Michaela Eberhard | Eva Gassmann | Ursula Gerhold

 

Rheuma verstehen

Anleitung zum Gesundwerden und Gesundbleiben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Auflage, © Juni 2019

Rheuma verstehen

Anleitung zum Gesundwerden und Gesundbleiben

Herausgeber: Michaela Eberhard, Eva Gassmann, Ursula Gerhold

erschienen im:

CM Medienverlag, Inhaber Christoph Morré

A-8074 Raaba-Grambach, Johann-Kamp-Platz 1 www.medienverlag.at

Producing: Werbeagentur Morré, agenturmorre.at Fotos Cover: ingimage.com

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,

und Vervielfältigung in jeglicher Form (Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren) oder Verarbeitung durch elektronische Systeme ohne schriftliche Einwilligung der Autoren bzw. des Verlages verboten. Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.

ISBN 978-3-96698-025-8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Juristisch notwendiger Hinweis: Dieses Buch informiert über persönliche Erfahrungen, die Entdeckung von Selbst- heilungsprozessen und die Anwendung von Mikronähr- stoffen als Nahrungsergänzung. Die dargestellten Zusam- menhänge zwischen Lebenshaltungen und Krankheit bzw. ganzheitlicher Heilung dienen der Selbsterkenntnis und Erweiterung des Bewusstseins. Diese können jedoch weder eine korrekte medizinische Diagnose noch eine ent- sprechende Behandlung ersetzen, für die im Bedarfsfall eine qualifizierte Fachperson aufgesucht werden muss. Autoren und Verlag übernehmen keine Haftung für Schä- den jeglicher Art, die durch die Nutzung der Buchinhalte und die Missachtung dieses Hinweises entstehen sollten. Die Rheuma Akademie verkauft hier keine Produkte, sondern bietet Informationen über therapeutische Metho- den, Mikronährstoff-Substanzen und deren Inhaltsstoffe. Wir informieren anhand unserer persönlichen Erfahrun- gen und eigenen Erfolgsgeschichten.

 

Gendering: Die Berücksichtigung der Rechte von Frauen und Männern ist uns wichtig und soll sich im Stil dieses Buches wiederfinden. Wird in einigen Textstellen den- noch nur die weibliche oder männliche Form verwendet, so dient dies einer größeren Verständlichkeit des Textes und soll keinesfalls Frauen gegenüber Männern oder Männer gegenüber Frauen diskriminieren, sondern für beide Geschlechter gleichermaßen gelten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

 

Möglicherweise sind Sie bereits eine Freundin bzw. ein Freund der Rheuma Akademie Bücher und lesen hiermit nach „Rheuma adé“ und „Die Rheuma-Lüge“ mit „Rheuma verstehen“ das 3. Exemplar. Vielleicht halten Sie erst jetzt das erste Buch unserer Rheuma-Trilogie in Händen.

 

Viele von Ihnen haben Erfahrungen in alternativen Behandlungsmethoden mit begrenztem oder wenigem Erfolg. Dabei haben Sie womöglich schon viel Geld ausgegeben und sind entsprechend enttäuscht. Dies kann ich sehr gut nachvollziehen und verstehe somit auch Widerstände gegen weitere gut gemeinte Ratschläge und Alternativen, die sich mancherorts auftun. Ich kann an dieser Stelle mein Angebot in den Raum stellen, dass die Rheuma Akademie Bücher dazu beitragen, dass Sie verstehen! Verstehen, was da in unserer, im wahrsten Sinne des Wortes „kranken“ Welt läuft! Verstehen, wie so manches in unserem Krankheitssystem gesteuert und bei genauerer Betrachtung ein Ausdruck von deprimierender Absurdität ist. Verstehen, was die Zellen krank macht(e). Verstehen, was die Zellen wieder gesunden lässt. Daran zu erkennen, dass es von manchen Stellen anscheinend nicht gewollt ist, dass Sie und ich verstehen sollen.

 

Dieses Buch trägt dazu bei, dass Sie erkennen! Erkennen, was da WIE in Ihrem Leben läuft! Die Folgen sind die Symptome, die sich im Außen und in Ihrem Körper zeigen. Sind wir überhaupt so erzogen und gesteuert, dass wir selbst erkennen sollen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Buch trägt dazu bei, dass Sie durchschauen! Den Irrsinn durchschauen, der uns jeden Tag vorgegaukelt wird und den wir schön brav abkaufen. Durchschauen, wie wir gesteuert und getäuscht werden. Sollen wir oder sollen wir nicht? Dürfen wir oder dürfen wir nicht? Ist es endlich an der Zeit, oder schauen wir weiterhin weg?

 

Drei starke Frauenpersönlichkeiten haben sich für dieses Buch zusammengetan, um Ihnen Einblick in einen großen, wertvollen Wissens- und Erfahrungsschatz zu geben. Ergänzt wird das Ganze von interessanten Fachbeiträgen von Persönlichkeiten aus meinem therapeutischen Netzwerk, von einem Repertoire neben „Rheuma adé“ und „Die Rheuma-Lüge“, aus dem Sie sich Ihr individuelles Puzzle zu Ihrem Gesundungsweg frei zusammenstellen können.

 

Viel Freude beim Lesen und Tun!

