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Ein Land voller atemberaubender Naturschönheiten und kultureller Komplexität. Mit dynamischen Mega-Citys und Bergdörfern uralter Stämme. Vietnam ist ebenso exotisch wie fesselnd.
Unvergesslich ist der Blick vom Deck eines traditionellen Segelschiffs in der Ha-Long-Bucht auf eine surreale Landschaft mit Kalksteininseln. Eine Straße in Hanoi inmitten eines Tsunamis aus Motorrädern zu überqueren ist eine Herausforderung. Das Höhlensystem im Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark inspiriert, der Anblick eines mit Schweinen beladenen Mopeds bringt einen zum Lachen, und ein einsames Grab auf einem Friedhof mit Tausenden Kriegsopfern kann sehr bewegend sein.
Die vietnamesische Kultur ist komplex und vielfältig. Die labyrinthartigen, quirligen Kaufmannsviertel sind voll von Kunsthandwerk indigener Völker und spiegeln den jahrhundertelangen Einfluss der Kaufleute wider. An den alten Tempeln ist im Norden deutlich der chinesische Einfluss abzulesen und im Süden der hinduistische Ursprung. Baumgesäumte Boulevards und prächtige öffentliche Gebäude sind Zeugen der französischen Kolonialzeit, und die Skylines der modernen Städte, geprägt von Firmenzentralen aus Glas und Stahl und eleganten Luxushotels, belegen den Wohlstand des modernen Vietnam und seine Nähe zum Zentrum der ostasiatischen Macht.
Thailand liegt zwar auch ganz weit vorne, doch in Südostasien nimmt es niemand mit Vietnams Küche auf. Sie fasziniert die Besucher des Landes. Davon zeugen auch unzählige kulinarische Tourenangebote und Kochschulen. Chinesische Aromen beeinflussen die Suppen aus dem Norden, Gewürze geben Gerichten im Süden den nötigen Pep, und Kräuter und komplexe Techniken sind typisch für die Küche der mittleren Küstenregion, dem kulinarischen Hotspot des Landes. Im ganzen Land kann man auf zahlreichen Märkten lokale Gerichte probieren und Reiswein schlürfen.
Mit dem richtigen Budget gibt’s in Vietnam sowohl Action als auch Erholung. Manche Aktivitäten setzen Fitness voraus, etwa eine Motorradtour auf endlosen Serpentinen den Hai-Van-Pass in Zentralvietnam hinauf. Nach mehr Einsatz erfordern das Kitesurfen im tropischen Ozean vor Mui Ne und eine Wanderung durch die Hügel rund um Bac Ha oder Sa Pa. Auch locken viele Möglichkeiten zum Entspannen. Das Land verfügt über großartige Spas, deren Bandbreite von marmornen Wellnesstempeln bis zu einfachen, günstigen familienbetriebenen Massagesalons reicht.
Iain Stewart, Autor
Nur wenige Länder verändern sich so rasch wie Vietnam. Gleich nach der Ankunft in Ho-Chi-Minh-Stadt oder Hanoi zieht mich das Land in seinen Bann. Wenn meine Lust auf großstädtische Viet-Kultur gestillt ist, ist es Zeit für die Küste, um die besten Meeresfrüchte der Welt zu genießen. Danach geht’s auf zwei Rädern zu einer kleinen Sandbucht. Oder ich fahre auf einsamen Straßen hinauf zu einem Gebirgspass, wo ich oben eine Zeit lang dieses aufregende Land auf mich wirken lasse – und meine nächste Reise hierher plane.
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1 Das Highlight jeder Reise. Die vietnamesische Küche jongliert mit sauren und süßen Aromen, knusprigen und seidenweichen Texturen, gebratenen und gedämpften Gerichten, Suppen und Salaten. Im Mittelpunkt stehen wunderbar frische Zutaten, darunter jede Menge frisch geerntete Kräuter. Überall gibt’s exquisite lokale Spezialitäten, wie die „Weiße Rose“ aus Hoi An, banh xeo (pikant gefüllte Pfannkuchen) im Süden und im Zentrum oder die gute alte pho aus dem Norden. Ja, Essengehen in Vietnam ist ein Augenschmaus und kitzelt den Gaumen.
2 Vietnams kosmopolitischste und kultivierteste Stadt wartet mit einem wunderschönen alten Hafen, erstklassigen Restaurants, hippen Bars und Cafés, skurrilen Boutiquen und meisterhaften Schneidereien auf. Besucher können im Gassengewirr der Altstadt Geschichte atmen und Tempel und Pagoden besichtigen sowie anschließend für wenig Geld kaiserlich speisen (und sogar Kochkurse belegen). Danach locken der Traumstrand von An Bang, ausgedehnte Spaziergänge am Fluss und Radtouren auf abgelegenen Straßen. Hoi An bietet wirklich alles.
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3 Mit ihren zerklüfteten Hügeln, dem Regenwald und den Gebirgsflüssen in tiefen Schluchten ist die Region Phong Nha-Ke Bang einer von Vietnams spektakulärsten Nationalparks. Doch auch unter der Erdoberfläche finden sich echte Highlights. Mit etwas Glück können die Kammern der Hang Son Doong, der größten Höhle der Welt, besucht werden. Besser erreichbar sind die Ziplines und Kajakstrecken von Hang Toi (Dunkle Höhle) sowie die herrliche Paradieshöhle.
