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Symbole und Preiskategorien
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Inhalt

Symbole & Preiskategorien

Rein ins Erleben

Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!

Die besten MARCO POLO Insider-Tipps

Best of ...

Tolle Orte zum Nulltarif

Typisch Bangkok

Schön, auch wenn es regnet

Entspannt zurücklehnen

Auftakt

Im Trend

Fakten, Menschen & News

Sehenswertes

MARCO POLO Highlights

Rattanakosin

Banglamphoo

Chinatown & Pahurat

Silom & Lumphini Park

Pratunam/Siam Square/Sukhumvit

In Anderen Vierteln

Essen & Trinken

MARCO POLO Highlights

Cafés & Bistros

Dinner-Kreuzfahrten

Garküchen

Restaurants €€€

Restaurants €€

Restaurants €

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Am Abend

MARCO POLO Highlights

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Hotels €

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Mit Kindern unterwegs

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DIE TOUREN-APP

zeigt, wo’s langgeht, mit Tourenverlauf und Offline-Karte

EVENTS & NEWS

clever und schnell auf dem Smartphone – tagesaktuell. Events, News und neueste Insider-Tipps

HOLEN SIE MEHR AUS IHREM MARCO POLO RAUS!

go.marcopolo.de/ban

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GRAND PALACE UND WAT PHRA KAEO »

Palast und Tempel sind ein Gebäudeensemble wie aus einem orientalischen Märchen zur Karte

NATIONAL MUSEUM »

Geschichte und Kultur des alten Siam in einem der ältesten Museen Asiens zur Karte

WAT PHO »

46 goldene Meter von Kopf bis Fuß: Milde lächelnd streckt sich der Buddha im Kloster aus (Foto) zur Karte (siehe auch »)

KHAO SAN ROAD »

Die Straße der Traveller ist weithin bekannt als schrilles und schräges Paradies für Rucksacktouristen zur Karte

LUMPHINI PARK »

Klassische Konzerte hören, Tai-Chi üben oder Tretboot fahren – diese grüne Lunge bietet jede Menge Abwechslung zur Karte

JIM THOMPSON HOUSE »

Feinster Thaistil in Teakholzbauten: Die ehemalige Residenz des amerikanischen Seidenkönigs ist eine Schatztruhe asiatischer Kunstgegenstände und Antiquitäten zur Karte

THONBURI »

Auf Wasserstraßen unterwegs: Das einstige „Venedig des Ostens“ mit seinen Kanälen können Sie in diesem Stadtteil vom Boot aus auch heute noch erleben (Foto) zur Karte

WAT BENJAMABOPHIT »

Aus weißem Carrara-Marmor ist dieser Traum von einem Tempel gebaut. Und Buddha ist hier überall zur Karte

THE DOME »

Hier speist es sich einfach himmlisch – zum Beispiel im höchstgelegenen Open-Air-Restaurant der Welt zur Karte

SIAM PARAGON »

Luxuriös und gigantisch: Südostasiens größter Shoppingtempel zur Karte (siehe auch »)

CHATUCHAK WEEKEND MARKET »

Auf dem größten Flohmarkt Asiens können Sie ein ganzes Wochenende lang stöbern zur Karte

CALYPSO CABARET »

Im abgedrehten Ambiente ziehen die Herren Damen eine rasante Travestieshow ab

SIAM NIRAMIT »

Bühnenspektakel der Superlative: 150 Darsteller erzählen die Geschichte und die Mythen des Königreichs Siam zur Karte

SEA LIFE BANGKOK OCEAN WORLD »

Ein riesiges Aquarium mitten im Einkaufszentrum zur Karte (siehe auch »)

SONGKRAN »

Wenn die Thais Neujahr feiern, bleibt kein Auge trocken – auch jeder Faden, den Sie am Leib tragen, wird nass zur Karte (siehe auch ») (siehe auch 1 »)