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Michaela Eberhard

Gründerin der Rheuma Akademie GmbH

 

 

 

 

 

 

 

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Dr. med. Ruediger Dahlke, seit gut 40 Jahren als Arzt, Seminarleiter und Autor tätig, veranstaltet Fasten-Seminare und Ausbildungen. Über Lebenswandelschule.com begann er als erster mit online Fasten-Kursen, Idealgewicht- und Gesundheits-Challenges. Die Bücher zur Krankheitsbilder-Deutung von „Krankheit als Weg“ bis „Krankheit als Symbol“ begründe- ten die bis in spirituelle Dimensionen reichende Psychosomatik. Sie liegen in 28 Sprachen vor. Grundlagen-Werke sind „Die Schicksalsgesetze“ und „Das Schattenprinzip“. Sein Engagement für das „Feld ansteckender Gesundheit“ spiegelt sich in Schriften zu Fasten, Detox und Ernährung. Die „Peace Food“-Reihe machte die pflanzlich-vollwertige Kost populär. Zuletzt erschienen „Hollywood-Therapie was Spielfilme über unsere Seele verraten“ und „Das Alter als Geschenk“. Sein E-Book „Mein Weg Weiser“ ist gratis über www.dahlke.at erhältlich. Arbeits-Schwerpunkt ist im südsteirischen Seminar- und Gäste-Zentrum TamanGa und bei der TamanGa-Natur-Kur.

Während meines Medizin-Studiums wollte ich Augendiagnose lernen und ging zu einer Ärztin und Tochter eines berühmten deutschen Augendiagnostikers, ihrerseits eine Koryphäe in dieser Disziplin. Vor einer Ausbildung wollte sie mir in die Augen schauen sozusagen ob sich die Mühe auch lohne. „Sie haben ja einen wunderbar und voll ausgebildeten Rheuma-Ring im Auge“ war ihre Spontan-Diagnose. Das war ein weißer Ring im Blau meiner Augen, von meiner Freundin durchaus geschätzt, weil er ihnen etwas Strahlendes verlieh. Jetzt sah ich ihn plötzlich ganz anders. Rheuma wollte ich nicht bekommen, soviel hatte ich im Studium schon gelernt. Also richtete ich mich nach den von meiner neuen Lehrerin gegebenen Hinweisen und regelmäßiges Fasten wurde (m)ein treuer Begleiter, die Ernährungsumstellung auf vegetarisch hatte ich schon längst aus tierfreundlichen Gründen vollzogen. Heute bin ich 67 und habe bisher kein Rheuma bekommen, nicht mal Ansätze, und der Rheuma-Ring in den Augen ist bis zur Unkenntlichkeit verblasst.

In meinen über 40 Arztjahren habe ich aber viele Rheumatiker behandelt und sie aus dem Rheuma in ein schmerzfrei bewegtes Leben begleiten dürfen. Natürlich habe ich mich immer für das Krankheitsbild Rheuma interessiert und mit einfachen Mitteln viel Elend beenden können. Daraus ergibt sich auch die Brücke zu diesem Vorwort der drei Autorinnen, die sich ebenfalls für einfache Wege in eine neue Freiheit ohne Rheuma engagieren.

 

Was für ein Elend Rheuma ist, habe ich obendrein ein Vierteljahrhundert bei meinen Seminaren im italienischen Rheuma-Thermal-Bad Montegrotto erlebt.

 

Gute 40 Arztjahre später kann ich heute davon ausgehen, dass niemand Rheuma zu haben braucht. Prof. Andreas Michalsen vom Imanuel Krankenhaus in Berlin hat sogar in einer Studie wissenschaftlich belegt, wie gut Fasten bei Rheuma hilft, und dass dabei der sogenannte CRP-Wert, der Entzündungs-Marker, sinkt. Wie sehr die Gelenksentzündungen zurückgehen, erleben wir regelmäßig und ausnahmslos bei jedem Fasten von Rheumatikern. Dass der CRP-Wert bei der unbedingt anschließend zu empfehlenden pflanzlich-vollwertigen „Peacefood“-Kost weiter sinkt, ist ebenfalls wissenschaftlich erwiesen und auch auf berührende Weise erlebbar. Allein nur mit dieser wundervollen Kombination von zwei so einfachen und dabei so wirksamen natur- heilkundlichen Maßnahmen, einer Fasten-Woche mit anschließendem Einstieg in den Ernährungs-Umstieg, habe ich schon viele Rheumatiker gesunden sehen. Allerdings setzt das voraus, dass sie weiter so achtsam leben und essen und zweimal im Jahr eine entsprechend bewusste Essenspause einlegen.

 

Wer zusätzlich den psychosomatischen Hintergrund durchleuchtet, kann noch sicherer auf „sein“ Rheuma verzichten. Wie alle drei Mitautorinnen bereits andeuten, hat jedes Symptom und Krankheitsbild Sinn und Bedeutung und wird uns damit zur Aufgabe. Die Apothekerin Ursula Gerhold lässt es den Dichter Christian Morgenstern mit seinen poetischen Worten gleichsam illuminieren:

„Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn, denn jede Krankheit ist eine Reinigung; man muß nur herausbekommen, wovon. Es gibt darüber sichere Aufschlüsse; aber die Men- schen ziehen es vor, über hunderte und tausende fremde Angelegenheiten zu lesen und zu denken, statt über ihre eigenen. Sie wollen die tiefen Hieroglyphen (Bilder-Zeichen, Anm.) ihrer Krankheiten nicht lesen lernen und interessieren sich noch weit mehr für das Spiel- zeug des Lebens als für seinen Ernst. Hierin liegt die wahre Unheilbarkeit ihrer Krank- heiten, im Mangel an und im Widerwillen gegen Erkenntnisse hierin, nicht in Bakterien.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch wissenschaftlich und in jeder anderen Hinsicht ist das eigentlich selbstverständlich, denn tatsächlich gibt es nichts auf unserem Heimatplaneten mit Form und Gestalt ohne Sinn und Bedeutung. Warum sollte das ausgerechnet bei Krankheitsbildern, die so eindeutig Formen annehmen, anders sein. Wenn Schulmediziner immer noch so etwas behaupten, stehen sie damit völlig allein. Ganz abgesehen davon, dass selbst wesentliche Aspekte der symbolischen Psychosomatik, wie ich sie in Büchern von „Krankheit als Weg“ bis „Krankheit als Symbol“ vertrete, inzwischen von US-Universitäten bestätigt werden. Ein Magengeschwür frisst sich offensichtlich wie ein Krater in die Magenwand und hat also Gestalt. Hier frisst auch der Besitzer des Magens etwas in sich hinein, zumeist Emotionen und sein Magen reagiert darauf mit der einzigen ihm möglichen Maßnahme. Ob Müsli kommt oder ein Stück Steak oder eben Emotionen, er schüttet Säure aus. Ist nichts Materielles vorhanden, stürzt sich die ausgeschüttete Salzsäure auf die eigene Schleimhaut und zersetzt erst die Schleimschicht und wenn das Martyrium weitergeht, anschließend das Oberflächen-Epithel und frisst sich schließlich in die Tiefe, im schlimmsten Fall bis zu einem Magendurchbruch. Die Aufgabe des Betroffenen wäre, seinem Magen die Verdauung der Emotionen abzunehmen und ähnlich konsequent und radikal zur Sache zu gehen, bis zu einem seelischen Durchbruch in eine viel weitergehende Freiheit als die der Bauchhöhle.

