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Über dieses Buch:

Melissa und ihr 18-jähriger Sohn können ihr Glück kaum fassen: Sie dürfen ihren Urlaub in einem Luxus-Hotel verbringen. Mutter und Sohn genießen hemmungslos unbeschwerte Ferientage. Mit pikanten Folgen: Ob es an der mondäne Umgebung liegt oder am Champagner – Melissa findet sich in den starken Armen ihres Sohnes wieder. Und der lernt eifrig von seiner erfahrenen Mutter. Doch kann die pikante Affäre ihr Geheimnis bleiben?

Nicolas Dinard veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

Der Berg der 1000 Sünden – Es bleibt in der Familie
Sünde pur – Meine Tante, das Luder

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eBook-Neuausgabe Dezember 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2013 unter dem Titel Flitterabende bei Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2013 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2015 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von Michal Vitek

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96898-025-6

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Nicolas Dinard

Mein verbotener Liebhaber

Erotischer Roman

venusbooks

Prolog

Mein Name ist Nicolas Dinard. Ich bin Kommissar bei der Kriminalpolizei und vorübergehend in Nizza tätig, wo ich augenblicklich mit der Revision verschiedener Rechtsfälle beschäftigt bin. Es geht dabei im Wesentlichen um die Wiederaufnahme oder Erweiterung von Ermittlungen. Das ist eine ziemlich langweilige Tätigkeit, weil man sich durch Akten durchwühlen muss, aber von Zeit zu Zeit bekommt man einen Fall vorgelegt, der einem die Sprache verschlägt. Das unterbricht die Eintönigkeit. Jetzt aber habe ich gleich zwei Akten vor mir liegen, die zwar kein Kapitalverbrechen betreffen, aber trotzdem von einer ungeheuerlichen Brisanz und Dynamik sind, zumindest was die soziale Komponente betrifft.

Gut, ganz so schlimm ist es nicht, denn die eine betrifft das Kleinganoventum eines Hotelbediensteten, was fast ein Routinefall ist und für jemanden wie mich, der normalerweise für die Lösung der kniffligen und etwas anspruchsvolleren Fälle beauftragt wird, nichts ist, das einen vom Hocker reißt. Aber da gibt es noch die andere. Sie enthält eine sehr ausführliche, wichtige Zeugenaussage über einen Vorfall, den ich so während meiner dreißigjährigen Dienstzeit noch nicht erlebt habe. Diese Zeugen sind gleichzeitig Opfer, was ich noch nicht so recht nachvollziehen kann, denn wenn ich am Schluss alles zusammenaddiere, müsste ich den Begriff »Opfer« wahrscheinlich neu definieren.

Schon auf der ersten Seite reißt es mir vor Verwunderung die Augenbrauen hoch. Die Strafanzeige wurde nämlich von einem Verstorbenen erstattet. Zu Lebzeiten formuliert und ganz bewusst erst nach Eintritt des Todes den Behörden übermittelt. Das passiert wirklich nicht alle Tage.

Kapitel 1

Melissa Coates öffnete ihre Augen nur einen winzigen Spalt und blinzelte in die Morgensonne. Der Wecker auf ihrem Nachttisch zeigte an, dass es kurz vor acht Uhr war. Seit langer Zeit hatte sie wieder einmal ausgeschlafen. Sie räkelte sich wohlig und streckte dabei die Arme über den Kopf. Das rosa Seidenlaken rutschte von ihren großen Brüsten und kitzelte ihre Brustwarzen. Ein Hauch von unbestreitbarer Erregung überkam sie, und sie zitterte. Sie seufzte unmerklich und wunderte sich, wie leicht ihre Brüste auf die sanfte Berührung reagierten. Ihre Brustwarzen waren schon immer sehr empfindlich gewesen, aber in letzter Zeit konnte sie sie kaum berühren, ohne ein Kribbeln zwischen ihren Beinen zu spüren. Sie tadelte sich in Gedanken für die Unfähigkeit, sich unter Kontrolle zu halten. Schließlich war sie eine sechsunddreißig Jahre alte geschiedene Mutter eines achtzehnjährigen Jungen. Frauen in ihrem Alter sollten solche Gefühle nicht mehr haben, redete sie sich selbst ein und versuchte, sich in Disziplin zu üben.

