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Die Einführung der Reformation in Nürnberg. Politisches Kalkül oder theologische Überzeugung?


Die Einführung der Reformation in Nürnberg. Politisches Kalkül oder theologische Überzeugung?


1. Auflage

von: Fabian Zschiesche

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 19.06.2017
ISBN/EAN: 9783668465916
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 13

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Fallen die Worte Reformation und Stadt, so mag man aus Reflex zunächst Assoziationen mit Martin Luther, der Wartburg in Eisenach oder eventuell noch mit dem westfälischen Münster bekommen, welche allesamt auch ihre Berechtigung haben. Nichtsdestotrotz lässt sich besonders am Beispiel der Stadt Nürnberg aufzeigen, wie die Reformation Einfluss auf das städtische Leben des 16 Jahrhunderts genommen hat, wie sie eventuell sogar instrumentalisiert wurde, beziehungsweise wie sie es schaffte, gerade in den städtischen Zentren „Deutschlands“ schnell und erfolgreich Fuß zu fassen. Hierbei ist es besonders auffällig, dass die Stadt Nürnberg einen „besonderen“ Weg einschlägt, der im Folgenden aber noch expliziter erläutert werden soll.

Betrachtet man nun die Nürnberger Reformation, so stößt man auch hier unumgänglich auf zwei, wenigstens aber einen Namen, welcher mit der Geschichte der Nürnberger Reformation unzertrennlich erscheint. Auf der einen Seite ist dies der Ratsschreibe Lazarus Spengler, dessen Feder die Nachwelt einige eminent wichtige Dokumente zur Nürnberger Reformation zu verdanken hat und dazu gesellt sich die wohl bekannteste Persönlichkeit aus dem Kreis der reformatorischen Prediger, die in Nürnberg wirkten: Andreas Osiander. Nicht außer Acht lassen darf man bei der Frage nach der Einführung und Durchsetzung dieser Neuerungen den Nürnberger Rat als entscheidendes Organ innerhalb der Stadt.

Neben den vorherrschenden pro-reformatorischen Tendenzen innerhalb der Stadt gab es wohl auch noch weitere Beweggründe, die den Rat dazu brachten, sich von der alten Religion ab- und sich den Reformatoren zuzuwenden. Diese Gründe lassen sich insgesamt unter den Schlagwörtern „politisches Kalkül“ zusammenfassen und sollen explizit im Laufe dieser Arbeit dargestellt werden. Darüber hinaus soll geklärt werden, soweit dies möglich ist, welcher der beiden eben genannten Beweggründe für die Einführung der Reformation in Nürnberg ausschlaggebend war, bzw. inwieweit dies im Zusammenspiel jener geschehen ist. Dabei sollen auch die Rollen der beiden bereits erwähnten Nürnberger Persönlichkeiten Lazarus Spengler und Andreas Osiander betrachtet und in die Bewertung mit einbezogen werden.

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