 

Tumore wuchern oft blumenkohlartig in alle Richtungen und nehmen augenscheinlich Formen an, haben also zwingend auch Bedeutung und Sinn. Hier geht es um Wachstum. Dieses gehört nach der Adoleszenz aber auf geistig-seelische oder soziale Ebenen. Wird es dort verweigert, sinkt auch dieses Thema auf die Körperbühne und kann hier als Krebs sogar lebensgefährlich werden.

 

Krankheitsbilder-Deutung bei Rheuma: Die Hauptautorin, Michaela Eberhard, die ihr Rheuma mittels hochdosierter Nahrungsergänzungen verabschiedete, schreibt in diesem Buch auch viel von den seelischen Möglichkeiten und gibt der Krankheits- bilder-Deutung eine Steilvorlage mit den Sätzen: „Der Körper, hat er womöglich eine Botschaft für uns? Und wenn ja, können wir lernen so mit unserem Körper zu kommunizieren, dass er kein Symptom benötigt, um sich verständlich zu machen? So, dass wir einfach nur hören, was er uns zu sagen hat? Ja, wir können. Wir sind in der Lage, uns selbst darin zu trainieren, seine Sprache zu entschlüsseln.“ Das sah ich als meine Hauptaufgabe meiner Arztjahre, wovon Bücher von „Krankheit als Weg“ bis „Krankheit als Symbol“ zeugen. Beim Rheuma handelt es sich um eine Autoaggressions-Krankheit,

d.h. das Abwehr- oder Immunsystem des Organismus kämpft gegen seine eigenen Gelenke, Sehnenansätze und/oder Muskeln bei sogenanntem Weichteil-Rheuma. Wer dieses Thema von der Körperbühne befreien und seinem Organismus abneh-
 

 

 

 

 

 

men will, müsste sich offensiv und radikal um seine Beweglichkeit kümmern, aber natürlich nicht körperlich, sondern in sozialer, geistig-seelischer oder sogar spiritueller Hinsicht. Wichtig sind auch jeweils die Fragen: Warum bekomme gerade ich gerade dieses Symptom? Gerade jetzt in meinem Leben? Woran hindert es mich jetzt und längerfristig? Wozu zwingt es mich – jetzt und langfristig? Die ersten Fragen sind wie die Antworten sehr individuell. Die letzten beiden aber gelten für viele gleichermaßen. Die Rheuma-Symptome zwingen zur Ruhe, zum Ausruhen vielleicht auch – in körperlicher Hinsicht. Das aber wäre gerade die Chance, geistig-seelisch in Bewegung zu kommen und zwar mit Nachdruck und bis an die Wurzeln gehend, also radikal. Insofern beendet Rheuma das oberflächliche Leben mit der Faszination für alles Phänomenale, das dieser Gesellschaft als so positiv und erstrebenswert gilt und zwingt stattdessen zu einer ungewohnten Radikalität, d.h. dem Übel auf den Grund und den eigenen Problemen an die Wurzeln zu gehen. Entzündungen sind auf Körper-Ebene gesunkene Konflikte, Auseinandersetzungen und schlimms- tenfalls Kriege. Erreger sind eingedrungen und lösen eine kämpferische Reaktion des Immunsystems aus. Wird aus diesen Kämpfen auf Abwehrniveau eine Dauer- schlacht, ein Krieg, weil die Verteidiger mit den Angreifern nicht endgültig fertig werden, sprechen wir im Körper von Fieber, das letztlich einer General-Mobilma- chung entspricht. Möglicherweise wird daraus eine chronische Entzündung, eine Art Stellungskrieg. Und damit sind wir unserem Thema Rheuma schon ein gutes Stück näher gerückt. Bei einer Entzündung dringen von außen potentiell gefähr- liche Erreger ein und lösen Kämpfe im Körper aus, die auf geistig-seelischer Ebene verweigert wurden. Bei einer Allergie kommen von außen statt Erregern sogenannte Allergene, die in aller Regel an sich physisch harmlos sind, aber symbolisch gefährlich erscheinen wie etwa Blütenpollen. Sie sind so gesund, dass andere sie im Reformhaus kaufen, rein materiell also völlig harmlos, aber als männlicher Samen der Pflanzen doch bedeutungsvoll und bekämpfenswert für einige (Allergiker). Ähnlich der Hausstaub, der aber als Kot der Hausstaubmilben doch eine für manche bedrohliche Symbolik hat. Bei Autoaggressions-Krankheiten wie Rheuma, kommt gar nichts mehr von außen, sondern eigene Organe, Gewebe und Strukturen werden wie Fremdes, Feindliches angegriffen. Selbstverständlich sind sie nicht gefährlich, sondern (über)lebensnot- wendig, aber von ihrer Symbolik können sie doch schwere und sogar lebenslange Kämpfe auslösen. Auf symbolischer Ebene handelt es sich um eine Art Bürgerkrieg gegen eigene Strukturen und ihre Bedeutung. Beim Rheuma geht es mit den Gelen- ken, Muskeln und letztlich dem ganzen Bewegungsapparat ums Thema Bewegung. Gelenk heißt lateinisch articulus, und es geht dabei tatsächlich um unsere Artiku-