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Insider-Tipp

Made in China »

Im Chinatown Heritage Centre erfahren Sie spannende Hintergrundinfos zur Migrationsgeschichte aus dem Reich der Mitte und viel über die heutigen Bewohner

Insider-Tipp

Wohnen am Fluss »

Im Navalai River Resort liegt Ihnen der Chao Phraya zu Füßen. Und wenn Sie im Restaurant speisen, hören Sie sogar die Wellen plätschern (Foto)

Insider-Tipp

Bangkok rockt »

The Rock Pub ist die angesagteste Adresse für alle, denen es nicht laut genug sein kann. Livebands heizen hier ein, und wenn Thailands Gitarrenlegende Lam Morrison in die Saiten greift, kocht die Luft

Insider-Tipp

Von chillig bis hot »

Der Levels Club & Lounge an der angesagten Soi 11 hat gleich drei Partyzonen. Kühlen Sie sich beim Cocktail in der Rooftop-Bar ab

Insider-Tipp

Klosterpalast aus Eisen »

Klöster gibt es viele in Bangkok. Aber nur beim Loha Prasat im Wat Ratchanatdaram sind die Türme aus Eisen

Insider-Tipp

Harmonie durch und durch »

Das Harmonique ist ein liebenswertes Restaurant voller Antiquitäten. An den Teehaustischchen serviert man Ihnen thai-chinesische Hausmannskost aus frischesten Zutaten

Insider-Tipp

Volle Gasse »

Gar nicht hohl ist die Sampeng Lane. In dieser Ladengasse brummt das Geschäft und lebt das alte China noch (Foto)

Insider-Tipp

Unter Studenten »

Die Phra Athit Road ist Bangkoks Quartier Latin. Hier schlagen sich die Studenten der nahen Thammasat-Uni gern die Nächte um die Ohren. Und irgendwo wird abends immer Livemusik gespielt

Insider-Tipp

Zum Zungeschnalzen »

In perfekt durchgestyltem Ambiente im Seven Spoons kommt Ihr Gaumen unter den kreativ kombinierten mediterran-asiatischen Genüssen ins Schwärmen

Insider-Tipp

Wie geht’s, altes Haus? »

Wie es vor mehr als 50 Jahren war? Schlendern Sie zurück in die Vergangenheit durch die Soi Sukha mit ihren verwitterten Holzhäusern und Tante-Emma-Läden

Insider-Tipp

Gigantische Auswahl – kleine Preise »

Der liebevoll MBK gerufene Shoppingtempel ist zwar nicht der edelste oder neueste der Stadt, aber seit Jahr und Tag der beste zum Souvenir-Erstehen

Insider-Tipp

Schlemmen wie in Malaysia »

Gegenüber vom Phra Sumen Fort wartet im Roti-Mataba ein kulinarisches Erlebnis: indische Brote in malayischer Zubereitung

Insider-Tipp

Travellerherberge mit Retrocharme »

Das Atlanta Hotel gab’s schon, als die ersten Rucksackreisenden Bangkok für sich entdeckten. Zwar ist die Travellerszene inzwischen ins Banglamphoo-Viertel weitergezogen, aber das Atlanta ist geblieben – eine Oase der Ruhe im Retrostil

Insider-Tipp

Königliche Kunstschätze »

Monatelang wurde zu Ehren des Königshauses an ihnen gearbeitet. Bestaunen auch Sie diese Meisterwerken thailändischer Handwerkskunst in der Ananta-Samakhom-Thronhalle

Insider-Tipp

Zu Gast beim Fernsehkoch »

Im Issaya Siamese Club verwöhnt Thailands Star unter den Fernsehköchen mit ausgefallener Thaiküche. In der 100 Jahre alten restaurierten Stadtvilla können Sie sich auf Samtsofas wie im siebten Himmel fühlen

Insider

Im Garten eines Millionärs »

