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Westend Verlag

Ebook Edition

Philipp Müller (Hg.)

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ISBN 978-3-86489-767-2

© Westend Verlag GmbH, Frankfurt/Main 2019

Umschlaggestaltung: Nele Thörner, mxd Westend Verlag

Satz und Datenkonvertierung: Publikations Atelier, Dreieich

Inhalt

Vorwort des Herausgebers
Der Kapitalismus: Über Markt & Staat
Ökonomie oder Wirtschaften?
Wesen oder Un-Wesen? Die Ökonomie
Was erwarten wir vom Wirtschaften?
Symbiose oder Koexistenz?
Kapitalismus ist nicht das Gegenteil von Staat
Marktversagen? Nein, danke!
Keynes und die Neoklassiker
Nur der subjektive Nutzen zählt
Ein Rätsel, das ein Rätsel bleibt: Wo kommen die Preise her?
Die Realität wird ignoriert: Großkonzerne sind angeblich unwirtschaftlich
Schumpeter spottet über die Neoklassik: nur »Jammergestalten«
Krisen? Welche Krisen?
Sicher ist nur die Unsicherheit
Die Neoklassik versteht ihre eigene Theorie nicht
Sparen ist keine Tugend – sondern gefährlich
Das ungelöste Rätsel der Neoklassik: Wie funktioniert der Zins?
Es zählt nicht der Zins – sondern die Spekulation
Die Übermacht der Finanzmärkte
Versagt der Markt, muss der Staat eingreifen
Die Überwindung des Kapitalismus
Das Geheimnis des Geldes: Über Schulden, Zinsen und Inflation
Wie alles begann
Alles, was sie schon immer über Geld wissen wollten
Erst die Schuld, dann das Geld
Der Doppelagent Geld
Warum kostet Geld?
Endet der Zinseszins oder endet erst die Welt?
Is Time Money oder kostet Money uns Zeit und Leben?
Ein Lob auf die Inflation
Das Geschäft mit den Staatsschulden
Der Motor der Wertschöpfung: Arbeit & Arbeitslosigkeit
Die Mittelstandsgesellschaft und die Angst vor dem Abstieg
Die Mittelschicht schrumpft, aber wer steigt eigentlich ab?
Wie sicher sind unsere Jobs?
1. Robinson und die Rationalisierung
Die Angel und die Arbeitsteilung
Nachahmung als Innovationsmotor
Und dann die Sättigung?
1.2 Industrieller Fortschritt
Produktivitätsgewinne nur für den Investor …
… oder nur für die Beschäftigten …
… sind schlechter als Produktivitätsgewinne für die Verbraucher
Eine innovationsfreundliche Verteilungsregel …
… ist wachstumsfördernd und beschäftigungsneutral
1.3 Rationalisierung und gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Konjunkturloses Produktivitätswachstum?
Arbeitszeitverkürzung als Lösung?
Unbegrenzte Bedürfnisse – begrenzte Nachfrage
Die ungleiche Gesellschaft: Über Reichtum und Wege der Umverteilung
Ein Panorama sozialer Ungleichheit
Ungleiche Arbeit, Löhne, Einkommen, Vermögen
Arbeit
Löhne
Einkommen
Vermögen
Ungleiche Chancen für Männer und Frauen
Ungleiche Bildungszugänge
Zunehmende Polarisierung
Steigende Armut
Vermehrter Reichtum
Die Geschichte des Reichtums und warum sie zählt
Das zweite vergoldete Zeitalter
Das erste vergoldete Zeitalter
Steuern – Der große Gleichmacher?
Besteuerung nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit
Optimale Besteuerung: Effizienz vs. Gerechtigkeit
Der Selbstbetrug der Mittelschicht
Die permanente Reform bei den Steuern: Ein Milliardengeschäft für die Eliten
»Omas kleines Häuschen«: Firmenerben entrichten keine Erbschaftsteuer mehr
Die angeblichen Sozial-»Versicherungen«: Wie die Mittelschicht für die Armen zahlt
Sozialdemokratie und Ungleichheit
Das Fehlen eines stabilen egalitären Gleichgewichts
Strategien der Umverteilung
Warum sich engagieren?
Was sollte getan werden?
Teilen – was sonst?
Tarifverträge
Mitbestimmung
Vermögensteuer
Öffentliche Güter
Zeitautonomie
Ein anderes Europa
Die Schattenseiten des Wohlstands I: Finanzkrisen & -kriminalität
Der Neoliberalismus und die Krisen
Willkommen im Finanzkasino: Der Handel mit Derivaten
Eine falsche Theorie wird teuer: Die Finanzkrise kostet Billionen
Nach der Krise ist vor der Krise
Ein »griechisches Problem«
Die Systemkrise und die Konstruktionsfehler der EU
Das heiße Thema »Staatsschulden«
Griechenland – ein »schwarzes Schaf«
Austeritätspolitik und Widerstand
Die Rolle der Troika und der europäischen Institutionen
Die Regierung der Technokraten
Gier in den Topetagen
Business und Betrug
Einladung zum Betrug: Steuerfreie Enklaven
Die Geburtsstunde des Goldesels
Die Schattenseiten des Wohlstands II: Über Monopole, Hungersnöte & Umweltschäden
Digitale Monopole: Die Fallstudie »Amazon«
Hunger in Zeiten der Krise
Die Nahrungskrise des Jahres 2008
Die Wirtschafts- und Finanzkrise verschlimmert das Hungerproblem
Was tun?
Lehre 1: Eine aktive Rolle des Staates bei der Entwicklung
Lehre 2: Die Produktionskapazitäten ausweiten – eine zentrale Frage
Lehre 3: Der Landwirtschaft wieder den Vorrang geben
Lehre 4: Eine Industriepolitik aufbauen
Lehre 5: Die armen Länder müssen ihre Märkte schützen dürfen
Lehre 6: Die Strategie der Jahrtausendentwicklungsziele verbessern
Lehre 7: Den Finanzsektor regulieren
Lehre 8: Entwicklung nachhaltig gestalten
Lehre 9: Die regionale Zusammenarbeit und Integration fördern
Der Globus entgleitet uns
Die Vermüllung der Meere
Die Verschmutzung der Atmosphäre
Eine unsinnige Zahl verharmlost den Klimawandel
Die größten Veränderungen sind nicht reversibel
2018: Rekordjahr der Extreme
Vermögensverwalter werden nervös
Der Globus ist uns entglitten
Die Politik ist gefordert – oder ist sie überfordert?
Zweifel säen durch Lobbyarbeit
Der Wolf im Schafspelz
Der Klimawandel ist eine besondere Herausforderung
Branchenethik: Teil einer fairen Marktwirtschaft
Anmerkungen

Anmerkungen

Ökonomie oder Wirtschaften?

