Cover

Inhalt

Vorwort – oder: Wie erlangen wir Wohlbefinden?

Einleitung: Gesund und glücklich leben

Unser Denken und unsere Gesundheit

Behandlung durch Liebe: Louise Hay

Affirmationen

Heile deinen Körper

Unser Glück und unser Denken

Gesundheit als Lebenskunst

Wunder der Selbstheilung

Heilung – Das Wunder in uns

Gesund ohne Medikamente

Hoffnung und Zuversicht sind gute Heilmittel

Mein Hund ist ein sehr gutes Heilmittel

Anleitung zur Selbstheilung

Gesund leben ohne Stress

Was ist Stress?

Stress im Konflikt mit unseren Werten

Stress – alles ist zu viel

Stress als Ursache von Krankheiten

Wie Sie weniger Stress in Ihrem Leben haben

Gesund essen & trinken mit Genuss

Obst und Gemüse für unsere Gesundheit

Vegetarisch und vegan

Ausgewogene Ernährung

Auf den Körper hören

Abnehmen

Gesund durch Bewegung und Ruhe

Sport oder Bewegung?

Täglich 10.000 Schritte gehen!

Warum wir uns mehr bewegen sollten

Warum wir Pausen und Ruhe brauchen

Miracle Morning – Mein Morgenprogramm

Chopin oder Tatort?

Warum wir auf Fernsehkonsum und Nachrichten verzichten sollten

Musik macht glücklich und gesund

Bilder – Die Farben des Lebens

Selbstheilung durch Schreiben

Schreib es dir von der Seele

Schreib dich gesund

Schreib das Buch deines Lebens

Tipps zum autobiographischen Schreiben:

Unsere Umgebung bestimmt unser Wohlbefinden

Liebe ist überall

Unser Umfeld und unsere Gesundheit

Das seelische Erbe unserer Familie

Unser Lebensort und unsere Gesundheit

Gesund leben in und mit der Natur

Erlebnis der Natur

Was ist eigentlich Unkraut?

Die heilende Kraft der Natur

Mein Zaubergarten

Gesund leben am Meer

Glücksgeheimnisse des Meeres

Das Meer als Therapeut

Wind und Wellen geben Kraft und Energie

Warum schläft man am Meer so gut?

Die Heilkraft des Meeres

Gesund leben in den Bergen

Vom Glück der Berge

Wie wir inneren Frieden erreichen – beim Anblick mächtiger Berge

Die Berge machen gesund und glücklich

Bergwandern wirkt wie ein Jungbrunnen

Lebenslust, Heiterkeit, Optimismus in Südtirol

Warum mein Hund ein gutes Heilmittel ist

Hunde machen Schmutz

Ein Hund als Therapie

Ein Hund als Heilmittel

Ein Hund als Spiegel der Seele

Eine glückliche Mensch-Hund-Beziehung

Alternative und ganzheitliche Heilweisen

Craniosacrale Therapie

Qi Gong

Manukahonig

Zistrose

Sonnenblumenöltherapie

Osteopathie

Arthrosetherapie

Und die Schulmedizin?

Hausarzt

Zahnarzt

Hautarzt

Mein Fazit

Gesund und glücklich leben – das ist ein großes Ziel!

Literatur

Anmerkungen

Zur Autorin

Danke

Vorwort – oder:
Wie erlangen wir Wohlbefinden?

Wir Menschen besitzen ein absolut großartiges Instrument: Unser Gehirn verbindet uns mit der Umwelt und regelt unsere unvorstellbar zahlreichen inneren Vorgänge vom Herzschlag bis zur Tagesrhythmik. Es produziert Bewusstsein, lässt uns Emotionen erleben, motiviert uns zum Handeln.

Dabei ist unser Gehirn vorrangig auf unsere Sicherheit bedacht. Es ist ein „katastrophisches“ Gehirn, eine Art Gefahrensensor. Ständig überprüft es unsere Umwelt auf Gefahrenquellen und meldet diese prompt. Einerseits sichert das natürlich unser Überleben, andererseits erzeugt es – oft unnötigen – Stress.

Möglicherweise Gefährliches, Bedrohliches und Unangenehmes stellt uns unser Gehirn automatisch zur Verfügung. Für unser Wohlbefinden müssen wir immer wieder unsere Blickrichtung ändern. Die gute Nachricht: Wir können auf unsere Umwelt und unser Innenleben nicht nur reagieren. Wir können beides gezielt gestalten.

