Der kleine Tiger wünscht sich Tigerfreunde

Dies ist die Geschichte, wie der kleine Tiger einmal traurig wurde und danach glücklich und danach noch glücklicher. Aber der Reihe nach, man geht ja auch zuerst schlafen, bevor man aufsteht.

Der kleine Tiger und der kleine Bär lebten in einem gemütlichen Haus am Fluss, und ihr Leben war schön. Jeden Tag gingen sie in den Wald, Pilze finden.

Zu Hause kochten sie sich leckere Mahlzeiten, und abends saßen sie auf dem weichen Sofa aus Plüsch. Und sie hatten Freunde. Und wenn man Freunde hat, pfeifen die Tage an einem vorbei wie der Wind.

Manchmal bekamen sie Besuch vom riesengrauen Elefanten. Dann mussten der kleine Tiger und der kleine Bär immer ein bisschen aufpassen. Ab und zu mussten sie auch renovieren. Aber das spielte keine Rolle, denn mit dem riesengrauen Elefanten war es gemütlich.

»Wie wär’s«, fragte der riesengraue Elefant, »wenn wir heute zusammen baden gehen? Unten am Fluss?«

»Aber nur, wenn ich von deinem Rücken ins Wasser springen darf«, rief der kleine Tiger und spürte schon die Wassertropfen auf seinem Gesicht.

»Na, dann springt mal auf. Hepp.« Der riesengraue Elefant trug den kleinen Tiger und den kleinen Bären hinunter zum Fluss. In zwanzig Schritten. Der kleine Tiger und der kleine Bär hätten bestimmt hundert dafür gebraucht.

»He, könnt ihr nicht aufpassen?«, rief die Biene, die auch irgendwie ein Tiger war. Aber die drei hörten sie nicht. Haben sich zu laut gefreut.