Ein nettes grünes Plätzchen, um durchzuschnaufen: Chuvit Garden an der trubeligen Sukhumvit Road ist das eingelöste Wahlversprechen eines steinreichen Mannes. Der Privatpark ist besonders abends im Laternenschein ein meditativ anmutender Ort

Ein Kloster wie gemalt »

In Bangkoks bekanntesten Tempeln müssen Touristen Eintritt bezahlen. Aber abseits ausgetretener Pfade dürfen Sie ohne Obolus sehenswerte Klöster besuchen. Das Wat Bowonniwet ist eine Oase der Ruhe mit Fischteichen und exquisiten Wandmalereien

Fitness und Sinfonien im Park »

Im Lumphini Park (Foto) können Sie sich gratis an Fitnessgeräten trimmen. Und mehr noch: Von Dezember bis Februar gibt das Bangkok Symphony Orchestra sonntägliche Konzerte bei freiem Eintritt. Bringen Sie doch einen Picknickkorb mit zum „Concert in the park“!

Der Big Change der Geschichte »

Der Übergang von absoluter zu konstitutioneller Monarchie im Jahr 1932 war wohl eine der einschneidensten Ereignisse der letzten 100 Jahre. Das kostenlose King Prajadhipok Museum zeichnet die Geschichte des letzten absoluten Herrschers nach

Das Haus der Puppen »

Im Bangkok Doll Museum können Sie die Puppen zwar nicht tanzen lassen, aber die kleinen Schönheiten umsonst bestaunen. Nur wenn sie eine der handgefertigten Puppen mit nach Hause nehmen wollen, kostet es etwas

Zentrum der Avantgarde »

Kostenloser Einblick: Welche Trends in der thailändischen Kunstszene gerade angesagt sind, zeigt Ihnen das Bangkok Art and Culture Center. Schon das futuristisch gestylte Kunsthaus selbst ist ein Hingucker

Live auf allen Kanälen »

Das „Venedig des Ostens“ ist kein Klischee: Weit verzweigte Kanäle (klong) durchziehen den Stadtteil Thonburi wie ein Spinnennetz. Mit einem Longtailboot können Sie tief eintauchen in eine Welt, wo noch schindelgedeckte Holzhäuser ins Wasser gepfählt sind

Bars & Buden »

In eine Barmeile zum Shoppen? In Bangkoks Patpong finden Sie Läden neben Go-go-Bars, und jeden Abend bauen Straßenhändler ihre Stände auf. Wenn Sie sich nicht von Schleppern in eine Sexshow lotsen lassen, können Sie hier auch mit der ganzen Familie bummeln

Ganz nach Maß »

Auf den ersten Blick scheint jeder zweite Shop in Bangkok eine Schneiderei zu sein. Aber nicht jeder ist ein Meister seines Fachs. Wer mit Schnäppchenpreisen lockt und Schlepper vor der Tür stehen hat, näht oft mit heißer Nadel. Gehen Sie lieber zu etablierten Profis wie Pinky Tailor

Raritäten in der Nacht »

Schatztruhe für Flohmarktfreunde: Auf den Talad-Rod-Fai-Nachtmärkten gibt es ein riesiges Sammelsurium von Kunst & Trödel, von Altem & Antikem. Jedes Wochenende können Sie bis Mitternacht nach originellen Stücken Ausschau halten

Imbiss um Mitternacht »

Fast Food auf dem Gehsteig: An den Straßen der Metropole zaubern Garköche auch zu später Stunde köstliche Snacks und ganze Mahlzeiten. Da sich einzelne Stände meist nur auf wenige Gerichte konzentrieren, können sie diese nahezu in Perfektion zubereitet zum kleinen Preis anbieten wie in der Yaowarat Road

Palast der Paläste »

