Buchreihe „AKTIEN SPEZIAL“

„Getting what you want!“

Werbeslogan

Buchauszug aus:

Jürgen Lang, Banker beißen nicht!,

Norderstedt 2015

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Jeder Aktienanleger wird Miteigentümer eines Unternehmens und investiert einen großen Teil seines Vermögens. Deshalb ist es notwendig, sich nach der Aktienauswahl, mit dem richtigen Einstieg zu beschäftigen. Dabei fällt den Börsennachrichten eine wichtige Rolle zu. Missverstandene oder nicht beachtete Nachrichten, können dabei zu Fehlentscheidungen führen. Auch geben Börsennachrichten einen Einblick, in das Business von Unternehmen. Aus meiner Praxisarbeit heraus, habe ich 7 Arten von Nachrichten herausgefiltert. Welche das sind und wie sie beurteilt werden, ist Gegenstand dieses Buches.

Gegenüber meiner Buchreihe „AKTIEN GLOBAL“, stehen jetzt Spezialthemen im Vordergrund.

Ich wünsche Ihnen viele Anregungen und Erfolg mit meinem zweiten Band „AKTIEN SPEZIAL“.

Freiburg im Juni 2015

Der Buchautor

Einleitung

Das vorliegende Buch listet 7 Arten von Börsennachrichten auf. Alle wurden nach Bedeutung, Praxisbezug und Wertigkeit ausgewählt. Die Branche oder das einzelne Unternehmen, spielte dabei keine Rolle. Wichtig waren mir besonders der Nachrichteninhalt sowie seine Beurteilung.

Sie erhalten insgesamt 50 Beispiele zu: „Investition“, „Wachstum“, „Sonstiges“, „Übernahme“, „Zusammenarbeit“, „Rückgang“ und “Probleme“. Die Reihenfolge beginnt mit positiven und endet mit negativen Nachrichten. Eine jeweilige Beurteilung, Nachrichtenliste sowie Fazit, runden das Ganze sinnvoll ab.

Alle Börsennachrichten wurden zwischen März und Juni 2015, veröffentlicht. Neben dem Begriff Nachrichten, sind synonym auch Meldungen oder Mitteilungen richtig.

Haftungsausschluss

Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdruckes sowie der photomechanischen und elektronischen Wiedergabe. Mein Buch will keine spezifischen Anlageempfehlungen geben und enthält lediglich allgemeine Hinweise.

Autor, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die Aufgrund der Umsetzung Ihrer Gedanken und Ideen entstehen.

Die Nennung von Markennamen dient nur der Darstellung von Anlagemöglichkeiten in Aktien.

Börsennachrichten richtig verstehen

Eine Flut von Börsennachrichten, strömt minütlich und weltweit, auf Geldanleger ein. Meist werden nur noch aufgehübschte, extreme oder negative Nachrichten wahrgenommen. Dadurch gehen bereits zu Anfang Informationen verloren.

Grundsätzlich muss zwischen freiwilligen Mitteilungen sowie Pflichtmitteilungen unterschieden werden. Erstgenannte kommen meist von Informationsdienstleistern, Presseagenturen, Zeitungsredaktionen oder den Unternehmen selbst. Hier gibt es keine speziellen Anforderungen. Durchgesetzt hat sich mit den Jahren, eine blumige oder positivklingende Informationsdarstellung. Bei den sogenannten Ad-hoc-Mitteilungen, handelt es sich um Pflichtmitteilungen von Wertpapieremittenten. Diese müssen unverzüglich Insiderinformationen melden und auch publizieren. Die Veröffentlichungspflicht ist in § 15 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) geregelt.

„Börsennachrichten richtig verstehen“ oder „Nachrichten verzerrt wahrnehmen“, gehören thematisch zu den häufigsten Börsenfehlern. Selbst erfahrene Geldanleger bis hin zum Profi, ignorieren gerne unliebsame Wahrheiten. Aber genau das, ist ja der Sinn von Börsennachrichten.

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Meine 7 Börsennachrichten

Aus meiner Praxisarbeit heraus, habe ich 7 Arten herausgefiltert. Dazu zählen: „Investition“, „Wachstum“, „Sonstiges“, „Übernahme“, „Zusammenarbeit“, Probleme“ und „Rückgang“.

Von meinen 50 Beispielen, entfallen 14 auf positive, 20 auf neutrale und 16 auf negative Nachrichten. Längere Textpassagen wurden sinnvoll gekürzt.

Alle Beurteilungen beschreiben nur eine derzeitige Grundtendenz (Momentum). Börsennachrichten besitzen, wie Sie bald feststellen werden, immer positive und negative Bestandteile. Einen Königsweg gibt es nicht.