Was wir heute mehr denn je brauchen, sind positive Gefühle. Freude, Zufriedenheit, Heiterkeit lassen sich bewusst erzeugen. Dazu braucht es eine Lebensweise mit bewusster Zuwendung zu Angenehmem, Schönem, Heiterem.

Zwei Fragen sollten wir uns immer wieder stellen: „Wie geht es mir gerade?“ und „Was brauche ich jetzt, damit es mir gut/besser geht?“

Dieses Buch, das gerade vor Ihnen liegt, bietet ein Füllhorn von Inspirationen für eine Antwort auf die zweite Frage. Ich wünsche Ihnen damit von ganzem Herzen viel Freude auf Ihrem Weg zum persönlichen Wohlbefinden.

Ihr

Dr. med. Richard Kirchmair

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Augsburg

Einleitung:
Gesund und glücklich leben

Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.

(Arthur Schopenhauer, 1788-1860)

Liebe Leserinnen und Leser,

vielen Dank für Ihr Interesse an meinem Buch! Es ist ein ganz persönliches Buch, das ich schon seit einigen Jahren geplant habe. Denn eines Tages vor über zehn Jahren wurde mir bewusst, was Gesundheit eigentlich bedeutet. Eine Bekannte erhielt die Diagnose Krebs – unheilbar. Die Ärzte rieten ihr, noch 2-3 Jahre einfach glücklich zu leben. Sie aber starb bereits nach acht Monaten. Damals begann ich, intensiv über Gesundheit und Krankheit nachzudenken und zu forschen. Denn es schien mir wahrscheinlich, dass übermäßiger Stress und negatives Denken den Krankheitsverlauf derartig beschleunigt hatten. Ich hatte von Menschen mit einer ähnlichen Diagnose gehört, die seit vielen Jahren weiterlebten.

Kurz danach erschien mein Buch Leben ist mehr – Lebenskunst lernen beim Älterwerden, in dem ich über einige neue Erkenntnisse aus der Gesundheitsliteratur und eigene Erfahrungen berichtete. Auch hatte ich Erlebnisse mit meinem Mann und dem sogenannten Gesundheitssystem verarbeitet, obwohl mir seine allmählich beginnende Gehirnerkrankung damals noch nicht bewusst war. Allmählich wurde mir klar, dass wir selbst die Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen müssen.

Beeindruckt hatte mich das Buch Heilung – Das Wunder in uns von Clemens Kuby, der sich von einer Querschnittslähmung selbst geheilt hat. „Ein dramatisches Krankheitssymptom verlangt eine ebenso dramatische Lebensveränderung“, hieß es da. Selbst „bei einer dramatischen Diagnose hat man nichts mehr zu verlieren“. Man solle sich bedanken „für die so genannte Krankheit, genauer gesagt, für das riesengroße Hinweisschild in Richtung Leben“.

Als Musikpädagogin interessierte mich die heilende Kraft der Musik und warum Singen glücklich und gesund macht. Auch suchte und fand ich Literatur zur Stressbewältigung, denn Depression, Zukunftsangst und Stress durch Überforderung gelten als Krankheiten unserer modernen Gesellschaft. Schließlich führte unser Privatleben mich auf die Spur, dass Gesundheit auch etwas mit der eigenen Freude am Leben zu tun hat.

Und so habe ich den Spruch „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“ des Philosophen Arthur Schopenhauer als Motto für diese Einleitung gewählt. Für ihn war die Gesundheit das höchste Gut des Lebens. Diese Einsicht hatte er bereits während seines Medizinstudiums und vertiefte sie später in seinen philosophischen Studien.

Ich möchte gesund und glücklich 100 werden.

Und das ist der Grund, warum ich den Titel meines Buches nochmals geändert habe: denn es geht mir nicht darum, um jeden Preis gesund zu sein. Es geht mir darum, eine große Lebensfreude zu haben – einfach glücklich zu leben. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – so heißt es in einer Redewendung. Wohlbefinden bedeutet mehr als nur gesund zu sein: Der Mensch will Sicherheit, er will beschützt sein, er möchte, dass es ihm gut geht. Der Mensch braucht positive Gefühle, Freude, Zufriedenheit, Heiterkeit – der Mensch braucht Liebe, um glücklich zu sein. Liebe zu sich selbst, Liebe zu anderen und Liebe zum Leben – ein liebendes Umfeld.