In letzter Zeit hatte sie selten nackt geschlafen. Was früher Gewohnheit gewesen war, war jetzt eher die Ausnahme, aber an diesem Samstagmorgen genoss sie die Berührung von nackter, empfindsamer Haut mit der seidigen Bettwäsche.

Seufzend schlug sie die Decke von ihrem nackten Körper zurück und stieg aus dem Bett, strich gewissenhaft das Laken und die Bettdecke glatt und schüttelte das Kopfkissen auf. Bevor sie ihr Schlafzimmer verließ, schaute sie in den Ankleidespiegel, blieb für einen Moment stehen und betrachtete ihren Körper.

Die Jahre hatten kaum Spuren hinterlassen. Sie war sportlich geblieben, was auf den umfassenden Fitness-Gerätepark zurückzuführen war, den ihr Ehemann im Kellergeschoß installiert und ihr nach der Trennung überlassen hatte. Ihre vollen, festen Brüste passten perfekt zu ihrer schmalen Taille und den sanft geschwungenen Hüften. Sie wusste, dass sie mit dieser Figur alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, ein Grund für sie, sich konservativ und zurückhaltend-gediegen zu kleiden, was auch ihrer streng religiösen Erziehung entsprach. So bevorzugte sie auch an der Arbeit Hosen in gedeckten Farben, kombiniert mit einer hochgeschlossenen Bluse und einem passenden Blazer. Ihre Mutter hatte ihr beigebracht, dass gute Mädchen ihre Sexualität nicht zur Schau stellten. Gute Mädchen waren immer korrekt angezogen. Das war schon seit ihrer Jugend ein unumstößlicher Grundsatz, der schließlich dazu führte, dass sie sich seit eh und je mehr bedeckte, als dies heutzutage üblich war. Sie vermied es sogar, sich im Bikini zu zeigen, obwohl ihre Figur dazu wie geschaffen war. Ein knappes Höschen mit einem noch knapperen Oberteil befand sie, sei etwas für junge Frauen, die sich mit gewissen Absichten am Strand aufhielten. Für anständige, gesetzte Damen wie sie sei ein solch provokanter Fetzen Stoff nicht angebracht.

Als sie sich im Spiegel betrachtete, fielen ihre Blicke auf ihre tadellosen Brüste mit den immer noch harten, leicht rosa gefärbten Warzen, ihren flachen Bauch und auf ihren Schamhügel. Ihre Klitoris, die in diesem Augenblick viel größer war als üblich, thronte über ihren Schamlippen, die leicht angeschwollen waren. Sie wunderte sich über die Größe ihrer Lustperle. Früher, als sie ein junges Mädchen war, hatte sie so etwas stets in Verlegenheit gebracht, aber jetzt nicht mehr. Warum sollte es auch? Kein Mann dieser Welt bekam diesen Bereich ihres Körpers zu Gesicht, seitdem sie von ihrem Mann geschieden war.

Sie schürzte ihre Lippen, als sie sich ein wenig drehte und sich der sinnlichen Kurven ihrer Hüften und ihrer sehnigen und wohlgeformten Oberschenkel bewusst wurde. Aber ihre Augen kehrten unweigerlich zu ihrem unbehaarten Schamhügel zurück. Roy, ihr Mann, von dem sie sich nach sechzehn Jahren Ehe getrennt hatte, hatte immer darauf bestanden, dass sie sich ihr Pelzchen rasierte. Dagegen halfen auch die besten Argumente nichts. Schließlich tat sie es ihm zuliebe, obwohl es sich manchmal peinlich anfühlte, wie sie fand. Überraschenderweise wandelte sich ihre Meinung, und letztlich konnte sie sich gar nicht mehr vorstellen, nicht glattrasiert zu sein.

Gedankenverloren strich sich Melissa mit der Hand über ihre Brust und empfand ein wohliges Gefühl, als ihre Handfläche ihre aufgestellten Brustwarzen berührte. Ohne dass es ihr bewusst war, was sie tat, stellte sie sich ein wenig breitbeiniger hin. Ihre Hand suchte den Weg zu ihrer Scham und hielt erst inne, als sie den wulstigen Muskel fand, der zu ihrem Klitorisköpfchen führte. Ein heißer Schauer überschwemmte sie, als sie die Hautfalten, die ihren Kitzler umschlossen, zur Seite schob. Sie drückte das Köpfchen heraus und hielt inne. Die Gefühle schienen sie zu lähmen, während sie vor Aufregung ganz vergaß, Luft zu holen.