1 Vgl. Thielemann, Ulrich (2009): System Error. Warum der freie Markt zur Unfreiheit führt, Westend, Frankfurt am Main, S. 141 ff.

2 Vgl. Dörre, Klaus; Lessenich, Stephan; Rosa, Hartmut (2009): Soziologie, Kapitalismus, Kritik. Eine Debatte, Suhrkamp, Frankfurt am Main, ab S. 22.

3 So z.B. Vogl (2010): Das Gespenst des Kapitals, Diaphanes, Zürich.

4 Rost, Norbert (2007): »Warum wirtschaften wir?«; www.regionalent wicklung.de/regionales-wirtschaften/wirtschaft-gesellschaft/regio naleswirtschaften-als-ergaenzung-zur-globalisierung

5 Braudel, Fernand (2011): Die Dynamik des Kapitalismus, Stuttgart (Erstausgabe 1985), S. 60.

6 Smith, Adam (2008): An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Oxford, UK (Erstausgabe 1776), S. 270.

7 Wehler, Hans-Ulrich (1987): Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Zweiter Band, 1815–1845/49, München, S. 611.

8 Hondrich, Karl Otto (2001): Der neue Mensch, Berlin, S. 68 ff.

9 Ziegler, Dieter (2009): Die industrielle Revolution. 2. Auflage, Darmstadt, S. 112; Bundesministerium für Finanzen: »Entwicklung der Staatsquote«, 23.08.2012.

10 Eurostat: »Real GDP Growth, 2001–2010«; epp.eurostat.ec.europa.eu

11 Nicole Rütti: »Das kleine Wirtschaftswunder Schweiz wird überschätzt. Einwanderung treibt das Wachstum«, Neue Zürcher Zeitung, 31.10.2012.

12 Economiesuisse: »Fiskalquote der Schweiz: Der Schein trügt«, 21.02.2011.

13 Admati, Anat; Hellwig, Martin (2013): The Bankers’ New Clothes. What’s Wrong with Banking and What to Do about It, Princeton, S. 201.

14 Braudel, Fernand (1982): Civilization & Capitalism, 15th–18th Century Volume II: The Wheels of Commerce, New York, USA (Erstausgabe 1979), S. 100 f.

15 Ebd., S. 106.

16 Deutsche Finanzagentur: Sekundärmarkt; www.deutsche-finanzagen tur.de

17 Margaret Thatcher: Speech at Lord Mayor’s Banquet, 10.11.1986.

18 Ebd.

Keynes und die Neoklassiker

1 Skousen, Mark (2007): The Big Three in Economics: Adam Smith, Karl Marx and John Maynard Keynes, Routledge, S. 15 f.

2 Heine, Michael; Herr, Hansjörg (2013): Volkswirtschaftslehre. Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie, 4. Auflage, Oldenbourg, S. 18.

3 Ebd., S. 17.

4 Ebd., S. 63.

5 Schumpeter, Joseph A. (1942): Capitalism, Socialism and Democracy, Harper (Neuauflage 2008), S. 78.

6 Zitiert nach Kurz, Heinz D.; Sturn, Richard (2012): Schumpeter für jedermann. Von der Rastlosigkeit des Kapitalismus, Frankfurter Allgemeine Buch, S. 96.

7 Schumpeter (1942), S. 84.

8 Zitiert nach Kurz; Sturn (2012), S. 223 f.

9 Zitiert nach Heilbroner, Robert L. (1999): The Worldly Philosophers. The Lives, Times, and Ideas of the Great Economic Thinkers, Touchstone, S. 291.

10 Alle Zitate aus der Allgemeinen Theorie wurden von der Autorin übersetzt. Keynes, John Maynard (1936): The General Theory of Employment, Interest and Money, BN Publishing (Neuauflage 2008).

11 Skidelsky, Robert (2010): Keynes. A Very Short Introduction, Oxford University Press, S. 469.

12 Keynes, John Maynard (1937): The »General Theory of Employment«, In: The Quarterly Journal of Economics, S. 209–223. Das Geheimnis des Geldes: Über Schulden, Zinsen und Inflation

Wie alles begann

1 Graeber, David (2012): Schulden. Die ersten 5.000 Jahre, Klett-Cotta, S. 27 ff.

2 Ebd., S. 40.

3 Ebd., S. 35.

4 Ebd., S. 413, Fußnote 15.

5 Ebd., S. 45 f.

6 Martin, Felix (2014): Geld, die wahre Geschichte. Über den blinden Fleck des Kapitalismus, DVA, S. 60 ff.

7 Ebd., unter Verweis auf Schmandt-Besserat, Denise (1992): Before Writing, Band 1, Austin.

8 Schmandt-Besserat, Denise (1999): Accounting with Tokens in the Ancient Near East, University of Texas.

9 Graeber, David (2012): Schulden. Die ersten 5.000 Jahre, Klett-Cotta, Stuttgart.

10 Siehe dazu Weeber, Karl-Wilhelm (2012): Hellas sei Dank!, Siedler, München.

11 Vgl. dazu Suhr, Dieter (1986): »Auf Arbeitslosigkeit programmierte Wirtschaft«. Nachdruck in: Wachstum bis zur Krise, Basis, Berlin.

12 Vgl. Dörre, Klaus; Lessenich, Stephan; Rosa, Hartmut (2009): Soziologie, Kapitalismus, Kritik. Eine Debatte, Suhrkamp, Frankfurt am Main, S. 22 ff.

13 Rosa, Hartmut (2005): Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne, Suhrkamp, Frankfurt am Main; Reheis, Fritz (1996): Die Kreativität der Langsamkeit, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt.

