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Magischer Realismus in Angela Carters


Magischer Realismus in Angela Carters "Nights at the Circus" und Salman Rushdies "Moor's Last Sigh"


1. Auflage

von: Andreas Hennings

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 10.02.2004
ISBN/EAN: 9783638252676
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 29

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1.7, Universität Regensburg (Institut für Anglistik und Amerikanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Literaturwissenschaften: 'Salman Rushdie', Sprache: Deutsch, Abstract: Magischer Realismus - der Begriff allein scheint schon ein Widerspruch in sich selbst zu sein. Magie und Realität scheinen uns heute inkompatibel, da sich seit dem Zeitalter der Aufklärung das Denken der Menschen, speziell ihr Verständnis von Wirklichkeit, grundlegend geändert hat. In den modernen, aufgeklärten Gesellschaft des westlichen Kulturkreises wird die Magie meist mit Zauberei, Aberglaube und „Humbug“ assoziiert. Vorgänge und Erscheinungen, die nicht mit Hilfe der Wissenschaften und ihrer Logik erklärbar sind, werden von den meisten Menschen als „irrationell“ und daher „unmöglich“ abgetan. Diese Haltung ist durchaus nachvollziehbar, können doch die Tricks bekannter Zauberer (oder besser: Illusionisten) leicht durch Sinnestäuschung oder das Präparieren der
verwendeten Gegenstände erklärt werden. Eine Folge davon ist, daß wir versuchen, nicht erklärbare, „übernatürliche“ Erfahrungen, die die
meisten von uns bestimmt schon wenigstens einmal in ihrem Leben gemacht haben, in ein rationelles Schema zu pressen, anstatt sie als Teil der Wirklichkeit zu akzeptieren. Auch in der Literatur sind wir gewohnt, Realität und Fiktion zu trennen. Die Glaubwürdigkeit eines
Romans, zum Beispiel, beurteilen wir aus einem Vergleich der dargestellten Charaktere und Inhalte mit unserer Lebenswirklichkeit.
Jeder, der sich dem Studium der Literatur der Gegenwart widmet, wird irgendwann einmal auf den Begriff „Magischer Realismus“ oder seinen Entsprechungen „magic(al) realism“ (in der englischen und
amerikanischen Literaturwissenschaft) beziehungsweise „realismo mágico“ (in der hispanoamerikanischen Literaturwissenschaft) stoßen.
Da dieser Begriff für die Werke unterschiedlichster Autoren mit verschiedenen ethnischen oder kulturellen Hintergründen verwendet wird, sowohl in der Kunst- und Literaturkritik als auch in der
Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft, werde ich im ersten Teil der vorliegenden Arbeit versuchen, den Ausdruck „Magischer Realismus“ genauer zu definieren, so daß er an Klarheit gewinnt und für eine wissenschaftliche Arbeit verwendet werden kann.

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