Haupttitel

Julius Höxter

Quellentexte zur jüdischen Geschichte und Literatur

Herausgegeben und ergänzt von Michael Tilly

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ISBN: 978-3-8438-0024-2
 
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Inhalt

Über den Autor

Zum Buch

Einleitung

Vorwort

I. Teil

Altertum und frühes Mittelalter

Methodische Bemerkungen für die Hand des Lehrers

I 1. Der Untergang des Reiches Juda. (1)

2. Zions Klage. (5)

II 1. Alexander der Große in Jerusalem. (2)

2. Alexander der Große (in der jüdischen Sage). (3 a u. b)

Im Lande der Amazonen und an der Pforte des Paradieses.

III. Simon der Gerechte um 200 v. (4)

IV. Unter syrischer Herrschaft.

1. Hellenismus in Juda. Jason erschleicht das Hohepriestertum und führt griechische Sitten ein. (5)

2. Antiochus IV. Epiphanes (175164 v.) trachtet danach, die jüdische Religion zu vernichten. (5)

3. Erhebung des Mattatias. (5)

V. Unter der Herrschaft der Makkabäer.

1. Simon wird zum erblichen Fürsten und Hohenpriester erhoben. (5)

2. Johann Hyrkans Abfall von den Pharisäern. (6)

3. Pharisäer, Sadduzäer und Essäer. (2. 7. 4)

a) Pharisäer und Sadduzäer.

b) Essäer. (2. 7. 4)

4. Gegen die Sadduzäer. (5)

5. Wiederberufung der Pharisäer zum Synhedrion. 28. Tebet. (8)*

VI. Volksfeste im alten Israel.

1. Darbringung der Erstlingsfrüchte in Jerusalem. (9)

2. Die Freude des Wasserschöpfens. (9)

3. Der fünfzehnte Ab. (9)

VII. Aus dem religiösen und sozialen Leben.

1. Die Verkündigung des Neumonds. (9)

2. Der Einzug des Hohenpriesters in den Tempel vor dem Versöhnungstag. (10 a u. b)

3. Soziale Fürsorge, (1)

VIII. Unter der Herrschaft Roms.

1. Juden in Rom zur Zeit des Pompejus. (11c)*

2. Juden unter Julius Caesar.

a) Erlass zugunsten Jerusalems und Hyrkans. (2)

b) Dekret über die Ernennung Hyrkans zum Ethnarchen. (2)

c) Erlass an die Insel Paros (um 46) wegen Aufhebung von Verordnungen, die sich gegen religiöse Vereinigungen und Gemeindebildungen der Juden richten. (2)

3. Herodes. (2)

4. Hillel. (12a)

5. Juden unter Kaiser Augustus. (2)

Erlass des Kaisers über die Rechte der Juden in Kleinasien und Cyrenaica.

6. Die Vorzüge des Judentums vor dem griechisch-römischen Heidentum. (5)

7. Ausbreitung der Juden vor der Mitte des ersten christlichen Jahrhunderts. (4)

8. Juden und Judentum im Urteil der römischen Schriftsteller.

a) Herkunft der Juden und Auszug aus Ägypten. (11 a)*

b) Moses, (11a)*

c) Religion und Sitte, (11a)*

d) Gottesverehrung, (11a)*

9. Der jüdische Krieg 6670 n.

a) Josephus rechtfertigt seinen Übertritt zu den Römern. (13)

b) Der Brand des Tempels. (13)

IX. Juden in Ägypten.

1. Bittschrift der Juden aus Elephantine an den persischen Statthalter von Judäa 407 v. (14)

2. Die Synagoge in Alexandrien. (3b u. 12a)

3. Judenhetze in Alexandrien.

X. Aus der jüdisch-alexandrinischen Literatur.

1. Die Septuaginta.

2. Die Apokryphen.

a) Die Weisheit Salomos. (5)

b) Die Sprüche des Josua ben Sirach. (5)

Die unergründliche Weisheit im Buche des Bundes. (24, 2329.)

3. Philo.

a) »Über die Weltschöpfung.« (16)

b) »Über das Leben Mosis.« (16)

c) »Allegorische Erklärung des Heiligen Gesetzbuches.«

XI. Zeit der Tannaim.

1. R. Jochanan ben Sakkai.

a) Während der Belagerung Jerusalems unter Vespasian. (10a)

b) Sein Ende. (3 a u. b)

2. Rabban Gamliel II. um 80118 n. und Rabbi Josua. (9. 17. 12a)

3. R. Elieser ben Hyrkanos 90 n. (10a)

4. R. Akiba, um 98188 n. (18. 3 a u. b. 12 a)

5. Bar Kochba. 132135 n. (10a)

6. R. Meïr.

a) Sein Beruf. (3 b u. 12 a)

b) Sein Wohltun. (29)

c) Sein Scharfsinn. (3 b u. 12 a)

d) Beruria. (3 b. 12 a. 29)

7. R. Juda Hanassi. (3b u. 12a)

XII. Aus der Mischna. (9)

1. Seder Sĕraïm (Ordnung »Saaten«, Ackergesetze).

a) Traktat Bĕrachot, »Segenssprüche«, den Ackergesetzen vorangehend. I. Abschnitt, 1. Mischna.

b) Traktat Pea (Feldecke). I. Abschnitt, 1. Mischna.

2. Seder Moed (Ordnung »Feste«).

Traktat Joma (Versöhnungstag). VIII. Abschnitt, 9. Mischna.

3. Seder Nesikin (Ordnung »Schäden«, Privat- und Strafrecht).

a) Traktat Baba kamma (Erste Pforte). III. Abschnitt, 2. Mischna.

b) Traktat Baba mezia (Mittlere Pforte). VII. Abschnitt, 1. Mischna.

c) Traktat Sanhedrin. IV. Abschnitt, 5. Mischna.

d) Traktat Makkot (Leibesstrafen). I. Abschnitt, 10. Mischna.

e) Traktat Pirke Abot (Sprüche der Väter). Aus I. und II. Abschnitt.

XIII. Die Amoräer in Palästina und Babylonien.

1. R. Jochanan bar Nappacha. (3b u. 12a)

2. Rab und Samuel. (15a)*

1. Um den Sinn.

2. Diese Welt.

3. Gottes Welt.

4. Sinn der Gebote.

5. Die beste der Eigenschaften.

6. Gastfreundschaft.

7. Würde.

8. Die Aufbewahrung.

9. Sünde.

10. Lehre und Leben.

11. Klage.

12. Zwei Wege.

13. Das Reich Gottes.

14. Die kommende Welt.

XIV. Aus der Gemara.

1. Talmud Jeruschalmi (Jerusalemischer Talmud.) (3 a u. 22)

a) Die Verehrung der Eltern. Seder Sěraïm, Traktat Pea I, 1.

b) Preis dem Gotte der Juden.

2. Talmud Babli (Babylonischer Talmud).

Haggadische Stücke.

a) Freie Gebete des Einzelnen. (3 a u. b. 12 a)

b) Gleichheit der Menschen und ihrer Arbeiten. (12a)

c) Alle im Dienste des andern. (12a)

d) Tue Buße einen Tag vor deinem Tode. (12a)

e) Ein Segen. (3 a u. b)

f) Körper und Seele. (3 a u. b)

Halachische Stücke.

a) Zeit des Schěmagebets am Abend. (23)

b) Die Heiligkeit der biblischen Bücher. (12 b)*

c) Das Wiedervergeltungsrecht. (Jus talionis) (6a)*

3. Sprüche aus dem Talmud und Midrasch. (24)

a) Gott unser Urbild.

b) Wahre Frömmigkeit.

c) Tugendhaftes Leben.

d) Weise Lebensführung.

XV. Aus den kleinen Traktaten.

1. Derech Erez rabba (Kap. IV).

Sei weich wie das Rohr! (25)

2. Derech Erez sutta. Kap. 2. (26)

a) Lebenswandel im Namen Gottes.

b) Das rechte Lehren und Lernen.

XVI. Aus den Midraschim.

Halachische Midraschim.