14 BUND und Misereor (Hg.): Zukunftsfähiges Deutschland. Ein Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung, Birkhäuser, Basel, Boston, Berlin 1996.

15 Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode: Drucksache 17/3990 vom 30.11.2010; dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/039/1703990.pdf

16 Paech, Niko (2005): Nachhaltiges Wirtschaften jenseits von Innovationsorientierung und Wachstum, Metropolis, Marburg; Paech, Niko: »Postwachstumsökonomie – ein Vademecum«, In: ZfSÖ Zeitschrift für Sozialökonomie, Heft 160/161, Juni 2009.

17 Etwas Finanzmathematik: 100 Euro zu 12 Prozent p.a. verzinst ergeben nach sechs Jahren (100 x 1,12) x 1,12 x … x 1,12 = 100 x 1,97 ~ 200.

18 Entsprechend der Aufzinsung eines heutigen Betrags um den Faktor 2 wird nun der zukünftige Wert um diesen Faktor abgezinst.

Ein Lob auf die Inflation

1 R+V Versicherung: »Die Ängste der Deutschen 2012«, Pressemitteilung, 06.09.2012.

2 Blanchard, Oliver (2009): Macroeconomics, 5. Auflage, London., S. 49.

3 Wehler, Hans-Ulrich (1995): Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Dritter Band, 1849–1914, München, S. 554, S. 559 f.

4 Ebd., S. 544.

5 Statistik Schweiz: »Landesindex der Konsumentenpreise. LiK-Teurungsrechner«; www.portal-stat.admin.ch/lik_rechner/d/lik_rechner.html

6 Wirtschaftskammer Österreich: Inflationsentwicklung (Aktualisierung 2013); wko.at/statistik/Extranet/Langzeit/lang-inflation.pdf. Und zum Selberrechnen: www.statistik.at/Indexrechner

7 inflationdata.com/Inflation/Inflation_Calculators/Cumulative_Infla tion_Calculator.aspx

8 Wehler (1995): S. 554.

9 Chang, Ha-Joon (2011): 23 Things They Don’t Tell You About Capitalism, London, S. 237.

10 Deutsche Bundesbank: Zeitreihe BBK01.BU1131, Verschuldung des Bundes – Verschuldung insgesamt; www.bundesbank.de/Navigation/DE/Statistiken/Zeitreihen_Datenbanken/Makrooekonomische_Zeit reihen/its_details_value_node.html?listId=www_v27_web004_01b&tsId=BBK01.BU1131

11 Interview mit Finanzminister Wolfgang Schäuble im Focus vom 28.10.2013; www.wolfgang-schaeuble.de/taugt-amerika-noch-als-vor bild/

12 Meike Schreiber: »Arme Millionäre«, Süddeutsche Zeitung, 17.06.2015; www.sueddeutsche.de/geld/vermoegen-in-deutschland-arme-millio naere-1.2525370

13 Rügemer, Werner (2012): Rating-Agenturen: Einblicke in die Kapitalmacht der Gegenwart, Transcript, S. 10.

14 E-Mail an den Autor von einem Sprecher der Commerzbank, 24. September 2015.

15 E-Mail an den Autor von einem Sprecher der Deutschen Bank, 6. Oktober 2015.

16 Telefonat mit einem Sprecher der Bundesbank, 21. Oktober 2015.

17 Deutsche Bundesbank: Artikel »Haupttender«; www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Standardartikel/Aufgaben/Geldpolitik/tender_haupt.html

18 Deutsche Bundesbank: »Liquiditätsbereitstellung über Offenmarktkredite«, Hauptrefinanzierungsoperation, Tender-ID: 20160001

19 Deutsche Finanzagentur: »Emissionsplanung des Bundes im Jahr 2016«, Pressemitteilung Nr. 8/15, 16.12.2015; www. deutschefinanzagentur.de/fileadmin/user_upload/pressemeldungen/2015/pm_8_EK2016_161215_dt.pdf

20 Albers, Willi (1980): Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaft, Band 5, Gustav Fischer, S. 476.

21 E-Mail an den Autor von einer Sprecherin des Bundesfinanzministeriums, 16.10.2015.

22 Allianz-Webseite: »Investor Relations/Aktionärsstruktur«; www.alli anz.com/de/investor_relations/aktie/aktionaersstruktur.html/ (22.10.2015).

23 Florian Hassel: »Diese Firmen bestimmen Schicksal der Weltwirtschaft«, Welt Online, 25.10.2011; www.welt.de/wirtschaft/article 13680359/Diese-Firmen-bestimmen-Schicksal-der-Weltwirtschaft.html; Stefania Vitali, James B. Glattfelder, Stefano Battiston: »The Network of Global Corporate Control«, ETH Zürich, 26.10.2011; journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0025995, Auszug: »As a result, about 3/4 of the ownership of firms in the core remains in the hands of firms of the core itself. In other words, this is a tightly-knit group of corporations that cumulatively hold the majority share of each other.«

24 Website Bank of Canada: »Government Securities Auctions/Data/Bank of Canada Holdings«, »Government Securities Auctions/Data/Summary of Government of Canada Direct Securities and Loans«; www.ban kofcanada.ca/markets/government-securities-auctions/ (25.10.2015).

25 Dohnanyi, Klaus von (1986): Notenbankkredit an den Staat? Beiträge und Stellungnahmen zu dem Vorschlag, öffentliche Investitionen mit zins- und tilgungsfreien Notenbankkrediten zu finanzieren, Nomos.