In Bangkok haben viele Royals Paläste erbauen lassen. Aber keiner ist großartiger als der Grand Palace. Die märchenhaften Gebäude mit dem sagenumwobenen Tempel Wat Phra Kaeo sind ein absolutes Muss – und architektonischer Beweis dafür, wie eng in Thailand Monarchie und Buddhismus miteinander verwoben sind (Foto)

Geschichte erleben »

Das moderne Museum of Siam präsentiert die Geschichte und Kultur des Königreichs gewürzt mit unverkrampftem Humor und viel Kreativität. Hier erfahren Sie was typisch thai ist

Skywalk zum Shopping »

Bangkoks wichtigste Shoppingmeile liegt an der Skytrain-Route. Auch wenn es regnet, gelangen Sie trockenen Hauptes in die Kommerztempel (Foto), zum Beispiel direkt in das riesige Einkaufszentrum Central World. Der überdachte Skywalk macht’s möglich

Ab ins Aquarium »

Draußen regnet es, und Sie tauchen ab – in den gläsernen Tunnel unter dem Haifischbecken in der riesigen Sea Life Bangkok Ocean World. Auch Pinguine gibt’s hier

Das reinste (Shopping-)Vergnügen »

Sie sind jung und trendbewusst? Dann gehen Sie bei schlechtem Wetter in die Platinum Fashion Mall. Vor allem für Frauen ein Paradies, über 80 Prozent der Läden sind nur für sie ...

Besuch bei Beyoncé & Co. »

Was machen Beyoncé und Brad Pitt gemeinsam in Bangkok? Sie warten auf Besuch – als lebensechte Plastiken im Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds. Die thailändische Prominenz werden Sie kaum kennen, aber all die anderen globalen Berühmtheiten

Fun for Kids »

Der Regen fällt, die Kids quengeln, die Laune ist im Eimer? Das muss nicht sein! Im Funarium können sich die Kleinen auf einem riesigen überdachten und klimatisierten Spielplatz austoben, während die Eltern ihre Kaffeestunde genießen

Wellness wie im Tophotel »

Sich fühlen wie Kleopatra: Beim Milchbad im Health Land wird der Traum wahr – und das auch noch zu traumhaft niedrigen Preisen. Die Spa-Kette verwöhnt ihre Gäste gleich in mehreren ansprechend gestylten Wellnessoasen. Auch bei einer zweistündigen Thaimassage oder einem Royal Thai Package können Sie königlich entspannen

Cocktail im Himmel »

Die Sky Bar im The Dome ist aus Glas und von innen blau beleuchtet. Der Champagnercocktail prickelt, und die Stadt liegt Ihnen zu Füßen – einfach himmlisch. Das Rooftop-Restaurant Sirocco in 220 m Höhe zählt zu Bangkoks besten

Süße Versuchung »

Pralinen, Törtchen, Sahnestückchen – Bangkoks süßeste Versuchungen werfen in der Konditoreiabteilung des Shoppingcenters Emporium jeden Diätplan über den Haufen

Knetstunde im Kloster »

Erschöpft vom stundenlangen Stadtrundgang? Eine Massage im Kloster lockert die Muskeln und hilft müden Wanderern wieder auf die Beine. Im Wat Pho kneten die Meister ihres Fachs, denn hier ist Thailands berühmteste Massageschule zu Hause

Still ruht der See »

Einfach mal durchatmen – nahe der Touristenmeile Sukhumvit Road am ruhigen See im Benjakitti Park. Drum herum eine Uferpromenade, viel Grün und Wolkenkratzer im Hintergrund. Und bei einer gemütlichen Runde im Tretboot sind Sie Ihr eigener Kapitän

Dinner an Deck »

Eine Dinnercruise auf dem Chao Phraya mit der Luxusbarke Apsara verwöhnt alle Sinne: Die Lichter der Großstadt ziehen vorbei, der Wein ist wohltemperiert, das Essen (Foto) kommt aus einer Spitzenküche, und über den Fluss weht eine wohlige Brise