1. Mechilta (Erkl. z. II. B. Mos.) Abschnitt Jitro, Par. 2.

2. Sifra (Erkl. z. III. B. Mos.) Abschnitt Kedoschim, Par 1.

Heiligung Gottes. (3 a)

3. Sifre (Erkl. z. IV. u. V. B. Mos.) Abschnitt Waetchanan, Piska 32.

Liebe zu Gott. (27 a)*

Haggadische Midraschim.

1. Midrasch Tanchuma.

Hadrians Schrankenlosigkeit. (28 u. 3 a)

2. Midrasch rabba.

a) Die Wahrheit steige von der Erde auf. (29)

b) Abraham und der Götzendienst. (1)

c) Juda, das Licht aus dem Osten, (1)

d) Jerusalem und Athen. (29)

3. Kleine Midraschim.

a) Die guten Werke. (24)

b) Die verachtetste Ware. (24)

XVII. Die Juden unter den ersten christlichen Kaisern.

1. Dekret Kaiser Konstantins 315 n. gegen den Glaubensübertritt zum Judentum. (4)

2. Entscheidung des Konzils von Nicaea 325 n. über die Passahfrage. (20 u. 21)

a) Enzyklika der Synode an die Kirche von Alexandrien und an die geliebten Brüder in Ägypten, Libyen und Pentapolis.

b) Schreiben Kaiser Konstantins an alle, die der Synode nicht angewohnt hatten.

3. Synode von Laodicea in Phrygien (um 340 n.), Can. 29 über Verbot der Šabbatfeier. (20)

4. Sendschreiben des Kaisers Julian Apostata (361363).

»An die Gesamtheit der Juden.« Antiochia 362 n. (4)

Die Juden im arabisch-babylonischen Reich.

XVIII. Das Exilarchat.

1. Die Amtseinführung eines Exilarchen. (33)*

2. Bustanai. (10a)

XIX. Die Karäer.

Anan, der Stifter des Karäertums. (30)

XX. Die Gaonen (Geonim).

Aus der Literatur der gaonäischen Zeit.

1. R. Achai aus Schabcha. (3a. 31)

Aus »Scheeltot« (»Fragen«, Untersuchungen und Thesen) 760.

Von der Wohltätigkeit (zu II. Mos. 25, 2).

2. Saadia Gaon.

a) Aus seinem Leben. (10a)

b) Aus seinen Werken.

»Emunot wědeot« (Glaubenslehren und Vernunftansichten). (32)

Vernunftgebot und Offenbarungsgesetz (Traktat III).

3. Scherira Gaon.

Aus dem »Sendschreiben«: (3a)

Die Entstehung der Mischna.

4. Hai Gaon.

a) »Mussar Haskel« = (»Mahnung der Vernunft«), Lehrgedicht. (34)

b) Aus seinen Responsen. (31)

5. Chananel ben Chuschiel.

Aus dem Pentateuchkommentar. (3 a)

Auge um Auge (II. Mos. 21, 23)

6. Das Ende des Gaonats und des Exilarchats. (3 au. 35)

7. Synagogale Poesie: Eleasar Kalir.

Piutim:

a) Für Neujahr. (36)

Quellennachweis.

II. Teil

Spanien

I. Chasdai ibn Schaprut c. 915990.

1. Brief an den König der Chazaren. (1)*

2. Schreiben des Königs Joseph, Sohn Aarons, des togarmischen Königs (möge sein Schöpfer ihn beschützen!) an Chasdai, das Schuloberhaupt, den Sohn Isaaks, Sohn Esras. (2)

II. R. Moses ben Chanoch in Cordova. (3)

(Die vier gefangenen Gelehrten.)

III. Bachia ben Joseph ibn Pakuda.

Aus der Einleitung.

IV. Samuel Hanagid 9931055. (4a)

V. Salomo ibn Gabirol.

1. Weltliche Dichtungen:

a) Leidvolle Jugend. (5)

b) An Jekutiel Hassan. (5)

Untergang.

b) An Samuel Hanagid. (5)

c) Klage um den dahingeschiedenen Freund. (5)

d) Herbst. (5)

e) Weinlied. (5)

2. Religiöse Dichtungen.

a) Aus Keter Malchut (Königskrone). (6)

b) Morgengebet. (7)

c) Abendgebet.(8)

d) Bußgebet. (9)

e) Zum Versöhnungstag. (10)

f) Lebensweisheit. (9)

VI. Mose ibn Esra.

1. Selbstbekenntnis. (10)

2. Zum Schlussgebet des Versöhnungstages. (11)

VII. Jehuda Halevi.

Dichtungen.

1. Welt.

a) Lebensregeln. (8)

b) Rätsel. (6)

c) Freundschaft. (14)

d) Seesturm. (14)

2. Gott und Israel.

a) An Gott. (14)

b) Nachts. (15)

c) Ereignis. (15)

d) Morgengebet. (14)

e) Israel lebt ewig. (14)

f) An den Sabbat. (16)

g) Zum Versöhnungstag. (8)

3. Zion.

a) Zwischen Ost und West, (15)

b) Sehnsucht nach Jerusalem. (17)

c) Zionide. (7)

Philosophie.

Kusari (Der Chazar). (18)

a) Der Glaube an den Gott der Väter, (1. Buch.)

b) Israel, das Herz unter den Völkern (2. Buch).

VIII. Abraham ibn Esra.

1. Gedichte,

a) Pechvogel. (19)

b) Einst und jetzt. (6)

c) Gesetzeslust (8)

d) Gebet. (10)

e) Preislied am Sabbat (8)

2. Bibelexegese.

a) Kommentar zu II. B. M. 20, 3. (21)

b) II. B. M. 31, 18. (20)

IX. Moses Maimonides.

1. Sendschreiben.

a) Schreiben an Samuel ibn Tibbon (den Übersetzer des More Nebuchim). (22)

b) Iggeret Teman (Trostschreiben an die Gemeinden von Jemen). (23 u. 24)

c) Brief an Mar Joseph ibn Gabar. Einleitung. (23 u. 21)

Ansporn zum Studium der hebräischen Sprache.

2. Perusch ha-Mischnajot, Mischnakommentar. (25)

a) Traktat Pirke Abot, Einleitung Schemona Perakim (acht Kapitel), Kap. 8.

b) Traktat Sanhedrin, Perek Chelek, X, 1. (21)

c) Traktat Sanhedrin, Perek Chelek, X, 1.

3. Mischne Tora oder Jad ha-Chasaka.

a) Aus einem Briefe an einen Dajjan (Richter). (21)

b) I. Buch, Hilchot Jesode ha-Tora (Grundlehren der Tora), Kap. 5. (26a)

c) I. Buch, Hilchot Talmud Tora, Kap. 2. Der Lehrer und der Elementarunterricht. (21)

d) 1. Buch, Hilchot Teschuba, Kap. 5.

4. More Nebuchim. (Führer der Irrenden.)

a) (Teil III, Kap. 3a) Der Grund der Opfergesetze. (27)

b) (Teil III, Schlusskapitel) Die höchste Stufe der menschlichen Vollkommenheit. (27)

5. Aus medizinischen Werken.

a) Diätetisches Sendschreiben an den Sultan Alafdhal (den Sohn Saladins). (28)

b) Aphorismen (hebräisch Pirke Mosche genannt), XVIII.

X. Juda Alcharisi c. 11701230

Tachkemoni, Pforte 18. (12 u. 30)

Geschichte der hebräischen Poesie in Spanien.

XI. Abraham ben Samuel ibn Chisdai.

»Ben Hamelech we-Hanasir« (»Prinz und Derwisch«).

Vom Gärtner und dem Vögelein. (31)

XII. Kabbala (Überlieferung, Geheimlehre).

Aus dem Sohar (Glanz) um 1300. (32)

1. Die zehn Sěfirot

2. Der mystische Sinn der Heiligen Schrift.

XIII. Benjamin ben Jona aus Tudela.

Massaot (Reisen). (33)

Bagdad.

XIV. Abraham ben David (ibn Daud) 11101180.

»Emuna rama« (Erhabener Glaube). (34)

Schicksal und Willensfreiheit.