26 Ebd., S. 113

27 Filc, Wolfgang (1999): Mitgegangen, mitgehangen. Mit Lafontaine im Finanzministerium, Eichborn.

28 Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV), Art. 123, Abs. 1; www.eur-lex.europa.eu/legal-content/de/TXT/?uri=CE LEX:12012E/TXT; Im Wortlaut: »Überziehungs- oder andere Kreditfazilitäten bei der Europäischen Zentralbank oder den Zentralbanken der Mitgliedstaaten (im Folgenden als ›nationale Zentralbanken‹ bezeichnet) für Organe, Einrichtungen oder sonstige Stellen der Union,

Zentralregierungen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften oder andere öffentlich-rechtliche Körperschaften, sonstige Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentliche Unternehmen der Mitgliedstaaten sind ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von diesen durch die Europäische Zentralbank oder die nationalen Zentralbanken.«

29 Katharina Slodczyk: »Zum Teufel mit alten Tabus«, Handelsblatt, 15.02.2013; www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/oekonomie/nachrichten/geldpolitik-zum-teufel-mit-alten-tabus/7764402.html

»Der Motor der Wertschöpfung: Über Arbeit und Arbeitslosigkeit«

30 Zitiert nach Abelshauser, Werner (2004): Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945, Beck, S. 333.

31 Ebd., S. 332 ff.

32 Geißler, Reiner (2008): Die Sozialstruktur Deutschlands. Zur gesellschaftlichen Entwicklung mit einer Bilanz zur Vereinigung, VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 69 f.

33 Abelshauser (2004), S. 337.

34 Schildt, Axel; Siegfried, Detlef (2009): Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik – 1945 bis zur Gegenwart, Hanser, S. 185.

35 Wehler, Hans-Ulrich (2008): Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Fünfter Band, Bundesrepublik Deutschland und DDR 1949–1990, Beck, S. 161.

36 Ebd., S. 146 f.

37 Nolte, Paul; Hilpert, Dagmar (2007): »Wandel und Selbstbehauptung. Die gesellschaftliche Mitte in historischer Perspektive«, In: Herbert-Quandt-Stiftung (Hg.): Zwischen Erosion und Erneuerung, Societäts-Verlag, S. 12–103; hier S. 23.

38 Sinus Sociovision GmbH: »Informationen zu den Sinus-Milieus«, Stand: 01/2007.

39 Dorion Weickmann: »Ein Maserati, wie langweilig. Ein Berliner Symposium untersucht das Glück, beschränkt die Analyse aber nur auf Männer«, Süddeutsche Zeitung, 14.11.2007. Siehe auch: Frey, Bruno S.; Stutzer, Alois (2002): Happiness and Economics. How the Economy and Institutions Affect Well-Being, Princeton University Press, S. 73 ff.

40 Geißler (2008), S. 71.

41 Frey; Stutzer (2002), S. 96 ff. Darüber hinaus: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: »Langzeitarbeitslose sind mit ihrem Leben so unzufrieden wie Pflegebedürftige«, Pressemitteilung, 28.02.2006.

42 Bude, Heinz (2008): Die Ausgeschlossenen. Das Ende vom Traum einer gerechten Gesellschaft, Hanser, S. 15.

43 Bude (2008), S. 13.

44 Berthold Vogel (2006): »Soziale Verwundbarkeit und prekärer Wohlstand. Für ein verändertes Vokabular sozialer Ungleichheit«, In: Bude, Heinz; Willisch, Andreas (Hg.): Das Problem der Exklusion. Ausgegrenzte, Entbehrliche, Überflüssige, Hamburger Edition, S. 342 – 355; hier S. 343.

45 Vogel, Berthold (2009): Wohlstandskonflikte. Soziale Fragen, die aus der Mitte kommen, Hamburger Edition, S. 176 ff.

46 Bude (2008), S. 10 f.

47 Biersack, Wolfgang; Kettner, Anja; Reinberg, Alexander; Schreyer, Franziska: »Akademiker/innen auf dem Arbeitsmarkt: Gut positioniert, gefragt und bald sehr knapp«, In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, IAB-Kurzbericht 18/2008.

48 Briedis, Kolja; Minks, Karl-Heinz: »Generation Praktikum – Mythos oder Massenphänomen?«, In: HIS: Projektbericht, April 2007.

49 OECD (2009): Education at a Glance, Paris September, S. 39 f.

50 Bei Frauen beträgt das Plus allerdings nur 110.150 Euro, weil ihre Löhne meist niedriger liegen und sie häufiger Teilzeitstellen annehmen.

51 OECD (2009). S. 166.

52 Möller, Joachim; Schmillen, Achim: »Verteilung von Arbeitslosigkeit im Erwerbsleben: Hohe Konzentration auf wenige – steigendes Risiko für alle«, In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: IAB-Kurzbericht 24/2008.

53 Grabka, Markus; Frick, Joachim R.: »Schrumpfende Mittelschicht – Anzeichen einer dauerhaften Polarisierung der verfügbaren Einkommen?«, In: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: Wochenbericht 10/2008, S. 107.

54 Wehler (2008), S. 135.

55 Grabka; Fricke: »Schrumpfende Mittelschicht«, S. 103.

56 Bundesagentur für Arbeit: »Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland«, Monatsbericht, November 2009. S. 23.

57 Bundesagentur: Monatsbericht November 2009, S. 23.

58 Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand (2009): Leiharbeit in Deutschland. Fünf Jahre nach der Deregulierung, Berlin, S. 4.

59 Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia: »Niedriglohnbeschäftigung 2007 weiter gestiegen – zunehmende Bedeutung von Niedrigstlöhnen«, In: Universität Duisburg-Essen, Institut Arbeit und Qualifikation: IAQ-Report 2009–05. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2007.

60 Brenke, Karl: »Reallöhne in Deutschland über mehrere Jahre rückläufig«, In: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Wochenbericht 33/2009.

61 DGB (2009), S. 2.

62 Flassbeck, Heiner (2009): Gescheitert. Warum die Politik vor der Wirtschaft kapituliert, Westend, Frankfurt am Main, S. 68 f.

Ein Panorama sozialer Ungleichheit

1 Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg): Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der EKD und der DBK zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland, Bonn 1997, S. 87.

2 Vgl. Deirdre Donahue: »Able, entertaining ›The Manny‹ does triple duty«, USA Today, 18.07.2007; http://usatoday30.usatoday.com/life/books/reviews/2007–06-18-the-manny_N.htm

3 Verschiedene Interviews der Autorin mit Holly Peterson, 2009–2010.

4 Vgl. Reich, Robert (2008): Superkapitalismus. Wie die Wirtschaft unsere Demokratie untergräbt, Frankfurt am Main, S. 151.