Wichtig ist zu hinterfragen, was die Nachricht genau beinhaltet und zu wessen Vorteil sie gegeben wurde. Dazu passt gut das geflügelte Wort „Cui bono?“, des römischen Philosophen und Staatsmannes Cicero, aus dem Jahre 80 v. Chr.

Auch sollten Sie unbedingt die Quelle kennen und ihr auch vertrauen. Zur Sicherheit prüfen Sie alle Börsennachrichten nochmals.

Beispiele „Investition“

Börsennachrichten 1 bis 6:

 

Börsennachricht 1: Auf Einkaufstour

Deutsche Wohnen kauft 6'500 Wohnungen - Finanzierung über neue Aktien 20.05.2015 09:10

FRANKFURT - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen geht wieder einmal auf Einkaufstour und braucht dafür Geld von Investoren. Nach der gescheiterten Übernahme des Konkurrenten Conwert kauft das Frankfurter Unternehmen jetzt rund 6 500 mehrheitlich in Berlin liegende Wohnungen für rund 500 Millionen Euro. Finanziert werden soll das durch die Ausgabe von 42,2 Millionen neuen Aktien, wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Dadurch steigt die Zahl der Anteile um rund 14 Prozent. An der Börse wurde das im frühen Handel mit einem Abschlag von 3,6 Prozent quittiert.

Die Altaktionäre haben dabei ein Bezugsrecht auf die neuen Papiere und können für 7 gehaltene Anteile je eine neue Aktie erwerben. Der Bezugspreis für die neuen Aktien steht noch nicht fest. Das Unternehmen erwartet durch die Ausgabe der Aktien einen Erlös von 875 bis 950 Millionen Euro, was rechnerisch auf einen Bezugspreis zwischen 20,75 Euro und 22,50 Euro hinausläuft. Mit dem Geld, das aus der Kapitalerhöhung und nach Bezahlung der Wohnungen übrig bleibt, will der Konzern Schulden abbauen. Das Deutsche-Wohnen-Papier hatte in den vergangenen Handelstagen nach einer kleinen Schwächephase deutlich zugelegt. Am Dienstag stieg es um 4,45 Prozent auf 24,89 Euro und näherte sich damit wieder dem Mehrjahreshoch von 25,24 Euro von Anfang März. Das Papier befindet sich wegen des Immobilienbooms in Deutschland und des deutlichen Wachstums des Unternehmens, das auch durch Übernahmen zustande gekommen ist, seit Jahren auf einem Höhenflug. Ende 2008 hatte die Aktie zeitweise nur etwas mehr als 2 Euro gekostet.

 

Inhalte:

Beurteilung: Tendenziell POSITIV!

 

Börsennachricht 2: Fabrikeröffnung

ABB eröffnet neue Roboter-Fabrik in den USA 20.05.2015 15:29

ZÜRICH - Der Energie- und Automationskonzern ABB hat im US-Bundesstaat Michigan eine neue Fabrik zur Herstellung von Robotern eröffnet. In naher Zukunft sollen dort rund 500 neue Mitarbeitende eingestellt werden.

In der neuen Fabrik in Auburn Hills will ABB Roboter und die zugehörige Ausrüstung für den nordamerikanischen Markt herstellen, wie der Konzern am Mittwoch bekannt gab. Die Fertigung vor Ort bringe Vorteile: Sie straffe den Lieferprozess und verkürze die Roboter-Vorlaufzeiten für Kunden erheblich. ABB besitzt bereits eine Roboter-Produktionsstätte in Shanghai in China sowie eine in Västerås in Schweden. Ihre dritte Roboter-Fabrik eröffnete die ABB an einem bestehenden Standort in Auburn Hills, wo bereits rund 500 Mitarbeitende beschäftigt sind. Aufgrund der starken Nachfrage nach Robotern in Nordamerika zeigte sich die ABB am Mittwoch optimistisch, dass die Belegschaft "in naher Zukunft" auf insgesamt 1000 Arbeitnehmende erhöht werden kann. Die USA sind mit einem Umsatz von 7,5 Mrd USD der größte Absatzmarkt von ABB."Mit dem Start der lokalen Roboterherstellung in Auburn Hills feiern wir heute die nächste Phase unseres Engagements und Wachstums in Nordamerika", wird ABB-Konzernchef Ulrich Spiesshofer in der Medienmitteilung zitiert. ABB sei das erste weltweit tätige Unternehmen der Automationstechnik, das eine Produktionsstätte für Roboter in den USA eröffne.

 

Inhalte:

Beurteilung: Tendenziell POSITIV!

 

Börsennachricht 3: Forschungsausgaben

Teure Krebsforschung verhindert Höhenflug bei Merck 19.05.2015 07:50