XV. Moses ben Nachman (Ramban).

Brief des Ramban aus Akko an seinen Sohn in Katalonien. (34a)

XVI. Salomo ben Aderet (Raschba) 12351310.

1. Aus den Responsen (edit. Wien 1812, Nr. 215, Seite 25 a).

Der Gesang des Vorbeters. (35)

2. Responsen (III, 301). Ständige Gefahr für Leben und Eigentum der Juden. (26a und 35a)

XVII. R. Ascher ben Jechiel (Rosch).

Aus dem Testamente: Lebensführung. (35 b)

XVIII. R. Jakob ben Ascher.

Aus Orach Chaim (Weg des Lebens) Kap. 101 r. (37)

Über Beten.

XIX. Gespräch zwischen dem König Don Pedro, dem Alten, von Kastilien (gest. 1319), dem Weisen Nikolaus von Valencia und dem Juden Ephraim ben Sancho. (36)

Über die beste Religion.

XX. Chasdai Kreskas.

1. »Or Adonaj« (Gotteslicht) Trakt. 2. Hauptstück 6, Kap. 5.

Das Forschen nach einem letzten Zweck ist für das Ganze des Daseins berechtigt und notwendig. (21)

2. Schreiben des Don Chasdai Kreskas aus Saragossa an die Gemeinde von Avignon über die Leiden der spanischen Juden im Jahre 1391. (36)

XXI. Joseph Albo.

Sefer Ikkarim (Buch der Grundlehren), Abschn. 1, Kap. 10.

Die drei Grundwahrheiten der jüdischen Religion. (38)

XXII. Die Disputation zu Tortosa. (36)

Schreiben des Ibn Astruc an die Gemeinde Gerona 1413.

XXIII. Sittenschilderung aus der Zeit des Niedergangs. (39)

XXIV. Das Kastilianische Gemeinde-Statut.

1 Siwan 5192 (1432).

5. Pforte. »Über die Trachten.« (40)

XXV. Die Einführung der Inquisition in Toledo, 1486. (41)

XXVI. Auto da Fe (Glaubensschauspiel). (42)

XXVII. Generaledikt über die Ausweisung der Juden aus Spanien. (43)

XXVIII. Don Isaak Abarbanel.

Selbstbiographie, 1495. (12)

(Aus der Vorrede zum Buche Josua.)

(Aus der Vorrede zum Buche der Könige.)

(Aus der Vorrede zum V. Buch Mose.)

XXIX. Vertreibung der Juden aus Spanien. (44)

XXX. Vertreibung der Juden aus Portugal. (21)

XXXI. Leiden der ausgewanderten Juden in Fez. (36)

Quellennachweis.

III. Teil

A. Nichtjüdische Quellen

zur Geschichte der Juden in Deutschland und Frankreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts.

I. Kaiser Konstantin der Große verordnet, dass die Juden in Köln nicht vom Dienst in der Kurie befreit werden, (1)*

II. Karl der Große (768–814) schickt mit der Gesandtschaft zum Kalifen Harun al Raschid auch einen Juden. (2)

III. Karl der Große und Ludwig treffen Bestimmungen über den Eid eines Juden gegen einen Christen. Vor 814. (3)

IV. Ludwig der Fromme (814–840) nimmt zwei Juden in seinen Schutz. (4)

(Ältester Schutzbrief.)

V. Erzbischof Agobard von Lyon (»de insolentia judeorum« Kap. V) klagt über das Ansehen der Juden, das sie bei Kaiser und hohen Herren genießen. 826–827.(5)

VI. Der Diakon Bodo, ein gelehrter Alemanne, wird Jude. (6)

VII. Bischof Rüdiger von Speyer gibt den Speyerer Juden ein Privileg. (7)

VIII. Kaiser Heinrich III. (gemeint H. IV. v. 1056– 1106) erteilt Privilegien an Juden von Speyer. (7)

IX. Vorbereitung zum zweiten Kreuzzug. 1147. Judenmord zu Würzburg. (8a)

X. Privileg Friedrichs I. (1152–1190) für die Juden in Regensburg. (8b)

XI. Kaiser Otto IV. an den Erzbischof von Mainz wegen der Judenbeden (Abgaben). (7)

XII. Beschlüsse des 4. Laterankonzils gegen die Juden. (9)

XIII. Judenrecht des Sachsenspiegels. (10)

XIV. Kaiser Friedrich II. (1215–1250) leitet auf dem Hoftag zu Hagenau eine Untersuchung wegen der Blutbeschuldigung ein (der am 28. Dezember 1235 an 32 Juden zum Opfer gefallen waren). (11)

XV. Papst Gregor IX. (1227–1241) ermahnt den König (Ludwig IX.) von Frankreich, die von den Kreuzfahrern gegen die Juden verübten Ausschreitungen zu bestrafen. (9)

An den erlauchten König von Frankreich!

XVI. Die erste Judenschlacht in Frankfurt a. Main. 1241.(5)

XVII. Konrad IV. erlässt den Frankfurter Bürgern jeden Schadenersatz an die Juden. (7)

XVIII. Bulle des Papstes Innozenz IV. gegen die Blutbeschuldigung. (7)

XIX. Erzbischof Konrad von Köln gewährt den Juden von Köln zum Vorteil und zur Ehre der Stadt ein weitgehendes Schutzprivileg. (12)

27. April 1252.

XX. Rudolf I. von Habsburg (1278–1291) willfahrt dem Gesuch der Juden, R. Meier von Rothenburg aus der Kerkerhaft zu befreien. 1288. (Vgl. B. XXIV, 3.) (13)

XXI. Herzog Heinrich von Landshut tut den Bürgern von Deggendorf seine Huld kund, »darum dass sie die Juden zu Deggendorf verbrannt haben«. 1338. (39)

XXII. Die blutige Verfolgung der der Hostienschändung und Brunnenvergiftung beschuldigten Juden. (40)

1) Eine Judenverfolgung (unter Rindfleisch 1298).

2) Eine weitere Judenverfolgung (1337 »Armleder«bewegung).

3) Eine weitere Judenverfolgung (Schwarzer Tod und Brunnenvergiftung 1349).

4) Der Aufruhr zu Straßburg und die Judenverfolgung. 1349).

XXIII. König Karl IV. verpfändet der Stadt Frankfurt die dortigen Juden. (41)

XXIV. König Karl IV. erneuert dem Rat von Nürnberg die Freiheit, Juden aufzunehmen. (48)

1352, Mai 26.

XXV. König Wenzel (1378–1400) gewährt den Christen Schuldenerlass. 1391.(42)

XXVI. Der Judenmeister Meier von Erfurt wird vom Frankfurter Rat auf Verwendung des Königs Wenzel aus dem Gefängnis entlassen und schwört Urfehde. (43)

1392. März 19. (23. Adar II 5152.)

XXVII. Formel des Frankfurter Judeneides. (41)

Nach 1392.

XXVIII. Verordnung, auf welche Weise die Juden und Jüdinnen in Köln a. Rh. sich zur Unterscheidung von den Christen kleiden sollen. (44)

XXIX. König Ruprecht von der Pfalz (1400–1410) ernennt den Juden Israel zum obersten Hochmeister über alle jüdischen Hochmeister, Juden und Jüdinnen in deutschen Landen. (45)

3. Mai 1407.

XXX. König Siegmund (1411–1437) belegt zur Bestreitung seiner Kosten auf der Kirchenversammlung zu Kostnitz (Konstanz) die Juden mit einer besonderen Steuer. (46)

Konstanz, 7. Januar

XXXI. Papst Martin V. (1417–1431) verbietet die Zwangstaufe von jüdischen Kindern unter 12 Jahren. (9)

1421, Januar 1.

XXXII. Papst Martin V. nimmt die Juden gegen die Beschuldigung der Brunnenvergiftung und des Ritualmordes in Schutz. (9)

Rom, 20. Febr. 1422.

XXXIII. »Kaiser Sigismunds Mandatum an den Rat zu Augsburg, die Juden daselbst dahin anzuhalten, dass sie ein gewisses Zeichen, zum Unterschied von den Christen (gelbe Ringe), an sich tragen sollen«; de anno 1434, 23. Sept. (47)

XXXIV. Papst Pius II. (1458–1464) erlaubt der Stadt Frankfurt, die Synagoge und die Wohnungen der Juden aus der Nähe der Bartholomäuskirche weg zu verlegen. (9)

Petreoli, 7. 10. 1462.