Bild: Wat Phra Kaeo

Bangkok zwischen Himmel und Erde: Auf den Dächern von Wolkenkratzern kreieren Spitzenköche Gourmetkost in hippen, edlen Rooftop-Restaurants, unten auf den Gehsteigen brutzeln fliegende Köche Fleischspießchen auf Holzkohlefeuern, zerstampfen frische Zutaten zu höllisch scharfen Salaten und zaubern phantastische Currys für kleines Geld. Bangkok zwischen Tempo und Gemächlichkeit: Eine blitzblanke U-Bahn flitzt durch den Untergrund der Stadt, und oben paddelt auf stillen Kanälen eine Gemüseverkäuferin. Bangkok zwischen Schnäppchen und Luxus, zwischen feuchtfröhlicher Party und buddhistischem Glauben: Auf Nachtmärkten gibt es T-Shirts zum Preis einer Flasche Bier, während in glitzernden Shoppingcentern die aktuellsten Designerhandtaschen das Monatsgehalt eines Universitätsprofessors kosten. In den angesagtesten Clubs feiern die jungen Wilden betont hedonistisch zu pulsierenden Bässen, während in den Klöstern der Stadt Mönche in stiller Meditation versinken.

Nein, die thailändische Hauptstadt ist nicht einfach nur eine riesige Metropole, Bangkok ist vielmehr ein ganzes Stadtuniversum. Die Megacity ist typisch thailändisch und kosmopolitisch zugleich. Sie vereint Tradition und Moderne, hält die Vergangenheit fest und nimmt Besucher gleichzeitig mit auf eine Reise in die Zukunft.

Willkommen in Bangkoks Gegenwart, in einer Metropole voller faszinierender, für jeden Besucher erlebbarer Gegensätze! Bangkok ist permanent im Wandel. Die Stadt greift nach den Sternen. Immer höher werden die Apartmenttürme am Fluss Chao Phraya, immer größer und eleganter die Shoppingcenter. Und überhaupt wird Bangkok immer trendiger. Thailands Hauptstadt hat sich innerhalb weniger Jahre zur Design- und Fashionhochburg Südostasiens entwickelt. Boutiquehotels locken stilbewusste Traveller mit individuell dekorierten Zimmern. Architekten entwerfen futuristische Hochhäuser wie den MahaNakhon Tower, der mit seiner extravaganten Architektur wie ein gigantischer aus Legosteinen errichteter Wolkenkratzer wirkt.

Bangkok ist auf den ersten Blick das reine Chaos

Bangkok ist auf den ersten Blick das reine Chaos: Vielspurige Highways zerschneiden die Stadtlandschaft, Betonbauten und verstopfte Straßen prägen die Szenerie. Über die Gehsteige schieben sich Menschenmassen zwischen fliegenden Händlern und Garküchen hindurch und müssen Mopedfahrern ausweichen, die das Trottoir als Schleichweg benutzen. Die Thais haben sich daran gewöhnt. „Mai pen rai“, sagen sie, „das macht nichts.“ Wer in Bangkok nicht gelassen bleibt, strapaziert seine Nerven. Vielleicht geht es Ihnen so wie vielen Besuchern, die zum ersten Mal in Thailands Metropole kommen: Sie wollen so schnell wie möglich wieder raus aus diesem Moloch. Es gibt kein eigentliches Zentrum, keine klare Trennung zwischen Wohn- und Geschäftsvierteln. Hier ist alles überall gleichzeitig. Aber wer ohne Vorbehalte auf Entdeckungstour geht, wird bald herausfinden, dass Bangkok selbst im größten Durcheinander eine Stadt der positiv gestimmten Menschen ist, der Lebensfreude, des Lächelns. Und wenn Sie hinter die moderne westliche Fassade schauen, entdecken Sie auch, dass Bangkok noch immer voller Tradition und Exotik steckt.