4 Mit ihren Karstlandschaften, Kalksteingipfeln und dem geschützten, glitzernden Meer gehört die Ha-Long-Bucht zu Vietnams Topattraktionen, in deren Umgebung sich außerdem über 2000 reizvolle Inseln befinden. Bei einer Bootsfahrt mit Übernachtung lässt sich das Weltnaturerbe auf ganz eigene Art entdecken, z. B. im Morgennebel oder bei einer Kajakfahrt durch Höhlen und Lagunen. Weitere tolle Karstabenteuer verspricht die weniger touristische, jedoch ebenso malerische Lan-Ha-Bucht.
PERFECT LAZYBONES/SHUTTERSTOCK ©
5 Im 19. und frühen 20. Jh. war Hue die Landeshauptstadt. Der wohl liebenswerteste Ort Vietnams punktet mit einer wunderschönen Lage am Ufer des Parfümflusses, einer zu Recht berühmten, vielschichtigen Küche und wenig befahrenen Straßen. Dazu gesellen sich die majestätische Zitadelle, kaiserliche Residenzen, elegante Tempel sowie faszinierende Festungen und Tore. Am Stadtrand befinden sich einige der eindrucksvollsten Pagoden und Kaisergräber Vietnams, oft vor einer beeindruckenden Naturkulisse.
6 Das zunehmend internationale und gleichzeitig immer noch sehr vietnamesische ehemalige Saigon besitzt eine ureigene Energie, die Liebhaber von Städtereisen begeistert. HCMC polarisiert. Die einen tauchen ein in den verrückten Trubel samt beständigem Surren der allgegenwärtigen Mofas, den anderen sind die Eindrücke zu viel. Wer sich auf die Metropole einlässt, wird mit einer reichen Geschichte, köstlichem Essen und einem lebendigen Nachtleben belohnt, das in Vietnam tonangebend ist. Hier ist immer etwas los, also auf ins Getümmel.
XUANHUONGHO/SHUTTERSTOC ©
7 Vietnam und Bier gehören seit ewigen Zeiten zusammen. Das Verkosten des einen oder anderen Gebräus ist eines der Vergnügen auf dieser Reise. Die großen Marken (wie 333 und Hanoi) sind fast überall erhältlich, aber probieren sollte man auf jeden Fall bia hoi – frisch gezapftes Bier – das täglich gebraut wird, um innerhalb weniger Stunden getrunken zu werden. Es ist billig und wird in Lokalen am Straßenrand konsumiert. In den großen Städten gibt’s auch eine lebhafte Szene für Craft-Bier mit einigen überaus süffigen, lokal hergestellten IPAs, Pale Ales, Weizen- und Pilssorten.
8 Die Ha-Giang-Provinz ist das neue Ziel im hohen Norden. Es warten schwindelerregende Aufstiege am Quan-Ba-Pass (Himmelspforte), turmhohe Karstgipfel und Granitauffaltungen sowie großartige Ausblicke auf der Fahrt von Dong Van nach Meo Vac. Mit seinem immer besseren Straßennetz, neuen Trekking-Routen, Märkten und einem wachsenden Angebot an Pensionen öffnet sich ein Gebiet, das inzwischen von der Unesco geschützt ist, den Besuchern.
9 Der gut zugängliche Cat-Tien-Nationalpark befindet sich auf halbem Weg zwischen Ho-Chi-Minh-Stadt und Da Lat. Es liegt an einer Biegung des Dong-Nai-Flusses, und die Fahrt hierher erinnert dunkel an Apocalypse Now. Besucher können hier wandern, Radfahren und die Tierwelt erkunden: Der „Wild Gibbon Trek“ ist ein Muss! Zudem beherbergt der Park das Dao Tien Endangered Primate Species Centre, das Gibbons und Languren aufpäppelt und auswildert.
10 Seien es die schwimmenden Märkte des Mekong-Deltas, die Straßen von Hoi An voller Souvenirs, das urbane Treiben in Ho-Chi-Minh-Stadt oder die Stammestreffen im Hochland: Die Märkte Vietnams überwältigen die Besucher. Sie sind ein ideales Revier für Schnappschüsse von vietnamesischen Dorfbewohnern und ihren perfekt arrangierten Pyramiden aus tropischen Früchten oder den glitzernden Meeresfrüchte-Auslagen. Die Region rund um die Stadt Bac Ha im Norden ist besonders reich an Märkten. Nicht verpassen!
ALEXANDER FRAIS/500PX ©
11 Azurblaues Wasser und weiße Traumstrände, die jeden Sonnenanbeter und Erholungssuchenden ins Schwärmen bringen: Phu Quoc im äußersten Süden Vietnams verspricht seinen Gästen ultimative Erholung – leckere Cocktails und orangefarben leuchtende Sonnenuntergänge am Meer inbegriffen. Wer eher die actionreiche Abwechslung sucht, findet sie bei ausgiebigen Radtouren entlang der roten, staubigen Straßen. Die Insel ist relativ kompakt und ungefähr so groß wie Singapur.
TRAN QUI THINH/SHUTTERSTOCK ©
12 Die Landeshauptstadt wird immer moderner und touristenfreundlicher. Der Mix aus Geschichte und Leben in der Metropole lässt sich am besten beim Bummel durch die Altstadtgassen, einer Tasse Filterkaffee, bei einer Schale bun rieu cua (saure Nudelsuppe mit Krabben) und bei der Jagd nach unglaublich günstigen Souvenirs erleben. Wer davon genug hat, schlendert durch die bröckelnde Dekadenz des Französischen Viertels und fährt in das kosmopolitische Tay Ho mit seinen gehobenen Restaurants. Auch die aufblühende Kunstszene von Hanoi verdient Beachtung.