Vier Bereiche sind offenbar für ein langes und gesundes Leben bedeutsam: Unser Denken, unsere Ernährung, unsere Bewegung und unser Umfeld. Ich möchte Ihnen keine Theorien vom „Podest“ aus vermitteln, wie man möglichst gesund lebt. Ich zeige Ihnen meinen ganz persönlichen Weg, wie man gut leben und dabei glücklich sein kann.

Ich bin neugierig und habe jahrelang geforscht, warum der eine krank wird und der andere niemals krank ist. Mein Wissen beruht vor allem auf Erfahrung und Literaturstudium. Allerdings verzichte ich in diesem Buch auf ausführliche Berichte über die Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien. Im Anhang nenne ich Ihnen eine Auswahl der Bücher, die meinen Weg in den letzten zehn Jahren beeinflusst haben.

Ich möchte Ihnen den Mut und den Optimismus weitergeben, den ich im Leben erfahren habe. Und ich zeige Ihnen mögliche Wege zu einer guten Gesundheit und damit einer besseren Lebensqualität auf.

Und deshalb teile ich mein Wissen mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielleicht kann der eine oder andere mit dem einen oder anderen meiner Tipps etwas anfangen. Das würde mich sehr freuen.

Mein Vorbild in dieser Zielsetzung ist die bekannte Autorin Louise L. Hay (1926-2017), die ich sehr schätze. So wie ich hat sie mit 58 Jahren ihren Verlag gegründet und über 30 Jahre lang geführt. Hay House ist heute der größte Selbsthilfeverlag in Amerika. Louise Hay hat einmal gesagt:1

Gute Gesundheit bedeutet, munter zu sein, gut zu schlafen, einen guten Appetit zu haben, ein gutes Gedächtnis, gute Laune, eine gewisse Präzision in Gedanken und Handlungen, Ehrlichkeit, Dankbarkeit und ein gewisses Einfühlungsvermögen.

Ich möchte Sie, liebe Leserinnen und Leser, nicht belehren – ja, und ich weiß auch, dass ich von vielen Dingen gar keine Ahnung habe. Ich mache mir aber viele Gedanken, seit ich selber mit den Affirmationen von Louise Hay, den Büchern von Ruediger Dahlke und vielen anderen interessanten Autoren, Schulmedizinern, Therapeuten, Heilpraktikern und „ganz normalen“ Leuten arbeite. Und es geht mir gut dabei. Deshalb denke ich, manches könnte auch für andere hilfreich sein. Und das habe ich in diesem Buch aufgeschrieben. So einfach wie möglich, und so verständlich wie möglich – denn es ist mir schon immer sehr wichtig gewesen, dass meine Texte nicht nur von Fachleuten, sondern auch von ganz normalen Menschen verstanden werden können.

Mein erstes Buch war meine Dissertation mit 500 Seiten Umfang – alles ist so geschrieben, dass es jeder verstehen kann, der sich die Mühe macht, es zu lesen. Das Buch wäre sicher bis heute nicht fertig, wenn nicht mein Doktorvater gesagt hätte, er nimmt es nicht mehr an, wenn es nur ein Wort mehr als 500 Seiten umfasst. Ich habe dann zwei Fachbücher geschrieben, das erste umfasst 280 Seiten, das zweite nur noch 168 Seiten – und ich habe das zweite Buch nur geschrieben, damit das erste nicht noch dicker wurde.

Und so mache ich es auch mit diesem Buch: Ich habe den Umfang auf 200 Seiten begrenzt und den Erscheinungstermin festgelegt. Und ich werde weitere Bücher schreiben. Einfach, weil ich mein Wissen und meine persönlichen Erfahrungen an Sie, liebe Leserinnen und Leser, weitergeben möchte. Denn beim Schreiben dieses Buches habe ich gemerkt, dass ich an vielen Stellen noch viel mehr zu sagen hätte und auch auf weitere Themen komme.