5 »Divided We Stand. Why Inequality Keeps Rising«, In: OECD-Bericht, Dezember 2011; http://www.oecd.org/els/soc/dividedwestandwhyine qualitykeepsrising.htm

6 Interview der Autorin mit Naguib Sawiris, 18. November 2011.

7 Vgl. Fitzgerald, F. Scott (1980): Ein Diamant so groß wie das Ritz. Erzählungen 1922–1926, Zürich, S. 243–302, 244.

8 Kapur, Ajay; Macleod, Niall; Singh, Narendra: »Plutonomy. Buying Luxury, Explaining Global Imbalances«, In: Citigroup Global Markets Equity Strategy Report, 16.10.2005; http://our99angrypercent.word press.com/2011/11/27/ download-citigroup-plutonomy-memos/

9 James Freeman: »The Bullish Case for the U. S. Economy«, The Wall Street Journal, 04.06.2011; http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703937104576303524259671978.html

10 Interview mit Alan Greenspan auf NBC, Meet the Press, 01.08.2010; http://www.nbcnews.com/id/38487969/ns/meet_the_press-trans cripts/t/meet-press-transcript-august/#.UXvftcp1GuI

11 Vgl. Ellen Byron: »As Middle Class Shrinks, P & G Aims High and Low«, The Wall Street Journal, 12.09.2011; http://online.wsj.com/article/SB10001424053111904836104576558861943984924.hml.

12 Beckert, Sven (2001): The Monied Metropolis. New York City and the Consolidation of the American Bourgeoisie, 1850–1896, Cambridge u. a., S. 1f liefert in seinem klugen und äußerst lesbaren Buch über die Konsolidierung der amerikanischen Bourgeoisie eine hervorragende Beschreibung des Martin-Balls.

13 Zitiert nach Walter L. Arnstein: »Queen Victoria’s Diamond Jubilee«, American Scholar, 22.09.1997.

14 Vgl. hierzu und zum Folgenden Maddison, Angus (2007): Contours of the World Economy 1–2030 AD. Essays in MacroEconomic History, Oxford.

15 Carnegie, Andrew (1905): Das Evangelium des Reichtums und andere Zeit- und Streitfragen, Leipzig, S. 4.

16 Ebd., S. 2, 4.

17 Ebd., S. 1.

18 Ebd., S. 2.

19 Ebd., S. 3.

20 Monticello (italienisch für kleiner Berg), bei Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia gelegen, war das Landgut von Thomas Jefferson.

21 Thomas Jefferson: Brief an Dr. Thomas Cooper, 10.09.1814; http://www.yamaguchy.com/library/jefferson/cooper.html.

22 Tocqueville, Alexis de (2011): Über die Demokratie in Amerika, Stuttgart, S. 17.

23 Vgl. Lindert, Peter; Williamson, Jeffrey (2011): »American Incomes Before and After the Revolution«, In: NBER Working Paper Nr. 17211; http://gpih.ucdavis.edu/files/w17211.pdf

24 Peter Lindert: Interview mit der Autorin, »America, Land of the Equals«, The New York Times, 03.03.2012 (http://www.nytimes.com/2012/05/04/us/04ihtletter04.html?pagewanted=all).

25 Ebd.

26 Twain, Mark; Warner, Charles Dudley (1897): The Gilded Age. A Tale of Today, London (dt. Das vergoldete Zeitalter. Eine Geschichte von heute, Norderstedt 2010), Vorwort.

27 Vgl. Goldin, Claudia; Katz, Lawrence F. (2007): The Race between Education and Technology. The Evolution of U.S. Educational Wage Differentials, 1890 to 2005, Cambridge (MA).

28 Vgl. »CEO Pay and the 99 %«, AFL-CIO Executive PayWatch 2012; http://www.aflcio.org/Corporate-Watch/CEO-Pay-and-the-99

29 Milanovic´ , Branko: »Global Inequality. From Class to Location, from Proletarians to Migrants«, World Bank Development Research Group Policy Research Working Paper 5820, September 2011; http://www-wds.worldbank.org/external/default/WDSContentServer/IW3P/IB/2011/09/29/000158349_20110929082257/Rendered/PDF/WPS5820.pdf

30 Chrystia Freeland: »The Rise of the New Global Elite«, The Atlantic, Januar/Februar 2011; http://www.theatlantic.com/magazine/archive/2011/01/the-rise-of-the-newglobal-elite/308343/2/

31 Interview der Autorin mit Joel Mokyr, 19. August 2010.

32 Vgl. Frank Levy, Peter Temin: »Inequality and Institutions in 20th-Century America«, In: Industrial Performance Center, Massachusetts Institute of Technology: Working Paper Series MIT-IPC-07–002; http://web.mit.edu/ipc/publications/pdf/07–002.pdf

33 Vgl. Hacker, Jacob S.; Pierson, Paul (2011): Winner-take-all Politics. How Washington Made the Rich Richer – and Turned Its Back on the Middle Class, New York. Vgl. auch Paul Pierson (2007): »Die politische Transformation des amerikanischen Gesellschaftsvertrags«, In: Transit, Nr. 32, S. 114–136.

34 Gespräch der Autorin mit Peter Orszag auf einer Konferenz des Scholars Strategy Network, »A Fairer Future? Inequality and the Federal Budget – A Dialogue among Scholars and Policymakers«, 30.04.2012, Maurice R. Greenburg Conference Center, Yale University.

Steuern – Der große Gleichmacher?

1 Forrester, Viviane (1997): Der Terror der Ökonomie, Paul Zsolnay.

2 Saez, Emmanuel; Slemrod, Joel; Giertz, Seth H.: »The Elasticity of Taxable Income with Respect to Marginal Tax Rates: A Critical Review«, In: Journal of Economic Literature 1/2012, S. 3–50.

3 Bach, Stefan: »›Reichensteuer‹-Diskussion: Hintergrund und Perspektiven«, In: DIW Roundup 16/2014.

4 Mankiw, N. Gregory; Weinzierl, Matthew; Yagan, Danny: »Optimal Taxation in Theory and Practice«, In: Journal of Economic Perspectives 4/2009, S. 147–174.