13 Con Dao, einst die Hölle für politische Gefangene, bezaubert heute mit abgeschiedenen Stränden, unberührten Tauchspots, Regenwäldern voller Wildtiere und einer facettenreichen Natur. Es lohnt sich, sich auf die Suche nach dem ultimativen Traumstrand zu machen, überdies zählt der Hauptort Con Son zu Vietnams charmantesten Städten. Flüge vom Festland waren bisher sehr teuer, das hat die Touristenzahlen lange im Zaum gehalten, doch nun gibt’s günstige und schnelle Schiffsverbindungen – damit dürfte Con Dao nun rasch weiter an Beliebtheit gewinnen.
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14 Der Ba-Be-Nationalpark mit seinen riesigen Kalksteinfelsen, tiefen Tälern und immergrünen Wäldern lockt Abenteuerlustige an. Wasserfälle, Höhlen und Seen fügen sich zu einer Landschaft mit über 550 verschiedenen Pflanzen- sowie Hunderten verschiedener Vogel- und Tierarten zusammen. Die Natur lässt sich mit dem Boot oder im Rahmen einer Trekking- oder Mountainbiketour erkunden, die rustikalen Familienpensionen und Gästehäuser der hiesigen Tay-Minderheit sorgen für Entspannung.
15 Die einheimische Kaffeekultur hat eine lange Tradition. In fast jedem Stadtteil und in den meisten Dörfern gibt’s ein kleines Café, oft an Seitenstraßen mitten in idyllischem Grün gelegen. In Vietnam wird Kaffee heiß oder eisgekühlt serviert, dickflüssig oder mit Milch (gewöhnlich gesüßter Kondensmilch) für den doppelten Koffein-Zucker-Kick. Wer etwas Neues ausprobieren möchte, bestellt einen vietnamesischen Kaffee mit Kokosnuss, Joghurt oder sogar einem Ei.
16 Geschwungene Reisterrassen ziehen sich bis in die Täler hinab, die von den Hmong, Roten Dao und Giay besiedelt werden. Hoch oben reichen die Kämme der Hoang-Lien-Berge bis in den Himmel. Das Gebiet rund um Sa Pa weist jeden erdenklichen Grünton auf und zählt zu den schönsten Landschaften im nördlichen Vietnam. Sie bietet einen faszinierenden Einblick in die kulturelle Vielfalt dieses Landes. Dies ist genau die richtige Region, um die Wanderstiefel herauszukramen und loszulaufen.
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17 Da Lat ist heute bei Reisenden immer noch ebenso beliebt wie damals, als die französischen Kolonialherren in dieses verschlafene Städtchen im südwestlichen Hochland kamen, um der Hitze der Ebenen zu entgehen. Doch heute locken eher die Abenteuersportarten wie Abseilen, Canyoning, Mountainbiking, Wildwasser-Rafting und Kajakfahren. Dazu ist Da Lat die Flitterwochenhauptstadt von Vietnam, ein reizendes Städtchen voller Villen aus der Kolonialzeit inmitten von Pinienhainen und Blumengärten rund um einen hübschen See.
18 Mitten in Vietnam liegt die Entmilitarisierte Zone (EMZ) mit der höchsten Dichte an Schlachtfeldern aus dem Krieg mit den US-Amerikanern (und einige tolle Touranbieter, die sie Touristen gerne zeigen). Im Süden eignen sich die Cu-Chi-Tunnels für einen Tagesausflug von Ho-Chi-Minh-Stadt aus, und auch rund um Vung Tau, das eine große Basis der ANZAC war, gibt’s viele Kriegsschauplätze. Ganz im Norden, in Dien Bien Phu, erklärt ein gutes neues Museum die Bedeutung der Schlacht, die zum Rückzug der Franzosen aus Indochina führte.
19 Die Tempel von Angkor im kambodschanischen Grenzgebiet zählen zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Welt. Die Besucher haben die Wahl zwischen dem eigentlichen Angkor Wat, dem weltweit größten Sakralbau, Bayon mit seinen gewaltigen Steingesichtern und dem von der Natur verschlungenen Ta Prohm. Ausgangspunkt für Erkundungstouren ist Siem Reap mit einer beachtlichen Dichte an Restaurants und Bars. Jenseits der Tempel warten vielfältige Aktivitäten, von Quadfahren und Ziplines bis zu Kochkursen und Vogelbeobachtung.
20 Der reiche Ferienort Mui Ne gilt als Vietnams Epizentrum für Abenteuersport. Hier gibt’s erstklassige Bedingungen fürs Kitesurfen, außerdem ausgezeichnete Schulen mit professionellen Lehrern. Segeln, Golf und Heißluftballonfahrten sind ebenfalls beliebt. Mui Nes von Palmen gesäumter 20 km langer Strand liegt malerisch am Südchinesischen Meer. Ob Pensionen oder Luxusresorts, Hippiebars oder gute, preiswerte Spas: Dieses Städtchen bietet für jeden etwas und ist von Ho-Chi-Minh-Stadt aus gut erreichbar.
Dong (D)
Vietnamesisch
Die Bürger einiger Staaten müssen für alle Besuche ein Visum im Voraus beantragen. Die Standardaufenthaltsdauer für Touristenvisa beträgt 30 Tage, für Bürger, die aus einem visumfreien Staat einreisen, beträgt die Aufenthaltsdauer 15 Tage.