So komme ich meiner Aufgabe nach, mein Leben so gut wie möglich zu leben und diese Welt durch meine Bücher ein wenig besser zu machen. Wenn ich nur einem einzigen Menschen dabei helfen kann, sein Leben und seine Gesundheit zu verbessern, dann hat es sich schon gelohnt, dieses Buch zu schreiben.

In meinem Buch werden grundlegende Themen angesprochen: Positives Denken, traditionelle Heilweisen, Bewegung und Ernährung, das Leben in der Natur, unser Umfeld – und die Liebe! Denn Louise Hay sagte schon: „Liebe ist überall, und meine ganze Welt ist von Freude erfüllt.“ Ich wünsche mir für meinen Verlag weitere Bücher zu diesen Themen. Ich hoffe, ich kann neue Autoren motivieren, die zu diesen Themen etwas zu sagen haben.

Ganz bewusst habe ich auf das Buchcover meinen Doktortitel gesetzt. Viele Menschen glauben nur ihrem Doktor, was er über Gesundheit oder Krankheit sagt. Nun bin ich zwar kein Doktor der Medizin, sondern ein Doktor der Philosophie – ich kann lesen, schreiben und denken, sogar recht kritisch. Ich habe studiert – aber nicht Medizin, sondern Schulmusik, Germanistik, Mathematik sowie Pädagogik, Psychologie und Philosophie. Zum Thema Gesundheit habe ich viel gelesen und Erfahrungen gesammelt – als mein Mann erkrankte und auch mit meinen eigenen Krankheiten. Vieles, was wichtig ist, habe ich schon von meiner Mutter gelernt, die immer sagte: „Bis du Oma bist, ist alles wieder gut.“

Ich habe Menschen beobachtet, habe mit ihnen über ihre Gesundheit und ihre Krankheiten gesprochen. Ich habe mit Experten – Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten – gesprochen und ihre Bücher gelesen. Ich interessiere mich für die Bedingungen des Älterwerdens – wohlgemerkt nicht pflegebedürftig, hilflos und im Rollstuhl, so wie es in den letzten Lebensjahren meinem Mann ergangen ist.

Die Ärzte meines Mannes fragten mich oft, ob ich eine Kollegin sei – wohl wegen meines Doktortitels. Denn ich hatte durchaus meine eigene Sichtweise. Mein Mann war an den Folgen seiner Kriegskindheit erkrankt – im Jahr, als er 70 wurde, tauchten plötzlich Albträume, Panikattacken und unerklärliche gesundheitliche Einschränkungen auf. Er wurde von Neurologen behandelt, die nur die Symptome behandelten, nicht aber nach den Ursachen fragten. Die Erkrankung meines Mannes hat mich die Schulmedizin aus einer anderen Perspektive sehen lassen – eine Neurologin fragte mich mal, ob ich Diplom-Psychologin sei. Ich habe einfach die Krankheit immer als Ausdruck der Lebensweise gesehen und zu erklären versucht.

Durch eine Krankheit bekommen wir deutliche Zeichen, dass wir unsere Lebensweise ändern müssen. Das haben mein Mann und ich getan. Trotz allem wurde er später pflegebedürftig und starb nach mehreren Jahren Pflege. Ich glaube, dass wir das Trauma, das mein Mann in seiner Kindheit während des Krieges erlebt hat, niemals heilen konnten. Ich habe in den Jahren seiner Krankheit viele Bücher gelesen und habe schließlich zu meiner Lebensweise gefunden, die mich bis heute gesund und glücklich macht.

Mein Credo ist:
Habe den Mut, dein Leben so gut wie möglich zu leben und die Welt mit deinem Dasein ein wenig besser zu machen.

Daher möchte ich mein Wissen und meine Erfahrungen an Sie, liebe Leserinnen und Leser weitergeben. Und darum habe ich dieses Buch geschrieben. Ich hatte es schon vor einigen Jahren entworfen, als Einführung zu einer Reihe von Gesundheitsbüchern in meinem Verlag, der Edition Forsbach. Dort wollte ich Bücher über alternative und ganzheitliche, naturheilkundliche Heilweisen sowie Selbstheilung publizieren. Nach einer Reihe von eher negativen Erfahrungen hatte ich dieses Ziel schon fast aufgegeben, als ich die Anfrage eines Autors zur Veröffentlichung seines Buches über eine komplementäre Therapie für Krebspatienten bekam. Dr. Olaf Bausemer aus Mannheim ist Heilpraktiker und wie ich ein Doktor der Philosophie. Sein Buch passt in das Konzept der Gesundheitsreihe, wie ich sie 2011 bei der Gründung meines Verlages geplant hatte. Diese Reihe habe ich nun wieder aktiviert. Und somit steht auch mein eigenes Buch an.