XXXV. Kaiser Friedrich III. (1440–1493) befiehlt (Neustadt, 10. Mai 1476) dem Rate zu Regensburg abermals, die gefangen gehaltenen Juden freizulassen, lädt (Neustadt, 14. Juli 1476) die Stadt Regensburg vor, sich wegen der fiskalischen Klage über die Hinrichtung einiger Juden zu verantworten. (69)

XXXVI. König Maximilian I. (1493–1519) befiehlt die Ausweisung der Juden aus Nürnberg und die Beschlagnahme ihrer Häuser. (48)

B. Jüdische Quellen

zur Geschichte und Literatur in Deutschland und Frankreich vom 10. bis 15. Jahrhundert.

I. Rabbenu Gerschom.

1) Bußgebet nach der Zwangstaufe seines Sohnes.

Sĕchor bĕrit (Gedenke des Bundes). (24)

2) Responsen (Antworten auf Anfragen, Rechtsgutachten).

Kundenrecht. (15)

II. Simon ben Isaak.

Gnade. (14)

III. R. Elieser ben Isaak aus Worms.

Orchot Chajim (Lebenspfade). (18)

IV. Meschullam ben Kalonymos.

1. Gebet für den Versöhnungstag. (17)

2. Gottes Allmacht. (16)

V. Benjamin ben Serach.

Klage. (19)

VI. Rabbi Salomo Jizchaki (Raschi).

1. Pentateuchkommentar. (20)

a) I. B. Mos. Kap. 1, 1. Die Schöpfung der Welt.

b) I. B. Mos. Kap. 6, 9. Die Gerechtigkeit Noahs.

c) II. B. Mos. Kap. 22, 24. Zinsloses Darlehen.

d) III. B. Mos. Kap. 19, 3. Ehrfurcht vor den Eltern.

2. Kommentar zum Babylonischen Talmud.

a) Sanhedrin fol. 104b »Koblana«. (21)

b) Chullin fol. 92 a. Volk und Gelehrte. (21)

VII. B. Meir.

Kannst Du’s ertragen? (22)

VIII. Die Leiden der Juden im ersten Kreuzzug: Speyer und Worms. (23)

IX. Das Schicksal der Juden in Mainz 1096. (23)

X. Kalonymos ben Jehuda.

Klagelied auf die Märtyrer zu Speyer, Worms und Mainz im Jahre 1096. (24a)

XI. R. Samuel ben Meïr (Raschbam).

Pentateuchkommentar. (21)

XII. Die Verfolgung der Juden während des zweiten Kreuzzugs. Rabbenu Tam. (Vgl. A. IX.) (23)

XIII. Die Blutbeschuldigung von Blois. 1171. (23)

XIV. Joel ben Isaak Halevi.

Piut: Letzte Zuflucht. (25)

XV. Jomtob ben Isaak.

Altjüdisches Bußgebet (22)

XVI. »Sibbub« (Rundreise) des Petachja ben Jakob aus Regensburg. (26)

Babylon und Damaskus.

XVII. R. Jehuda ben Samuel, der Fromme.

1. Sefer Hachassidim (»Buch der Frommen«),

a) Frömmigkeit (Chassidus). (27)

b) Verkehr zwischen Juden und Nichtjuden. (18)

2. Preisgesang (Anim Sĕmirot). (28)

XVIII. Eleasar ben Jehuda.

1. Rokeach (= Salbenmischer; Rokeach hat denselben Zahlenwert wie Eleasar). (18)

a) Sei ein Mann in deiner Jugend!

b) Handle so, dass du vor dir nicht zu erröten hast!

2. Die Leiden der Juden im dritten Kreuzzug. (23)

XIX. Aus den Tekanot »Schum«. (29)

XX. Süßkind von Trimberg.

a) O König, hochgelobter Gott. (30)

b) Adel. (30)

c) Abschied von der Kunst. (30)

XXI. Religionsdisputation zu Paris am 20. Tammus (24. Juni) 1240. (36)

XXII. Die erste Judenschlacht in der Reichsstadt Frankfurt a. M. 24. Mai 1241. (32)

XXIII. Isaak ben Moses Or Santa.

Aus dem Wirtschaftsleben. (15)

XXIV. R. Meir ben Baruch (aus Rothenburg o. d. Tauber).

1. Responsen.

Rechtsgutachten über das Lichtanzünden an Feiertagen. (21)

2. Schaǎli Sěrufa.

(Klagelied über die Verbrennung von Tora und Talmud 1242 in Paris.) (34)

3. Die Gefangenschaft R. Meïrs. (Vgl. A. XX.)

(Randglosse zum Minhagimbuch der Wormser Gemeinde.) (35)

XXV. R. Mose ben Jakob aus Coucy.

»Sefer Mizwot gadol«, gekürzt »Semag« (Das große Buch der Gesetze).

Das Tier und der Engel im Menschen. (18)

XXVI. Jedaja ben Abraham Hapenini.

Bechinat Olam (»Prüfung der Welt«).

Die Zeit. (37)

XXVII. Vertreibung der Juden aus England. 1290. (21)

XXVIII. Die Judenverfolgung im Frankenland 1298. (32)

XXIX. Mordechai ben Hillel.

1. Vollmacht der Frau. (15)

2. Diebesgut. (15)

XXX. Alexander Süßlein Kohen.

Agudda (»Sammlung«).

Darlehen an Nichtjuden. (15)

XXXI. Elieser ben Samuel Halevi.

»Testament«. (14 u. 18)

XXXII. Vertreibung aus Frankreich. (38)

XXXIII. R. Jakob ben Moses Möllin Halevi (Maharil).

Eine Hochzeitsfeier in Mainz. (21)

XXXIV. R. Israel ben Petachja, Isserlein genannt.

Pesakim 203.

Das Entblößen des Hauptes beim Eid. (21)

XXXV. Orchot Zaddikim (»Pfade der Gerechten«), auch Sefer Hamiddot genannt. (18)

XXXVI. Die Blutlüge von Trient. 1475. (38)

C. Jüdische Literatur in Italien.

I. Immanuel ben Salomo aus Rom.

Makamen »Mechabberot (Sammlungen) Immanuel«.

1. Gebet. (31)

2. Tofet Wě-Eden (Hölle und Paradies). (31)

3. Grabschrift auf mich selbst. (31)

II. R. Jechiel ben Jekutiel aus Rom.

Sittenbuch: Sefer Maǎlot Hamiddot (»Buch der Vorzugseigenschaften«) 1278.

Menschenliebe und Bescheidenheit. (49)

III. Kalonymos ben Kalonymos.

Der Stolz der Reichen. (50)

IV. Obadja da Bertinoro.

Brief aus Jerusalem an seinen Vater. 1488. (51)

Die Juden in Palermo.

Quellennachweis.

IV. Teil

A. Türkei

I. Die Juden in Konstantinopel. (1)

II. Don Joseph Nassi. (2)

III. R. Joseph Karo.

»Schulchan Aruch« (Gedeckter Tisch).

I. »Orach Chajim« (»Lebenspfad«).

a) Vorschriften über das Aufstehen am Morgen (I, I). (3)

b) Alles im Dienste des Schöpfers (231, 1). (4)*

c) Festtagsfreude. (4) *

2. »Jore Dea« (»Lehre der Erkenntnis«).

a) Über die Ehrerbietung gegen Vater und Mutter. (4) *

b) Die Pflicht des Toralernens. (4) *

c) Mildtätigkeit. (5)

3. »Eben Haëser« (»Stein der Hilfe«.)

(Ehegesetze.) (5)

Barmherzigkeit. (Eben Haëser 2, 2.)

4. »Choschen Hamischpat« (»Schild des Rechts«.) (Rechtsge­setze.) (5)

a) Diebstahl (Ch. M. 348, 1–2).

b) Betrug (Ch. M. 228, 6 u. Beer ha-Gola).

c) Wucher (Ch. M. 34, 10; 29).

IV. Rabbi Isaak Lurja, der »Adler der Kabbalisten«. (6)

V, 1. Sabbatai Zěwi: Jugendzeit. (8)

V, 2. Begeisterung für den falschen Messias. (42)

B. Holland

I. Ankunft der ersten Portugiesen in Emden. (7)*

II. R. Manasse ben Israel.

1. »Esperança de Israel« (»Die Hoffnung Israels«). (8)

Zwei spanische Märtyrer des Judentums.