Geldautomaten gibt es im ganzen Land, sogar in den kleinen Städten. Bargeld wird aber bevorzugt, viele Hotels akzeptieren aber auch EC- und Kreditkarten.
Mit einem Mobiltelefon mit lokaler SIM-Karte (und einer internetbasierten Telefon- und Messaging-App) kann man im Internet surfen und telefonieren.
MEZ +6 Std.,
MESZ +5 Std.
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Die Preise steigen an der Küste um bis zu 50 %; Hotels im Voraus buchen.
Mit Ausnahme des hohen Nordens ist es in ganz Vietnam heiß und feucht, und der Sommermonsun bringt starke Regengüsse mit sich.
Während des Tet-Fests ist das ganze Land unterwegs, und die Preise steigen.
Nördlich von Nha Trang kann es kühl werden. Im Norden herrschen jetzt kalte Temperaturen.
Im äußersten Süden sind blauer Himmel und Sonnenschein die Norm.
Vielleicht die beste Zeit, um das ganze Land zu bereisen.
Bis in den November können Taifune die zentrale und die nördliche Küste heimsuchen.
Um aus dem Ausland in Vietnam anzurufen, muss man die erste 0 der Ortsvorwahl weglassen.
Landesvorwahl | 84 |
Internationale Vorwahl | 00 |
Auskunft | 116 |
Polizei | 113 |
Allgemeiner Infoservice | 1080 |
Eurozone | 1 € | 26 703 D |
Schweiz | 1 SFr | 23 042 D |
USA | 1 US$ | 22 713 D |
Aktuelle Wechselkurse stehen auf www.xe.com.
Ein Glas bia hoi (gezapftes Bier): ab 0,30 US$
Einstündige Fahrt in einem Nahverkehrsbus: 1–1,50 US$
Günstiges Hotel: 9–16 US$ pro Nacht, Schlafsäle weniger
Einfaches Nudelgericht: 1,50–2,50 US$
Komfortables Doppelzimmer: 25–50 US$
Gericht in einem Restaurant: ab 8 US$
Einstündige Massage: 7–20 US$
Zehnminütige Taxifahrt: 2,50–5 US$
Zimmer im Luxushotel: ab 80 US$
Abendessen in einem Gourmetrestaurant: ab 20 US$
Inlandsflug: 30–100 US$
Die Öffnungszeiten variieren das ganze Jahr über.
Einheimische nutzen hauptsächlich Busse, während Reisende Flugzeuge, Züge und Autos bevorzugen.
Mehr zum Thema siehe Unterwegs vor Ort.
Visumpflicht prüfen und ggf. Visum vorab beantragen
Gültigkeit des Reisepasses prüfen (nach der Einreise noch mindestens sechs Monate)
Impfschutz prüfen und vervollständigen lassen
Auslandskrankenversicherung abschließen
Inlandsflüge und Zugfahrten schon zu Hause buchen
Bank oder Kreditkarteninstitut kontaktieren
Festes Schuhwerk – Vietnams Straßen sind holprig und steinig
Fotokopien vom Reisepass und Visum
Guter Insektenschutz mit dem Inhaltsstoff DEET
Regenjacke
Adapter
Ersatzladekabel
Taschenlampe
Flip-Flops oder Sandalen
Fernglas
Fleece-Jacke oder Pulli für Reisen in den Norden
Der Verkehr ist chaotisch. Er kann aus allen Richtungen kommen, und in den Städten erreichen die Motorradschwärme ein unvorstellbares Ausmaß. Beim Überqueren einer innerstädtischen Straße langsam, aber unbeirrt weiterlaufen.
Immer schön mit der Ruhe! Schreien und aggressives Verhalten bedeutet für beide Seiten einen Gesichtsverlust.
Gaunereien, bei denen es meistens um Abzocke geht, sind an der Tagesordnung. Es gibt andere, größere Gefahren, etwa durch Blindgänger, die aber sehr selten sind.
In Städten wie Hue und Sa Pa und an beliebten Touristenstränden schenken einem Straßenverkäufer und die Fahrer der cyclo (Fahrradrikscha) mehr Aufmerksamkeit, als einem lieb ist. Abseits der ausgetretenen Pfade wird man weniger bedrängt.
Aufs Feilschen einstellen.
Außerhalb der Touristenzentren sprechen nur wenige Einheimische Englisch, daher ruhig ein paar Brocken Vietnamesisch lernen.
In Sachen Dresscode sind Vietnamesen tolerant. Nackte Beine und entblößte Oberarme gehören allerdings weder in Tempel und Pagoden noch in staatliche Behörden und passen auch nicht zu einem förmlichen Abendessen.
Obwohl Vietnam in den Tropen liegt, kann es nördlich von Hoi An zwischen November und März kühl werden, also: ein oder zwei Fleeceshirts einpacken! Den Rest des Jahres (und im Süden das komplette Jahr über) besteht das Standardoutfit vermutlich aus Sandalen, T-Shirts und kurzen Hosen.
Beim Essen Beim Essen mit Vietnamesen zahlt der Älteste für die ganze Gesellschaft. Dennoch ist es höflich, das Zahlen zumindest einmal anzubieten.
Zu Hause Schuhe ausziehen, bevor man ein Wohnhaus betritt.