Der Selbstbetrug der Mittelschicht

1 Schäfer, Armin: »Alles halb so schlimm? Warum eine sinkende Wahlbeteiligung der Demokratie schadet«, In: MPIfG Jahrbuch 2009–2010, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln, S. 33–38. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch der paritätische Wohlfahrtsverband. Siehe Mertens, Rudolf: »Die Bundestagswahl 2009: Nichtwähler entscheiden(d)! Phänomenologie und Folgerungen«, 10.10.2009, S. 11 f.

2 Siehe etwa Müller, Albrecht (2009): Meinungsmache. Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen, Droemer. Für die Industriestaaten: Crouch, Colin (2009): Postdemokratie, edition suhrkamp.

3 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hg.): Einstellungen zum Reichtum. Wahrnehmung und Beurteilung sozio-ökonomischer Ungleichheit und ihrer gesellschaftlichen Konsequenzen in Deutschland, Berlin 2008.

4 Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld: »Deutsche Zustände in Zeiten der Krise, Presseinformation zur Präsentation der Langzeituntersuchung ›Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit‹«, 04.12.2009, S. 7.

5 Ebd., S. 11.

6 So auch der Titel eines entsprechenden Kommentars von Ralf Schuler in der Financial Times Deutschland vom 03.07.2009.

7 Einkommensteuerstatistik 2005.

8 Beise, Marc (2009): Die Ausplünderung der Mittelschicht. Alternativen zur aktuellen Politik, DVA, S. 14.

9 Berechnet auf der Basis der Haushaltszahlen von 2008, weil dies noch ein »normales« Jahr war, als der Bundeshaushalt noch nicht durch Konjunkturprogramme aufgebläht war.

10 Piketty, Thomas (2007): »Top Incomes Over the Twentieth Century: A Summary of Main Findings«, In: Atkinson; Piketty (Hg.): Top Incomes Over the Twentieth Century, A Contrast Between Continental Europe and English-Speaking Countries. Oxford University Press, S. 1– 9; hier S. 11 ff.

11 Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung: »Repräsentative Analyse der Lebenslagen einkommensstarker Haushalte«, März 2005.

12 Bild-Zeitung vom 15.12.2009.

13 Bei einem Enkel würden übrigens 33.000 Euro fällig. Rechenhilfen finden sich unter anderem bei www.erbrecht-ratgeber.de

14 Siehe auch Jens Tartler: »Bund riskiert Niederlage in Karlsruhe. Regierung übergeht bei Reform der Erbschaftsteuer verfassungsrechtliche Bedenken aus Finanzministerium«, Financial Times Deutschland, 27.11.2009.

15 Für die Einnahmen aus der Erbschaftsteuer siehe Steuerschätzung vom November 2009.

16 Genaue Daten gibt es nicht, wie viel in Deutschland pro Jahr vererbt wird, weil durch die hohen Freibeträge die meisten Erbschaften nicht der Steuer unterliegen. Also bleiben nur Schätzungen, die enorm variieren. Die meisten Experten gehen davon aus, dass momentan ungefähr 200 Milliarden Euro jährlich vererbt werden (siehe etwa Philipp Faigle: »Rettet die Erbschaftsteuer!«, Die Zeit, 04.12.2009) Das DIW kommt in einem laufenden Forschungsprojekt zur »Relevanz von Erbschaften für die Alterssicherung« allerdings nur auf 50 Milliarden Euro pro Jahr. Diese Zahl beruht auf den Befragungen des SOEP-Panels, dürfte jedoch deutlich unterschätzt sein. Nur zum Vergleich: Die Bundesbank geht davon aus, dass das Gesamtvermögen in Deutschland momentan bei rund acht Billionen Euro liegt. Erneut zeigt sich also das Problem, dass man über das Vermögen der Reichen nur sehr wenig weiß.

17 Rainer Brüderle, zitiert nach Financial Times Deutschland, 25.11.2009.

18 Forsa-Umfrage für den Stern, 19.08.2009.

19 Wie sehr das deutsche Erbrecht durch ein »familienorientiertes Eigentumsverständnis« geprägt ist, hat vor allem der Soziologe Jens Beckert herausgearbeitet: Beckert, Jens (2004): Unverdientes Vermögen. Soziologie des Erbrechts, Campus. Damit unterscheiden sich die Deutschen zum Beispiel von den US-Amerikanern, die sehr viel mehr auf Chancengleichheit des Individuums setzen. Siehe dazu Beckert, Jens (2008): »Inherited Wealth. Why is the Estate Tax so Controversial?«, In: Society 45, S. 521–528.

20 Lauterbach, Karl (2009): Gesund im kranken System, Rowohlt, Berlin, S. 20.

21 Ebd., S. 18

22 Verband der privaten Krankenversicherungen: Zahlenbericht 2008/2009, S. 68. Insgesamt fließen bei den privaten Krankenkassen knapp 11 Prozent der Prämien in die »Verwaltungs- und Abschlussaufwendungen«. Die gesetzlichen Krankenkassen hingegen benötigen für ihre Verwaltung nur etwa 5,4 Prozent der Beitragseinnahmen.

23 Sauga, Michael (2007): Wer arbeitet, ist der Dumme. Die Ausbeutung der Mittelschicht, Piper, S. 56 f.

24 Lauterbach, Karl (2008): Der Zweiklassenstaat: Wie die Privilegierten Deutschland ruinieren, Rowohlt, Berlin, S. 128 ff. Lauterbach nutzt die SOEP-Daten, die jedoch das Problem aufweisen, dass bei einer Stichprobe von 12.000 Haushalten nicht allzu viele Todesfälle darunter sind. Rembrandt Scholz vom Max-Planck-Institut für Demografische Forschung in Rostock hat hingegen das Zahlenmaterial des Forschungsdatenzentrums der Deutschen Rentenversicherung ausgewertet. Bei ihm betrug der Abstand zwischen Männern mit niedriger und mit hoher Rente nur fünf Jahre. Ein 65-Jähriger, der wenig verdient hat, lebt durchschnittlich noch 14 Jahre. Ein gleichaltriger Spitzenverdiener hat noch knapp 19 Jahre. Zitiert nach: Felix Berth: »Der kleine Unterschied. Wer viel verdient, wird älter«, Süddeutsche Zeitung, 12.05.2006.

