Gotthold Ephraim Lessing


MINNA VON BARNHELM


oder

Das Soldatenglück




Ein Lustspiel

Impressum



Klassiker als ebook herausgegeben bei RUTHeBooks, 2016


ISBN: 978-3-944869-33-9


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Zwölfter Auftritt

Paul Werner, Just


Just:

Sieh da, Werner! guten Tag, Werner! Willkommen in der Stadt!

Werner:

Das verwünschte Dorf! Ich kann's unmöglich wieder gewohne werden. Lustig, Kinder, lustig; ich bringe frisches Geld! Wo ist der Major?

Just:

Er muß dir begegnet sein; er ging eben die Treppe herab.

Werner:

Ich komme die Hintertreppe herauf. Nun, wie geht's ihm? Ich wäre schon vorige Woche bei euch gewesen, aber –

Just:

Nun? was hat dich abgehalten? –

Werner:

Just – hast du von dem Prinzen Heraklius gehört?

Just:

Heraklius? Ich wüßte nicht.

Werner:

Kennst du den großen Helden im Morgenlande nicht?

Just:

Die Weisen aus dem Morgenlande kenn ich wohl, die ums Neujahr mit dem Sterne herumlaufen.

Werner:

Mensch, ich glaube, du liesest ebensowenig die Zeitungen als die Bibel? – Du kennst den Prinzen Heraklius nicht? den braven Mann nicht, der Persien weggenommen und nächster Tage die Ottomanische Pforte einsprengen wird? Gott sei Dank, daß doch noch irgendwo in der Welt Krieg ist! Ich habe lange genug gehofft, es sollte hier wieder losgehen. Aber da sitzen sie und heilen sich die Haut. Nein, Soldat war ich, Soldat muß ich wieder sein! Kurz – indem er sich schüchtern umsieht, ob ihn jemand behorcht im Vertrauen, Just, ich wandere nach Persien, um unter Sr. Königlichen Hoheit, dem Prinzen Heraklius, ein paar Feldzüge wider den Türken zu machen.

Just:

Du?

Werner:

Ich, wie du mich hier siehst! Unsere Vorfahren zogen fleißig wider den Türken, und das sollten wir noch tun, wenn wir ehrliche Kerls und gute Christen wären. Freilich begreife ich wohl, daß ein Feldzug wider den Türken nicht halb so lustig sein kann, als einer wider den Franzosen; aber dafür muß er auch desto verdienstlicher sein, in diesem und in jenem Leben. Die Türken haben dir alle Säbels, mit Diamanten besetzt –

Just:

Um mir von so einem Säbel den Kopf spalten zu lassen, reise ich nicht eine Meile. Du wirst doch nicht toll sein und dein schönes Schulzengerichte verlasen? –

Werner:

Oh, das nehme ich mit! – Merkst du was? – Das Gütchen ist verkauft –

Just:

Verkauft?

Werner:

St! – hier sind hundert Dukaten, die ich gestern auf den Kauf bekommen; die bring ich dem Major –

Just:

Und was soll der damit?

Werner:

Was er damit soll? Verzehren soll er sie, verspielen, vertrinken, ver-, wie er will. Der Mann muß Geld haben, und es ist schlecht genug, daß man ihm das Seinige so sauer macht! Aber ich wüßte schon, was ich täte, wenn ich an seiner Stelle wäre! Ich dächte: hol euch hier alle der Henker, und ginge mit Paul Wernern, nach Persien! – Blitz! – Der Prinz Heraklius muß ja wohl von dem Major Tellheim gehört haben, wenn er auch schon seinen gewesenen Wachtmeister, Paul Wernern, nicht kennt. Unsere Affäre bei den Katzenhäusern –

Just:

Soll ich dir die erzählen? –

Werner:

Du mir? – Ich merke wohl, daß eine schöne Disposition über deinen Verstand geht. Ich will meine Perlen nicht vor die Säue werfen. – Da nimm die hundert Dukaten; gib sie dem Major. Sage ihm, er soll mir auch die aufheben. Ich muß jetzt auf den Markt; ich habe zwei Winspel Roggen hereingeschickt; was ich daraus löse, kann er gleichfalls haben. –

Just:

Werner, du meinest es herzlich gut; aber wir mögen dein Geld nicht. Behalte deine Dukaten, und deine hundert Pistolen kannst du auch unversehrt wiederbekommen, sobald als du willst.

Werner:

So? Hat denn der Major noch Geld?

Just:

Nein.

Werner:

Hat er sich wo welches geborgt?

Just:

Nein.

Werner:

Und wovon lebt ihr denn?