Melissa wusste, dass es nicht sehr sinnvoll war, sich selbst zu streicheln. Die Berührungen würden nur das Verlangen nach einem Mann fördern, aber nach irgendeinem schwanzgesteuerten Typen, wie sie zu Tausenden zu haben waren, war ihr seit ihrer Scheidung überhaupt nicht zumute. Auf der anderen Seite waren die Gefühle, die sie sich selbst beibrachte, viel zu schön, um einfach abzubrechen. Was konnte schonfalschdaran sein, sich zu einem kleinen Orgasmus zu rubbeln? Millionen von Frauen taten es. Sie alle waren glücklich dabei, und es gab nicht den geringsten Grund, es nicht wieder zu tun.

Sie ertappte sich dabei, wie sich trotz ihrer Zweifel ihre Schenkel unmerklich öffneten und immer mehr von ihrer Pussi preisgaben. Ihre Blicke waren nur auf diese eine Stelle im großen Spiegel des Schlafzimmers gerichtet, und als sie spürte, wie sich ihre Schamlippen aufblähten und dieses unverkennbare Gefühl von Geilheit durch ihren Körper schickten, weiteten sich ihre Augen. Sie fühlte, wie ihre erbsengroße Perle, die zusehends anschwoll, nun ihre ganze Aufmerksamkeit forderte.

Ja, ihre Klitoris! Kein Teil ihres Körpers war ihr vertrauter als ihre Lustperle, und trotzdem konnte sie sich so manches nicht erklären. Sie fand, dass sie deutlich größer als bei anderen Frauen war, zumindest, wenn sie sie mit den Bildern verglich, die ihr Sohn Jayden unter der Matratze seines Bettes aufbewahrte. Manchmal fragte sie sich, ob sie abnormal war, eine Irre etwa, die in dem Moment, da sie einen Finger auf das kleine Ding legte, ganz und gar wegzutreten schien. Und was übte diese Knospe für einen unsagbaren Reiz auf sie aus, wenn sie nicht nur den Finger darauf legte, sondern auch noch die sie umgebenden Hautfältchen zur Seite schob? Die kleinste Berührung konnte eine Gefühlswallung auslösen, die in aller Regel in einem kleinen Vulkanausbruch endete. Das war doch nicht bei allen Frauen so, oder?

Wenn sie sich zu einem Orgasmus streichelte, wuchs ihre Klit immer zu doppelter Größe heran, und spätestens von diesem Moment an konnte sie sich nicht mehr bremsen. Sie drehte dann immer schnell das Radio lauter, damit die Nachbarn von ihrem Stöhnen und Schreien nichts mitbekamen.

Jetzt war wieder so ein verrückter Augenblick, allerdings mit einem Riesenunterschied. Wann immer Melissa Hand an sich gelegt hatte, hatte sie sichergestellt, dass sie allein im Haus war und nicht einmal dann von ihrem Sohn überrascht werden konnte, wenn er unerwartet nach Hause kam. Jetzt, in diesem Augenblick, befand er sich nicht nur im Hause, sondern auch auf der gleichen Etage, nur drei Türen weiter. Jetzt half ihr keine laute Musik, um ihr Stöhnen zu übertönen. Jetzt galt es, ihre Lust und ihre Wonnen lautlos zu überstehen. Ein verdächtiges Geräusch hätte ihn alarmiert. So hätte sie riskiert, dass er an die Tür klopfte oder gleich ins Zimmer gestürmt kam.

Wie von einem Magneten festgehalten, lag ihr Mittelfinger auf ihrer Perle und bewegte sich kreisförmig auf ihr, drückte dabei die sie umschließenden Hautfalten zur Seite und massierte gleichzeitig den gesamten Muskelstrang … Nein, Schluss jetzt damit! Mit einem Seufzer auf den Lippen eilte Melissa ins angrenzende Badezimmer, setzte sich auf die Toilette und erleichterte sich. Doch das Gefühl nahm nicht ab, im Gegenteil. Als sie ihre Schamlippen trockentupfte und dabei mit dem weichen Papier über ihre Perle strich, war es ihr, als würden Blitze der geilen Lust durch ihren Körper jagen, und das Köpfchen am oberen Ende ihrer Schamlippen begann zu pulsieren.

