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Sebastian Finis

Dein Weg zum Basketballprofi

Ein Ratgeber für junge Talente, Eltern und Trainer

Meyer & Meyer Fachverlag & Buchhandel GmbH

Inhaltsübersicht

Impressum

Dein Weg zum Basketballprofi
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Details sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.

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© 2017 by Meyer & Meyer Verlag, Aachen
Auckland, Beirut, Dubai, Hägendorf, Hongkong, Indianapolis, Kairo, Kapstadt, Manila, Maidenhead, Neu-Delhi, Singapur, Sydney, Teheran, Wien
Member of the World Sport Publishers’ Association (WSPA)
ISBN 978-3-8403-3632-4
verlag@m-m-sports.com
www.dersportverlag.de

ISBN 978-3-8403-3632-4

Allgemeiner Hinweis:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns entschlossen, durchgängig die männliche (neutrale) Anredeform zu nutzen, die selbstverständlich die weibliche mit einschließt.

Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder die Autoren noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch vorgestellten Informationen resultieren, Haftung übernehmen.

I Über dieses Buch

© Sebastian Finis

1.1 Vorwort

Liebes Basketballtalent, liebe Eltern und Trainerkollegen,

ich finde es völlig in Ordnung, wenn ein junger Basketballer sich schon frühzeitig in den Kopf setzt: Ich möchte Basketballprofi werden! In jungen Jahren ist es noch ein Traum, weniger ein Ziel, irgendwann einmal in einer großen Arena vor Publikum zu spielen. Dieser Traum kann Wirklichkeit werden, wenn du hart an dir arbeitest. Es kann sein Gutes haben, wenn du diesen Fokus schon frühzeitig hast. Allerdings darfst du währenddessen nicht vergessen, dass die Schule funktionieren muss und es meiner Ansicht nach auch eine soziale Ebene mit Freunden geben sollte.

Das Buch Dein Weg zum Basketballprofi gibt dir viele lehrreiche Tipps mit auf den Weg, von denen du profitieren kannst. Es beleuchtet viele Facetten sowie Meinungen und Philosophien aus verschiedenen Ecken – ob es die der Bundestrainer, Minitrainer, aktuellen und ehemaligen Profispieler, Mentoren oder Berater sind. Was beispielsweise ein Holger Geschwinder zu diesem Thema sagt, ist zum Teil anders als die Meinung vom Rest. Das ist spannend zu lesen! Aus all diesen Informationen kannst du dir dein eigenes Bild machen, wie du oben ankommst bzw. ob das überhaupt ein erstrebenswertes Ziel für dich ist.

Es gibt natürlich kein Patentrezept, wie du Basketballprofi wirst. Viele Wege können dich dort hinführen. Auch dieser Ratgeber ist nicht dazu da, dir zu sagen: „Nur so geht das und nicht anders!“ Vielmehr soll er dir Anregungen geben, Möglichkeiten aufzeigen und Erfahrungen mitteilen. Es geht darum, möglichst perfekte Voraussetzungen zu schaffen.

Ich bin zwar selbst drei Jahre am US-College gewesen, aber heutzutage würde ich sagen, dass ein US-College nicht unbedingt das Beste für ein Toptalent ist. Damals war es noch keine schlechte Entscheidung für meine spätere Entwicklung. Aber mehr einleitend. Das war eine Zeit, in der ich zunächst physisch reifen musste und auch lernen musste, mit bestimmten Drucksituationen besser klarzukommen, die vorher nicht geherrscht haben. Den wirklichen Schritt habe ich dann erst bei meiner ersten Profistation in Berlin zwischen 1998 und 2000 gemacht.

Meine ersten Berührungspunkte mit dem Profibasketball hat mir Dirk Bauermann ermöglicht, bevor ich ans College gegangen bin. Damals war ich noch Spieler in der Regionalliga bei ART Düsseldorf. Dirk Bauermann hat mich ein paar Mal bei seinem Team Bayer Leverkusen mittrainieren lassen. Das war natürlich eine tolle Situation für irgend so einen Typen aus Düsseldorf, den keiner kannte. Aber, was es wirklich bedeutet, Profi zu sein, wie viel Training dafür nötig ist usw., davon hatte ich keinen Plan.

Ich habe deshalb viel zugehört. Dirk Bauermann war eine große Hilfe. Ich habe mir auch versucht, basketballtechnische Sachen im Fernsehen abzugucken und dann auszuprobieren, woran ich teilweise kläglich gescheitert bin, weil es einfach nicht möglich war. Ich habe immer versucht, Leuten zuzuhören und dann eine eigene Meinung daraus zu bilden. Das ist ganz wichtig. Niemand weiß alles, gleichgültig, wie klug oder erfahren er ist. Aber wenn du die Chance hast, irgendwo zuzuhören, nutze sie. Entweder du sagst: „Oh ja, da hat er recht!“, oder vielleicht sagst du auch: „Nein, da hat er völlig unrecht!“ Aus allen Meinungen und Erfahrungen kannst du die für dich wichtigen Dinge herausfiltern und dir daraus dein eigenes Bild machen.