Nur kurz währt die Dämmerung in den Tropen. Schneller als die Sonne über dem flachen Horizont aufsteigt, frisst sich der Morgenverkehr fest. Ein Taxi ist eingekeilt auf einer Brücke über einem klong, einem Kanal. Der Fahrer trommelt mit dem Daumen seinen Frust aufs Lenkrad. Plötzlich hält er inne und lächelt entschuldigend. Sein Blick fällt aufs Wasser, auf eine alte Frau in einem Holzboot. Sie paddelt mit kurzen Schlägen, gleitet mühelos voran. Jetzt grinst der Fahrer. Er weiß: Wenn das ganze moderne Bangkok wie ein Spuk verschwände, wäre es keine Tragödie. Nach der Lehre Buddhas ist nichts von Bestand in diesem Leben. Regentropfen werden zu Meeren, Meere zu Regentropfen. Ein ewiger Kreislauf. Die Thais würden einfach wieder zum Paddel greifen.

Bangkok mit Überblick: Mit dem Skytrain geht es schnell und bequem durch die Stadt

Selbst im größten Durcheinander eine Stadt des Lächelns

Um 1900 lebten bereits eine halbe Million Menschen in der Hauptstadt des damaligen Siam. Bangkok war schon eine große Stadt, aber keine Großstadt. Eher eine Ansammlung von Dörfern, in denen Handwerker und ihre Familien lebten. Reismühlen und Sägewerke säumten den Chao Phraya, Thailands längsten Strom, der mitten durch die Metropole fließt. Die meisten Häuser waren aus Holz. Nur einige Geschäfts- und Regierungsgebäude, die Tempel und Paläste wurden aus Stein errichtet. Deshalb werden Sie auch nur wenige private Bauten entdecken, die hundert Jahre alt oder älter sind. Das erste Automobil knatterte zwar schon 1897 durch Bangkok, aber nur wenige Kilometer Straßen waren damals gepflastert.

Der Fluss und die Kanäle bildeten die wichtigsten Verkehrswege. Freilich nicht ganz ungefährliche: Noch um 1900 schwammen Krokodile im Chao Phraya. Wer sich traute, eins zu fangen, konnte sich von den Behörden eine Belohnung abholen. Frühe Reisende aus dem Westen beschrieben Bangkok als das „Venedig des Ostens“, als eine amphibische Stadt, in der Kinder mit dem Paddel in der Hand aufwuchsen. Längst sind viele Kanäle zugeschüttet oder zu Asphaltpisten geworden. Aber den Stadtteil Thonburi zerteilt noch immer ein Netz von Wasserwegen. Wenn Sie selbst ein Boot chartern und dorthin vordringen, wo die Touristenschiffe nicht mehr genug Wasser unterm Kiel haben, sehen Sie auch heute noch das Bangkok von einst. Palmen werfen ihre Schatten auf schindelgedeckte Pfahlhäuser an grünen Ufern. Eine alte Frau kocht Reis auf einem Ofen, der wie ein durchlöcherter Blumentopf aussieht. Eine Gemüseverkäuferin paddelt mit großen Körben voll Knoblauch und Chilis, Tomaten und Gurken zu ihrer Kundschaft. Auf einem Anlegesteg meditiert ein Mönch in orangefarbener Robe. Und ein paar Meter weiter planschen Kinder im Wasser. Es gibt sie noch, diese Plätze, an denen selbst im hektischen Bangkok die Ruhe fühlbar ist.