Ihre Beine begannen zu zittern, und sie fragte sich, wie sie sich kontrollieren könne, und versuchte, ganz nüchtern und unbeteiligt zu bleiben. Aber natürlich wusste sie, dass sie sich nicht dagegen stemmen konnte. Sie erlebte bei vollem Bewusstsein, wie sie ihren Verstand verlor.

Statt sich zu erheben und etwas ganz Unerotisches zu tun, lehnte sie sich zurück und öffnete ihre Schenkel noch weiter. Sie legte einen weiteren Finger auf die empfindliche Stelle und begann, mit tiefen Atemzügen, die von einem langen Stöhnen begleitet wurden, sich zu reiben. Ihre Finger wurden immer lebhafter, umkreisten den Knubbel, drückten ihn sanft, rubbelten ihn mal seitwärts, mal längs, bis sie das Kribbeln nicht mehr aushielt. Wie in Ekstase flog ihr Kopf von einer Seite auf die andere, ihr Atem stockte, ihr Körper verspannte sich, und während der Orgasmus über sie kam, öffnete sie ihre Schenkel, soweit es ging, griff sich mit vier Fingern in die Möse, drückte dabei den Handballen weiterhin auf ihre Perle und stöhnte ganz langgezogen ihre Lust heraus.

Sie genoss die Gefühle, die sie minutenlang gefangen nahmen, aber gleichzeitig fragte sie sich, was für ein verrücktes Huhn sie doch war. Sie liebte ihre Orgasmen und scheute sich davor. Sie suchte in diesen Momenten den Sex, wollte aber mit keinem Mann mehr etwas anfangen. Sie fand das Masturbieren einer Frau nicht würdig, verging aber vor Lust, wenn sie einmal Hand anlegte. Sie wurde einfach aus sich selbst nicht schlau. Vielleicht fehlte ihr die Liebe zum Sex, mutmaßte sie. Ihr wirsches und widersprüchliches Verhalten wäre sicherlich schlagartig beendet, fände sie nur den richtigen Partner.

»Mama, bist du schon auf?«, rief Jayden durch die geschlossene Tür ins Schlafzimmer.

Melissa holte blitzartig tief Luft, stieß sie fauchend aus und zog ihre Finger aus der Möse, als hätten sie eine heiße Herdplatte berührt. Die Situation brachte sie in hellste Aufregung, und sie fühlte sich wie ein Kind, das beim Naschen erwischt wurde und die Finger vor lauter Schreck nicht rechtzeitig aus der Bonbonschachtel bekam.

Sie brauchte eine Sekunde, um zu antworten.

»Äh … ja, ich bin im Badezimmer.« Schnell betätigte sie die Toilettenspülung und wusch sich noch die Hände.

»Entschuldigung, Mom«, hörte sie wieder die Stimme ihres Sohnes. »Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich jetzt zu Waldo rüber gehe. Wir müssen noch was wegen dem Schulprojekt besprechen. Auf dem Rückweg brauche ich noch ein paar Sachen von Jimmy’s. Ich werde gegen eins wieder zurück sein. Ist das okay? Soll ich dir aus dem Supermarkt noch etwas mitbringen?«

»Ja, das könntest du. Warte einen Moment, ich bin gleich fertig.« Sie ging rasch zu ihrer Wäschekommode, entnahm einen Slip und stieg hinein. Als sie ihn hochzog und dabei mit dem Gummibündchen ihre noch immer geschwollene Klitoris berührte, hielt sie für den Bruchteil einer Sekunde inne, schloss die Augen und genoss die Gefühle, die ihren Körper durchströmten. Sie zitterte einen Lidschlag lang, ergriff dann aber hastig das nächstbeste Nachthemd, das obenauf lag, und warf es sich über. Zufälligerweise war es ihr Lieblingsnachthemd, hauchdünn, aus reiner Seide und unglaublich sexy, betonte es doch ihre fraulichen Reize aufs Vorteilhafteste. Dumm nur, dass Melissa vergaß, dass es bei einem bestimmten Licht fast durchsichtig war. Und heute war so ein Licht, als die Morgensonne hell durchs Fenster fiel.