Das Haupt Niemals den Kopf eines Erwachsenen (oder Kindes) berühren oder gar tätscheln.
Die Füße Nicht mit den Füßen auf andere Personen oder heilige Gegenstände, wie Buddhafiguren, deuten.
Die Unterkünfte in Vietnam haben ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Da der Tourismus boomt, bucht man Unterkünfte am besten ein oder zwei Nächte im Voraus, in der Hauptsaison (Tet-Fest Ende Januar bis Mitte Februar, im Juli und August sowie um Weihnachten) sollte mehrere Wochen vorher reserviert werden.
Hotels Von einfachen, funktionalen Minihotels bis zu luxuriösen Wellnessanlagen ist alles dabei.
Hostels In den Touristenhochburgen zahlreich vertreten, andernorts eher rar.
Pensionen/Gästehäuser Zumeist familiengeführt und persönlicher als die Hotels.
Camping Es stehen nur wenige Optionen zur Auswahl, aber in Südvietnam kommen allmählich neue Plätze dazu.
Reservieren muss man nur in Nationalpark-Restaurants (wo das Essen im Voraus bestellt werden muss) und gehobenen Lokalen in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt.
Einheimische Restaurants Machen sich nichts aus einem schicken Ambiente, das sagt jedoch nichts übers Essen aus. Ein zuverlässiger Indikator für frisches, leckeres Essen ist die Zahl der Gäste.
Internationale Restaurants In Touristenhochburgen gibt’s westliche und asiatische Küche. Letztere ist hier oft weniger authentisch.
Garküchen An den Ständen unter freiem Himmel gibt’s spottbilliges, oft unfassbar leckeres Essen.
Cafés Bieten manchmal Snacks, selten ganze Mahlzeiten an.
Nur wenige Vietnamesen sprechen Englisch. Die Angestellten der Hotels und Restaurants in touristischen Gegenden bemühen sich, aber Missverständnisse sind nicht selten. Am besten wichtige Sätze auf Vietnamesisch lernen.
Feilschen gehört in Vietnam zum Alltag, es wird aber nicht wahllos um alles gehandelt, und es sollte dabei stets freundlich zugehen. Preisnachlässe von 60% oder mehr sind möglich. Andererseits können es auch nur 10% oder Fixpreise sein. Auf Märkten und in den meisten Souvenirläden wird hart verhandelt, ebenso für cyclos und xe om (Motorradtaxis). Viele Hotels bieten einen Preisnachlass, Restaurantpreise dagegen sind Festpreise.
Hotels Unüblich. Wer mag, kann aber etwas Geld für das Reinigungspersonal dalassen.
Restaurants Unüblich. 5 bis 10 % in schicken Restaurants bzw. wenn man sehr zufrieden ist. Einheimische geben kein Trinkgeld.
Guides Bei Tagesausflügen reichen ein paar Dollars völlig aus, bei längeren Touren gibt man mehr, sofern der Service gut war.
Taxis Nicht nötig, aber der Fahrer freut sich natürlich über eine kleine Zugabe, vor allem nachts.
Bars Unüblich.
Dutzende neue Hostels haben die Backpacker-Szene von Vietnam revolutioniert. Das gilt selbst für Orte wie Quy Nhon. Auch Ninhvana ist dafür ein Beispiel (>>>).
Von Mitte April bis Mitte September kann die kaiserliche Anlage von Hue nun auch in der Nacht besucht werden. Eine spektakuläre Beleuchtung erhellt die historischen Innenhöfe, und es gibt ein regelmäßiges Programm mit Musik und Tanz (>>>).
Vietnam ist aktuell eines der spannendsten Craft-Bier-Reiseziele Asiens – mit tollen neuen Braupubs, wie Heart Of Darkness in HCMC und East West Brewing.
Zahlreiche neue Strandrestaurants und -unterkünfte haben die Attraktivität von Dong Hoi als Tor zum Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark gefestigt.
Da die Stadt das Essen auf der Straße nun strenger reguliert, sind zwei neue, speziell dafür ausgelegte Street-Food-Hubs rund um den Ben-Thanh-Markt und die Pham Ngu Lao entstanden – praktische One-Stop-Destinationen für Reisende.
Das grandiose neue Boutiquehotel Villa Maison Con Dao und die zugehörige Cocktailbar La Casa haben die Szene in der Innenstadt von Con Son wirklich aufgemischt.
Für einen unvergesslichen Sonnenaufgang über Mui Ne empfehlen wir einen Flug mit Vietnams Heißluftballon-Pionieren (>>>).
Im offenen Jeep geht’s über den legendären Hai-Van-Pass zwischen Hoi An und Hue (>>>).
Hanoi hat seine Wochenendsperre für Bars und Restaurants im Bezirk Hoan Kiem gelockert, wo die Türen jetzt erst um 2 Uhr morgens schließen. An den Wochenenden ist hier immer was los (>>>).
Der Nachtmarkt von Phu Quoc ist umgezogen und heißt jetzt Phu-Quoc-Nachtmarkt. Von den Fischrestaurants aus kann man nun auf den Fluss blicken.
Mit der neuen Filiale von Asia Outdoors in Mai Chau ist die Gegend jetzt ein Reiseziel für Outdoor-Begeisterte, die hier von Klettern bis Radfahren alles erleben können.
In Kon Tum ist das Hnam Chang Ngeh wärmstens zu empfehlen, ein fantastisches Hotel und Restaurant, in dem Jugendliche aus lokalen Minderheiten für das Hotelgewerbe ausgebildet werden.