Just:

Wir lassen anschreiben, und wenn man nicht mehr anschreiben will und uns zum Hause hinauswirft, so versetzen wir, was wir noch haben, und ziehen weiter. – Höre nur, Paul; dem Wirte hier müssen wir einen Possen spielen.

Werner:

Hat er dem Major was in den Weg gelegt? – Ich bin dabei! –

Just:

Wie wär's, wenn wir ihm des Abends, wenn er aus der Tabagie kömmt, aufpaßten und ihn brav durchprügelten? –

Werner:

Des Abends? – aufpaßten? – ihre zwei, einem? – Das ist nichts. –

Just:

Oder wenn wir ihm das Haus über dem Kopf ansteckten? –

Werner:

Sengen und brennen? – Kerl, man hört's, daß du Packknecht gewesen bist und nicht Soldat – pfui!

Just:

Oder wenn wir ihm seine Tochter zur Hure machten? Sie ist zwar verdammt häßlich –

Werner:

Oh, da wird sie's lange schon sein! Und allenfalls brauchst du auch hierzu keinen Gehilfen. Aber was hast du denn? Was gibt's denn?

Just:

Komm nur, du sollst dein Wunder hören!

Werner:

So ist der Teufel wohl hier gar los?

Just:

Jawohl; komm nur!

Werner:

Desto besser! Nach Persien also, nach Persien!

Zwölfter Auftritt

Das Fräulein, Franziska


Fräulein: 

Ist der Major schon wieder fort? – Franziska, ich glaube, ich wäre jetzt schon wieder ruhig genug, daß ich ihn hätte hierbehalten können.

Franziska: 

Und ich will Sie noch ruhiger machen.

Fräulein: 

Desto besser! Sein Brief, oh, sein Brief! Jede Zeile sprach den ehrlichen, edlen Mann. Jede Weigerung, mich zu besitzen, beteuerte mir seine Liebe. – Er wird es wohl gemerkt haben, daß wir den Brief gelesen. – Mag er doch, wenn er nur kömmt. Er kömmt doch gewiß? – Bloß ein wenig zu viel Stolz, Franziska, scheint mir in seiner Aufführung zu sein. Denn auch seiner Geliebten sein Glück nicht wollen zu danken haben, ist Stolz, unverzeihlicher Stolz! Wenn er mir diesen zu stark merken läßt, Franziska –

Franziska: 

So wollen Sie seiner entsagen?

Fräulein: 

Ei, sieh doch! Jammert er dich nicht schon wieder? Nein, liebe Närrin, eines Fehlers wegen entsagt man keinem Manne. Nein, aber ein Streich ist mir beigefallen, ihn wegen dieses Stolzes mit ähnlichem Stolze ein wenig zu martern.

Franziska: 

Nun, da müssen Sie ja recht sehr ruhig sein, mein Fräulein, wenn Ihnen schon wieder Streiche beifallen.

Fräulein: 

Ich bin es auch; komm nur. Du wirst deine Rolle dabei zu spielen haben. Sie gehen herein

Neunter Auftritt

v. Tellheim, das Fräulein


Fräulein:

Nun? irren wir uns noch?

Tellheim:

Daß es der Himmel wollte! – Aber es gibt nur eine, und Sie sind es. –

Fräulein:

Welche Umstände! Was wir uns zu sagen haben, kann jedermann hören.

Tellheim:

Sie hier? Was suchen Sie hier, gnädiges Fräulein?

Fräulein:

Nichts suche ich mehr. Mit offnen Armen auf ihn zugehend Alles, was ich suchte, habe ich gefunden.

Tellheim zurückweichend:

Sie suchten einen glücklichen, einen Ihrer Liebe würdigen Mann, und finden – einen Elenden.

Fräulein:

So lieben Sie mich nicht mehr? – Und lieben eine andere?

Tellheim:

Ah! der hat Sie nie geliebt, mein Fräulein, der eine andere nach Ihnen lieben kann.

Fräulein:

Sie reißen nur einen Stachel aus meiner Seele. – Wenn ich Ihr Herz verloren habe, was liegt daran, ob mich Gleichgültigkeit oder mächtigere Reize darum gebracht? – Sie lieben mich nicht mehr: und lieben auch keine andere? – Unglücklicher Mann, wenn Sie gar nichts lieben! –

Tellheim:

Recht, gnädiges Fräulein; der Unglückliche muß gar nichts lieben. Er verdient sein Unglück, wenn er diesen Sieg nicht über sich selbst zu erhalten weiß; wenn er es sich gefallen lassen kann, daß die, welche er liebt, an seinem Unglück Anteil nehmen dürfen. – Wie schwer ist dieser Sieg! – Seitdem mir Vernunft und Notwendigkeit befehlen, Minna von Barnhelm zu vergessen: was für Mühe habe ich angewandt! Eben wollte ich anfangen zu hoffen, daß diese Mühe nicht ewig vergebens sein würde: – und Sie erscheinen, mein Fräulein! –

Fräulein:

Versteh ich Sie recht? – Halten Sie, mein Herr; lassen Sie sehen, wo wir sind, ehe wir uns weiter verirren! – Wollen Sie mir die einzige Frage beantworten?