Ich selbst habe die Profilaufbahn erst sehr spät in Betracht gezogen, als ich mit Anfang 20 Collegespieler war. Als Jugendlicher hatte ich noch nicht das Ziel, Basketballprofi zu werden. Ich war eher unbekümmert, naiv und vom Kopf her ein Spätentwickler. Deswegen habe ich mir nicht so viele Fragen gestellt. Außerdem war ich am Anfang ziemlich schlecht. Wenn ich damals schon bewusster mit diesem Thema umgegangen wäre, hätte mir ein Ratgeber wie dieser sicher geholfen, mir Fragen zu beantworten, die keine Eltern oder Trainer auf Anhieb beantworten können. Dein Weg zum Basketballprofi gibt dir Infos von Profispielern, die da schon angekommen sind, wo du einmal hinwillst. Das Buch lässt Trainer zu Wort kommen, die schon viele Spieler auf das Profiniveau gebracht haben oder dort selbst arbeiten. Ich finde es ziemlich gut, eine grundsätzliche Idee davon zu bekommen, was andere Leute dazu sagen, wie man es zum Basketballprofi schaffen kann. Ich gebe auch gerne meine eigenen Erfahrungen in diesem Buch weiter.

Es ist toll, wenn du das Selbstbewusstsein mitbringst und schon früh weißt, wo du einmal hinmöchtest und was deine Ziele sind. Es ist eine gute Grundvoraussetzung, zielstrebig und diszipliniert zu trainieren. Hungrig und ehrgeizig zu sein … Aber du musst natürlich auch Geduld haben. Der Weg ist das Ziel. Du musst den Weg erstmal bestreiten und irgendwann kommst du an – als Profi. Meistens ist das die Tür, durch die du hindurchgehst und dann geht der Weg weiter. Selbstzufriedenheit kannst du nicht gebrauchen, es geht immer weiter. Schau, wo es dich als Nächstes hinführt.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg!

Dein Patrick Femerling

1.2 Einleitung

Am Anfang ist da ein Traum! Als jugendlicher Athlet, der mit großer Leidenschaft Basketball spielt und Profis in einer stimmungsvollen Arena oder im Fernsehen beim Spielen zugeschaut hat, hast du bestimmt schon mal geträumt, selbst irgendwann auf diesem Parkett zu stehen und den entscheidenden Wurf zum Sieg zu nehmen. Wer hatte diesen Kindheitstraum nicht, als ambitionierter Sportler, Profi in seiner Lieblingssportart zu werden?

Aus einem Traum kann ein konkretes Ziel werden. Hast du dir einmal in den Kopf gesetzt, dass du wie deine großen Vorbilder professionell Basketball spielen willst, gehst du fortan mit noch größerem Ehrgeiz und Engagement deinem Hobby nach und du glaubst fest daran, dass du es schaffen kannst. Jeden Nachmittag und an den Wochenenden, gleichgültig, ob’s draußen brütend heiß oder eiskalt ist, gehst du hoch motiviert auf den Freiplatz, um Körbe zu werfen und dich mit deinen Kumpels im 1:1, 2:2 oder 3:3 zu messen – bis es dunkel wird. Nicht selten vernachlässigst du dadurch wichtige Dinge, wie Hausaufgaben, das Lernen für Arbeiten oder sonstige Verpflichtungen.

Oft ist dein eifriges Handeln auf dem Court nicht zielgerichtet – auch wenn du vielleicht der King bist. Du denkst an nichts anderes, als Streetball oder Basketball zu spielen, weil du meinst, dass du so besser wirst und deinem Ziel dadurch einen Stück näherrückst. Theoretisch hast du recht: Übung macht den Meister. Praktisch jedoch gehört noch viel mehr dazu, als nur zu spielen, um tatsächlich professioneller Basketballspieler zu werden.

Dein Weg zum Basketballprofi ist steinig und lang. Neben Talent brauchst du Tugenden, ohne die du an der Spitze nicht ankommen kannst: Selbstdisziplin, Willenskraft, Leidenschaft, Selbstvertrauen, Opferbereitschaft und Geduld. Daneben ist deine Gesundheit, frei von schweren Verletzungen zu bleiben, eine wichtige Grundvoraussetzung. Hinzu kommen deine Trainer, die dein Talent fördern und an dich glauben sowie deine Eltern und Freunde, die deine Ziele unterstützen. Das ist die Basis, die erforderlich ist, damit du erfolgreich deinen Weg bestreiten kannst. Bringst du all das mit, sind nach oben keine Grenzen gesetzt.