 

 

 

lations-Fähigkeit in der Welt. Ohne Ellbogengelenk müssten wir verhungern oder uns lebenslang gegenseitig füttern. Zur Bearbeitung und schließlichen Einlösung des Themas müssten wir uns mit Nachdruck und Radikalität unserer Artikulations- fähigkeit und geistig-seelischen Gelenkig- und Beweglichkeit zuwenden und sie uns zurückerobern. Viele Rheumatiker erleben allmorgendlich, wie mühselig, lang- sam und unter Schmerzen sie sich immer wieder von Neuem einlaufen müssen. In der Ruhe rosten sie gleichsam ein und müssen dann jeweils um neuerliche Beweglichkeit kämpfen. Das sollten sie im übertragenen Sinn tun und es so dem Körper abnehmen. Auf den Körper hören und ihm auch gehorchen, meint genau das. Schmerzen sind immer Signale des Körpers, die nach Aufmerksamkeit und Beachtung schreien. Der Bewegungs-Apparat braucht also mehr Beachtung und zieht damit die Aufmerksamkeit auf das ganze Thema Beweglichkeit.

Mit den drei Säulen, Fasten und auf dem Gegenpol der richtigen Ernährung (inklusive Nahrungsergänzung) und dem Erfassen der Bedeutung können all jene, die sich nicht mit der deprimierenden Hilflosigkeit der Schulmedizin bei Rheuma zufriedengeben, jederzeit gesunden. Tatsächlich habe ich schon PatientInnen erlebt, die nach über 40 Jahren „ihr“ Rheuma endgültig verabschiedeten. Manchmal wussten sie anschließend gar nicht was tun, so voll war ihr Leben von Rheuma und den Rücksichten darauf. Eine 70-jährige Patientin, die trotz massivsten Medikamenten wie Kortison und sogar Zytostatika wie Imurek und Methotrexat, ein Rheuma-Leben lang nie schmerzfrei war, bekam von ihrem ehemaligen Chef eine Fasten-Woche in TamanGa geschenkt. Nach harten Kämpfen mit mir und ihrem Rheuma war sie nach 7 Tagen erstmals schmerzfrei ganz ohne Chemie. Auf „Peacefood“ umgestiegen, war sie ab da erstmals gesund und schmerzfrei. Sie begann mit 71 Jahren ihr Partnerschaftsleben, da sie vorher vor Schmerzen und „Raunzigkeit“ kaum sich selbst, geschweige denn jemand anderen ertragen konnte. In einer seelischen Krise weinte sie sich bis auf mein T-Shirt durch und meinte dann ziemlich aufgebracht: „Herr Doktor, das hätten sie mir vor 50 Jahren sagen müssen!“ Ich konnte ihr entschuldigend entgegnen: „Da war ich noch längst nicht Arzt.“ Dabei aber wurde mir klar, was Schulmediziner ihr in diesem halben Jahrhundert angetan hatten sicher nicht böswillig, sondern wohl durch mangelnde Fortbildungswilligkeit und Pharmaindustrie-Hörigkeit. Lange habe ich sie bekämpft, heute tun mir solche Kollegen nur noch Leid, insbesondere wenn ich daran denke, dass auch sie einmal ihrem Herrgott gegenüber treten müssen.

 

 

 

 

Wie passt meine Erfahrung ins Buch der drei Autorinnen?

 

Bewusst Fasten

 

Fasten ist der im Buch gar nicht vertretene, nach meiner Erfahrung aber fast unverzichtbar wichtige Teil, daher hier etwas ausführlicher. Es gibt dem Organismus eine tiefgehende Ruhe- und Regenerationspause. Nach Prof. Valter Longo sind schon nach 4 Tagen ohne Nahrung 40 Prozent des Immunsystems auf tiefster, nämlich tatsächlich Stammzell-Ebene, regeneriert. Damit wird Fasten zu dem Jungbrunnen, von dem schon Hildegard von Bingen immer sprach. Vor fast 1000 Jahren ging sie bereits davon aus, mit Fasten 29 der ihr bekannten 35 Krankheitsbilder heilen zu können. Selbstverständlich ist eine Regeneration diesen Ausmaßes, die sich mit längerem Fasten noch intensivieren lässt, für ein fehlgeleitetes Immunsystem eine wundervolle Kur. Valter Longo konnte seine Aussagen sowohl in Tierversuchen als auch in Studien mit PatientInnen belegen. Der bereits erwähnte deutsche Prof. Andreas Michalsen zeigte in einer Studie, wie sehr Rheuma-PatientInnen von Fasten profitieren. Außerdem hat Fasten den nachgewiesenen Effekt, Überflüssiges im Organismus abzubauen. All das Geröll und die Ablagerungen (Schlacken) in sogenannt „verbrauchten“ Gelenken wer- den dabei ebenfalls abtransportiert. Das ist auch der Grund, warum Fasten auch bei Arthrosen so gut wirkt und oftmals Operationen zum Zwecke des Gelenkaustauschs überflüssig macht oder zumindest zeitlich weit hinausschiebt. Bei Fasten-Kuren ließ sich zeigen, wie die Nahrungsenthaltung die unterdrückenden Wirkungen der schul- medizinischen Medikamente relativ rasch überflüssig macht, da es die Schmerzen reduziert, die Gelenkigkeit erhöht und sogar Geschmeidigkeit wieder zurückbringt. Unterstützend sind in dieser Hinsicht Bewegungsübungen wie östliche Tai Chi und Chi Gong Übungen, die nachweislich wieder für Gelenkschmiere, die sogenannte Synovial-Flüssigkeit, sorgen.