2. Adresse des R. Manasse ben Israel im Namen der jüdischen Nation an den Lord-Protektor von England. (9)

Sr. Hoheit dem Lord-Protektor der Republik England, Irland und Schottland.

3. »Vindiciae Judaeorum« (Rettung der Juden) 1656. (10)

Widerlegung der Blutbeschuldigung.

I.

II.

III.

IV.

V.

III. Die Schule in Amsterdam. (11a)

IV. Zěwi Hirsch Aschkenasi (Chacham Zěwi).

Responsen. 18. Rechtfertigung des Rabbiners David Nieto, der des Spinozismus verdächtigt worden. (40)

C. Italien

I. »Ein Jude der 10 Stämme« in Italien. (12)*

II. David Rëubeni beim Papst Clemens VII. (13)

III. Salomo Molcho. (2)

IV. Talmudverbrennung in Rom am 9. September 1553. (2)

V. Jakob de Bonaventura bittet im Namen der Judenschaft das Tridentinische Konzil, den Talmud nicht gänzlich zu verdammen.

3. Febr. vor 1563. (14)*

VI. Edelmut der Juden beim Erdbeben zu Ferrara. (8)

VII. Aufhebung der Judenrennen in Rom. (16)*

VIII. Moses Chajim Luzzatto.

Aus »Mĕsilat Jĕscharim« (Der Weg der Frommen), Kap. 10 u. 11.

Die Lauterkeit. (15)

Die Läuterung im Einzelnen. (15)

IX. Gutachten des Kardinals Ganganelli – Papst Clemens XIV. – in Angelegenheit der Blutbeschuldigung der Juden 1769. (18)

Ich, Bruder Laurentius Ganganelli,

Rat der heiligen Inquisition.

D. Polen

I. Privileg Kasimirs IV. für die Juden Kleinpolens. (17 a)

Krakau, den 25. April 1367.

II. Die Verhältnisse der polnischen Juden um die Mitte des 16. Jahrhunderts. (11)

III. Rabbi Saul Wahl als König von Polen. (17)

IV. Kosakenaufstand unter Chmielnicki 1648–49.

1. Beginn der Judenverfolgung. (2)

2. Die heldenhaften Jungfrauen von Niemirow. (17)

V. Die Vierländersynode (Wāad arba ǎrazot) (22) *

VI. Aus dem Pinkos (Register oder Chronik) des litauischen Waad. (17)

1. Um Zions willen.

2. Fürsorge für die heimatlose Schuljugend.

3. Deutsche Flüchtlinge.

VII. Die wirtschaftliche Lage der Juden in Polen im 18. Jahrhundert. (23)

VIII. Die jüdischen Schulen Polens und Litauens in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. (11)

IX. Isaak ben Abraham aus Troki.

Gegen falsche Auslegung der Heiligen Schrift. (19)

X. Aus der Welt des Chassidismus.

1. Rabbi Israel Baal Schem tob (Bescht). (29)

2. Die Legende des Baalschem. (20) Aboda: Von dem Dienste.

3. Die Geschichten des Rabbi Nachman. (20)

Der Trieb.

4. Der große Maggid und seine Nachfolge. (20)

Imitatio Dei.

5. Das verborgene Licht. (20)

Ich.

6. Die Gemeinde der Chassidim. (21)

Wie man den Nächsten lieben muss.

E. Deutschland

I. Promemoria Johann Reuchlins über seinen Streit mit den Dominikanern zu Köln. 1521. (25)

II. Gutachten Johann Reuchlins über die jüdischen Schriften für Kaiser Maximilian I. im Oktober 1510: »Ratschlag, ob man den Juden alle ire bücher nemmen, abtun und verbrennen soll«. (24)*

III. Martin Luther. (26)

»Daß Jesus Christus ein geborener Jude sei«.

IV. R. Joselmann von Rosheim. (Joseph Loans.)

1. Tagebuch (Sefer Mikne). (27)*

a) Begegnung mit Salomo Molcho.

b) Beim Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen.

2. Artikel und Ordnung, so durch Josel, Juden von Rosheim, gemeiner jüdischer Regierer, aufgericht und beschlossen worden, gehalten im Reichstag zu Augspurgk im Jahr 1530. (28)*

V, 1. Frankfurter Judenstättigkeit (gültig bis zum sog. Fettmilchaufstand). (32)*

Juden sollen Zeichen tragen.

Keine Christenamme noch Christengesind zu halten.

Worauf die Juden nicht leihen sollen.

V, 2. Aus der Frankfurter Judenstättigkeit, von Kaiser Matthias am 13. Januar 1617 bestätigt. (32)*

VI. Der Fettmilchaufstand in Frankfurt a. M. 1614–16

1. Aus dem »Vintz Hanß-Lied«. (32)

2.

4.

5.

2. Inschrift auf der Fettmilchsäule. (32)

SEMPITERNAE REBELLIONIS

3. Einsetzung des (Frankfurter) Purim Vincenz. (34)

VII. R. Jesaja ben Abraham Halevi Horwitz. (31)

1. Ehrfurcht vor Gott. (Aus »Schaar Hajiro«, Pforte der Gottesfurcht.)

2. Gottes- und Menschenliebe. (Aus Abschnitt »Geschöpfe«.)

3. Ein reines Herz. (Aus Abschnitt »Herz«.)

VIII. R. Juspa Hahn. (35)

Über Erziehung der Kinder.

IX. R. Hirsch Kaidenower. (35)

Sittenbuch »Kab Hajaschar« (Das Maß des Rechten) 1705.

1. Der erste Schulgang. (Kap. 72.)

2. Jüdische Zucht und Bildung. (Kap. 82.)

X. Der hohe Rabbi Löb (Löwe ben Bezalel) und Mordechai Meisel

XI. R. Jomtob Lipmann Heller. (39)

1. Die Gefangennahme.

2. Vor der Kommission des Kaisers in Wien.

XII. Die Juden im Elsass während des 30-jährigen Krieges. (36)

XIII. Jüdischer Privatbrief aus dem Jahre 1619. (37)

Meir Epstein, Vorbeter in Prag, Schwiegersohn von Sarel, Tochter des Moses in Prag, an deren Mann Löb Sarel Gutmans in Prag.

XIV. Ferdinand II. (1619–1637) verbietet (in Bestätigung einer Urkunde Karls V.) eigenmächtige Verfolgungen der Juden und gesteht den Juden in Frankfurt höhere Zinsen zu als den Christen. (38)*

Wien, 2. März 1621.

XV. Heldenmütige Verteidigung Prags gegen die Schweden. (8)

XVI. Samson Wertheimer.

1. Samson Wertheimer wird von Kaiser Leopold I. zum Hof­faktor ernannt.

29. August 1703. (33)*

2. Aus dem Testament von Samson Wertheimer. 27. April 1717. (44)

XVII. Jud Süß.

»Relation (Bericht) wegen des Sel. Josephs Süßen Abschied«. (44 a) *

XVIII. Glückel von Hameln. (4a)

Prinz Friedrich von Preußen und Fürst Moritz von Nassau auf der Hochzeit der ältesten Tochter.

XIX. Aus dem ältesten Protokollbuch der Portugiesisch-Jüdischen Gemeinde in Hamburg. (41)

Die Pflege des Jugendunterrichts.

Im Namen des gebenedeiten Gottes!

XX. Jakob Hirschel Emden (gen. Jabez).

1. Responsen, »Schĕïlat Jabez« (Anfrage an Jabez). II. S. 34 b. (5)

Gutachten über die Aussage dreier jüdischer Zeugen zugunsten eines Nichtjuden (dem ein Jude eine Schuldforderung ableugnet). 5. Schĕbat 5525 (27. Januar 1765).