Auf dem absolut richtigen Weg bist du, wenn du außerdem gute Zeugnisnoten bekommst und deinen Schulabschluss, idealerweise Abitur, machst. Denn wenn es mit deiner Profikarriere nicht klappen sollte oder diese durch eine schwere Verletzung frühzeitig beendet wird, musst du einen anderen Lebensweg gehen. Ein Abitur schafft dir die Voraussetzung für ein Studium oder einen guten Ausbildungsplatz.

Dass auf dem Weg zum Basketballprofi mehr dahintersteckt, als nur auf dem Freiplatz zu „zocken“ – und der Schritt in einen Verein mit guten Coaches unabdingbar ist –, ist dir sicherlich klar. Jedoch weißt du vielleicht nicht, was die richtigen und notwendigen Dinge sind, die du tun solltest, worauf du achten und verzichten musst und welche Hürden es zu überwinden gilt, um den bestmöglichen Weg zur Erreichung deines Ziels zu gehen. Welche Grundvoraussetzungen müssen genetisch bedingt vorhanden sein, die du nicht beeinflussen kannst? Welche Voraussetzungen, die du selbst beeinflussen kannst, musst du erfüllen? Was sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren? Wie ist das Leben als Basketballprofi? Welche Dinge musst du während des Profidaseins beachten, um das Niveau zu halten?

Diese Fragen möchte ich dir in meinem Buch Dein Weg zum Basketballprofi beantworten. Fakt ist, es gibt kein Patentrezept, wie du es schaffen kannst, Profi zu werden. Es gibt auch keine richtigen oder falschen Entscheidungen, die du auf deinem Weg treffen kannst, sondern nur bessere oder schlechtere. Viele Wege führen in die Bundesliga – ob mit Collegeerfahrung oder ohne.

In diesem Buch möchte ich dir Antworten auf Fragen geben, die kein Elternteil und kein Sportlehrer aus dem Stegreif beantworten können. Sondern wo der langjährige Erfahrungsschatz und das Fachwissen von Basketballtrainern – vom Minitrainer bis hin zum Bundestrainer –, von aktuellen und ehemaligen Basketballprofis aus Europa und der NBA, Mentoren, Athletiktrainern und Spielerberatern gefragt ist. Diese Erfahrungen und das Fachwissen vereint gebe ich in meinem Buch wieder. Abgesehen von dir als junges Talent ist das Buch auch eine wissenswerte Fundgrube für Trainer, Förderer, Eltern und Freunde, da sie vieles über den Umgang mit Kindern und Jugendlichen lernen und wie sie diese bestmöglich auf ihrem Weg unterstützen können.

Da ich selbst nie Basketballprofi war, stellst du dir mitunter zu Recht die Frage: Wie kann jemand ein gutes Buch über dieses Thema schreiben, wenn er nie die Erfahrung gemacht hat, auf diesem hohen Niveau zu spielen? Die Antwort ist einfach: Die Grundlage meines Buches ist der Erfahrungsschatz und die Einschätzung von Profitrainern und -spielern, die tagtäglich mit der Materie zu tun haben: Dirk Bauermann, Frank Menz, Harald Stein, Kay Blümel, Robert Bauer, Holger Geschwindner, Gordon Herbert, Sasa Obradovic, John Patrick, Dirk Nowitzki, Patrick Femerling, Sven Schultze, Jan-Hendrik Jagla, Dominik Bahiense de Mello, Christopher McNaughton, Johannes Herber, Levon Kendall, Heiko Schaffartzik, Akeem Vargas, Niels Giffey, Ismet Akpinar, Alex King, Lucca Staiger, Andreas Seiferth, Philip Zwiener und Jonas Wohlfahrt-Bottermann. Das, was ich von ihnen erfahren habe, habe ich zu Papier gebracht und daraus ist dieses Buch entstanden.

Mein eigener Erfahrungsschatz als langjähriger Vereinsbasketballspieler seit 1992, Basketballjournalist und Basketballathletiktrainer von Landesauswahlmannschaften und Kadern beim Deutschen Basketball Bund fließt natürlich ebenfalls mit in das Buch ein.

Ich hoffe, du nimmst aus diesem Buch viele hilfreiche Tipps mit und findest deinen individuellen Weg zum Profi!