Tellheim:

Jede, mein Fräulein –

Fräulein:

Wollen Sie mir auch ohne Wendung, ohne Winkelzug antworten? Mit nichts als einem trockenen Ja oder Nein?

Tellheim:

Ich will es – wenn ich kann.

Fräulein:

Sie können es. – Gut: ohngeachtet der Mühe, die Sie angewendet, mich zu vergessen – lieben Sie mich noch, Tellheim?

Tellheim:

Mein Fräulein, diese Frage –

Fräulein:

Sie haben versprochen, mit nichts als Ja oder Nein zu antworten.

Tellheim:

Und hinzugesetzt: wenn ich kann.

Fräulein:

Sie können; Sie müssen wissen, was in Ihrem Herzen vorgeht. – Lieben Sie mich noch, Tellheim? – Ja oder Nein.

Tellheim:

Wenn mein Herz –

Fräulein:

Ja oder Nein!

Tellheim:

Nun, Ja!

Fräulein:

Ja?

Tellheim:

Ja, ja! – Allein –

Fräulein:

Geduld! – Sie lieben mich noch: genug für mich. – In was für einen Ton bin ich mit Ihnen gefallen! ein widriger, melancholischer, ansteckender Ton. – Ich nehme den meinigen wieder an. – Nun, mein lieber Unglücklicher, Sie lieben mich noch und haben Ihre Minna noch und sind unglücklich? Hören Sie doch, was Ihre Minna für ein eingebildetes, albernes Ding war – ist. Sie ließ, sie laßt sich träumen, Ihr ganzes Glück sei sie. – Geschwind, kramen Sie Ihr Unglück aus. Sie mag versuchen, wieviel sie dessen aufwiegt. – Nun?

Tellheim:

Mein Fräulein, ich bin nicht gewohnt zu klagen.

Fräulein:

Sehr wohl. Ich wüßte auch nicht, was mir an einem Soldaten, nach dem Prahlen, weniger gefiele als das Klagen. Aber es gibt eine gewisse kalte, nachlässige Art, von seiner Tapferkeit und von seinem Unglücke zu sprechen –

Tellheim:

Die im Grunde doch auch geprahlt und geklagt ist.

Fräulein:

Oh, mein Rechthaber, so hätten Sie sich auch gar nicht unglücklich nennen sollen. – Ganz geschwiegen oder ganz mit der Sprache heraus. – Eine Vernunft, eine Notwendigkeit, die Ihnen mich zu vergessen befiehlt? – Ich bin eine große Liebhaberin von Vernunft, ich habe sehr viel Ehrerbietung für die Notwendigkeit. – Aber lassen Sie doch hören, wie vernünftig diese Vernunft, wie notwendig diese Notwendigkeit ist.

Tellheim:

Wohl denn; so hören Sie, mein Fräulein. – Sie nennen mich Tellheim; der Name trifft ein. – Aber Sie meinen, ich sei der Tellheim, den Sie in Ihrem Vaterlande gekannt haben; der blühende Mann, voller Ansprüche, voller Ruhmbegierde; der seines ganzen Körpers, seiner ganzen Seele mächtig war, vor dem die Schranken der Ehre und des Glückes eröffnet standen, der Ihres Herzens und Ihrer Hand, wenn er schon Ihrer noch nicht würdig war, täglich würdiger zu werden hoffen durfte. – Dieser Tellheim bin ich ebensowenig, als ich mein Vater bin. Beide sind gewesen. – Ich bin Tellheim, der Verabschiedete, der an seiner Ehre Gekränkte, der Krüppel, der Bettler. – Jenem, mein Fräulein, versprachen Sie sich: wollen Sie diesem Wort halten? –

Fräulein:

Das klingt sehr tragisch! – Doch, mein Herr, bis ich jenen wiederfinde – in die Tellheims bin ich nun einmal vernarret –, dieser wird mir schon aus der Not helfen müssen. – Deine Hand, lieber Bettler! Indem sie ihn bei der Hand ergreift

Tellheim der die andere Hand mit dem Hute vor das Gesicht schlägt und sich von ihr abwendet:

Das ist zu viel! – Wo bin ich? – Lassen Sie mich, Fräulein! Ihre Güte foltert mich! – Lassen Sie mich.

