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Ein letztes Treffen im August 1941


Ein letztes Treffen im August 1941

Kurt Silberpfennig und die Praxis religiös-zionistischer Pädagogik
1. Aufl.

von: Michael Wermke

35,99 €

Verlag: Waxmann
Format: PDF
Veröffentl.: 01.01.2020
ISBN/EAN: 9783830992271
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 270

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Beschreibungen

Die Erinnerung an den religiös-zionistischen Pädagogen Kurt Silberpfennig (1905-1942) stellt sich dar wie ein vor langer Zeit zerschlagenes Glas; die meisten Scherben sind zu Splittern zertreten, blind geworden und zu Sand zerrieben. Nur Weniges ist von ihm geblieben, eine Akte mit Studienunterlagen, ein Ausreiseantrag, ein polizeiliches Vernehmungsprotokoll, wenige Briefwechsel, zwei Zeitschriftenbeiträge, drei Fotos, sein Name in Adressbüchern.<br />Die Recherchen führen zu einem Lehrer und Jugendfunktionär, der an der jüdischen Volksschule des Philanthropin in Frankfurt am Main unterrichtete, anschließend für den Jugendverband Bachad im Palästina-Amt in Berlin arbeitete und in dieser Funktion als Delegierter 1939 am 21. Zionistenkongress in Genf teilnahm. Ab 1940 leitete Silberpfennig das Hachschara-Lager Steckelsdorf in Brandenburg und wurde im Juli 1942 mit seiner Familie und den Steckelsdorfer Jugendlichen nach Auschwitz deportiert. <br />Der Studie gelingt es, die noch vorhandenen Fragmente in ihren zeitgeschichtlichen Zusammenhang einzuordnen und schließlich eine weitgehend unbekannte Phase deutsch-jüdischer Bildungsgeschichte zu rekonstruieren.<br /><br />Prof. Dr. Michael Wermke ist Direktor des Zentrums für Religionspädagogische Bildungsforschung (ZRB) und Inhaber des Lehrstuhls für evangelische Religionspädagogik an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

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