Mehr Empfehlungen und Rezensionen gibt’s auf lonelyplanet.de.
Tet, Januar/Februar
Hue-Festival, April (alle zwei Jahre)
Tag der wandernden Seelen, August
Feuerwerksfest in Da Nang, April
Buddhas Geburt, Erleuchtung und Tod, Mai
Die Wintermonate können im hohen Norden bitterkalt sein, und manchmal schneit es auch. Weiter im Süden wird das Klima zunehmend milder. Tet-Feierlichkeiten finden am Ende des Monats (oder im Februar) statt.
Anfang Januar steigt in Da Lat ein Blumenfest. Es ist inzwischen zu einem internationalen Event mit Musik, Modeschauen und einem Weinfest aufgestiegen.
Nördlich von Da Nang sorgen kalte „chinesische Winde“ normalerweise für einen bewölkten Himmel. Umgekehrt sind sonnige heiße Tage die Norm in den südlichen Provinzen.
Ringkämpfe, Löwentänze und Menschenschach finden am fünften Tag des ersten Mondmonats in Dong Da statt, dem Ort des Aufstands gegen die Chinesen, der 1788 von Kaiser Quang Trung (Nguyen Hue) angeführt wurde.
Großartig! Tet findet Ende Januar oder Anfang Februar statt. Das vietnamesische Neujahrsfest ist ist ein echter Höhepunkt. Reisen ist zu dieser Zeit schwierig, da die Transportmittel ausgebucht sind und viele Geschäfte schließen (>>>).
Grauer Himmel und kühle Temperaturen können überall nördlich von Hoi An auftreten, aber gegen Ende des Monats beginnt das Thermometer zu steigen. Im Süden endet die Trockenzeit.
Koffeinjunkies sollten sich im März ins Hochland begeben, wenn in Buon Ma Thuot das alljährliche Kaffeefest ausgetragen wird. Im Hauptpark der Stadt finden Kaffeebauern, Baristas, Röster und Kaffeeliebhaber bei lokaler Unterhaltung zusammen.
Auf die Plätze, fertig, los! Die schnellsten Rikschafahrer von Ho-Chi-Minh-Stadt messen sich miteinander, um Spenden zu sammeln. Das Rennen findet meistens Mitte März statt (>>>).
Eine gute Zeit, um das Land zu bereisen, denn der Wintermonsun ist vorüber, und es steigen tolle Feste. Flüge sind preiswert (außer wenn die Osterfeiertage im April liegen).
An Da Nangs Flussufer explodieren die Klänge, Lichter und Farben der Feuerwerke. Bei dem spektakulären Event wetteifern Pyrotechniker aus den USA, China, Europa und Vietnam miteinander. Das Fest steigt traditionell in der letzten Woche des Monats (>>>).
Zu diesem Anlass gedenkt man der Toten und besucht mit Blumen und Geschenken die Gräber. Das Totenfest fällt auf die ersten drei Tage des dritten Mondmonats.
Das größte Kulturevent des Landes gibt’s alle zwei Jahre, die nächsten Male 2020 und 2022. Zahlreiche Theater-, Musik-, Zirkus- und Tanzevents finden in der Zitadelle von Hue statt.
Im warmen Mai empfiehlt sich die Erkundung Zentral- und Nordvietnams. Das Meer erwärmt sich, und es sind nur wenige Touristen unterwegs.
Dieses Fest wird in buddhistischen Tempeln und mit laternengeschmückten Pagoden sowie bunten Straßenprozessionen gefeiert. In Chua Bai Dinh bei Ninh Binh und in der Jadekaiserpagode in Ho-Chi-Minh-Stadt werden große Feierlichkeiten abgehalten. Fünfzehnter Tag des vierten Mondmonats.
Die Wochen vor der nationalen Hochsaison eignen sich bestens zur Erkundung Vietnams. Da die Luftfeuchtigkeit schon sehr hoch ist, sollten einige Tage an der Küste eingeplant werden.
Diese lebhafte Veranstaltung – die nächsten Male sind für 2019 und 2021 geplant–, umfasst ein Straßenfest, Foto- und Stickereiausstellungen, Sportveranstaltungen und Drachenfliegen.
Am fünften Tag des fünften Mondmonats ist Sommersonnenwende, bei der die Vietnamesen den Geistern und dem Gott des Todes Geschenke machen, um Krankheiten fernzuhalten. Zu diesem Anlass wird literweise klebriger Reiswein (ruou nep) getrunken.
Der Hauptreisemonat für in- und ausländische Touristen. Flüge und Unterkünfte müssen möglichst weit im Voraus gebucht werden. Die Preise steigen und die Strände sind voll. Es ist heiß, heiß, heiß.
Ein großes Event in Hoi An und Hanoi. Der Vollmond wird gefeiert, und Mondkuchen werden gegessen. Es finden Löwen-, Einhorn- und Drachentänze statt, und Kinder sind überall dabei.
Das zweitgrößte Fest nach Tet. Verlorene Seelen, die an diesem Tag über die Erde wandeln, erhalten jede Menge Lebensmittelgaben. Am 15. Tag des siebten Mondmonats.
Die ideale Zeit, um das ganze Land zu bereisen. Die Ferienorte an den Küsten sind nicht mehr so voll, und es sind weniger Leute unterwegs. Es wird etwas trockener, und die Temperaturen fallen.
Ende September mit Veranstaltungen wie Filmvorführungen, Ausstellungen, Diskussionen und Workshops.