Mein Motto: Niemals aufgeben, man darf niemals seine Träume aufgeben.

Ich gebe nicht auf, all die positiven Dinge, die ich über Gesundheit erfahren habe, an die Welt weiterzugeben. Vor allem ist es das Werk von Louise Hay, das ich in der letzten Phase der Erkrankung meines Mannes entdeckt hatte. Seine Therapeutin schenkte uns zu Weihnachten einen Text mit dem Titel Behandlung durch Liebe, der mich sofort faszinierte. Ich recherchierte und fand als Urheberin Louise Hay. In meiner Bibliothek fand ich zwei alte Bücher von ihr: Heile Deinen Körper und Gesundheit für Körper und Seele. Diese las ich und begann, Affirmationen und positives Denken zu üben. Eigentlich war mein Mann früher immer derjenige gewesen, der eine optimistische Sicht aufs Leben hatte, viel stärker als ich. Und nun wollte ich ihm ein angenehmes Leben trotz seiner Einschränkungen bieten und begann, eine liebevolle, positive und optimistische Atmosphäre in unserem Haus zu schaffen.

Zum Schluss noch ein offenes Wort: Ich bin weder Ärztin noch Heilpraktikerin, ich schreibe unabhängig von der Pharmaindustrie und von irgendwelchen Interessengruppen. Ich biete keine Beratung, Behandlung, Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel an, ja, noch nicht einmal Strandspaziergänge zur Stabilisierung Ihrer Gesundheit. Ich bin Autorin und Verlegerin, und der Zweck meiner Existenz hat sich mir vor einem Jahr ganz deutlich erschlossen: Ich las das Buch „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky2 und verbrachte eine erfüllte Zeit. Meine Gedanken konzentrierten sich auf die Frage: Warum bist Du hier? Das weiß ich ganz genau. Und ich weiß auch, dass ich meine Zeit nicht für unnütze Dinge vergeuden will. Nein, ich habe auch keine Angst vor dem Tod – denn ich lebe so, dass ich alles, was ich gerne erleben möchte, jetzt und hier angehe.

Ich möchte gesund und glücklich 100 werden. Das ist mein Ziel – und außerdem möchte ich anderen Menschen den Mut und den Optimismus weitergeben, den ich im Leben erfahren habe und weiterhin erfahre. Das ist der Zweck meiner Existenz. Alles, was ich tue, richtet sich daran aus. Auch dieses Buch. Und da ich nicht als Ärztin oder Therapeutin, sondern als Autoren-Mentorin arbeite, freue ich mich darauf, mit interessanten Menschen, mit Ärzten, Therapeuten, Heilpraktikern und ganz „normalen“ Menschen neue Bücher über das gesunde und glückliche Leben zu erarbeiten und in meinem Verlag zu publizieren.

Nun aber wünsche ich Ihnen eine inspirierende Lektüre.

Herzlichst

Ihre Beate Forsbach

Unser Denken und unsere Gesundheit

Der schnellste Weg zu guter Gesundheit besteht darin, meinen Geist mit guten Gedanken zu füllen.

(Louise Hay, 1926-2017)

Behandlung durch Liebe: Louise Hay

Weihnachten 2012 schenkte uns die Therapeutin meines Mannes einen Zettel mit Worten, die mich unmittelbar ergriffen und bewegten. Die Überschrift Behandlung durch Liebe ließ mich recherchieren und ich fand Louise Hay als Urheberin. In meiner Bibliothek entdeckte ich zwei ihrer Bücher. Mit Heile deinen Körper und Gesundheit für Körper und Seele hatte sie vor rund 30 Jahren begonnen und war weltbekannt geworden. Im Laufe des Jahres 2013 las ich viele Bücher von ihr. Eines Tages entdeckte ich in Du kannst es, dass sie mit 58 Jahren ihren Verlag Hay House gegründet hatte, der heute einer der größten Selbsthilfeverlage in den USA ist. Ihre Texte beeindruckten mich stark, und so wählte ich sie mir zum Vorbild – als Verlegerin, als Autorin und als Mensch. Denn in diesem Jahr brauchte ich sehr viel innere Kraft, weil mein Mann mich bereits verließ, obwohl er noch da war. Durch die Lektüre von Wahre Kraft kommt von innen spürte ich plötzlich ungeahnte Kräfte. So schaffte ich es, eine positive, optimistische Atmosphäre in unserem Haus zu erzeugen und konnte damit meinem Mann sehr helfen. Vor allem aber half ich auch mir selber.