2. Zion. (43) (Auszug aus dem Gebetbuch »Bet Jakob« von R. Jakob Emden.)

XXI. Religionsgespräch, gehalten am Kurfürstlichen Hofe zu Hannover 1704. (45)

XXII. Jüdische Kleiderordnung der Gemeinde Fürth 1. Schebat 488 (1728).(46)*

XXIII. Aus einer Kurmainzischen Verordnung über jüdische Sonderabgaben. (47)*

18. Juli 1724.

XXIV. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, erklärt, dass die Juden dem Lande von Nutzen sind. (47a)

XXV. »Relation dessen, was vor und nach der anno 1742, den 14. Juni, eingenommenen Judenschaftshuldigung vorgegangen.« (48)

XXVI. Gutachten des Finanzrats Manitius v. 3. Dezember 1745 bei den Vorverhandlungen über das Generalreglement König Friedrichs II. von Preußen von 1750. (49)*

XXVII. Aus dem revidierten General-Privilegium und Reglement für die Juden in den Preußischen Landen König Friedrichs II. von Preußen, vom 17. April 1750, gedruckt den 18. Juli 1756. (50)*

XXVIII. Gutachten des Generalfiskals (höchsten Vertreters des Staatsschatzes) d’Asnieres vom 23. März 1765 betr. die Erhöhung des Judenschutzgeldes in den preußischen Landen von 15000 auf 25000 Taler. (49)*

XXIX. Moses Mendelssohn. (51)

1. »Phädon oder Über die Unsterblichkeit der Seele«. 1764. Zweites Gespräch, 1. Teil. (51a)

2. Schreiben an den Herrn Diakonus Lavater in Zürich. 1769.

Verehrungswerter Menschenfreund!

3. Einleitung in die Übersetzung der fünf Bücher Mose. 1780–1783.

4. Aus der Vorrede zur deutschen Übersetzung Manasse ben Israels, »Rettung der Juden«. 1782.

5. Jerusalem oder Über religiöse Macht und Judentum. 1783. (51b)

a) Grenzen zwischen Staat und Kirche. (1. Abschn.)

b) Stellung der jüdischen Religion zu Dogmen und Glaubensvereinigung. (2. Abschn.)

6. An die Freunde Lessings.

Ist Lessing Spinozist gewesen?

7. Aus Briefen.

a) Die Freundschaft zu Lessing.

b) Über Unduldsamkeit.

c) Die Berufsbeschränkung der Juden.

d) Optimistische Weltanschauung.

8. Kant über Mendelssohn. (56)

XXX. Christian Wilhelm von Dohm. (54)

»Über die bürgerliche Verbesserung der Juden«. 1781.

XXXI. Kulturzustand der deutschen Juden in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

1. Im friederizianischen Berlin. (55)

2. In Königsberg. (56)

XXXII. Die Erziehung bei den Juden des 18. Jahrhunderts. (8)

XXXIII. Toleranzpatent Kaiser Josephs II.

gegeben Wien, 2. Januar 1782. (52)

XXXIV. Aufhebung des Judenleibzolls im Elsass. (53)

Quellennachweis.

V. Teil

Die Emanzipation der Juden.

A. Amerika.

I. Aus der »Unabhängigkeitserklärung« der 13 vereinigten nordamerikanischen Staaten. 1776. (3)

II. Grundlegender Artikel der Bundesverfassung. (3)

III. Brief des Präsidenten George Washington an die Jüdische Gemeinde in Newport (Rhode Island) 1790. (1)*

B. Frankreich.

I. Graf Mirabeau (1749 1791). (1a)

II. Jesaia Berr-Bing. (1a)

III. Aus der Rede des Abbé Lamourette in der französischen Nationalversammlung 1789. (2)

IV. Aus der Rede des Abgeordneten Clermont-Tonnerre in der Nationalversammlung am 23. Dezember 1789. (3)

V. Aus der Rede des Staatsanwalts Cahier-de-Gerville in der Versammlung der Kommune, 30. Januar 1790. (3)

VI. Proklamation der Gleichberechtigung der Juden in Frankreich vom 28. September 1791. (4 a)

VII. Die jüdische Notabelnversammlung in Paris. (4)

1. Aus den Antworten der Deputierten. (5)

2. Berufung des Sanhedrins (Synedrions) durch Napoleon. (4)

Meine Herren!

3. Décision du grand Sanhedrin, Paris 1807. (5a)

VIII. Adolphe Crémieux. (6)

1. Aufhebung des »Judeneides«.

2. Ansprache an König Louis Philippe 1835.

3. Für die Juden von Damaskus.

4. Im Kampf um das Recht der rumänischen Juden.

5. Die Naturalisation und Gleichstellung der Juden in Algerien.

IX. Der Dreyfusprozess (6 a)

C. Schweiz.

Rede des Ratsherrn Suter. (6 b)

D. Deutschland.

I. Johann Gottfried Herder als Vorkämpfer für Recht und Freiheit der Juden. (7)

a) Die Pflicht der Europäer.

b) Die Juden und ihr Schrifttum. (7)

II. Wolf Breidenbach: Aufhebung des Judenleibzolls. (8)

Eingabe des Wolf Breidenbach an den Fürsten von Nassau-Usingen wegen Aufhebung des Judenleibzolls. 9. Februar 1805.

»Durchlauchtigster Fürst,

Gnädiger Fürst und Herr!

III. Aus der Denkschrift Wilhelm von Humboldts, 17. Juli 1809. (9)

IV. Edikt, betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in dem Preußischen Staate. Vom 11. März 1812. (10)

V. Anerkennung des Staatskanzlers Freiherr von Hardenberg für die Teilnahme der Juden an den Befreiungskriegen. (11)

VI. Der Wiener Kongress. (12)

1. Aus der »untertänigsten Vorstellung und Bittschrift der Deputierten der israelitischen Gemeinde zu Frankfurt a./M. an den hohen Kongreß«. Übergeben zu Wien, den 10. Oktober 1814.

2. Die Bundesakte vom 8. Juni 1815.

VII. Gabriel Riesser.

1. Über die Stellung der Bekenner des mosaischen Glaubens in Deutschland. An die Deutschen aller Konfessionen 1831. (5)

a) Offener Kampf für Recht und Glaubensfreiheit.

b) Gegen den »lukrativen« Glaubenswechsel.

c) Für die »bürgerliche Freiheit«.

2. Verteidigung der bürgerlichen Gleichstellung der Juden gegen die Einwürfe des Herrn Dr. H. E. G. Paulus.

Den gesetzgebenden Versammlungen Deutschlands gewidmet 1831. (5)

a) Nationalität.

b) Bekenntnis zum deutschen Vaterland.

3. Börne und die Juden. (5)

Ein Wort der Erwiderung auf die Flugschrift des Herrn Eduard Meyer gegen Börne. 1832.

4. Aus der Rede im Frankfurter Parlament am 29. August 1848. (13)

VIII. Major Menno Burg. (14)

1. An die jüdische Jugend.

2. Schreiben an den Prinzen August (30. März 1830).

IX. Leopold Zunz im Kampf für »Recht und Freiheit«. (15a)

X. Das Haus Rothschild.

Schreiben Mayer Amschel Rothschilds an einen Landesregistrator. (17a)

XI. Petition der jüdischen Gemeinden von Fürth, Ansbach und Würzburg an die Bayerische Ständekammer betreffs der Emanzipation der Juden in Bayern, 1831. (15)

XII. »Grundrechte des deutschen Volkes« § 16. (17 b)

XIII. Staatsbürgerliche Gleichstellung der Juden mit den Christen durch die Preußische Verfassungsurkunde vom 31. Januar 1850. (16)

XIV. Gesetz Wilhelms I. vom 3. Juli 1869 betreffs der endgültigen Emanzipation. (16)

XV. Die Verfassung des Deutschen Reichs. Vom 11. August 1919. (17 d)

Religion und Religionsgesellschaften.

Artikel 135.

Artikel 136.

Artikel 187.

XVI. Der Xantener Knabenmordprozess vor dem Schwurgericht zu Cleve vom 4. bis 14. Juli 1892. (17e)

Antrag des ersten Staatsanwalts Baumgard.

E. England.

I. Aus der Rede Macaulays für die Emanzipation der Juden im englischen Unterhaus am 17. April 1833. (18 a)

II. Sir Moses Montefiore. (18)

Plan der Besiedelung Palästinas.

Freitag, 24. Mai (1889, Safed):

F. Türkei.

Die Blutbeschuldigung von Damaskus 1840.