Vieles hat sich verändert, seit König Rama I. im Jahr 1782 die Hauptstadt Siams von Thonburi in das unbedeutende Dorf Bangkok auf der anderen Seite des Chao Phraya verlegte. Er taufte die neue Hauptstadt Krung Thep: Stadt der Engel. Auch wenn sich im internationalen Sprachgebrauch „Bangkok“ durchgesetzt hat, nennen die Thais seit Jahr und Tag ihre Kapitale bei ihrem schöneren Namen. Heute ist die Metropole das mit großem Abstand bedeutendste Wirtschaftszentrum des Landes. Im Großraum Bangkok wird über ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. Die Millionenstadt zieht Landflüchtlinge auf Jobsuche an wie ein Magnet. Laut Statistik leben fast 9 Mio. Menschen in der Hauptstadt, doch die exakte Zahl ihrer Bewohner kennt niemand ganz genau. Denn ein großer Teil stammt aus den armen Provinzen des Landes, vornehmlich aus dem dürregeplagten Nordosten, und ist nach wie vor in den Heimatorten gemeldet.

Jeden Morgen eine Gabe für die Geister

So wuchert Bangkok in die Breite und schießt in die Höhe. Als 1970 das Hotel Dusit Thani mit seinen 23 Stockwerken eröffnet wurde, sagten Skeptiker: Höher geht’s nicht, und verwiesen auf Studien, nach denen die Hauptstadt Jahr für Jahr tiefer im Schwemmland versinkt. Heute ragt ein Wald von Wolkenkratzern bis in die Dunstglocke über der Stadt. Der 77 Stockwerke hohe MahaNakhon Tower (314 m) ist das höchste Gebäude Thailands – und hat das Dusit Thani zum Zwerg degradiert.

Bangkok ist auch das unbestrittene kulturelle und religiöse Zentrum Thailands. Rund 95 Prozent der Thais bekennen sich zum Buddhismus, der Lehre des Siddhartha Gautama, genannt Buddha. Vom älteren Geisterglauben haben sie deswegen aber nicht abgelassen. Damit die Geister nicht heimatlos umherschwirren, muss ihnen ein Haus gebaut werden. Meist ist es kaum größer als ein Vogelhäuschen und steht auf einem Pfosten im Garten, in der Hofeinfahrt oder auf dem Parkplatz. An keinem Morgen wird versäumt, den unsichtbaren Nachbarn Opfergaben darzubringen: Blumen, Reis, ein Glas Wasser, Räucherstäbchen. Diese Spiritualität bestimmt das alltägliche Leben in Bangkok ebenso wie die Rushhour auf der Sukhumvit Road, einer der größten Verkehrsadern der Stadt.

Wer nach Bangkok kommt, wird schnell das typische „Aroma“ der Stadt wittern, erzeugt von qualmenden Bussen, knatternden Tuk-Tuks und den unzähligen Autos oder Motorrädern. Staus sind an der Tagesordnung: Wo sich die vielspurigen Hauptstraßen Ploenchit, Rama I und Ratchadamri treffen, stehen mal wieder alle Räder still. Nur hoch über der Kreuzung geht es voran: im elektrischen Skytrain. Eine Augenweide ist die Hochbahnstrecke zwar nicht. Doch selbst hier, an diesem urbanen Albtraum einer Kreuzung, ist Bangkok anders als jede andere Metropole mit Verkehrsproblemen. Der Duft von Räucherstäbchen legt sich über Abgasschwaden, klassische Thaimusik dringt durch Pfeifengetriller und Motorenlärm. Und auch die grazilen Tänzerinnen in ihren glitzernden Prunktrachten sind keine Sinnestäuschung. Sie tanzen um eine vergoldete Statue des Hindugottes Brahma im Erawan Shrine. Zu diesem Schrein pilgern Bauarbeiter und Bankdirektoren, Barmädchen knien neben Hausfrauen mit Lotosblüten in den gefalteten Händen.

Der Duft von Räucherstäbchen legt sich über die Abgasschwaden

Natürlich finden Sie in Bangkok viele Sehenswürdigkeiten, die ein touristisches Muss sind. Aber das Leben in seiner ganzen Vielfalt entdecken Sie, wenn Sie sich unter die Menschen mischen. Tauchen Sie ein ins lautstarke Labyrinth der Märkte, und holen Sie Atem in einem wat, einem der 400 Klöster der Stadt. Besuchen Sie ein pompöses Einkaufszentrum, um danach mit einem klong-Boot durch eine Welt zu gleiten, in der die Zeit stillzustehen scheint. Es sind diese Gegensätze, die das wahre Bangkok ausmachen und eine Reise dorthin zum unvergesslichen Erlebnis machen.

