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Impressum

Noch lag das Städtchen Farbenbunt im tiefen Schlummerschlaf. Am Horizont jedoch waren bereits die ersten Sonnenstrahlen zu sehen. Das war das Zeichen für den alten Gockel Otto, um mit seinem Kikeriki Sockenstrumpfs Nähfabrik mit ihren geschlossenen Fensterläden aufzuwecken. Und pünktlich auf die Minute ging Sockenstrumpf mit Nadel, Zwirn und Schere in seine kunterbunte Nähfabrik. Es wurde schließlich höchste Zeit, all die vielen kleinen und auch großen Werke, die dort lagen, zu stopfen.

Kurzinfo zur Autorin

Mehr Abenteuer vom Sockenstrumpf bei DeBehr

 

 

 

 

 

 

Peggy Kosel

 

 

 

 

 

Farbenstopf vom Sockenstrumpf

Auf dem Rummelplatz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verlag DeBehr

 

 


Copyright by: Peggy Kosel

Herausgeber: Verlag DeBehr, Radeberg

Erstauflage: 2018

ISBN: 9783957535184

Grafiken Copyright by Fotolia by © Africa Studio, © Michael Rosskothen, © Julien Tromeur, © siraphol, © nerthuz

 

Noch lag das Städtchen Farbenbunt im tiefen Schlummerschlaf. Am Horizont jedoch waren bereits die ersten Sonnenstrahlen zu sehen. Das war das Zeichen für den alten Gockel Otto, um mit seinem Kikeriki Sockenstrumpfs Nähfabrik mit ihren geschlossenen Fensterläden aufzuwecken. Und pünktlich auf die Minute ging Sockenstrumpf mit Nadel, Zwirn und Schere in seine kunterbunte Nähfabrik. Es wurde schließlich höchste Zeit, all die vielen kleinen und auch großen Werke, die dort lagen, zu stopfen.

Der große Braunbär Patschi saß noch vom Vortag im Regal. Er war ein kleiner Reißaus, mochte nicht lange still sitzen. Manchmal hüpfte er einfach aus dem Regal und wanderte zum Eismann auf der anderen Straßenseite. Dort ließ er sich bei schönem warmem Sommerwetter genüsslich sein Schokoeis schmecken. Denn Patschi liebte Schokoeis. Nur hatte der Patschi heute ganz vergessen, dass sein Äuglein, welches der Sockenstrumpf mit brauner Farbe gestopft hatte, noch nicht ganz trocken war. Und so tropfte und kleckerte die Stopffarbe hinunter auf sein Bärenfell. Die Farbe war nun überall dort verteilt, wo sie nicht sein sollte. Und so musste Sockenstrumpf wieder von vorne beginnen.

Er musste Patschi waschen, trocknen lassen und neue Stopffarbe auftragen. Und das dauerte sehr lange. Aber irgendwann saß der Braunbär wieder frisch und schick im Regal der Spielzeug-Nähfabrik.

„Hier in der Nähfabrik ist überhaupt nichts los“, dachte der Braunbär. „Mir ist richtig langweilig.“

Kurze Zeit später bekam er jedoch Gesellschaft – Äffchen Kuno wurde ebenfalls ins Regal gesetzt. „Meine Güte, die Stopffarbe wird Ewigkeiten brauchen, bis sie trocken ist“, schimpfte Kuno vor sich hin, und schüttelte die restlichen Farbtropfen ab.

„Hey du, pass doch auf, wo du hinzielst“, empörte sich Patschi, „ich bin nämlich schon fast trocken.“

„Entschuldige, ich hab dich nicht gesehen. Wer bist du überhaupt?“, wollte Kuno wissen.

„Ich bin Patschi, der Braunbär.“

Nun ging alles ganz schnell. Einer nach dem anderen nahm hübsch zurechtgemacht auf dem Regal in Sockenstrumpfs Nähfabrik Platz.

„Macht mal Platz!“, rief da die braun gefleckte Giraffe.

„Rutscht doch mal weiter!“, drängelte Elefantengrau.