Die Geliebte des Schurken

Die Geliebte des Schurken

Historische Sexgeschichte

Beverly Mc Barlaine

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.

Die Kutsche rumpelte über die unebenen Wege des winterlichen Waldes, durch den die kleine Reisegruppe gerade fuhr. Gräfin Ludmilla schob mit ihrer behandschuhten Hand ein wenig den Samtvorhang zur Seite, um in die winterliche Landschaft zu schauen. Ihr gegenüber saß ihre Zofe Maria, die die klammen Hände im Schoß gefaltet hatte. Gräfin Ludmilla war sich nicht ganz sicher, ob das junge Dinge betete, heil anzukommen oder ob sie einfach die Hände etwas wärmen wollte. Züchtig hatte sie die Augen niedergeschlagen und Gräfin Ludmilla lächelte etwas nachsichtig. Erst kurz vor ihrer Abreise aus Schloss Sonnensteig hatte sie bestimmt, dass Maria sie auf die Reise in das südlichere Gefilde begleiten sollte. In den letzten Tagen hatte es auch gut mit der unerfahrenen Dirne geklappt, wie Gräfin Ludmilla erneut für sich feststellte.
Wieder sah sie hinaus und nahm den älteren Burschen direkt neben ihrem Fenster wahr.

«He du!», rief sie. «Wie weit ist es noch bis zur nächsten Herberge?»

Der Bursche drehte den Kopf und nickte ihr grüßend und voller Demut zu. Dann blickte er hinauf in den Himmel, der aber so wolkenverhangen war, dass er den Stand der Sonne nur schwer ausmachen konnte.

Er legte den Kopf etwas zur Seite und antwortete: «Ich denke, es wird wohl noch etwa ein Stündchen oder mehr an Zeit benötigen, gnädige Frau.»