comté und Lothringen zusammentreffen.
Puy de Dôme, Auvergne Von dem eisigen Gipfel, der zu Fuß oder mit der Zahnradbahn erreichbar ist, blickt man auf erloschene Vulkane.
Cirque de Gavarnie Ein überwältigender Bergkessel bei Lourdes, umrahmt von schneegekrönten Pyrenäengipfeln.
Pic du Midi Ein Ehrfurcht gebietender Blick auf die Pyrenäen; mit der Seilbahn von La Mongie aus zu erreichen.
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