 

Beim Fasten wird das Trinken guten Wassers zu einem entscheidenden Punkt, der für Rheumatiker, die diese Diagnose hinter sich lassen wollen, auf Dauer enorm wichtig ist.

 

Bei meinen Fasten-Seminaren im Heilungs-Biotop TamanGa hat sich vor jedem Fasten, aber auch anderen Kurs-Wochen ein Wassertest bewährt. Dabei kann jeder Gast in Ruhe sein persönliches Lieblingswasser herausfinden. Die 10 bis 12 Flaschen sind etikettenfrei, also eine sogenannte Blindverkostung. Bei dieser Auswahl wählt kaum ein(e) Teilnehmer(in) Wasser aus unseren vorhandenen

 

 

 

 

 

teuren Aufbereitungsanlagen. Weit vorn schneiden jeweils die reifen Quellen von St. Leonhards ab. Reif ist Quellwasser, wenn es von allein nach langer Reise durch Mutter Erde wieder an die Oberfläche tritt. Solch reifes Wasser stabilisiert sich in Glasflaschen selbst, etwaige Keimzahlen reduzieren sich tatsächlich. Ich habe das selbst erprobt und aus verschiedenen Sorten wie Licht- oder Mondquelle 14 Tage lang mit dem Mund getrunken. Trotzdem ist das Wasser nie gekippt, obwohl die Flaschen bei sommerlichen Temperaturen im Auto wohnten.

 

Sogenanntes Leitungswasser hat leider dramatisch an Qualität verloren und ist nur noch selten anzuraten, der norddeutsche Gülle-Gürtel ist leider inzwischen viel weiter verbreitet als der Name glauben macht.

 

Natürlich ist heutzutage auch darauf zu achten, dass das Wasser nicht nur in Glasflaschen geliefert wird, sondern diese auch zurückgenommen werden – in ökologisch erwachenden Zeiten zwingend.

 

Wer »sein individuelles Wasser«, das ihm am besten schmeckt, gefunden hat, kann leicht die beim Fasten notwendigen zwei Liter pro Tag schaffen. Es fallen Ausdrücke wie »leicht«, »süffig«, »schmeckt mir richtig gut«. Der eigene Geschmack führt so auf den Königsweg zur Heilung.

 

Auch unabhängig vom Fasten würde ich jedem Rheumatiker diesen Schritt grundsätzlich empfehlen. Sein individuelles gut-schmeckendes Wasser zu kennen, ist ein großes Geschenk von Mutter Natur und eine entscheidende Hilfe bei jener Entgiftung und Entschlackung, die Rheumatiker so dringend brauchen.

 

Quellwasser wie die sieben reifen Quellen von St. Leonhards haben viele gute Natur- kost- oder Bioläden im Angebot. Zu Wasseraufbereitungsanlagen rate ich nicht, da sich der persönliche Geschmack mit der Zeit ändert. Bei uns in TamanGa jedenfalls hat spätestens nach ein paar Monaten niemand mehr basisches Wasser oder mittels Gegenstrom-Osmose völlig entleertes Wasser getrunken. Aber ausnahmslos alle sind auf Quellwasser umgestiegen.

 

 

 

 

 

 

Pflanzlich-vollwertige „Peacefood“-Kost

 

Sie ist der entscheidende Punkt auf Ernährungs-Ebene, nicht etwa vegane Kost, die auch aus Weißmehl und weißem Zucker, aus Kornsirup und -schnaps, Zigaretten und Zigarren bestehen könnte und offensichtlich ungesund wäre. Vollwertigkeit ist schon entscheidend, weil sie so Schädliches wie Zucker von vornherein ausschließt. Ich will hier trotzdem nicht näher auf „Peacefood“ eingehen, da dieser Aspekt von Eva Gassmann ausführlich und am Beispiel der eigenen Heilung von Rheuma so eindrucksvoll dargestellt ist. Aber ich möchte doch kurz aufzeigen, wo diese Ernährung den Punkt der Nahrungsergänzung berührt. Wer pflanzlich-vollwertig lebt, nimmt solch große Mengen an Grün zu sich, egal ob über Blattgrün oder die empfohlenen Smoothies, dass Magnesium-Mangel dabei selten ist. Schließlich ist im Zentrum jeden Chlorophyll-Moleküls ein Magnesium-Atom. Allerdings müssen pflanzlich-vollwertig Lebende unbedingt darauf achten, genug Vitamin B12 einzunehmen und genug Vitamin D zu bekommen. Dazu nehme und empfehle ich „Amorex“, das mehr als genug vom richtigen Vitamin B12, nämlich Methyl-Cobalamin, enthält und eine Grundausstattung an Vitamin D mit 2000 IE. Zusätzlich empfehle ich, bei jeder Gelegenheit, spätestens jeden dritten Tag, eine halbe Stunde mit freiem Oberkörper Sonnenlicht zu tanken. Als Kinder bekamen wir noch hohe Dosen Vitamin D mittels Lebertran, heute werden nur geringe, nach meiner Erfahrung deutlich zu niedrige Dosen von der Schulmedizin empfohlen. Vor allem aber schätze ich es, durch „Amorex“ mit ausreichend natürlichen Vorstufen des Wohlfühlhormons Serotonin und des Belohnungshormons Dopamin versorgt zu sein. Und gute Stimmung wäre für Rheumatiker in ihrer schmerzlichen Situation so hilfreich und noch notwendiger. Hinzu kommt Vitamin B6, das mir hilft mich an meine Träume besser zu erinnern. Ein wichtiger weiterer Punkt ist bei Rheuma für ausreichend Omega-3 zu sorgen, was ich über das Algenpräparat „Take me Omega-3, DHA“ erreiche und jedem empfehlen kann, ganz besonders aber jedem Rheumatiker. All diese Empfehlungen gelten tatsächlich letztlich für alle.