Behandlung durch Liebe

Tief in der Mitte meines Wesens sprudelt ein unendlicher Quell der Liebe. Ich erlaube nun, dass diese Liebe zur Oberfläche emporwallt. Sie erfüllt mein Herz, meinen Körper und mein Denken, mein Bewusstsein und mein innerstes Sein, und sie strahlt von mir aus in alle Richtungen, um mit vermehrter Kraft zurückzukehren. Je mehr Liebe ich übe und gebe, desto mehr habe ich zu geben; der Nachschub ist grenzenlos. Wenn ich Liebe übe, fühle ich mich wohl; das ist ein Ausdruck meiner inneren Freude. Ich liebe mich, und deshalb sorge ich liebevoll für meinen Körper. Liebevoll ernähre ich ihn mit guten Speisen und Getränken, pflege und kleide ihn liebevoll. Mein Körper dankt mir dafür mit Liebe, strahlender Gesundheit, Vitalität und Energie. Ich liebe mich, deshalb bereite ich mir ein behagliches Zuhause, das all meine Bedürfnisse erfüllt und wo mir der Aufenthalt ein Vergnügen ist. Ich durchtränke alle Räume mit Schwingungen der Liebe, so dass alle, die sie betreten–auch ich selbst – diese Liebe spüren und sich von ihr gestärkt fühlen werden.

Ich liebe mich, deshalb arbeite ich an einem Platz, wo ich die Arbeit wirklich genieße, wo meine schöpferischen Begabungen und Fähigkeiten zum Einsatz kommen. Ich arbeite mit und für Menschen, die ich liebe, und die mich lieben, und ich verdiene damit ein gutes Einkommen. Ich liebe mich; deshalb verhalte ich mich liebevoll gegenüber allen Menschen und denke liebevoll an sie, denn ich weiß, das alles, was ich gebe, vermehrt zu mir zurückkehren wird. Ich ziehe in meine Welt liebevolle Menschen an, denn sie sind ein Spiegel dessen, was ich bin. Ich liebe mich; deshalb vergebe ich und löse mich völlig von der Vergangenheit, und bin frei. Ich liebe mich, deshalb lebe ich täglich im Jetzt und erlebe jeden Augenblick als gut. Ich weiß, dass meine Zukunft licht, freudvoll und sicher ist, denn ich bin ein geliebtes Kind des Universums, und das Universum sorgt liebevoll für mich, jetzt und immerdar, und so ist es.

Ich liebe Euch.

Louise Hay

(aus: Louise L. Hay: Heile deinen Körper, Lüchow Verlag, Stuttgart 1989, S. 93)

Affirmationen

Durch die Kraft unserer Gedanken können wir unser ideales Leben erschaffen. Denn unsere Gedanken und unsere Überzeugungen sind die Werkzeuge, mit denen wir unser Leben zum Besseren wenden können. Damit können wir uns ein glückliches und erfülltes Leben schaffen. Alles, was wir sagen und denken, ist eine Affirmation. Nur ist das oft ziemlich negativ und bringt uns keine positiven Erfahrungen. Um unser Leben zu verbessern und Liebe, Freude, Glück und Wohlbefinden zu erlangen, müssen wir unsere Gewohnheiten im Denken und Sprechen von Grund auf verändern. Mit einer Affirmation signalisieren wir unserem Unterbewusstsein, dass wir selber die Verantwortung für uns übernehmen wollen.

Unsere Überzeugungen in Bezug auf unser Leben und unsere Gesundheit sind Denkmuster und Glaubenssätze, die wir im Laufe unseres Lebens gelernt haben. Manche sind förderlich, andere aber verhindern, dass wir unser Leben so erschaffen, wie wir es uns wünschen. Wenn wir uns über etwas beklagen oder beschweren, dann verstärken wir noch das, was wir gar nicht wollen. Wenn wir uns als Opfer fühlen oder wütend werden, bekräftigen wir, dass wir ein Opfer sein oder Wut in unserem Leben haben wollen.

„Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab“, sagte bereits der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel (121-180). Mit unseren Gedanken können wir unsere Erfahrungen erschaffen, also auch unser Glück und unsere Gesundheit. Affirmationen funktionieren allerdings nur, wenn wir auch daran glauben. Wenn Sie also sagen „Ich bin schmerzfrei und völlig im Einklang mit dem Leben“ und dabei denken: „So ein Quatsch, das kann ja gar nicht funktionieren“, dann wird es auch nicht funktionieren, weil Sie das ja immer schon so gedacht haben.

Mit Ihren Gedanken können Sie eine geistige Atmosphäre schaffen, die Sie krank sein lässt, oder aber eine, in der Sie gesund sind und sich wohlfühlen. Entscheiden Sie sich, Ihre Denkweise zu ändern – das dauert nur einen Moment. Aber es reicht nicht, nur einmal am Tag eine Affirmation auszusprechen. Ihr Leben wird sich nicht von jetzt auf gleich verändern. Sie müssen sich eine ganz neue Denkweise angewöhnen und dabei immer wieder Affirmationen verwenden, in denen das ausgesprochen wird, was Sie sich wünschen. Beginnen Sie den Tag, indem Sie beim Aufwachen sagen:

Ich freue mich über diesen schönen Tag und entscheide mich, heute nur Glück, Frieden und Freude zu empfinden.

Oder sagen Sie:

Heute wird das Leben ganz einfach für mich sein.

Diese Affirmationen habe ich übrigens selber formuliert, und meine Lieblings-Affirmation für den Morgen lautet:

Ich freue mich jeden Morgen über den schönen neuen Tag und danke jeden Abend für den schönen Tag, den ich erlebt habe.

Diese Affirmationen finden Sie mit 52 lebensbejahenden Fotos vom Meer in meinem Aufsteller Leben ist mehr – Für ein glückliches und erfülltes Leben. Die optimistischen Gedanken machen Mut, das Leben voller Liebe und Lebensfreude zu genießen. Hier noch eine Affirmation für den Morgen:

Heute denke ich daran, dass das Leben mich unterstützt mit allem, was ich brauche.

Meine eigenen Affirmationen konnte ich erst formulieren, nachdem ich das Prinzip bei Louise Hay gelernt, geübt und verinnerlicht hatte. In ihrem Buch Du kannst es finden Sie eine ausführliche Anleitung, wie Sie mit Affirmationen positive Veränderungen in verschiedenen Bereichen Ihres Lebens erreichen können. Wenn Sie Liebe, Frieden, Freude, Wohlstand und Wohlbefinden für sich erschaffen, dann leben Sie auch gesund.

Formulieren Sie Ihre Affirmationen am besten immer in der Gegenwart und vor allem ohne innere Widerstände. Und vermeiden Sie negative Formulierungen: „Ich möchte nicht mehr krank sein“ klappt leider nicht so wie „Ich fühle mich gesund“. Heißen Sie Ihre Gesundheit willkommen statt zu jammern, dass es Ihnen nicht gut geht. Verbitterung, Groll, Wut und Schuldgefühle sorgen ja gerade dafür, dass es Ihnen schlecht geht und Sie sich krank fühlen. Sprechen Sie positive Affirmationen immer wieder und erfinden Sie dann eigene Affirmationen! Der Buchtitel Du kannst es fordert Sie ja geradezu auf, zu sagen: „Ja, ich kann es“ oder „Ich kann mein Leben zum Positiven verändern.“

Zu dem Buch gibt es schön gestaltete Affirmationskarten3, die ich überall im Haus aufgehängt oder aufgestellt habe. Die folgende Affirmation sprach ich jeden Morgen mit meinem Mann:

Ich bin dankbar dafür, dass ich heute lebe.
Es freut mich und ist ein Genuss, einen weiteren wundervollen Tag zu erleben.

Diese Karte war und ist bis heute ganz besonders wichtig – daher habe ich die Affirmation zum Motto für dieses Kapitel gewählt:

Der schnellste Weg zu guter Gesundheit besteht darin, meinen Geist mit guten Gedanken zu füllen.