1. Bericht des österreichischen Konsuls Merlato in Damaskus an den österreichischen Generalkonsul Laurin in Alexandrien. 23. März 1840. (19)

2. Heinrich Heines Brief aus Paris vom 7. Mai 1840. (20)

3. Königin Viktoria von England würdigt Sir Moses Montefiores Verdienste um die Sache der Verfolgten. (21)

G. Russland.

I. Das Elend der jüdischen »Kantonisten« unter Kaiser Nikolaus 1. (22)

II. Teilreform unter Kaiser Alexander II. (23)

III. Bericht des Grafen Lanskoi, Ministers des Innern, für das Jahr 1860. (24)

IV. Aus dem inneren Leben der russischen Juden vor der Mitte des 19. Jahrhunderts. (25)

V. Der Beginn der Aufklärungsperiode (Haskala) in Russland; Lilienthal. (26)

VI. Die Pogrome in Südrussland 1881. (27)

1. In Kiew.

2. Aus der Rede des katholischen Kardinals Manning.

VII. Die Oktober-Pogrome von 1905. (27 a)

In Odessa.

VIII. Die Judenpogrome in der Ukraine 191920. (27b)

H. Rumänien.

I. Die Juden als Fremde. (28)

II. Zirkularnote des amerikanischen Staatssekretärs Hay an die Vertreter der Vereinigten Staaten bei den europäischen Staaten. August 1902. (29)

Aus dem inneren Leben der Juden, besonders in Deutschland.

A. Familien- und Gemeindeleben.

I. Aus dem Familienleben: Sabbatfeier im Elternhaus. (30)

II. Aus dem jüdischen Volksleben um die Jahrhundertwende (um 1800). (31)

III. Die Kultur der Juden in einer Kleingemeinde am Anfang des 19. Jahrhunderts. (32)

IV. Aus dem Leben einer jüdischen Gemeinde im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. (33)

V. Aus dem synagogalen Leben einer mitteldeutschen Gemeinde um 1835. (34)

VI. Unterrichtswesen.

Aus dem Aufruf (»Prospectus«) zur Gründung des Philanthropins, im Mai 1804. (34a)

B. Wissenschaft und Dichtung.

I. Wissenschaft des Judentums.

1. Grundlegende Gedanken über die Wissenschaft des Judentums.

a) Die Notwendigkeit der jüdischen Wissenschaft. (36)

b) Entstehung der Wissenschaft des Judentums. (37)

c) Entfaltung der Wissenschaft. (38)

d) »Allgemeine Einleitung in die Wissenschaft des Judentums.«

Vertreter einzelner Gebiete der Wissenschaft. Liturgie.

2. Leopold Zunz. (35)

»Die gottesdienstlichen Vorträge der Juden.«

Einleitung.

Geschichte.

3. Heinrich Graetz. (1)

Charakter der jüdischen Geschichte.

Religionsphilosophie und Ethik.

4. Manuel Joel. (38a)

»Zur Genesis der Lehre Spinozas.«

5. Chajim Heymann Steinthal. (34)

»Über Juden und Judentum.«

6. Moritz Lazarus. (39.)

Grundsätze der jüdischen Sittenlehre.

1. die Einheit der Menschheit,

2. den Nächsten zu lieben,

3. den Nächsten und sein Recht zu schützen,

4. des Nächsten Ehre zu achten,

5. des Nächsten Glauben zu ehren

6. und des Nächsten Leid zu mildern,

7. durch Arbeit,

8. durch Wahrheitsliebe,

9. durch Bescheidenheit,

10. durch Verträglichkeit,

11. durch Sittenreinheit

12. und durch Gehorsam gegen die Obrigkeit

13. der Nebenmenschen Wohl zu fördern,

14. des Vaterlandes Heil zu suchen

15. und den Liebesbund der Menschheit herbeizuführen.

7. Hermann Cohen.

»Die Bedeutung des Judentums

für den religiösen Fortschritt der Menschheit.« (40)

8. Leo Baeck. (42)

Das sittliche Prinzip der Minderheit.

(»Das Wesen des Judentums.«)

Jüdische Mystik.

9. Martin Buber.

Chassidismus. (42a)

II. Dichter und Schriftsteller.

1. Heinrich Heine.

a) Bekenntnis. (43)

b) Die Bibel. (20)

c) Mose. (20)

2. Michael Sachs. (44)

Die religiöse Lyrik Gabirols.

3. Leopold Kompert. (45a)

Das jüdische Herz.

4. Karl Wolfskehl. (45a)

5. Arno Nadel. (45b)

Simchat – Tora.

6. Max Brod. (45c)

7. Stefan Zweig. (45d)

»Jeremias«.

8. Emil Bernhard Cohn. (45e)

»Die Jagd Gottes«. 4. Akt.

9. Arnold Zweig. (45f)

»Das ostjüdische Antlitz«: Der Greis.

10. Ludwig Strauß. (45g)

»Ruf aus der Zeit«. IV.

11. Edmond Fleg. (45h)

Dichter des Jiddischen (Jargon)

12. Morris Rosenfeld. (45i)

Mein Kind.

13. Abraham Reisen. (45k)

Nacht.

14. S. Frug. (45a)

a) Immer nagt der alte Schmerz.

b) Aber die Sterne?

15. J. L. Perez. (451)

»Was ist Seele?«

16. Schalom Asch. (45m)

»In den Tagen der Pogrome«.

Renaissance der Literatur.

17. Chaim Nachman Bialik. (45 n)

C. Religiöse Bewegung.

I. Die Reform.

1. »Neuer israelitischer Tempelverein in Hamburg« 1817. »Vereinigungsakte.« (46)

2. Schreiben L. J. Riessers an Jakobson gegen den Anschluss an die Kultusreform (46a)

3. Abraham Geiger.

a) Das Prinzip der beständigen Fortbildung. (47 a)

b) Was will die Reform?

4. Samuel Holdheim.

Reformgedanken. (17 c u. 48)

II. Orthodoxie. (Gesetzestreue Richtung)

1. Samson Raphael Hirsch.

»Der Jude und seine Zeit«. (49)

2. Statut der Israelitischen Religionsgesellschaft »Kehillat Jeschurun« zu Frankfurt a/M. (17c)

3. Israel Hildesheimer.

a) Beurteilung der Geigerschen Broschüre, »Notwendigkeit und Maß einer Reform des jüdischen Gottesdienstes«. (49 b)

b) »Das biblisch-talmudische Recht«. (49 c)

4. Gemeindeorthodoxie: Marcus Horovitz.

III. Die vermittelnde Richtung: Zacharias Frankel. (46)

IV. Religiöse Verbände, 1. Agudas Jisroel (Bund Israels). (49f)

3. Weltverband für liberales Judentum. (49h)

D. Kulturbestrebungen und Vereinigungen.

Allgemeine Verbände

I. »Alliance Israélite Universelle«.

»Aufruf an alle Juden.« (50)

II. Jewish Colonization Association (»Ica«). (18)

III. Unabhängiger Orden Bĕne Bĕriss (U.O.B.B.). (51)

Verbände in Deutschland.

I. Der Deutsch-Israelitische Gemeindebund (D.I.G.B.). (17 c)

II. Preußischer Landesverband jüdischer Gemeinden. (52)

Aus der Verfassung.

Artikel 1.

Mitgliedschaft.

Artikel 2.

Zweck.

Artikel 3.

III. Hilfsverein der deutschen Juden. (53)

Aufruf des Hilfsvereins für Bulgarien. 1928.

E. Politische Strömungen.

I. Antisemitismus.

1. »Germania« 1875 gegen »die Kulturkämpfer«. (54 a und b)

2. Die »Antikanzlerliga«: Rudolf Meyer. (55)

3. Der Gründungsschwindel: Otto Glagau. (56)

4. Hofprediger Adolf Stocker und die »Christlichsozialen«. 1878–1879. (57. 29. 54b)

5. Wissenschaftliche und nationalistische Richtung: Heinrich von Treitschke. (58)

6. Sozialpolitischer Standpunkt: Wilhelm Marr. (59)

7. Rassenantisemitismus: Eugen Dühring. (60)

8. Aus dem Antisemitenkatechismus 1893. (61)

9. Seelennot der Juden. (62)

10. Zur Judenfrage.

a) H. Steinthal an Gustav Glogau, 3. Oktober 1890. (63 a)

b) Walther Rathenau, »Staat und Judentum« 1911. (63 b)

c) Jakob Wassermann, »Mein Weg als Deutscher und Jude«. (63 c)

11. Abwehrvereine.

a) Verein zur Abwehr des Antisemitismus. (64)

b) Zentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens.