Dein Sebastian Finis, Berlin, im Herbst 2016

© Sebastian Finis

2 Talent und Grundvoraussetzungen

„Es gibt Spieler, die überhaupt nicht aussehen wie Basketballer, aber hervorragende Basketballer sind.“

(Dirk Bauermann)

2.1 Was ist ein Talent?

Die Basketballlegende Michael Jordan sagte einmal: „Talent gewinnt Spiele. Aber Teamwork und Intelligenz gewinnen Meisterschaften!“ In diesem berühmten Satz steckt einiges drin: Talent ist zwar wichtig, um an die Leistungsspitze zu kommen, aber eben nicht alles. Letztlich ist der Zusammenhalt als Team wichtiger als das reine Talent eines einzelnen Spielers, um Titel zu gewinnen. Nichtsdestotrotz möchte ich in diesem Kapitel über den häufig benutzten Begriff Talent schreiben. Dafür bedarf es zunächst einer Definition. Was meinen wir damit, wenn wir von Talent sprechen?

Der Duden schreibt: „Talent ist eine Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten Gebiet befähigt.“ Das bedeutet in unserem Fall: Wenn du Talent hast, also eine Fähigkeit, die im Basketball von besonderer Bedeutung ist, bringst du beste Voraussetzungen mit, ein guter Basketballspieler zu werden.

Jeder Mensch hat irgendein Talent – sei es eine Begabung in Musik, Kunst, Naturwissenschaften, Mathematik, Handwerk, Sport oder in einem anderen Bereich. Es gibt Talente verschiedener Arten. Vielleicht hast du schon einmal von den Begriffen „Bewegungstalent“, „Organisationstalent“, „Zeichentalent“ oder „Sprachtalent“ gehört.

In vielen Fällen bleibt das Talent eines Menschen jedoch unerkannt und wird dementsprechend auch nicht gefördert. Dann sprechen wir von einem „unentdeckten Talent“. Ein Mensch, der gleich mehrere Begabungen mitbringt, wird als „Multitalent“ bezeichnet.

Die Lehrmeinung sagt, dass Talent genetisch bedingt ist. Du kannst ein Talent also nicht erlernen. Es wird dir in die Wiege gelegt, wie man so schön sagt. Entweder du hast es oder nicht. Um ein Talent zur Geltung kommen zu lassen, muss es allerdings auch gefördert werden. Ohne dass du es merkst, passiert das in der Regel von Geburt an durch deine Familie und Freunde, in der Kita, in der Schule und beim Sport – im Grunde genommen durch alle Einflüsse, denen du in deinem Umfeld ausgesetzt bist.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass bei besonders begabten, also talentierten, Menschen eine erhöhte Hirnaktivität in den entsprechenden Bereichen besteht. Außerdem sind bei Talenten gewisse Regionen im Gehirn etwas stärker ausgeprägt als beim Durchschnittsmenschen. Diese Ausprägung entwickelt sich vor allem durch eine frühe Förderung bestimmter Fähigkeiten. Ausnahmen bilden hier natürlich Begabungen, die auf besondere körperliche Eigenschaften zurückzuführen sind. So hängt zum Beispiel die Begabung eines Sängers in erster Linie mit seiner Stimme, das heißt mit der Anatomie seines Stimmorgans, zusammen. Genauso, wie das Talent eines Basketballspielers mit seiner Körperhöhe zusammenhängt. Aber dazu später mehr.

Die oben genannte Lehrmeinung ist nicht frei von Kritik. Dass Talent, abgesehen von den physischen Voraussetzungen, genetisch bedingt ist, ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Denn Talentforschung wurde nie an Neugeborenen, sondern frühestens ab dem Kindesalter durchgeführt. Somit ist auch denkbar, dass Talente erst kurz nach der Geburt entwickelt werden. Sei es in der Musik durch frühzeitliche Gehörschulung oder im Sport durch tägliches, intensives Üben von Bewegungen. Das soll all denjenigen Mut machen, denen zum Beispiel eine bestimmte Körperhöhe nicht in den Schoß der Mutter gelegt wurde. Talent ist mehr als Genetik. Viel entscheidender ist die frühkindliche Förderung der Begabung.

Das Talent eines Menschen äußert sich durch eine relativ frühe Ansprechbarkeit für eine bestimmte Aufgabe oder Sache, in unserem Fall das Spielen mit Bällen. Bei talentierten Basketballspielern zeigt sich schon im frühen Kindesalter eine lustbetonte Leichtigkeit im Umgang mit Bällen. Ein Begabter kann sich durchaus für seinen „Stoff“ (z.B. das Basketballspielen) aufopfern, da dieser ein gesteigertes Bedürfnis hat, auf seinem Gebiet mehr zu erleben. Außerdem ist die begabte Person ständig unzufrieden mit den bereits erlangten Leistungsstufen, was die Anstrengungsbereitschaft in diesem Bereich erhöht. Im Training sind 8 von 10 Treffern von der Freiwurflinie einem Basketballtalent nicht genug. Wissenschaftler bezeichnen das als „produktive Unzufriedenheit“.