Und dieser Spruch wurde fundamental wichtig für mich:

Das Leben ist ganz einfach:
Was ich gebe, kommt zu mir zurück.
Heute entscheide ich mich dafür, Liebe zu geben.

Denn eine freundliche, positive und optimistische Atmosphäre alleine reichte nicht, um meinem kranken und pflegebedürftigen Mann das Leben lebenswert zu machen. Ganz wichtig war es, ihm Liebe zu geben – und er gab sie auch zurück.

Schließlich fand ich die folgende Affirmation, die mir bis heute immer wieder hilft, schwierige Situationen durchzustehen. Sobald es ein Problem gibt, wiederhole ich immer wieder:

Alles ist gut.
Alles entwickelt sich zu meinem Besten.
Nur Gutes resultiert aus dieser Situation.
Ich bin beschützt.

Diese Affirmation sprach ich bei langwierigen Zahnbehandlungen und kurz vor einer Operation, bevor die Narkosewirkung einsetzte. So empfand ich weder Angst noch Schmerzen – auch hinterher nicht mehr. Der Anästhesist in der Klinik hatte sich gewundert, dass ich so fröhlich war, als ich auf den OP-Tisch gelegt wurde. Er konnte nicht ahnen, wie froh ich war, dass die schmerzhaften Folgen meines vierfachen Unterkieferbruches nun operativ beseitigt werden würden. Und dass die Affirmation mir Mut gemacht hatte.

Auch als eine Bekannte mich anrief und mir mitteilte, sie sei unheilbar an Krebs erkrankt, fiel mir nur diese Affirmation ein. Sie aber sagte, ich hätte ihr damit sehr geholfen. Es ist so wichtig, sich beschützt zu fühlen – auch bei einer schlimmen Prognose!

Heile deinen Körper

Im Vorwort zur 4. Auflage des Buches Heile deinen Körper las ich, dass schon Hunderttausende von Menschen dieses Büchlein gekauft haben und offensichtlich fleißig benutzen, es immer bei sich tragen. Heute habe ich auf meinem iPhone eine App gespeichert – hier kann ich die Liste der Probleme durchsuchen. Stets wird ein wahrscheinlicher Grund für dieses Problem genannt, und dann ein neues Gedankenmuster. Louise Hay sagt, dass jedes Problem seelisch-geistige Gründe hat und gibt Affirmationen zur Heilung an. Das kleine Buch oder die App kann uns aber nicht „heilen“, sondern in uns die Fähigkeit wecken, unsere Heilung von innen heraus selbst zu bewirken. Um eine gute Gesundheit zu haben, müssen wir in Körper, Seele und Geist ausgeglichen sein. Dazu sollten drei Bedingungen erfüllt sein:

• Wir sorgen gut für unseren Körper

• Wir haben eine positive Einstellung zu uns selbst und zum Leben

• Wir haben eine starke geistige Rückbindung

Louise Hay sagt: „Kein Arzt, kein Heilpraktiker kann uns dies geben, solange wir nicht beschließen, zu unserem Heilungsprozess aktiv beizutragen.“4

Glauben Sie mir, als ich diese Worte zum ersten Mal las, wusste ich nicht viel damit anzufangen. Vielleicht so wie Sie heute. Ich folgte dem Rat der Autorin, eine Liste aller Leiden, Krankheiten und Beschwerden zusammenzustellen, die ich jemals hatte. Ich schlug die Ursachen nach und fand dabei ganz bestimmte Denkmuster. Nach anfänglicher Abwehr ließ ich mich darauf ein, wählte einige der zugehörigen Affirmationen aus und übte sie immer wieder. So gewöhnte ich mir nach und nach die alten Denkweisen und Gefühlsmuster ab.

In der Folgezeit beobachtete ich die Menschen in meinem Umfeld in Bezug auf ihre Krankheiten und Beschwerden. Und immer öfter fand ich die Bestätigung, dass tatsächlich solche seelisch-geistigen Gründe vorlagen, wie sie Louise Hay in ihrem Buch genannt hat. Ich begann daran zu glauben, dass dies richtig ist. Und ich las weitere Bücher von Louise Hay, zunächst das Buch Gesundheit für Körper & Seele, das bis heute als ihr Hauptwerk gilt.

Unser Glück und unser Denken