Fahrbare Garküche: leckere Snacks beim Bummel über den Markt

Art-Cafés

Künstlertreffpunkte Das Jam (41 Charoen Rat, Soi 1) ist eine angesagte Kombination aus Kunstgalerie, Café, Bar und Restaurant mit Ausstellungen, Kultfilmvorführungen und sympathischen Gastgebern. Moderne einheimische Kunst und super Cocktails gibt es im WTF (www.wtfbangkok.com) . Das Chalit Art Project (126/1 Ratchawithi Road, Soi 2) ist eine Kunstschule mit Galerie, wo auch schon mal der Gehsteig vor dem Studio verziert wird.

Brunch de luxe

Genussvoll den Tag beginnen Lange beschränkten sich die Optionen für einen ausgiebigen Brunch auf die Buffets der 5-Sterne-Hotels, doch das ist vorbei. Seit dem durchschlagenden Erfolg der kulinarisch und ästhetisch skandinavisch inspirierten Rocket Coffeebar (149 Sathorn, Soi 12 | www.rocketcoffeebar.com) muss niemand mehr auf exzellente Eggs Benedict und Barista-Kaffee verzichten. Um die Ecke lockt das schicke Luka (64 Pan Road | www.lukabangkok.com) mit vielen vegetarischen Möglichkeiten.

Secondhand-Schick

Altes neu vermarktet Der gigantische Chatuchak Weekend Market wird wohl nie einen Schönheitspreis gewinnen, kann aber getrost als Vorläufer eines aktuellen Trends bezeichnet werden. In Bangkok haben sich fotogene Flohmärkte etabliert, die mit ihrer Mischung aus stilvollen Vintage-Produkten, lässigen Bars und Restaurants den Hipster-Zeitgeist wie den Nagel auf den Kopf treffen. Der Rot Boran Market öffnet jeden Dienstag- und Donnerstagabend in der Kaset Nawamin Road seine Pforten und lockt mit Verkaufsständen in alten Autos.

Escape Rooms

Analoges Spielen Ein Trend wie hierzulande. Draußen wütet eine verheerende Epidemie, die die Menschheit dahinrafft, und Sie suchen, gemeinsam mit Ihren engsten Vertrauten eingesperrt in einem kleinen Raum, fieberhaft nach einer Heilmethode – nur eines der aufregenden Szenarien, die Sie in den Escape Rooms durchleben können. Der neueste Trend führt weg vom digitalen Spielen zurück zur persönlichen Interaktion. Stets geht es um kreatives Teamwork, das Lösen von Rätseln unter Zeitdruck und, nicht zu vergessen, viel Spaß. Zentral gelegen sind Escape Break (NST One Building, Level 3 | Silom, Soi 1 | www.escapebreak.com/bangkok) und The Escape Hunt Experience (Interchange Tower, Level B2 | 399 Sukhumvit Road | bangkok.escapehunt.com).

Einheimisch trinken

Craft-Biere Unabhängige Braumeister bringen aktuell ordentlich frischen Wind in den jahrzehntelang von wenigen Marken dominierten Biermarkt. Da Flaschenabfüllungen von Kleinbrauereien in Thailand verboten sind, konnten junge Manufakturen wie Full Moon Brewworks (www.fb.com/fullmoonbrewworks) oder Stone Head (www.fb.com/stoneheadbeer)Let the Boy Die (542 Luang Road | www.fb.com/ltbdbar)Teens of Thailand (76 Soi Nana/Charoen Krung Road | www.fb.com/teensofthailand)