Wachsendes Selbstvertrauen ist ein weiterer Indikator einer Begabung, da ein Talentierter (= Begabter) weiß, wie sehr er seine Materie beherrscht. Schließlich führt dies dazu, dass ein Begabter auf seine überdurchschnittlichen Fähigkeiten vertraut. Ein begnadeter Basketballspieler zum Beispiel würde eher wagen, vor großem Publikum zu spielen, als eine Person, deren Begabung nicht Basketball ist. Der letzte und vollkommenste Schritt dieser Entwicklung, eine Begabung umzusetzen, ist die schöpferische Produktivität. Der Begabte wird hier selbstständig und schöpferisch tätig. Er kreiert Neues, wie man es bei einem Genie vorfinden kann. So schaut sich ein talentierter Basketballer nicht nur die Moves seiner Vorbilder ab, sondern kreiert auch eigene Bewegungen.

2.2 Woran erkennt ein Trainer, ob du Talent hast bzw. das Potenzial hast, Basketballprofi zu werden?

Ein bekannter Spruch im Basketball lautet: „You can’t teach height!“ Er besagt, dass eine bestimmte „Körpergröße“ („height“) kein Trainer einem Spieler beibringen („teach“) kann. Das ist klar, denn deine Eltern sind für deine Größe verantwortlich. Sie ist genetisch bedingt. Hast du kleine Eltern, brauchst du dich nicht zu wundern, ebenfalls zu den „Kleinen“ zu gehören. Andersherum ist es natürlich auch sehr wahrscheinlich, groß zu werden, wenn deine Eltern groß sind.

Es gibt bestimmte Merkmale, an denen geschulte Traineraugen erkennen, ob du talentiert bist oder nicht. Dazu gehören zuallererst deine äußeren Merkmale, das heißt deine Körpergröße und dein Körperbau. In einem Sichtungslehrgang schauen sich Trainer deine Statur an, deine Hände und Füße. Große Gliedmaßen sind oft ein Zeichen dafür, dass du sehr groß wirst. Wie oben erwähnt, dienen auch deine Eltern als „Vorbilder“. An ihnen können Trainer deine ausgewachsene Körperhöhe abschätzen.

Hinzu kommen deine physischen Voraussetzungen und deine Athletik, wie Schnelligkeit, Sprungkraft und Muskulatur, die dein Talent ausmachen.

Es kommt jedoch nicht selten vor, dass sich unerfahrene Trainer von der Statur eines jungen Spielers blenden lassen. Wenn du ein Frühentwickler bist, also ein, zwei Jahre früher als deine gleichaltrigen Teamkollegen groß und kräftig geworden bist, hast du natürlich einen Riesenvorteil. Denn du fällst deinen Trainern mit Sicherheit auf.

Wenn du zu den Kleinen gehörst, ist es schon schwieriger, einen positiven ersten Eindruck eines Trainers zu gewinnen. In diesem Fall kannst du aber mit anderen Talenten glänzen, zum Beispiel mit deinen koordinativen Fähigkeiten und deinen technischen Voraussetzungen. Dazu zählen dein Bewegungsgefühl, deine Beweglichkeit, dein Ballgefühl, deine Auge-Hand-Koordination sowie dein Spielgefühl. Auch diese genannten Dinge sind den Trainern sehr wichtig bei der Beurteilung deines Talents.

Ein nicht zu vernachlässigendes Merkmal ist deine Aufnahmefähigkeit, also die Fähigkeit, wie schnell du neue Dinge lernst und umsetzen kannst. Darauf legen Trainer viel Wert.

Darüber hinaus sind die sogenannten Sekundärtugenden und Charaktereigenschaften eines jungen Spielers von größter Bedeutung, wenn es darum geht, ob du Talent hast oder nicht. Zu diesen Eigenschaften zählen Frustrationstoleranz, Zielstrebigkeit, Organisationsfähigkeit, Kompromissfähigkeit, Führungsqualitäten, Loyalität, Respekt, Umgang mit Hierarchien, Umgang mit Druck, Integrationsfähigkeit sowie Umgang mit Misserfolgserlebnissen. All das sind Merkmale, die ein Talent ausmachen. Bist du ein Kämpfer oder lässt du schnell den Kopf hängen, wenn es mal nicht so gut läuft? Wie zielstrebig bist du? Kannst du Dinge eigenverantwortlich machen und dich selbst organisieren? Kannst du ein Team anführen? Wie groß ist dein Respekt gegenüber älteren, besseren Spielern? Wie gehst du mit Hierarchien um? Kannst du dich unterordnen? Wie gut kannst du dich in die Mannschaft integrieren? Wenn du diese Qualitäten hast, kannst du sicher sein, dass du ein talentierter Spieler bist, auch wenn du vielleicht nicht zu den allergrößten oder athletischsten Spielern gehörst.