Überall in Vietnam gibt’s am 2. September große Paraden und andere Events. In Hanoi wird auf dem Ba-Dinh-Platz mit einer Großveranstaltung und Feuerwerk gefeiert, und auf dem Hoan-Kiem-See finden Bootsrennen statt.
Im Norden ist die Luft oft klar, und die Temperaturen sind mild. Auch im Süden ist es meist trocken, während im Landesinneren die ersten Stürme und Regenschauer aufkommen.
Im siebten Monat ihres Kalenders feiern die Cham in den Po-Klong-Garai-Türmen in Thap Cham Neujahr. Dabei gedenken sie ihrer Vorfahren, Nationalhelden und Götter, z. B. der Bauerngöttin Po Ino Nagar (>>>).
Die Khmer-Gemeinde des Mekong-Deltas veranstaltet am 15. Tag des zehnten Mondmonats (Ende Oktober oder November) ein buntes Fest mit Bootsrennen am Strand Ba Dong in der Provinz Tra Vinh und auf dem Fluss Soc Trang.
Eine herrliche Zeit für Feinschmecker. Es gibt Mondkuchen aus Klebreis, die mit Lotossamen, Melonenkernen, Erdnüssen, Enteneigelb, Rosinen und mehr gefüllt sind. Das Fest wird am 15. Tag des achten Mondmonats (September oder Oktober) im ganzen Land mit Leckereien gefeiert.
Eine gute Zeit, um Ho-Chi-Minh-Stadt, Mui Ne, das Mekong-Delta und vorgelagerte Inseln wie Phu Quoc zu besuchen, da fast immer die Sonne scheint. In der Mitte und im Norden kann es jedoch kühl und regnerisch sein.
Der Monat beginnt ruhig, doch ab Mitte Dezember geht’s in den Touristenorten hoch her, deshalb die Unterkunft besser weit im Voraus buchen. Im Süden gibt’s oft Nebel, im Norden kann es kühl werden.
Kein nationaler Feiertag, wird aber in ganz Vietnam gefeiert, besonders von der katholischen Bevölkerung. Die Tage in Phat Diem oder Ho-Chi-Minh-Stadt zu verbringen, wo Tausende am Mitternachtsgottesdienst teilnehmen, lohnt sich.
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Diese Route führt zu einer wunderschönen Insel vor der Küste mit herrlichen Sandbuchten, zum Zentrum der Nation für Wassersport und zu einer faszinierenden Wasserwelt aus schwimmenden Dörfern. Falls tropische Sonnenuntergänge und weiße Sandstrände ganz oben auf der Wunschliste stehen, diese Reise besser nicht für die Regenzeit im Süden planen (ungefähr Mai bis Oktober). Fast alle wichtigen Orte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Nach einigen Tagen inmitten des Stadtlebens in Ho-Chi-Minh-Stadt geht’s in das Mekong-Delta mit einem Zwischenstopp in Ben Tre, um die Gassen entlang des Kanals auf dem Rad und die Inseln per Boot zu erkunden. Dann auf ein Frachtschiff umsteigen für eine langsame, landschaftlich reizvolle Reise nach Tra Vinh, wo die farbenprächtigen Pagoden der Stadt warten. Danach führt der Weg nach Can Tho, wo der Besuch der schwimmenden Märkte, das Stadtmuseum und Tempel einige Tage beanspruchen können. Weiter im Norden, an der kambodschanischen Grenze, liegt Chau Doc inmitten einer schönen Landschaft. Danach lädt die Phu-Quoc-Insel zu drei wohlverdienten Tagen an einigen von Vietnams besten Sandstränden ein.
Von Phu Quoc geht’s per Flugzeug (oder Bus) zurück nach HCMC und weiter in nördlicher Richtung in das Hochland im südlichen Zentralvietnam mit Übernachtung im Cat-Tien-Nationalpark, in dem Gibbons, Krokodile und unzählige Vögel beheimatet sind. Im romantischen Da Lat gibt’s eine Tour zu skurrilen Sehenswürdigkeiten. Auch für Canyoning, Mountainbiking oder Kajakfahren ist dies der richtige Ort.
Die Fahrt von Da Lat runter nach Mui Ne ist eine der schönsten Strecken Vietnams. Sie führt über Berggrate und durch Kiefernwälder – ideal dafür ist ein Motorrad. Danach am Strand von Mui Ne in tropischer Idylle zwei oder drei Tage ausruhen. Für Aktive gibt’s hier aber auch wildes Kitesurfen oder einen Segelkurs.
Diese Reise lässt sich stilvoll mit einer Nacht in HCMC abrunden, vielleicht mit einem Essen im Quan Bui, gefolgt von ein paar Drinks in einem so stimmungsvollen Lokal wie dem Heritage Republic, das rund um die Uhr geöffnet ist.
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Diese Route zwischen zwei der größten Städte des Landes führt unterwegs an allen wesentlichen kulturellen Sehenswürdigkeiten vorbei. Es bleibt auch genügend Zeit für das Strandleben. Inlandsflüge (oder Nachtzüge) sparen auf jeden Fall Zeit.
Das Abenteuer beginnt im Zentrum des Kommerzes in Ho-Chi-Minh-Stadt. Zwei oder drei Tage sollte man schon haben, um die Märkte zu besuchen, durch Museen zu schlendern und eine der besten Küchen Asiens zu probieren.