 

Fazit

 

„Bewusst Fasten“ und „Peacefood“ sind bei Rheuma eine wundervolle Kombination. Für Rheumatiker ist die Ergänzung durch die erwähnten Nahrungs-Ergänzungen ideale Unterstützung. Die zugehörige Psychotherapie ist von größter Bedeutung. Idealer- weise würde ich auch noch eine fünfte Säule einbringen, entsprechend dem Satz von Michaela Eberhard:

 

 

 

 

„Du kannst nicht im selben Umfeld, in dem du krank geworden bist, gesund werden.“ Jedenfalls ist es ungleich leichter in einem Umfeld wie in unserem Heilungsbiotop TamanGa in der Südsteiermark, wo so viele der hier angegebenen Punkte einfach selbstverständlich sind und die übrigen ungleich leichter als wohl in jeder anderen Umgebung zu verwirklichen sind.

 

Manchmal gelingt Heilung schon über eine dieser vier oder fünf Säulen, aber mit allen vieren beziehungsweise fünfen ist sie sicher. In diesem Quartett oder Quintett liegen unglaubliche Chancen. Diese Fünf-Säulen-Therapie ist tatsächlich eigentlich zu schade, nur Rheuma-PatientInnen vorbehalten zu bleiben. Sie würde jedem von uns überaus gut tun. Das Wunder der Heilung ist so erreichbar und letztlich auch kein Wunder mehr.

 

Ruediger Dahlke

Peja (Zypern), März 2019

 

 

 

 

Kapitel 1      

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Michaela Eberhard und ihr Gesundungserfolg mit Mikronährstoffen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Michaela Eberhard, geb. 1977, lebt in der Nähe von Graz. Sie hat Ausbildungen in mehreren ganzheitlichen Therapiemethoden und ist Mikronährstoffcoach. Über die Jahre schlichen sich bei ihr körperliche Erschöpfung und Gelenksbeschwerden ein. Die schulmedizinische Diagnose einer unheilbaren auto- aggressiven Form von chronischer Polyarthritis nahm sie als Herausforderung an und erreichte dabei u.a. mit alleinigen, gezielten höheren Dosen an Mikronährstoffen, also organischen körpereigenen Substanzen, verblüffende gesundheit- liche Erfolge.

„Das Leben schreibt gestern die Geschichten, die heute in Büchern stehen, damit morgen vielen Menschen damit geholfen ist.“ Michaela Eberhard betreibt seit Jahren private Forschungsarbeit im alternativen und komplementärmedizinischen Bereich hinsichtlich des Krankheitsbildes Rheuma. Ihre gesundheitlichen Erfolge damit lassen aufhorchen. Die Informationen basieren auf Erfahrungswerten und Erfolgen, die belegbar sind. Als Ergebnis sind daraus Publikationen u.a. in Zusammenarbeit mit entsprechenden Fachpersonen wie Komplementärmedizinern entstanden. Ihre Gesundheitsbücher sind im CM Medienverlag Graz erschienen.

 

 

Was ist die Lüge bei Rheuma?

 

„Die Menschen glauben viel lieber eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.“

Alfred Polgar

 

Rheuma stellt(e) sich für mich als etwas vollkommen anderes da, als es von schul- medizinischer Seite erklärt wird. Wie nämlich im Gegensatz zur Schulmedizin die Orthomolekularmedizin seit den 1970ern erfolgreich erforscht und aufzeigt, sind körperliche Symptome die Folge von verschiedenen Mikronährstoffmängeln. Bei Autoimmunerkrankungen sind diese Mängel etwas komplexer, jedoch wie man an meinem Gesundungsbeispiel sieht,

 

 

 

 

 

 

können auch diese erfolgreich aufgelöst werden. Wichtig ist, dass es dem Körper ermöglicht wird, dass er wieder im Stande ist, aus- reichend gesunde Zellen zu produzieren und dass kranke Zellen wieder die Fähigkeit bekommen, sich selbst zu reparieren bzw. regenerieren. Dies ist mit Mikronährstoffen in entsprechender Qualität und ausreichender Dosierung möglich, wenn diese systemisch eingespeist werden.

 

„Unheilbar“ sehe ich als eine Definition von Institutionen, die die Begrenzung ihrer Möglichkeiten zum Ausdruck bringt. Wichtig ist, das zu verstehen, was die Nährstoffmedizin im Gegenzug aufzeigt: Nach dem Biochemiker und Begründer der Orthomolekularmedizin Linus Pauling geht es um die Erhaltung der Gesundheit und Behandlung von Krankheit durch die Veränderung der Konzentration von Substanzen, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind. Bei Mikronährstoffen handelt es sich somit um Nahrungsergänzungsmittel, die von Natur aus unabdingbar in unseren Organismus gehören. Nachweisbar sind diese bei schulmedizinischen Diagnosen im Ungleichgewicht und Mangel. Die Forschung der orthomolekularen Medizin zeigt seit Jahrzehnten, dass die Behebung von Mängeln an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, essentiellen Fettsäuren, Enzymen etc. zu einer Besserung der körperlichen Beschwerden bis hin zur körperlichen Heilung führt.

 

 

Ohne Mikronährstoffe bricht der Stoffwechsel zusammen. Chronische Erkrankungen sind nichts anderes, als dass Stoffwechselprozesse im Körper sich verlangsamen oder sogar komplett zum Erliegen kommen. Vitamine wie z.B. das allseits bekannte Vitamin D sind wie eine Zünd- kerze im Motor der Stoffwechselprozesse. Der therapeutische Bereich bei Mikronährstoffen, d.h. der Bereich, in dem Selbstheilungsprozesse im Körper aktiviert werden, ist bei Vitaminen und Co besonders hoch! Als therapeutischer Bereich wird der Bereich zwischen unwirksam und schädlich gesehen. Dieser ist bei körpereigenen Substanzen wie Mikronährstoffen besonders breit und genau darin liegt die besondere Chance, wieder zu gesunden.