In diesem Zusammenhang ist auch das Einstellungsrepertoire zu nennen. Damit ist die Einstellung zum Training, zu den Mitspielern und Trainern gemeint. Ehrgeiz, Disziplin und Durchhaltevermögen sind ganz wichtige Faktoren. Wie sehr bist du bereit, alleine in die Halle zu gehen und ein bisschen mehr zu tun als die anderen? Wie gehst du mit Misserfolgserlebnissen um? Neigst du zu Selbstzweifeln? Bist du misserfolgsorientiert? Oder bist du einer, der sich durchbeißt, der marschiert, der kämpft und der auch weiter an sich glaubt?

Wir wissen alle, Charakter, Einstellung und all diese sogenannten weichen Faktoren, wie emotionale Intelligenz, sind am Ende mindestens genauso wichtig, wie das rohe reine basketballerische Talent oder sogar noch viel mehr, wichtiger als das athletische Talent. Insofern ist die Athletik im Profisport überbewertet, während die charakterlichen Eigenschaften unterbewertet sind.

Alle oben erwähnten Merkmale und Faktoren wirken auf einen Trainer ein und hinterlassen bei Sichtungslehrgängen einen Eindruck. Dieser Eindruck führt dann zu der Bewertung, ob du ein großes Talent bist oder ein Talent, das an bestimmten Bereichen noch intensiv arbeiten muss oder ob du untalentiert bist. Die Bundestrainer im Jugend- und Seniorenbereich entwerfen dann ein Bild von dir als jungen Spieler, wie du einmal aussehen wirst, wenn du „fertig“ bzw. erwachsen bist. Sie entwickeln eine Art Vision von dir und stellen Vergleiche an, wie: „Der kann mal einer werden wie Henning Harnisch oder der kann mal einer werden wie Dimitris Diamantidis.“

DARAN ERKENNT DEIN TRAINER, OB DU TALENT HAST BZW. DAS POTENZIAL HAST, BASKETBALLPROFI ZU WERDEN:

  1. Äußere Merkmale: Körpergröße und Körperbau (Statur, Hände, Füße).

  2. Koordinative Fähigkeiten/technische Voraussetzungen: Bewegungsgefühl, Beweglichkeit, Ballgefühl, Auge-Hand-Koordination, Spielgefühl.

  3. Physische Voraussetzungen/Athletik: Schnelligkeit, Sprungkraft, Muskulatur.

  4. Aufnahmefähigkeit: Wie schnell lernst du?

  5. Sekundärtugenden/Charaktereigenschaften: Frustrationstoleranz, Zielstrebigkeit, Organisationsfähigkeit, Kompromissfähigkeit, Führungsqualitäten, Respekt, Umgang mit Hierarchien, Loyalität, Umgang mit Druck, Integrationsfähigkeit, Umgang mit Misserfolgserlebnissen, Kämpfer oder Aufgeber.

  6. Einstellungsrepertoire: Ehrgeiz, Disziplin, Durchhaltevermögen; Einstellung zum Training, zu den Mitspielern, Trainern; „weiche Faktoren“ (emotionale Intelligenz).

2.3 Kannst du auch ohne großes Talent Profi werden?

Die Antwort lautet: Ja, es ist möglich!

Es gibt bzw. gab in der Ersten Bundesliga viele Spieler, wie zum Beispiel Marius Nolte, Nils Mittmann, Karsten Tadda oder Robert Kulawick, die nicht als große Talente galten. Aber es ist auch eine Form von „Talent“, über Jahre hinweg mit der höchsten Energie, mit vielen Emotionen, wie die von Sven Schultze, die ganze Mannschaft mitzureißen. Es gibt viele sogenannte Arbeiter, die alles für die Mannschaft tun, sie besser machen und Dinge leisten, die in keinem Statistikblock auftauchen. Es sind Spieler, die jeder Trainer auf jedem Niveau braucht. Gleichgültig, ob du nachher in der Nationalmannschaft spielst … Wenn ein Trainer erfolgreich sein will, national oder international, dann guckt er nicht nur nach den Spielern, die „schön aussehen“, spektakulär spielen, hoch springen und den Ball sicher in den Korb werfen. Er schaut auch nach denen, die ihre Rolle akzeptieren, loyal sind, sich selbst zurücknehmen und all das machen, was anstrengend ist. Spieler, die immer eine professionelle Einstellung haben und Vorbilder für die Nachwuchsspieler sind.