25 Lauterbach (2008), S. 131 f.

Sozialdemokratie und Ungleichheit

1 Smith, Adam. (1776): An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Band 1, zitiert nach Glasgow Edition (1981) of the Works and Correspondence, Buch I, Kapitel X, Teil II.

2 Ghemawat, P. (1990): »The Snowball Effect«, In: International Journal of Industrial Organization 8, S. 335–351.

3 Nordén, C. J. (2005): »Riskgruppsutjämning – viktigare än progressivitet« (Ausgleich von Risikogruppen – Wichtiger als Progessivität), In: Hintergrundbericht der Sozialversicherungskommission, Ministerium für Soziales, Stockholm.

4 Okun, A. (1975): Equality and Efficiency. The Big Trade­off. The Brookings Institution, Washington, D. C.

5 Über den Zusammenhang zwischen Verteilung und wirtschaftlicher Entwicklung vgl. Voitchovsky, S. (2009): »Inequality and Economic Growth«, In: Salverda, W., Nolan, B., Smeeding, T. M. (Hg.): The Oxford Handbook of Economic Inequality, Oxford University Press, Oxford.

6 Zur wirklichen Größe des amerikanischen Wohlfahrtsstaates vgl. Howard, C. (1997): The Hidden Welfare State: Tax Expenditures and Social Policy in the United States. Princeton University Press, Princeton, N. J.

7 Mikrostudien zur Arbeitslosenversicherung: Carling, K., Holmlund, B., Vejsiu, A. (2001): »Do Benefit Cuts Boost Job-findings? Swedish Evidence from the 1990s«, In: Economic Journal 111, S. 766–790, Zur Krankenversicherung: Johansson, P., Palme, M. (2002): »Assessing the Effect of Public Policy on Worker Absenteeism«, In: Journal of Human Resources, 37 (2), S. 381–409. Zu Renten: Gruber, J., Wise, D. A. (1999): Social Security and Retirement around the World, University of Chicago Press, Chicago.

8 Parkinson, R. B. (1991): Voices from Ancient Egypt, British Museum Press, London., S. 63.

9 de Waal, F. (1996): Good natured. The origins of Right and Wrong in Humans and other Animals, Harvard University Press, Cambridge, MA. (Der gute Affe. Der Ursprung von Recht und Unrecht bei Menschen und anderen Tieren, München 1997).

10 Jordahl, H. (2009): »Economic Inequality«, In: Svendsen, G.T.; Svendsen, G.L.H. (Hg.): Handbook of Social Capital, Edward Elgar, Cheltenham.

11 Die moderne Erforschung von Vertrauen und sozialem Kapital begann mit Putnams Buch Making Democracy Work (1992), das seinerseits auf Edward Banfields Studie The Moral Basis of a Backward Society (1958) aufbaute. Eine relativ frühe Referenz ist auch Coleman, J. S. (1990): Foundations of Social Theory. Harvard University Press, Cambridge, MA, Kapitel 12. Einer von Putnams meistzitierten Beiträge ist »Bowling Alone: America’s Declining Social Capital« von 1995. Eine erweiterte Version in Buchform ist Putnam (2000): Bowling Alone. The Collapse and Revival of American community, Simon & Schuster, New York. Die Zusammenfassung stammt von Putnam (2001): »Social Capital: Measurement and Consequences«, In: Canadian Journal of Policy Research 2, S. 41–51.

12 Wilkinson, R. G. (2005): The impact of inequality, The New Press, New York; Wilkinson, R. G.; Pickett, K. (2009): The spirit level, Penguin Books, Harmondsworth.

13 Über die Zusammenhänge zwischen Vertrauen und wirtschaftlicher Wachstumsgeschwindigkeit siehe Bjørnskov, C. (2009): »Economic Growth« In Svendsen, G.T.; Svendsen, G.L.H. (Hg.): Handbook of Social Capital, Edward Elgar, Cheltenham.

14 World Bank (2005): Equity and development. World Development Report 2006, World Bank, Washington, D. C.

15 Corak, M. (2013): »Income Inequality, Equality of Opportunity, and Intergenerational Mobility«, In: Journal of Economic Perspectives, 27(3), S. 79–102.

Der Neoliberalismus und die Krisen

1 Galbraith, John Kenneth (1987): A History of Economics. The Past as the Present, Hamish Hamilton 1987, S. 271.

2 Lewis, Michael (1989): Liar’s Poker. Two Cities, True Greed: Playing the Money Markets, Coronet, S. 191.

3 So extrem die Summen der außerbörslich gehandelten Derivate sind: Früher lagen die Werte sogar noch höher. Das Maximum wurde 2013 erreicht, als der Nominalwert bei 632,6 Billionen Dollar lag. Durch die Bankenregulierung ist es gelungen, den Derivatehandel zumindest ein bisschen einzuschränken – aber er ist immer noch exorbitant. Siehe Bank für Internationalen Zahlungsausgleich: Quarterly Review, Juni 2016, S. 1 und S. 10.

4 Comptroller of the Currency: »OCC’s Quarterly Report on Bank Trading and Derivatives Activities, Fourth Quarter 2015«, S. 3, 5.

5 Chang, Ha-Joon (2014): Economics: The User’s Guide, Penguin, S. 299.

6 Turner, Adair (2016): Between Debt and the Devil. Money, Credit and Fixing Global Finance, Princeton University Press, S. 1.

7 Ebd., S. 24 f.

8 Lucas, Robert E. (2003): »Macroeconomic Priorities«, In: American Economic Review, S. 1–14, hier S. 1.

9 Zitiert nach Chang (2014): S. 301.

10 United States of America: The Financial Crisis Inquiry Report, S. 11.

11 Zitiert nach Turner (2016), S. XI.

12 Siehe Rodrik, Dani (2015): Economic Rules. Why Economics Works, When It Fails, and How To Tell The Difference, Oxford University Press, S. 50 f.

13 Wolf, Martin (2014): The Shifts and the Shocks. What We’ve Learned – and Have Still to Learn – from the Financial Crisis, Allen Lane, S. 197; Turner (2016), S. 28 ff.

14 Heine, Michael; Herr, Hansjörg (2013): Volkswirtschaftslehre. Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie, 4. Auflage, Oldenbourg, S. 354.