 

Ohne Mikronährstoffe bricht der Stoffwechsel zusammen. Chronische Erkrankungen sind nichts anderes, als dass Stoffwechselprozesse im Körper sich verlangsamen oder sogar komplett zum Erliegen kommen. Vitamine wie z.B. das allseits bekannte Vitamin D sind wie eine Zünd- kerze im Motor der Stoffwechselprozesse. Der therapeutische Bereich bei Mikronährstoffen, d.h. der Bereich, in dem Selbstheilungsprozesse im Körper aktiviert werden, ist bei Vitaminen und Co besonders hoch! Als therapeutischer Bereich wird der Bereich zwischen unwirksam und schädlich gesehen. Dieser ist bei körpereigenen Substanzen wie Mikronährstoffen besonders breit und genau darin liegt die besondere Chance, wieder zu gesunden.

 

 

 

 

 

Im Gegensatz dazu ist dieser Spielraum bei chemischen pharmazeutischen Mitteln sehr klein, deshalb ist es wichtig, dass die Welt der Mikronährstoffe mit einem ganz anderen Verständnis als die Welt der Pharmaindustrie gesehen wird. Mikronährstoffe bauen auf; pharmazeutische Mittel unterdrücken. Genau darin liegt der Unter- schied, dass mithilfe von Mikronährstoffen Gesundungsschritte möglich sind, die die Schulmedizin für unmöglich hält und die auf Universitäten seit Jahrzehnten nicht gelehrt werden, ja vor denen sogar Angst gemacht wird. Um Mikronährstoffe zu verstehen, muss man den Stoffwechsel und die Interaktionen der einzelnen Mikronährstoffe untereinander verstehen. Dies können entsprechende Fachpersonen, die dies erkannt und durchschaut haben, gut erklären. Es sind KEINE Fälle bekannt, dass Menschen an Folgen von Hochdosen von Vitaminen gestorben wären oder – sofern richtig angewandt – etwaige dauerhafte Schäden erlitten hätten.

 

Ganz im Gegenteil: All jene Menschen, die sich von einer chronischen (schulmedizi- nisch „unheilbaren“) Autoimmunerkrankung geheilt haben, haben dies u.a. durch höher dosierte gezielte Mikronährstoffkuren erreicht. Bei genauerer Betrachtung und wie hier beschrieben, ist das auch sehr logisch. Genau das hat auch meinen gesundheitlichen Erfolg ausgemacht.

 

Dem Rheuma adé sagen

Wer meine Krankheits- und Gesundungsgeschichte (auch abseits von Rheuma) versteht, erkennt darin die praktische Anleitung, was uns wieder gesund macht bzw. unsere Gesundheit erhält.

 

2015 bekam ich die schulmedizinische Diagnose einer unheilbaren, aggressiven Form von chronischen Gelenksentzündungen ausgesprochen. Ich hatte große körperliche Schmerzen und war sehr erschöpft. Den pharmazeutischen Behandlungsweg lehnte ich anhand der deprimierenden Perspektive und Möglichkeiten von schweren Nebenwirkungen ab. Die Vorhersage, mit schwerer, jahrelanger Medikation das Fortschreiten bereits vorhandener Gelenksschäden bestenfalls einbremsen zu können, war für mich keine Option. Ich wollte wieder gesund werden und so begann ich intensiv zu forschen und zu hinterfragen. All das, worauf ich dabei gestoßen bin, die Informationen, die ich bei diesen ausgiebigen Recherchen gesammelt habe, die Versuche, die ich in unter- schiedlichen alternativen Heilungsbereichen unternommen habe und die Erfolge, die ich dabei erzielt habe, können vielen interessierten Betroffenen

 

 

 

 

 

weiterhelfen, wenn sie ebenso wie ich den Anspruch haben, ihr Gesundheitsbefinden zu verbessern und bereit sind, die Entscheidungen und Behandlungen in die eigenen Hände zu nehmen.

 

Die offensichtlichsten Genesungsfortschritte und beeindruckendsten Gesundheitserfolge erzielte ich mit gezielten hochdosierten Mikronährstoffkuren, die ich systemisch in meinen Körper einbaute. Um dies zu machen, und vor allem richtig anzuwenden, muss man Zusammenhänge verstehen. In meiner Arbeit in Form der Bücher, Vorträge und Gesundheitsgespräche vermittle ich eben dieses Verständnis. Meine Publikationen und Kommunikationen, auch auf Social Media, dienen genau dieser Aufklärungsarbeit und Informationsweitergabe.

 

Ich erinnere mich sehr gut an meine Verzweiflung, als ich die Diagnose bekam. Damals spürte ich sofort, dass dies nicht meine Wahrheit ist und ich meinen Weg, wieder gesund zu sein, finden werde. Damit jene Menschen, die eben dies anstreben, nicht auch wieder bei null anfangen müssen, haben sie die Möglichkeit, an meine Erfahrungen, mein Wissen und meine Erfolge anzuknüpfen und auf diesen weiter aufzubauen.

 

 

 

Eine andere Sichtweise der Dinge

 

Jede Zelle in unserem Körper benötigt diese körpereigenen Substan- zen an Mikronährstoffen, damit sie gesund so funktionieren kann, wie sie von Natur aus gedacht ist. Alle Zellen in unserem riesigen Körper- system sind einer immensen Intelligenz unterworfen. Die Zellen bedingen sich gegenseitig und untereinander, damit der gesamte Stoffwechsel funktioniert und jede Zelle weiß, welche besondere Aufgabe sie hat.

