Ulla Beushausen | Susanne Klein
Sprachförderung
Ein Ratgeber für Eltern
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3., überarbeitete Auflage 2015
2. Auflage 2010
1. Auflage 2007
ISBN 978-3-8248-1142-7
e-ISBN 978-3-8248-0988-2
Die Vorauflagen sind erschienen unter den ISBN 978-3-8248-0527-3 (Buch) und
978-3-8248-0729-1 (E-Book).
Alle Rechte vorbehalten
© Schulz-Kirchner Verlag GmbH, 2015
Mollweg 2, D-65510 Idstein
Vertretungsberechtigte Geschäftsführer:
Dr. Ullrich Schulz-Kirchner, Nicole Haberkamm
Lektorat: Doris Zimmermann
Umschlagentwurf und Layout: Petra Jeck
Umschlagfoto: life_is_live/www.photocase.com
Druck und Bindung: TZ-Verlag & Print GmbH, Bruchwiesenweg 19, 64380 Roßdorf
Printed in Germany
| Inhalt
Einleitung
Wie lernen Kinder sprechen?
Verstehen kommt vor dem Sprechen
Meilensteine der Sprachentwicklung
Lautbildung
Wortschatz
Grammatikalische Strukturen
Miteinander sprechen
Sprachentwicklung bei Mehrsprachigkeit
Besonderheiten im mehrsprachigen Spracherwerb
Zeitlicher Ablauf der Sprachentwicklung
Störungen der Sprachentwicklung
Welche Sprachentwicklungsstörungen gibt es?
Stottern
Poltern
Schluckstörungen/Störungen der Mundmotorik
Weitere Kommunikationsstörungen
Warnsignale für Sprachentwicklungsstörungen
Sprachtherapie
Sprachtherapie und Sprachförderung
Sprachförderung in der Erziehung
Was hat eine gute Sprachentwicklung mit Erziehung zu tun?
Kinder hören nicht auf gute Worte
Emotionale Wärme
Achtung und Respekt
Kooperation
Struktur und Verbindlichkeit
Allseitige Förderung
Sprache gibt Sicherheit
Sprachlosigkeit
Umgang mit Kraftausdrücken
Gemeinsam Regeln vereinbaren
Sprache und Selbstwert
Sprache als kraftvolles Instrument entdecken
Sprachförderung und Medien
Gemeinsam mehr Erfolg
Medienerziehung
Fernsehen & Co. Der Machtkampf um die Medien
Im Mittelpunkt der Familie
Spielzeug
Rituale zur Sprachförderung
Spiele als Rituale
Spielerische Sprachförderung für den Alltag
Sprachförderung von Anfang an
Allgemeine Regeln zum Bilderbuchbetrachten
„Alltagssprache”
Vorschulkinder
Wahrnehmungsspiele
Stimmspiele
Wortschatz
Kräftigung der Mundmuskulatur
Atmung
Pustespiele
Ist mein Kind schulfähig?
Sprachförderung für Vorschulkinder: Was Sie selbst tun können
Sprachförderung bei Mehrsprachigkeit
Mehrsprachige Erziehung
Erfolgreicher Zweitspracherwerb
FAQ – häufige Fragen
Anhang
Quellen
Bücher zum Weiterlesen
Internetquellen
| Einleitung
Sprache – Sprechen – Miteinander-kommunizieren-Können. Das hat unbestritten hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Es bietet die Basis für ein selbstständiges und erfülltes Leben.
Kinder sollen deshalb in ihrer sprachlichen Entwicklung optimal gefördert werden. Darüber sind sich Eltern, Erzieherinnen und Pädagoginnen einig. Nur wie und in welchem Rahmen dies geschehen kann, wird in der Bildungsdebatte kontrovers diskutiert. Was und wie können und wollen Eltern zur Entwicklungsförderung beitragen, was und wie können und wollen Kindergarten und schulische Einrichtung leisten? Manch ein Erziehender verspürt hinter dieser Debatte auch den gelinden Zwang zur Sprachförderung.
Es ist uns ein Anliegen, die sprachliche Entwicklung eines Kindes in enger Verknüpfung mit anderen kindlichen Entwicklungsbereichen zu sehen: hier insbesondere in Zusammenhang mit der psychischen und emotionalen Entwicklung. Sprache passiert im Alltag im engen Kontakt zu anderen Menschen. Und genau da kann Förderung ansetzen. Also im häuslichen Alltag in der Familie, im Kindergartenalltag, im Schulalltag. Die Frage: Wer ist zuständig?, stellt sich uns aus dieser Sicht nicht mehr, denn die Antwort lautet: Alle, die mit Kindern in Kontakt treten.
Spezielle Trainingsprogramme zur Sprachförderung braucht es aus unserer Sicht auch für alle diejenigen, die mit Kindern in Kontakt sind und dort sprachfördernd, aber auch eben sprachhemmend einwirken können. Viele wohlgemeinte sprachfördernde Versuche vonseiten der Erziehenden bauen oft mehr Druck auf, als dass sie unterstützend wirken. Gewusst wie, kann die Sprachförderung in allen kindlichen Lebensbereichen jedoch ihren unterstützenden Platz einnehmen.
Wir möchten Mut zur Sprachförderung machen und den Spaß daran entdecken helfen. Unser Ziel ist es nicht, ein schlechtes Gewissen zu erzeugen, dass „man heute wieder nicht ein Übungsprogramm umgesetzt hat“. Die meisten Erziehenden verhalten sich im Umgang mit Kindern automatisch „sprachfördernder“, als sie denken. Dies möchten wir bewusst machen.
Wir möchten Tipps geben, wie Sie im täglichen Umgang mit Kindern ohne große Vorbereitung „Sprache“ miteinbeziehen können – ohne Trainingsstunden mit Ihrem Kind zu absolvieren.
Der Gedanke zu diesem Ratgeber entstand aufgrund der Fragen von Eltern und Erzieherinnen an uns und nicht zuletzt durch die Erfahrungen mit unseren eigenen Kindern.
Nürnberg und Darmstadt, im April 2015
Ulla Beushausen
Susanne Klein