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Der verführte Jesus


Der verführte Jesus

Anakin Skaywalker und die Dunkle Seite der Macht. Biblische Motive in der Science-Fiction Saga "Star Wars"
1. Auflage

von: Daniel Meyer

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 16.02.2010
ISBN/EAN: 9783640537358
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 23

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Bibel im Religionsunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Biblische Motive in Science-Fiction-Filmen? Anakin Skywalker in Analogie zu Jesus
Christus? Warum dieses Thema in einer religionspädagogischen Arbeit?
Ich möchte zu Beginn meiner Ausführungen eine kleine Begebenheit schildern, die – so hoffe
ich zumindest – den Grund für meine Themenwahl ersichtlich macht.
Wir leben in einer Zeit, in der kaum jemand mehr die Motivation findet, sich religiöstradierter
Wurzeln zu besinnen, geschweige denn diese an die nächsten Generationen
weiterzugeben. Dies wurde mir im vergangenen Dezember wieder einmal deutlich vor Augen
geführt. Ich unterhielt mich mit einem zehnjährigen Jungen und fragte ihn, ob er sich schon
auf Weihnachten freue und ob er denn wisse, warum wir überhaupt dieses Fest feiern.
Obwohl ich seinen familiären Hintergrund kenne und mir durchaus bewusst war, dass meine
Frage provokant gewirkt haben muss, überraschte mich seine Antwort dennoch.
„Weihnachten hat irgendwas mit Amerika zu tun. Da kriegen wir dann Geschenke.“ Als ich
nun seine Eltern fragte, ob sie ihrem Kind nichts von der Weihnachtstradition erzählt hätten,
wurde mir geantwortet: „Wir glauben nicht an Gott und haben auch keine Zeit unseren
Kindern Dinge beizubringen, von denen wir selbst keine Ahnung haben. Und warum sollen
wir den Kindern etwas erzählen, was um diese Jahreszeit sowieso permanent im Fernsehen
gezeigt wird? Wenn es sie interessiert, sehen sie es doch dort.“ Über diese Aussage dachte ich
lange Zeit nach. Was mich erschrak, war nicht etwa die Erklärung einer ostdeutschen
Mittelstandsfamilie nichts mehr über Gott oder den Grund des Weihnachtsfestes zu wissen,
sondern der zweite Teil ihres Statements. Ich will hier nicht den Umstand thematisieren, dass
unsere Gesellschaft durch eine Art der kulturellen Degeneration gekennzeichnet ist –
Weihnachten ist immerhin ein tradiertes Fest, dass von jedem in irgendeiner Art und Weise
gefeiert wird und von dem man deshalb annehmen sollte, dass zumindest eine gewisse
Grundkenntnis diesbezüglich vorhanden ist – sondern ich möchte mich mit der Funktion der
modernen Medien beschäftigen, denen offenbar bei der Vermittlung grundlegenden Wissens
ein großer Stellenwert beigemessen wird.