Sie rückte es an ihrem Körper zurecht und öffnete die Tür. Jayden stand, die Hände in den Hosentaschen vergraben, auf dem Flur. Als er sie sah, lächelte er sie an, wie er es immer tat.

»Ich wollte dich nicht stören, Mom«, versuchte er, sich zu entschuldigen.

Melissa entging nicht, dass seine intelligenten blauen Augen aufblitzten, als er sie ansah. Sie fühlte sich nicht wohl dabei, so vor ihn zu treten, weil sie weder gekämmt noch geschminkt war. Die Aufregung hatte ihr zudem ein deutliches Rot auf das Gesicht gelegt, und sie befürchtete, dass er irgendwie erkennen könnte, dass sie zuvor ihre Pussi befingert und sich einen Orgasmus gerubbelt hatte. Der Eindruck verstärkte sich noch, als sie feststellte, dass er sie, was er noch nie getan hatte, plötzlich von oben bis unten musterte.

Wie unpassend ihr der champagnerfarbene Seidenfummel plötzlich vorkam. Warum hatte sie nicht einfach ihren Bademantel übergeworfen! Heiße Scham überflutete sie, und sie legte ihre Unterarme quer über ihre Brüste.

»Du hast doch nicht gestört, Jayden. Ich war schon auf und gerade dabei, mich anzuziehen«, sagte sie und strich sich mit einer fahrigen Bewegung das lange brünette Haar aus dem Gesicht. »Wir haben keine Milch mehr im Haus, und das Brot geht auch aus. Warte, ich gebe dir etwas Geld.«

Sie drehte sich um und bückte sich nach ihrer Handtasche, die neben der Kommode auf dem Boden stand, und streckte ihre Arme nach vorn, um in die Tasche zu greifen. Jayden traf der Anblick ihres Körpers mit der Wucht einer Keule. Für einige wenige Sekunden sah er ihren herausgedrückten Po und ihre prallen, üppigen Brüste, die schwerfällig von ihrem gebeugten Oberkörper herabhingen. Sie schwangen kaum merklich und drückten sich sofort wieder gegen den leichten Seidenstoff, als Melissa sich aufrichtete und ihre Geldbörse öffnete.

Jayden stand wie angewurzelt neben ihr und verfolgte, wie sie nach ein paar Dollarscheinen suchte. Doch seine Blicke waren nicht auf das Portemonnaie gerichtet, sondern eine Handbreit darüber auf ihre prallen Halbkugeln mit den steifen Nippeln, die sich so deutlich unter dem Seidenstoff abzeichneten, als wäre seine Mom nackt.

Jayden schluckte trocken und wollte diplomatisch wegsehen, aber er schaffte es nicht. Wie ein Magnet hefteten sich seine Blicke auf die dunklen Nippel, dass es Melissa fast peinlich wurde.

Melissa war schon lange aufgefallen, das er ihr bei jeder Gelegenheit nachsah. Sie überbewertete das nicht und führte seine Neugier auf ihren Körper auf seine Pubertät zurück – so, wie es jede andere Mutter auch getan hätte. Dass er dadurch seine sexuelle Neugier an ihrem Körper zu befriedigen suchte, war nichts Aufregendes, fand sie, aber auch nichts, das man einfach so übergehen durfte. Es war etwas Natürliches, weil es in jeder Familie vorkam, wo eine Mutter und ein Sohn zusammenlebten.

Streng genommen, hatte sie schon vor Jahren festgestellt, dass er ihr gern einmal in die Bluse schielte. Sie registrierte das und ließ sich nie etwas anmerken. Wahrscheinlich würde sie ihn nur kompromittieren, wenn sie ihn zur Rede stellte, dachte sie. Also ließ sie ihn und suchte nach Erklärungen. Dabei kam sie zwangsläufig auf das Offensichtliche: Jayden steckte mitten in der Pubertät, und sie wusste, dass in dieser Phase kein Junge genug bekommen kann. Junge Männer, das hatte sie in unzähligen Frauenzeitschriften gelesen, sind für jeden sexuellen Reiz empfänglich, mit dem sie konfrontiert werden. Da machte es keinen Unterschied, ob das Objekt der Begierde die Politesse auf der Straße, die Nachbarin oder die eigene Mutter war.

