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Kohlhammer Executive Education

 

Herausgegeben von Dieter Wagner, Magnus Müller und Roya Madani

Christian Schultz, Stephan A. Rehder

Entrepreneurship

Verlag W. Kohlhammer

 

 

 

1. Auflage 2017

Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-033395-6

E-Book-Formate:

pdf:       ISBN 978-3-17-033396-3

epub:    ISBN 978-3-17-033397-0

mobi:    ISBN 978-3-17-033398-7

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Inhaltsverzeichnis

 

 

 

  1. Abbildungsverzeichnis
  2. Tabellenverzeichnis
  3. 1 Einführung in ausgesuchte Themenfelder des Entrepreneurships
  4. 1.1 Verortung und Begriffsbestimmung zum Entrepreneurship
  5. 1.2 Entrepreneurship im internationalen Vergleich
  6. 1.3 Start-ups vs. große Unternehmen – The Innovator’s Dilemma
  7. 2 Geschäftsmodellentwicklung
  8. 2.1 Einführung zum Geschäftsmodell – Relevanz, Einordnung und Perspektiven
  9. 2.2 Das Geschäftsmodell
  10. 2.2.1 Definitionen
  11. 2.2.2 Elemente von Geschäftsmodellen
  12. 2.2.3 Die aktive Suche nach Geschäftsmodellen
  13. 2.3 Szenariobasierte Geschäftsmodellentwicklung
  14. Literatur- und Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

 

 

 

Abbildung 1:

Übersicht zum ersten Kapitel

Abbildung 2:

Typen von Unternehmensgründungen

Abbildung 3:

Einordnung der Entrepreneurshipforschung

Abbildung 4:

Modell des Gründungsprozesses nach Bygrave

Abbildung 5:

Modell des Gründungsprozesses nach Shane

Abbildung 6:

Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter

Abbildung 7:

Anzahl der Neugründungen in den USA

Abbildung 8:

Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze in den USA

Abbildung 9:

Überlebensrate nach Wirtschaftssektoren in den USA

Abbildung 10:

Einordnung der TEA in den Gründungsprozess

Abbildung 11:

Total early-stage Entrepreneurial Activity

Abbildung 12:

Total early-stage Entrepreneurial Activity for Femal Working Age Population

Abbildung 13:

Total early-stage Entrepreneurial Activity for Male Working Age Population

Abbildung 14:

Improvement-Driven Opportunity Entrepreneurial Activity

Abbildung 15:

Necessity-Driven Entrepreneurial Activity

Abbildung 16:

Bewertung Rahmenbedingungen und Gründungsklima

Abbildung 17:

Differenz zwischen Deutschland und Referenzländern

Abbildung 18:

Der 7-Master »Thomas W. Lawson«

Abbildung 19:

Technologieentwicklung und Marktbedürfnisse

Abbildung 20:

Erweiterung der Theorie der Disruption

Abbildung 21:

S-Kurven-Konzept

Abbildung 22:

Übersicht zum zweiten Kapitel

Abbildung 23:

Einordnung des Geschäftsmodells

Abbildung 24:

Komposition Geschäftsmodell

Abbildung 25:

Generische Konfigurationstypen der Wertschöpfung

Abbildung 26:

Bestandteile des Geschäftsmodells

Abbildung 27:

Ertragsmechanik

Abbildung 28:

Komponenten des Geschäftsmodells

Abbildung 29:

Business Model Canvas

Abbildung 30:

Zusammenhang Business Model Canvas und Value Proposition Canvas

Abbildung 31:

Value Proposition Canvas

Abbildung 32:

Modusveränderungen im Laufe des Business Model-Lebenszyklus

Abbildung 33:

Rahmenbedingungen und Geschäftsideen

Abbildung 34:

Einteilung der Unternehmensentwicklung

Abbildung 35:

Bildung von Szenarien

Abbildung 36:

Vorgehen zur Geschäftsmodellentwicklung

Tabellenverzeichnis

 

 

 

Tabelle 1:

Definitionen von Entrepreneurship

Tabelle 2:

Unterscheidung von Existenz- und Unternehmensgründungen

Tabelle 3:

Aktuelle Forschungsthemen (Auswahl)

Tabelle 4:

Beschäftigungsanteile nach Wirtschaftssektoren (in Prozent)

Tabelle 5:

Disruptive Technologien und etablierte Unternehmen

Tabelle 6:

Disruptive Technologien und Start-ups

Tabelle 7:

Ausgewählte Definitionen zum Geschäftsmodellbegriff

Tabelle 8:

Ausgewählte Definitionen zum Geschäftsmodellinnovationsbegriff

Tabelle 9:

Bestimmung des Status quo aus dem Fragenkatalog des Business Model Canvas

Tabelle 10:

Beispiele zu Megatrends

Tabelle 11:

Strategie- und Maßnahmenbogen

1          Einführung in ausgesuchte Themenfelder des Entrepreneurships

 

 

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Abb. 1: Übersicht zum ersten Kapitel

Images Kurze Hinführung und historischer Abriss zum Entrepreneurship Images

Der Begriff Entrepreneur stammt aus dem Französischen und stellt eine Komposition aus der Präposition entre, was im Deutschen als unter verstanden werden kann, und dem Wort prendre, was mit etwas nehmen übersetzt wird, dar. Ursprünglich wurde der Begriff zur Beschreibung von Leuten gebraucht, die Risiken annehmen und eingehen oder – im Sinne eines Wagnisses – ein unternehmerisches Vorhaben realisieren (vgl. Barringer/Ireland (2008), S. 5). Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Begriff Entrepreneur im Bereich der Wirtschaftswissenschaften im Zusammenhang mit der Einkommenserzielung unter Unsicherheit eingeführt. Später wurde das Bedeutungsspektrum – in Abgrenzung zu Kapitalisten – um eine Koordinationsfunktion hinsichtlich der Produktionsfaktoren Land, Kapital und Arbeit erweitert. Im Zuge der industriellen Revolution – also im 18. und 19. Jahrhundert – wurde der Begriff vornehmlich für Menschen gebraucht, die eine Geschäftsidee soweit ausbauen, entwickeln und benötigte Ressourcen anhäufen, um ein funktionierendes Unternehmen zu errichten (vgl. Fueglistaller et al. (2016), S. 5). Entrepreneure sammeln und integrieren – diesem Verständnis nach – die erforderlichen Ressourcen, wie beispielsweise die benötigten finanziellen Mittel, die personelle Ausstattung, das Geschäftsmodell, die Strategie und die Fähigkeit zur Risikoübernahme, um ein überlebensfähiges Geschäft zu etablieren (vgl. Barringer/Ireland (2008), S. 5). Der Begriff Entrepreneurship sowie der wissenschaftliche Diskurs wurde vor allem durch den österreichischen Ökonomen Joseph Alois Schumpeter nachhaltig geprägt, der vornehmlich junge, innovative Unternehmer als wirtschaftliche Entwicklungstreiber identifizierte, die das Potenzial haben, in bestimmten Schüben bzw. Zyklen die Wirtschaft auf eine höhere Ebene zu heben (vgl. Fritsch (2016), S. 6). Vor diesem Hintergrund kann Entrepreneurship als ein Prozess verstanden werden, bei dem die Menschen unternehmerische Gelegenheiten bzw. Marktchancen wahrnehmen und diese ohne Rücksicht auf die Ressourcen, die sie gegenwärtig kontrollieren, verfolgen (vgl. Stevenson/ Jarillo (1990), S. 23). Dieser personenzentrierte Ansatz wurde insbesondere in den 1990er Jahren schwerpunktmäßig betrachtet (vgl. Fueglistaller et al. (2016), S. 7). Als Wissenschaftsdisziplin beschäftigt sich Entrepreneurship heute sowohl mit der Herkunftsbestimmung unternehmerischer Gelegenheiten und deren Identifikations-, Bewertungs- und Verwertungsprozess als auch den Menschen, die diese unternehmerischen Gelegenheiten identifizieren, bewerten und ausnutzen (vgl. Shane/ Venkataraman (2000), S. 218).

 

1.1       Verortung und Begriffsbestimmung zum Entrepreneurship

 

Images Verschiedene Definitionen Images

Wie bereits oben angedeutet, kann das Entrepreneurship hinsichtlich der jeweiligen Perspektive, Fokussierung und Schwerpunktlegung unterschiedlich definiert werden. Landström (2005) hat in der internationalen Forschungslandschaft zum Entrepreneurship insgesamt 77 verschiedene Auffassungen sowohl zum Entrepreneur als auch zum Entrepreneurship identifiziert. In der nachfolgenden Tabelle sind sechs Begriffsbestimmungen zum Entrepreneurship dargestellt.

Autor(en)Definition

Tab. 1: Definitionen von Entrepreneurship (Quelle: In Anlehnung an Landström (2005), S. 11)

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