15 Smith, Adam (2008): An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, Oxford University Press, S. 104 f.

16 Keen, Steve (2011): Debunking Economics: The Naked Emperor Dethroned?, Revised and Expanded Edition, Zed Books, S. 43 f.

17 Ebd., S. 256 f.

18 Zitiert nach Chang (2014), S. 127.

19 Zitiert nach Mirowski, Philip (2014): Never Let a Serious Crisis Go to Waste. How Neoliberalism Survived the Financial Meltdown, Verso, S. 279.

20 Turner (2016), S. 37 f.

21 Zitiert nach Mirowski (2014). S. 264.

22 Ebd., S. 178.

23 Ebd., S. 188.

24 Siehe auch Wolf (2014). S. 191 f.

25 Keen (2011). S. 8.

Ein »griechisches Problem«

1 www.haushaltssteuerung.de/staatsverschuldung-europa-ranking.html#staatsschulden-bip (06.08.2015).

2 Eurostat. Eigene Ausarbeitung.

3 www.enet.gr/?i=issue.el.home&date=04/03/2010&id=137789 (06.08.2015).

4 Noam Chomsky: »Das Verhalten der Troika gegenüber Griechenland ist eine Schande«; http://tvxs.gr/news/ellada/tsomski-aisxos-i-symperi fora-tis-troikas-apenanti-stin-ellada; zuletzt abgerufen am 06.08.2015.

5 http://news.in.gr/economy/article/?aid=1231298541 (07.08.2015).

6 http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+REPORT+A7–2014-0149+0+DOC+XML+V0//EL#title2 (07.08.2015).

7 www.statistics.gr/portal/page/portal/ESYE/PAGE-consumer works?inputA=6 (07.08.2015).

8 http://www.real.gr/DefaultArthro.aspx?page=arthro&id=76372&catID=11 (07.08.2015).

9 www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/599324/publica tionFile/160795/111026-Ergebnisse-Euro-Gipfel.pdf (07.08.2015).

10 www.enet.gr/?i=news.el.article&id=322114 (07.08.2015).

11 www.real.gr/DefaultArthro.aspx?page=arthro&id=102831&catID=11 (07.08.2015).

12 www.ft.com/intl/indepth/how-euro-was-saved (07.08.2015).

13 www.evenizelos.gr/el/statementsgr/2790-statement (08.08.2015).

14 www.tovima.gr/politics/article/?aid=443093 (08.08.2015).

15 www.protothema.gr/economy/article/233469/sta-18_9-dis-eyro-ologariasmos-ths-epimhkynshs/ (08.08.2015).

Gier in den Topetagen

1 Sofsky, Wolfgang (2009): Das Buch der Laster, München, S. 124 ff.

2 Insgesamt: Bruhn, Jürgen (2005): Raubzug der Manager oder die Zerstörung des Sozialstaats, Hamburg, S. 57.

3 Vgl. Ramonet, Ignacio (2010): Der perfekte Crash, Berlin, S. 10–13.

4 Ebd., S. 108.

5 Marc Brost; Uwe Jean Heuser; Mark Schieritz, Die Zeit, 10.12.2009, S. 24.

6 Wolf, Winfried (2009): Sieben Krisen – ein Crash, Wien, S. 80.

7 Insgesamt zutreffend: Ebd., S. 80 f.

8 Benannt nach Charles Ponzi, einem der größten Betrüger der amerikanischen Geschichte; im englischen Sprachraum ist »Ponzi scheme« bis heute eine gebräuchliche Bezeichnung für Schneeballsysteme.

9 de Weck, Roger (2009): Nach der Krise: Gibt es einen anderen Kapitalismus?, München, S. 8 f.

10 Ebd., S. 10–13.

11 Frank, Stefan (2009): Die Weltvernichtungsmaschine: Vom Kreditboom zur Wirtschaftskrise, 2. Auflage, Saarbrücken, S. 16.

»Die Schattenseiten des Wohlstands II: Über Monopole, Hungersnöte und Umweltschäden«

Hunger in Zeiten der Krise

1 FAO: Conférence de Haut Niveau sur la sécurité alimentaire mondiale Les défis du changement climatique et des bioénergies: »La Flambée des Prix des denrées alimentaires: faits, perspectives, effets et actions requises«

2 CNUCED/UNCTAD (2009): »Rôle de la coopération Sud-Sud et de la coopération triangulaire pour un développement agricole durable et la sécurité alimentaire dans les pays en développement«, Note du Secrétariat, (TD/B/CII/MEM.2/5).

3 FAO (2009): L’Etat de l’insécurité alimentaire dans le monde. S. 10.

4 Michel Chossudovsky: La famine mondiale, Michel Collon Investigation, 26.05.2008.

5 Courbage, Youssef; Todd, Emmanuel (2008): Die unaufhaltsame Revolution. Wie die Werte der Moderne die islamische Welt verändern, München, S. 18.

6 Sen, Amartya (1999): Ökonomie für den Menschen. Wege zur Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft, München, S. 52.

7 CNUCED/UNCTAD (2009): »The Least Developed Countries Report«, S. 15–50.

8 Ebd.

9 Ebd.

10 Lemaître, Frédéric (2009): Demain la faim!, Paris, S. 109 f.

11 CNUCED/UNCTAD (2009): »The Least Developed Countries Report«, S. 141–174.

12 Ebd., S. 110–127.

13 Reinert, Erik (2007): How rich countries got rich … and why poor countries stay poor, London, S. 28.

14 De Rivero, Oswaldo (2001): The Myth of Development, London, S. 59.

15 Stiglitz, Joseph E. (2006): Die Chancen der Globalisierung, München, S. 100 ff.

16 Ebd., S. 155 f.

17 Reinert (2007), S. 207.

18 Ebd., S. 180.

19 Kozul-Wright, Richard; Fortunato, Pierguiseppe (2010): »Rebuilding Haiti from post-conflict experience«, UNCTAD.

20 Desgroseillers, Jean-François (2006): »Objectifs du Millénaire pour le développement. Points de vues critiques du Sud«, In: Alternatives Sud, Band 13–2006/1, CETRI, Louvain-la-Neuve, Paris.

21 Reinert (2007), S. 27.

22 UNCTAD (2009): »Trade and Development Report«.