Wenn du dich viele Stunden in die Halle stellst und an deinem Ballhandling und Wurf arbeitest, kannst du mit viel Selbstdisziplin und Fleiß auch ohne großes Talent zu einem guten Dribbler oder Shooter werden. Ob du ein guter Rebounder und Verteidiger wirst, ist ebenso in erster Linie Einstellungssache. Du musst nicht besonders talentiert sein, um dich in der Verteidigung aufzuopfern, beim Rebound zu ackern und deinen Mann auszuboxen, dich nach jedem freien Ball zu werfen und deine Mitspieler mit Energie und Emotionen mitzureißen und zu motivieren. Dafür ist allein dein Wille verantwortlich. Der Wille, immer 100 % Einsatzbereitschaft zu zeigen ...

Die Trainer beobachten in der Sichtung im Jugendbereich allerdings in der Regel nicht diese harten Arbeiter. Das ist klar, da interessiert es (noch) nicht. Aber deswegen kann ich jedem Spieler sagen und gerade denen, die im U-13- bis U-18-Bereich nicht gesichtet wurden, weil sie aus Trainersicht vielleicht nicht so talentiert sind: Hört nicht auf, an eurem Spiel zu arbeiten! Es gibt viele Spieler, die viel weiter kommen als die vermeintlichen Talente, die im U-15- bis U-18-Alter schon international spielen. Letztere kommen möglicherweise nicht so weit, weil andere nämlich diese Hartnäckigkeit haben, immer weiter an ihrem Spiel arbeiten, trainieren und fleißig sind. So entwickeln sich die „Arbeiter“ oftmals weiter und überholen die vermeintlich größeren Talente.

Jedem ambitionierten Basketballspieler sei an dieser Stelle gesagt: Lass nicht die Flügel hängen, wenn du nach einer Sichtung nicht berücksichtigt wurdest. Ganz im Gegenteil: Trainiere weiter hart und probiere es im nächsten Jahr wieder. Es gibt viele Beispiele in den Jugendnationalmannschaften, bei denen in der U16, U18 oder U20 noch viele Spieler neu einsteigen. Es sind Spieler, die die Bundestrainer vorher nicht auf der Rechnung hatten, die über ihre gute Trainingssituation, ihre Charaktereigenschaften und Tugenden den Sprung geschafft haben und andere überholen.

Es ist auf jeden Fall möglich, ohne großes, genetisch bedingtes Talent, wie die Körperhöhe oder der Körperbau, Profi zu werden. Dennoch sollte jeder Spieler ein paar athletische Grundvoraussetzungen mitbringen. Und die kannst du alleine nicht trainieren. Wenn du ein „langsamfüßiger“ Mensch ohne schnellkräftige Muskulatur bist, wird es schwer. Das Spiel ist zu athletisch, als dass du es mit Fleiß alleine kompensieren kannst. Du musst zwar nicht als Athlet geboren sein, aber du solltest für den Leistungssport geeignet sein. Wenn du beim Schulsportfest in der fünften Klasse beim 50-m-Lauf nicht einer von den fünf Schnellsten bist, sondern hinterherläufst, dann wirst du dir die Schnelligkeit bzw. Athletik auch nicht mehr später antrainieren können.

Wenn du nur mittelmäßiges Talent hast und nicht besonders groß bist, brauchst du einen ganz besonderen Ehrgeiz und Willen, es zu den Profis zu schaffen. Nur maximal 5 % der mittelmäßig Talentierten gelingt das. Aber warum solltest du nicht dazugehören?

2.4 Warum ist Athletik beim Basketball wichtig?

Athletik ist ein aus dem Griechischen stammender Begriff, der Wettkampf bedeutet. Basketball ist ein hochkomplexer Sport, in dem wesentliche athletische Voraussetzungen von großem Vorteil sind. Ich nenne sie die 10 SPs der Basketballathletik:

  1. Sprungkraft: Die Fähigkeit, hoch zu springen, hilft dir beim Rebound, Sprungwurf, Korbleger, Dunking oder Blocken von Würfen.

  2. Sprintfähigkeit: Sprinten hilft dir beim Schnellangriff und in der „Transition Defense“, also beim Verteidigen des gegnerischen Schnellangriffs.

  3. Spannung: Körperspannung ist wichtig, wenn du dich unter dem Korb, z.B. beim Rebound, behaupten und auch stabil in der Verteidigung stehen willst.

  4. Speed: Schnelligkeit ist alles im Basketball: schnelle Antritte, schnelles Abstoppen, schnelle Richtungswechsel, schnelles Umschalten von Angriff auf Verteidigung ...

  5. Spritzigkeit: Spritzig zu sein, bedeutet, dass dein Körper und Geist energiegeladen, tatkräftig, vital, agil und handlungsorientiert sind.