Solche Dinge, so hieß es immer, seien vergänglich und würden sich schließlich von allein zu einem Ende führen, das spätestens dann kam, wenn eine feste Beziehung zustande kommen würde. Und das konnte bei Jayden nun wirklich nur eine Frage der Zeit sein, war er doch durch seine athletische Figur, sein blendendes Aussehen und seine gute Erziehung ein ausgesprochener Frauenschwarm. Und weil Melissa wusste, dass das alles so ist und nicht anders, duldete sie seine Neugier und Aufmerksamkeit und war, je nach Stimmung, in der sie sich gerade befand, selbst ein wenig angetan.

Allein die Tatsache, dass er ihr sozusagen nachschaute, bestätigte sie als Frau und nährte ihre Überzeugung, noch immer begehrenswert zu sein. Auf der anderen Seite wartete sie auf die richtigen Signale, dass ihr Sohn endlich flügge wurde, sich nach einer fester Partnerin umschaute und das tat, was alle Männer dieser Welt taten, die eine solche Entwicklung durchlaufen hatten.

Jedes Mal wenn es zu solchen Situationen kam, wurde ihr auch eine Pflicht bewusst, der sie sich nicht würde entziehen können. Jaydens Vater war ja nun einmal aus dem Haus, und so würde es ihr als Mutter obliegen, ihren heranwachsenden Sohn bei der nächstbesten Gelegenheit zur Seite zu nehmen und ihn darüber aufzuklären, wie der Sex mit den Blumen und Bienen funktionierte. Okay, das Thema mit den Blumen und Bienen wäre in seinem Alter nicht mehr angebracht, aber über Verhütung, Aids und Kondome musste mal gesprochen werden. Ihr war klar, dass ein solches Aufklärungsgespräch für beide Parteien prickelig bis pikant, unangenehm oder sogar überfordernd sein könnte, dennoch musste es stattfinden, so wie es in Millionen von Familien in ihrem Land stattfand.

»Wollen wir heute Abend vielleicht eine Pizza essen gehen? Bist auch eingeladen«, fragte Jayden, und riss Melissa damit aus ihren Gedanken. Aus seiner Stimme war überdeutlich die Hoffnung herauszuhören, dass sie ja sagte.

»Hast du denn keine anderweitige Verabredung an einem Samstagabend?«, fragte sie zurück. »Ein so gut aussehender junger Mann wie du führt doch seine Freundin aus und nicht seine alte Mutter.«

»Papperlapapp alt!«, maulte er und zog die Stirn in Falten. »Erstens bist du nicht alt und zweitens siehst du zehn Jahre jünger aus, als du in Wirklichkeit bist.« Jayden wusste, dass sie das gern hörte. »Ich sage das im Ernst«, beteuerte er.

Jaydens Gesicht nahm wieder diese leichte Röte an. Er klang wie ein liebeskranker Schüler, und Melissa war erfahren genug zu erkennen, dass genau das die Realität war.

Melissa fühlte, wie ein sonderbares Gefühl ihren Körper durchströmte, das sie sich nicht erklären konnte. Waren es die Nachwirkungen ihres Orgasmus, den sie zuvor gehabt hatte? Oder vielleicht das Beinahe-ertappt-werden?

Sie rang mit ihrer Fassung und beeilte sich, ihn nicht zu lange auf eine Antwort warten zu lassen.

»Also gut, überredet. Gehen wir heute Abend eine Pizza essen. Ich will mit dir sowieso über ein paar Dinge reden.«

Sie gab ihm das Geld und ein schnelles Küsschen auf die Wange. Dann beobachtete sie ihn beim Weggehen vom Scheitel bis zur Sohle. Er trug Jeans, Turnschuhe und ein kurzes Shirt, das seinen muskulösen Körper betonte – richtig schnittig, dachte sie voller Stolz. Sie musste wieder einmal feststellen, dass er ein prächtiger Junge war: nicht übermäßig hochgewachsen, aber mit dem Gesicht eines Hollywood-Jungstars, dunklem Haar, blauen Augen und einem charmanten Lächeln, das imstande war, jeder Frau alle ihre Sünden ins Gedächtnis zu rufen. Er ist der geborene Ladykiller, befand sie, oder er wird es bald sein. Normalerweise, so fragte sie sich, musste dieser Kerl doch schon zehn Frauen an jeder Hand haben. Warum war er immer noch allein? Sie entschloss sich, der Sache auf den Grund zu gehen.