 

Fehlt es an bestimmten Mikronährstoffen oder kommen diese Vital- stoffe ins Ungleichgewicht, fangen die Zellen an anders zu arbeiten. Sie sind nicht mehr so dynamisch oder können ihrer Aufgabe nur ein- geschränkt oder gar nicht mehr nachkommen.

 

Jede Zelle in unserem Körper benötigt diese körpereigenen Substan- zen an Mikronährstoffen, damit sie gesund so funktionieren kann, wie sie von Natur aus gedacht ist. Alle Zellen in unserem riesigen Körper- system sind einer immensen Intelligenz unterworfen. Die Zellen bedingen sich gegenseitig und untereinander, damit der gesamte Stoffwechsel funktioniert und jede Zelle weiß, welche besondere Aufgabe sie hat.

 

Fehlt es an bestimmten Mikronährstoffen oder kommen diese Vital- stoffe ins Ungleichgewicht, fangen die Zellen an anders zu arbeiten. Sie sind nicht mehr so dynamisch oder können ihrer Aufgabe nur ein- geschränkt oder gar nicht mehr nachkommen.

 

 

 

 

 

 

Unser Körper kann lange und gut kompensieren. So spürt man Mik- ronährstoffmängel bis 50 % kaum, erst wenn das Depot zur Hälfte erschöpft ist, nehmen wir ein „Zwicken“ bzw. Unwohlsein wahr. Die meisten von uns reagieren an dieser Stelle noch gar nicht. Sind die Mikronährstoffdepots bereits zu 70-75 % erschöpft, sind die Symptome klar und Diagnosen werden gestellt.

 

Ist der Eimer quasi zu drei Viertel leer, wird es mühsam, wenn man ihn tröpfchenweise wieder zu füllen beginnt. Genau diese Erfahrung machen jene Menschen, die sich prinzipiell an die offiziellen Dosierungen auf den Packungen der Nahrungsergänzungsmittel halten. Meiner Erfahrung nach sind die auf den Packungen angegebenen Dosen gera- de bei vielen essentiellen Mikronährstoffen viel zu niedrig angesetzt.

 

Wird einem jedoch bewusst, dass der Mikronährstoffmangel in den Zellen umso größer ist je schwerer die Diagnose erscheint, dann gibt es nach meinem Verständnis nur eine logische Schlussfolgerung: Es gehört tassenweise in den Eimer wieder hineingeschüttet, damit der Körper die größtmögliche Chance bekommt, seine Mikronährstoff- depots innerhalb kürzester Zeit wieder aufzufüllen.

 

Dieser Regenerationsprozess auf Zellebene gehört meiner Erfahrung nach systemisch aufgebaut. Zuerst muss geschaut werden, dass der Körper wieder ausreichend gesunde Zellen produzieren kann. Dafür ist in erster Linie Vitamin D3 zuständig. Zeitgleich sollten die entsprechen- den Mikronährstoffe zugeführt werden, die kranke, gestresste Zellen am meisten benötigen, um sich wieder regenerieren zu können. Dafür sind Antioxidantien zuständig, allen voran Vitamin C. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass die Mitochondrien, die Kraftwerke in den Zellen, wieder mit ausreichend Power versorgt werden. Dafür ist Coenzym Q 10 zuständig. Natürlich gehört hierbei berücksichtigt, dass diese beabsichtigten Stoffwechselprozesse nur auf dem Fundament einer ausreichenden Magnesiumversorgung funktionieren. Damit sind wir bei den vier

 

 

 

 

 

 

 

vier wichtigsten Eckpfeilern, damit der Stoffwechsel in unseren Zellen wieder auf Touren kommt: Magnesium + Vitamin D3

+ Vitamin C + Coenzym Q10.

 

Vervollständigt wird dieses Fundament beim Rheumatiker mit Methyl- sulfonylmethan (MSM), dem organischen Schwefel. Diese Substanz ist die dritthäufigste und fünftwichtigste Substanz in unserem Körper. Die Zellen benötigen eine ausreichende Versorgung von MSM nicht nur für Haut, Haare, Knochen und Gelenke. Gerade bei Rheuma sorgt MSM dafür, dass die Schmerzen sich legen und das Entzündungsgeschehen nachlässt. „MSM kann Cortison ersetzen“ steht in den Lehr- und Erfahrungsbüchern. Meine Erfahrung war, dass sich MSM und Cortison bei mir gar nicht vertrugen. Ich habe erfolgreich innerhalb kürzester Zeit Cortison durch MSM ersetzt und in Folge nie mehr wieder auf pharmazeutische Mittel zurückgegriffen.

 

Im nächsten Schritt werden noch alle weiteren, festgestellten Mikro- nährstoffmängel systemisch ausgeglichen, indem sie in entsprechen- den Substanzen kurmässig oder langfristig zugeführt werden.

 

 

Dies möge jetzt bitte nicht als Anleitung zu einem unkontrollierten Selbstexperiment verstanden werden. Ich empfehle Ihnen, entsprechende Fachpersonen in Bezug auf Mikronährstoffe und Orthomolekularmedizin aufzusuchen und hiermit professionelle Unterstützung auf Ihrem Gesundungsweg anzunehmen. Schauen Sie, woher diese Fachperson ihr Wissen bezieht, was ihre Erfahrungen und Erfolge sind und prüfen Sie somit, ob deren Kenntnisse mit Ihrem Vorhaben übereinstimmen.

 

Auch ich habe mir nach dem Erhalt der Diagnose ein Netz an Komplementärmedizinern und Therapeuten aufgebaut. Die Entscheidung, welche Dosierungen ich verlangt bzw. genommen habe, habe ich selbst gefällt und dabei habe ich nicht immer mit den Empfehlungen der Fachpersonen übereingestimmt. Was meinen Gesundungserfolg im Endeffekt ausgemacht hat, war mein Mut, in sehr hohe Dosierungsbereiche zu gehen, nachdem ich verstanden hatte.