  6. Spin-Moves: Dich um deinen Gegenspieler herumzuwinden, hilft dir, an ihm vorbeizukommen – mit oder ohne Ball.

  7. Spontanität: Spontan zu sein, bedeutet, flexibel auf bestimmte Spielsituationen zu reagieren oder gekonnt veränderte Anweisungen des Trainers umzusetzen.

  8. Sprache: Um deine Athletik optimal einzusetzen, ist Kommunikation im Angriff und in der Verteidigung wichtig.

  9. Spektakel: Wenn die Fans in der Halle ausrasten, gibt dir das einen Extraschub Energie, die du ideal in deine Athletik und Einsatzbereitschaft ummünzen kannst.

  10. Spiel: Das Spiel ist die Grundlage für deine Athletik. Ist es langsam, kannst du mit deiner Sprintfähigkeit neue Akzente setzen. Ist es rabiat, sorgst du mit deiner Körperspannung für Stabilität.

Wenn du dir anschaust, wie sich das Spiel in den vergangenen 30 Jahren bis heute verändert hat, wird dir klar: Sprungkraft, Schnelligkeit und eine gut ausgeprägte Muskulatur spielen eine viel größere Rolle als früher.

An deiner Athletik kannst du arbeiten – allerdings auch nur richtig gut in den jungen Jahren. Deshalb ist es wichtig, gute athletische Grundlagen zu schaffen. Also, wenn du mit 18 Jahren ankommst, nicht athletisch ausgebildet bist, dann wird es für dich schwer, deine Athletik noch so zu trainieren, als wenn du sechs Jahre früher damit angefangen hättest. In Kap. 6.2 „Athletiktraining“ erfährst du wichtige Aspekte zum Kraft- und Schnelligkeitstraining im Kindes- und Jugendalter.

2.5 Ist dir eine Profikarriere sicher, wenn du hochtalentiert bist?

Nein, ganz bestimmt nicht! Es gibt viele Beispiele von vermeintlich großen Talenten, die es nie geschafft haben, ihr Potenzial auszuschöpfen und in der Ersten Bundesliga Fuß zu fassen. Sie haben zu viele andere Probleme mit sich selbst. Ihnen fehlen die Sekundärtugenden, von denen ich im Kapitel zuvor gesprochen habe. Sie können auf höchstem Niveau nicht hart spielen, physisch nicht dagegenhalten, nicht mit Druck umgehen und sind immer unzufrieden mit ihrer Rolle, mit den Trainern und ihren Mitspielern.

Es gibt genug Beispiele von Spielern in der Vergangenheit, die rein von den Voraussetzungen her, die sie motorisch mitbrachten, als hochtalentiert galten, die es aber von ihrer Persönlichkeitsstruktur nie geschafft haben. Denn es handelte sich entweder um Idioten, was den Umgang mit anderen Menschen anging oder um Spieler, die sich für etwas Besonderes hielten und glaubten, sie müssten eben nichts dafür tun, dass sie letztlich irgendwann oben ankommen. Diese Spieler verschwanden komplett in der Versenkung. Von denen sah und hörte man später nichts mehr.

Gleichgültig, wie talentiert du bist, du solltest jeden Tag an dir und an deinem Spiel arbeiten, um den Sprung ganz nach oben zu schaffen. Dir wird nichts geschenkt. Allein deine Einstellung ist dafür verantwortlich, wie erfolgreich du einmal wirst. Sie ist der alles entscheidende Faktor dafür, wie sich dein Leben entwickelt. Alles steht und fällt mit deiner Einstellung.

2.6 Welche Perspektive hast du als Mädchen?

Als Mädchen solltest du dir irgendwann die Frage stellen, ob eine Profikarriere im Damen-Basketball erstrebenswert ist. Noch ist es leider so, dass es schwierig für die DBBL-Vereine ist, angemessene Gehälter an die Spielerinnen zu bezahlen. Denn Damen-Basketball steht in Deutschland weder in den Medien (Zeitung, Fernsehen etc.) noch im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Nur wenige Zuschauer interessieren sich dafür und gehen zu den Spielen. Viele Spielerinnen können deshalb nicht alleine vom Basketball leben, sondern müssen nebenbei noch einen anderen Beruf ausüben.

Als angehende Profispielerin solltest du den Leistungssport und eine berufliche Ausbildung miteinander verbinden. Basketball darf nicht dein einziger Fokus sein. Du musst zweigleisig fahren, was letztlich noch weniger Freizeit bedeutet. Als Schulmädchen solltest du nicht nur hart in der Halle trainieren, sondern auch viel für die Schule machen. Du musst bereit sein, Opfer zu erbringen. Du brauchst viel Eigeninitiative und Durchhaltevermögen, um neben dem Basketball die Grundlagen für deine spätere berufliche Karriere zu legen.