Kapitel 2

»Wann bist du denn endlich fertig, Mom?«, rief Jayden die Treppe hinauf. »Ich warte hier unten schon geschlagene fünf Minuten. Wie du weißt, habe ich einen Tisch für halb sieben reservieren lassen. Wenn wir nicht pünktlich sind, ist er weg.«

»Ich bin ja schon unterwegs«, beruhigte sie ihn, legte Lippenstift und Puderdose zur Seite und verließ ihren Schminktisch im Schlafzimmer. Als sie die Treppe herunter kam, war sie ganz überrascht, ihren Sohn ungewöhnlich ordentlich gekleidet zu sehen. Er hatte zwar seine Jeans an, trug aber ein Jackett über einem weißen Hemd. Wie oft hatte sie an ihm herumgebettelt, sich so zu kleiden, wenn er zu wichtigen Anlässen geladen war oder an Feierlichkeiten teilnahm. Immer wieder hatte sie das Gefühl, gegen Wände zu reden. Er dachte nicht einmal daran, sich von der Alltagskombination von Jeans, T-Shirt und Kapuzenpulli zu trennen. Und jetzt das!

Sie war zu Recht beeindruckt. »Sehr nett«, sagte sie. »Wie komme ich denn zu der Ehre? Das letzte Mal, als ich dich so gesehen habe, waren wir auf der Goldenen Hochzeit von Onkel Fred.«

»Du siehst, was du mir wert bist«, stimmte Jayden in ihre Euphorie ein. »Ich will dich auch nicht irgendwohin ausführen, sondern zu Giovanni. Das ist der Italiener in der Wilson Street, wo die bessere Gesellschaft die bessere Pizza isst.«

»Aha, die bessere Gesellschaft also. Ich muss gestehen, dass ich zwar schon tausend Mal vorbeigefahren bin, dieses Pizza-Restaurant aber noch nie von innen gesehen habe. Mich wundert, dass du dahin gehst. Jungs in deinem Alter gehen doch normalerweise … na ja, es wird schon Gründe haben, dass du es kennst. Wird denn dein Taschengeld reichen? Du hast mich eingeladen, falls du dich erinnerst.«

»Ich habe doch dich dabei, Mom. Du wirst deinem Sohn sicher ein paar Dollar leihen, wenn’s knapp wird. Aber ich habe gestern mein Skateboard verkauft. Das wird für eine Pizza und eine Flasche Wein reichen.«

Melissa strich ihm anerkennend über die Wange. »Ich habe das Gefühl, es wird wirklich ein schöner Abend. Gehen wir?«

»Du siehst phantastisch aus, Mom«, platzte er plötzlich mit einem Kompliment heraus. Sie hatte sich für eine rauchblaue Marlene-Hose, eine Pointellebluse und ein edles Kaschmirjäckchen entschieden.

»Du stichst sie alle aus, Mom. Die Männer werden hinter dir her gaffen«, fügte er hinzu und öffnete die Haustür.

»Danke, mein Sohn. Das sollte dich stolz machen. Aber ich glaube nicht, dass ich so sehr auffalle«, antwortete sie in aller Bescheidenheit.

Der starre Blick ihres Sohns auf ihre Titten ließ ihre Brustwarzen plötzlich hart und unter dem eng anliegenden Jäckchen sichtbar werden. War denn ihr Körper immer noch aufgewühlt von ihren streichelnden Händen? Sie merkte sogar, wir ihr Slip beim Gehen an ihrem Kitzler rieb. Ganz in Gedanken versunken, versuchte sie, wieder auf den Boden der Realität zu kommen.

»Ist irgendetwas mit dir, Mom?«, fragte Jayden und blickte sie prüfend von der Seite an.

»Äh … äh … ja … nein. Ich freue mich einfach und glaube, dass ich hungriger bin, als ich dachte«, beeilte sich Melissa zu beteuern und ließ sich in den Mantel helfen. Dabei wandte sie ihr Gesicht von ihm ab, so dass er nicht erkennen konnte, wie sehr ihr die Erregung anzusehen war.