Norbert Wickbold
Denkzettel
Denkzettel
Die fünfte Staffel
1. Auflage
Copyright © 2019 by Norbert Wickbold
Layout, Umschlaggestaltung und Illustration: Norbert Wickbold
Korrektorin: Irene Wickbold
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN: 978-7439-2824-4 (Paperback)
ISBN: 978-7439-2825-1 (Hardcover)
ISBN: 978-7439-2826-8 (e-Book)
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhalt
41. Ich denke, also bin ich?
Ist es verkehrt, wenn man sich etwas denkt?
42. Ich fühle, also bin ich?
43. Ich will, also bin ich?
44. Ich leide, also bin ich?
45. Ich leiste was, also bin ich?
46. Ich leite, also bin ich?
47. Ich lese, also bin ich?
48. Ich lache, also bin ich?
49. Ich liebe, also bin ich?
50. Ich lebe, also bin ich?
Die Bücher von Norbert Wickbold
Vorwort
Diese fünfte Ausgabe der Denkzettel stellt das Ich in den Mittelpunkt der Betrachtung. Oftmals sind es Formen des Ich-bin, mit denen wir uns identifizieren. Vielleicht ist Ihnen das gar nicht bewusst. Was denken Sie von sich selbst? Wer glauben Sie zu sein? Wer wollen Sie sein? Hier habe ich zehn verschiedene Formen des Selbstverständnisses gedanklich beleuchtet. In den meisten Fällen habe ich eigene Erfahrungen einfließen lassen. Dennoch werden Sie hier sicher etwas von Ihrer eigenen Selbstidentifizierung wiederfinden.
Den Anfang machen meine ersten eigenen gedanklichen Gehversuche, die zugegebenermaßen noch recht abenteuerlich daher kamen. Immerhin mündeten sie in der Erkenntnis, dass es passieren kann, so zu werden, wie man denkt, wenn man nicht rechtzeitig umdenkt und doch noch ganz anders wird.
Mit den Gefühlen hing es zusammen, dass erst die Schlager und später die Kochsendungen groß rauskamen. Ja gerade aus den Kreisen derer, die so lange gefühlsmäßig völlig abstinent lebten, tönt uns heute die Erkenntnis entgegen: Ich fühle, also bin ich! Für sie ist es eine Revolution, für uns eine altbekannte Tatsache. Wir sollten uns die neue Gefühlsfreiheit von denen, die ihr Gefühlsleben nicht im Griff haben, nicht wieder aus der Hand nehmen lassen!
Muss man eigentlich immer wissen, was man will? Darf man nicht auch mal nichts wollen? Oder muss man immer mit dem Kopf durch die Wand wollen und sich dann wundern, wenn man dabei nur gegen die Wand läuft? Manche wollen sogar erst eine dicke Mauer bauen, um sich daran die Hörner abstoßen zu können. Es kann passieren, dass erst der letzte Wille wahr wird.
In einer Welt, in der die alten Sicherheiten nicht mehr tragen, macht sich ein allgemeines Unbehagen breit. Man leidet, aber man weiß nicht warum oder woran. Und manche Menschen scheinen sich selbst allein über ihr Leiden zu definieren. Da passt das gar nicht ins Konzept, wenn dann so viele andere wirklich leiden müssen. Wer ist den wirklich der Leidtragende?
Alle, die im Leben etwas leisten, erfahren hier ganz nebenbei, wie die Arbeit in die Welt kam. Dazu muss man tatsächlich bei Adam und Eva anfangen. Und die Arbeit trägt bis heute Früchte.
Wenn Sie hoch hinaus wollen, bekommen Sie es mit Leitern zu tun, die hier ein bisschen zum Teekesselchen geraten. Die Leiter und der Leiter. Bei beiden geht der Weg im Allgemeinen nach oben. Dennoch ist es gut, im Bewusstsein zu behalten, dass man durchaus auch ganz schnell wieder abstürzen kann. Auch die Karriereleiter!
Wer zu den sogenannten Bücherwürmern zählt und für den Lesen zur Lebenseinstellung geworden ist, wird überrascht sein, dass Lesen nicht nur schlaumachen kann. All denen, die gerne und gleichzeitig auch was Gutes lesen, wird die Behauptung gefallen: Lesen gefährdet die Dummheit. Doch passen Sie auf, denn es kann auch ganz anders kommen!
Auch wenn uns bei all den erschreckenden Nachrichten nicht immer zum Lachen zu Mute ist, plädiere ich dafür, das Lachen zu kultivieren. Da ist es schon besser, wenn man auch am Schluss noch lachen kann. Es ist schon viel zu vielen Menschen das Lachen vergangen. Ich lache, also bin ich, wäre eine echte Alternative. Verändern wir lachend die Welt!
Und natürlich die Liebe! Die Liebe hat uns der liebe Gott beschert. Aber warum hat er uns dafür aus dem Paradies vertrieben? Das ist schon ein altes Lied. Wenn auch die Liebe ein seltsames Spiel ist, so führt sie uns doch immer wieder auf unser Menschsein zurück.
Wäre es nicht auch eine Möglichkeit, sich mit dem Leben zu identifizieren, solange es nicht nur Frust bedeutet, sondern einfach eine Lust ist? Dann lässt es sich ewig aushalten. Denn das Leben soll doch auch Spaß machen! Lustvoll lässt sich‘s lange leben, aber leidvoll mag man nicht lange leben. Ja und gibt es das Leben schlechthin oder sollte nicht jeder sein eigenes Leben führen? Dann lässt sich‘s doch leben.
Sicher finden Sie in diesem Buch reichlich Anregungen zur eigenen Identifikation. Und nun wünsche ich Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser viel Spaß beim Lesen Ihr
Norbert Wickbold
Norbert Wickbold
Denkzettel Nr.41