»An die deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens«. (65)

12. Urteile über den Antisemitismus. (66)

II. Jüdischer Nationalismus.

1. Moses Heß (1812–1875), ein Vorläufer der zionistischen Bewegung. (67)

2. Der politische Zionismus: Theodor Herzl.

a) Der Plan. (68)

b) Gegen grundsätzliche Einwände. (68)

c) Programm, beschlossen vom 1. Zionistenkongress in Basel 1897. (29)

3. Der (geistige) Kulturzionismus: Achad Haam. (69)

4. Der Autonomismus oder der geistige Nationalismus: S. M. Dubnow. (70 u. 29)

5. Die Balfour-Deklaration. (18)

Foreign Office

2. November 1917.

6. Das Palästinamandat. (71)

Artikel 1.

Artikel 2.

Artikel 3.

Artikel 4.

7. Der 16. Zionistenkongress in Zürich 1929 und die »Jewish Agency«. (72)

Die ersten Beschlüsse der Jewish Agency.

Quellennachweis.

Judentum im 20. und 21. Jahrhundert

A. Der nationalsozialistische Terror

I. Die Nürnberger Gesetze (73)

II. Protokoll der »Wannsee-Konferenz« (74)

B. Der Staat Israel

I. Die Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel (75)

C. Juden in der Bundesrepublik Deutschland

I. Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Zentralrat der Juden (76)

D. Jüdisch-christlicher Dialog

I. Dabru emet »Redet Wahrheit!« (77)

E. Jüdisches Geistesleben der Moderne

I. Martin Buber (siehe B. 9)

1. Der Glaube des Judentums (78)

2. Aus der Schrift (79)

II. Emanuel Levinas

1. Der andere Mensch (80)

Quellennachweis.

Neuere Literatur

(in Auswahl)

Nachschlagewerke und Gesamtdarstellungen

Quellen, jüdische Religionsgesetze, Liturgie

Jüdische Geschichte

Geschichte der deutschen Juden

Amerikanisches Judentum: Geschichte und Gegenwart

Antisemitismus und Holocaust

Philosophie und Theologie nach dem Holocaust

Judentum und Christentum

Jüdische Mystik

Judentum im Unterricht

Fußnoten

Kontakt zum Verlag

Einleitung

Das Judentum gilt als die älteste monotheistische Weltreligion. Gegenwärtig sind ca. 13 Millionen Menschen jüdischen Glaubens. Lebendige jüdische Gemeinden sind in allen Teilen der Erde anzutreffen. Jüdische Geschichte, Literatur und Lebensformen gehören als lebendige Ausdrucksformen des immensen schöpferischen Beitrags der jüdischen Religion zu den bleibenden Errungenschaften der Geistes- und Kulturgeschichte der Menschheit. Gerade in Deutschland gehört das Judentum zu den grundlegenden Faktoren bei der Entstehung der eigenen – von den Nationalsozialisten aufgegebenen – Zivilisation und Kultur. Ohne das Verständnis des Judentums bleibt – nicht nur – das Verständnis der gesamten deutschen Geschichte unvollständig.

»Der Höxter« gilt seit seinem Erscheinen als ein bedeutendes Standardwerk für die umfassende Beschäftigung mit der jüdischen Geschichte, Literatur und Kultur. Die zwischen 1927 und 1930 erstmals veröffentlichte systematische Quellensammlung des jüdischen Frankfurter Lehrers und Schriftstellers Dr. Julius Höxter enthält zahlreiche wesentliche und beispielhafte Zeugnisse des vielfältigen inneren Lebens und der bewegten äußeren Geschichte des Judentums von seinen biblischen Anfängen bis zur Gegenwart des Verfassers. Enthalten sind sowohl vollständige jüdische und nichtjüdische Dokumente und Urkunden als auch Ausschnitte aus umfangreichen Werken in wortgetreuer und sinngemäßer deutscher Übersetzung.

Der eigentliche Anlass dieser Sammlung von charakteristischen und wesentlichen Quellenstücken aus weit über zwei Jahrtausenden jüdischer Glaubensgeschichte bestand in der Darbietung von lehrreichem Anschauungsmaterial für den schulischen Unterricht in der jüdischen Geschichte und Literatur. Höxters Quellensammlung gelingt es bis heute, die Vergangenheit aus der Geschichte herauszuholen. Sie ermöglicht Verständnis und Toleranz und steht dabei zugleich im Kontext einer langen Tradition, die die Existenz des Judentums in seiner religiösen und kulturellen Dimension an Bildung und Erziehung knüpft. In den Konturen des jüdischen Unterrichts spiegeln sich jüdische Geschichte und Kultur. Lernen und Lehren gehören zur kulturellen Identität des Judentums und haben von alters her tragende Bedeutung für seinen Fortbestand. Dies war auch dem nationalsozialistischen Staatsapparat bewusst, der im Juni des Jahres 1942 jeglichen Unterricht für jüdische Kinder untersagte.

Julius Höxter wurde 1873 im hessischen Treysa geboren. Er beendete sein Studium der Geschichtswissenschaft mit einer verfassungsgeschichtlichen Doktorarbeit über »Die Vorgeschichte und die beiden ersten Jahre des »immerwährenden« Reichstags zu Regensburg« (Heidelberg 1901). Nach Absolvierung des Lehrerseminars in Hannover wirkte er zunächst als Lehrer in der westfälischen Stadt Ahlen. Im Jahre 1904 kam er nach Frankfurt/Main, wo er seine engagierte pädagogische Arbeit an der Religionsschule der Israelitischen Gemeinde, dem Goethe-Gymnasium und dem Wöhler-Realgymnasium im Frankfurter Stadtteil Westend fortsetzte. Zu den Absolventen der letztgenannten Lehranstalt während der Zeit seiner Lehrtätigkeit gehörten der Philosoph und Sozialpsychologe Erich Fromm (1900–1980; Abitur 1918) und der Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur Elias Canetti (1905–1994; Abitur 1923). Auch neben seiner schulischen Arbeit betätigte sich der umtriebige jüdische Gelehrte in umfänglicher Weise. Im Jahre 1922 beteiligte sich Höxter an der Gründung des »Jüdischen Beamtenbundes«, der die rechtliche und wirtschaftliche Stellung der jüdischen Gemeindeangestellten zu sichern suchte. Daneben gründete er die Frankfurter »Vereinigung israelitischer Religionslehrer und -lehrerinnen«, der er bis 1937 vorstand. Die von ihm initiierte »Dr. Julius Höxter-Stiftung« diente der Prämierung und Förderung von wissenschaftlichen und methodischen Arbeiten, Lehrbüchern und Lehrmitteln. Höxter beteiligte sich ebenso aktiv am Gemeindeleben der reformorientierten Frankfurter Israelitischen Gemeinde, der bis 1933 mehr als 30.000 Mitglieder angehörten. So wirkte er über lange Jahre als Vorsteher und Leiter des konservativen Gottesdienstes an den hohen Feiertagen in der 1893 erbauten und in der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 verwüsteten Westend-Synagoge in der Unterlindau 23. Höxter gelang im Jahre 1939 die Emigration nach England, wo er im Jahre 1944 im Alter von 71 Jahren starb.

Höxters umfassende Textsammlung wird in dieser Neuausgabe erstmals durch eine Auswahl zentraler Dokumente aus der neuesten Zeit erweitert und durch aktuelle Literaturangaben ergänzt. Die Rechtschreibung wurde behutsam aktualisiert.

Landau, im Mai 2009

Michael Tilly

I. Teil

Altertum und frühes Mittelalter

Von der Zerstörung des 1. Tempels bis zum Untergang des Gaonats 586 v. – 1040 n. besonders im Morgenland

Methodische Bemerkungen für die Hand des Lehrers

Die Quellensammlung bietet einen reichhaltigen Maximalstoff, um dem Lehrer einen möglichst breiten Spielraum zur individuellen Auswahl zu lassen.

Closener,RindfleischKinaMordechai ben Hillel