Dann geht’s per Flieger oder Bahn noch nach Da Nang auf dem Weg in das kulturell entzückende und kulinarisch hochinteressante Hoi An. Diese Stadt ist auf jeden Fall drei oder vier Tage wert, so viel gibt’s hier zu entdecken. Einfach das einzigartige Ambiente von Hoi An genießen, seine Tempel und die Altstadt erkunden und den nahe gelegenen Strand An Bang besuchen. Dann geht’s weiter in die alte Kaiserstadt Hue für zwei oder drei Nächte, um die Zitadelle, Pagoden und Gräber (und je nach Saison die Strände in der Nähe) zu erkunden.
Es folgen eine lange Bahnfahrt (oder ein Flug) nach Hanoi, und schon geht’s durch die stimmungsvolle Altstadt der Hauptstadt mit vielen Garküchen und der eleganten Architektur und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Von Hanoi aus eine Tour zur einmaligen Ha-Long-Bucht buchen, in der über 2000 Kalksteininseln verstreut liegen, bevor es nach Hanoi zurückgeht.
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Nordvietnam ist eine Welt für sich. Ein Land von überwältigender Schönheit und mit einem Mosaik aus ethnischen Minderheiten. Die Gegend bietet sich für Zweiradtouren an, da der Verkehr eher ruhig ist. Mit einer Portion Gelassenheit kommt man hier auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zurecht.
Nach der Abreise aus Hanoi geht’s Richtung Westen und für zwei Tage nach Mai Chau, der Heimat der Weißen Thai und ein toller Ort, um mehr über die Bergvölker zu erfahren. Nordwestlich von dort führt die Straße hinauf in die Tonkinesischen Alpen. Für eine Übernachtung bietet sich Son La an. Dort servieren einige Restaurants die Küchen der Minderheiten
In Dien Bien Phu dokumentieren militärische Stätten und das eindrucksvolle neue Museum die Kolonialgeschichte der Franzosen und ihre Niederlage. Nach zwei Tagen geht’s durch die herrliche Berglandschaft über den Tram-Ton-Pass weiter nach Norden. Für eine oder zwei Nächte lohnt ein Umweg nach Muong Te, eine Enklave der Weißen Thai in der nordwestlichsten Ecke des Landes.
Mit seinem fantastischen Ausblick und einer beeindruckenden Vielfalt an Minderheitenvölkern zählt Sa Pa zu den Highlights im Nordwesten. Die Gegend lässt sich in vier Tagen prima zu Fuß oder mit dem Motorrad erkunden. Danach drei Tage in Bac Ha bleiben, wo es tolle Märkte gibt, wie den der Blumen-Hmong.
Von Bac Ha geht’s nach Osten in die Provinz Ha Giang, zu Städten wie Yen Minh, Dong Van und Meo Vac. Unterwegs locken der Lung-Cu-Flaggenturm und der Vuong-Palast von Dong Van, bevor die Reise über den schwindelerregenden Mai-Pi-Leng-Pass nach Meo Vac weitergeht. Da es Richtung Süden keine öffentlichen Verbindungen gibt, muss vor Ort ein xe om (Motorradtaxi) oder ein Auto gemietet werden, um nach Bao Lac zu gelangen. Die Straße schlängelt sich hinab zu einem Städtchen direkt am Fluss.
Von Bao Lac verkehren Busse nach Cao Bang und weiter zum Ba-Be-Nationalpark. In der Umgebung des Schutzgebiets verbringt man drei Tage, übernachtet bei Tay-Familien und entdeckt Ba Be zu Fuß oder mit dem Kajak. Anschließend führt die Reise zurück nach Cao Bang und weiter in Richtung Süden nach Hanoi.
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Vietnam lockt mit einem großen Angebot an Outdoor-Aktivitäten. Am Meer können Urlauber mit dem Kajak fahren, kitesurfen, tauchen, schnorcheln, segeln und surfen, an Land wandern und Rad oder Motorrad fahren. Aber auch Canyoning und Heißluftballonfahrten sind im Angebot. Hervorragende Abenteuersportanbieter gibt’s landesweit, die meisten davon haben sich auf eine bestimmte Region spezialisiert.
Egal, ob ambitionierter Kitesurfer oder doch eher Warmwassertaucher, jeder sollte sich gut vorbereiten, denn Vietnams Klima ist sehr wechselhaft und vom Monsun geprägt.
Kitesurfer können sich im Winter (Nov.–April) über den besten Wellengang freuen. Für Surfer ist diese Jahreszeit ebenfalls am besten. Taucher dagegen haben in den ruhigen Monaten von Juni bis August die klarste Sicht.
In der Regenzeit (Mai–Sept.) keinesfalls den Fan Si Pan besteigen. Von November bis April lohnt sich das Schnorcheln und Tauchen aufgrund der schlechten Sicht kaum.
Das Land bietet exzellente Trekkingrouten und leichtere Wanderwege durch steil abfallende Täler, terrassenförmige Reisfelder sowie über riesige Kalksteinberge. Von halbtägigen Touren bis hin zur Besteigung des Fan Si Pan, Vietnams höchstem Gipfel, ist alles möglich.
Dramatische Bergwege und faszinierende indigene Kulturen machen Nordvietnam zum besten Terrain für Wanderer. Ansonsten bieten sich die gut ausgeschilderten Routen in Nationalparks und Naturreservaten an, wo es meist Guides gibt.
Die Region nördlich von Hanoi ist spektakulär. Sa Pa