Fräulein:

Was ist Ihnen? Wo wollen Sie hin?

Tellheim:

Von Ihnen! –

Fräulein:

Von mir? Indem sie seine Hand an ihre Brust zieht Träumer!

Tellheim:

Die Verzweiflung wird mich tot zu Ihren Füßen werfen.

Fräulein:

Von mir?

Tellheim: Von Ihnen. – Sie nie, nie wiederzusehen. – Oder doch so entschlossen, so fest entschlossen – keine Niederträchtigkeit zu begehen – Sie keine Unbesonnenheit begehen zu lasen. – Lassen Sie mich, Minna! Reißt sich los und ab

Fräulein ihm nach:

Minna Sie lasen? Tellheim! Tellheim!

Achter Auftritt

v. Tellheim

Tellheim:

Aber, Franziska! – Oh, ich erwarte euch hier! – Nein, das ist dringender! – Wenn sie Ernst sieht, kann mir ihre Vergebung nicht entstehen. – Nun brauch ich dich, ehrlicher Werner! – Nein, Minna, ich bin kein Verräter! Eilends ab

Fünfzehnter Auftritt

Werner, Franziska


Franziska vor sich:

Ja gewiß, es ist ein gar zu guter Mann! – So einer kömmt mir nicht wieder vor. – Es muß heraus! Schüchtern und verschämt sich Wernern nähernd Herr Wachtmeister! –

Werner der sich die Augen wischt:

Nu? –

Franziska:

Herr Wachtmeister –

Werner:

Was will Sie denn, Frauenzimmerchen?

Franziska:

Seh Er mich einmal an, Herr Wachtmeister. –

Werner:

Ich kann noch nicht; ich weiß nicht, was mir in die Augen gekommen.

Franziska:

So seh Er mich doch an!

Werner:

Ich fürchte, ich habe Sie schon zuviel angesehen, Frauenzimmerchen! – Nun, da seh ich Sie ja! Was gibt's denn?

Franziska:

Herr Wachtmeister – braucht Er keine Frau Wachtmeisterin?

Werner:

Ist das Ihr Ernst, Frauenzimmerchen?

Franziska:

Mein völliger!

Werner:

Zöge Sie wohl auch mit nach Persien?

Franziska:

Wohin Er will!

Werner:

Gewiß? – Holla! Herr Major! nicht groß getan! Nun habe ich wenigstens ein ebenso gutes Mädchen und einen ebenso redlichen Freund als Sie! – Geben Sie mir Ihre Hand, Frauenzimmerchen! Topp! – Über zehn Jahr' ist Sie Frau Generalin oder Witwe!

 

 

Inhalt


Personen

Erster Aufzug

Erster Auftritt
Zweiter Auftritt
Dritter Auftritt
Vierter Auftritt
Fünfter Auftritt
Sechster Auftritt
Siebenter Auftritt
Achter Auftritt
Neunter Auftritt
Zehnter Auftritt
Elfter Auftritt
Zwölfter Auftritt

Zweiter Aufzug


Erster Auftritt
Zweiter Auftritt
Dritter Auftritt
Vierter Auftritt
Fünfter Auftritt
Sechster Auftritt
Siebenter Auftritt
Achter Auftritt
Neunter Auftritt

Dritter Aufzug


Erster Auftritt
Zweiter Auftritt
Dritter Auftritt
Vierter Auftritt
Fünfter Auftritt
Sechster Auftritt
Siebenter Auftritt
Achter Auftritt
Neunter Auftritt
Zehnter Auftritt
Elfter Auftritt
Zwölfter Auftritt

Vierter Aufzug


Erster Auftritt
Zweiter Auftritt
Dritter Auftritt
Vierter Auftritt
Fünfter Auftritt
Sechster Auftritt
Siebenter Auftritt
Achter Auftritt

Fünfter Aufzug


Erster Auftritt
Zweiter Auftritt
Dritter Auftritt
Vierter Auftritt
Fünfter Auftritt
Sechster Auftritt
Siebenter Auftritt
Achter Auftritt
Neunter Auftritt
Zehnter Auftritt
Elfter Auftritt
Zwölfter Auftritt
Dreizehnter Auftritt
Vierzehnter Auftritt
Fünftzehnter Auftritt



 

Personen


Major von Tellheim, verabschiedet

Minna von Barnhelm

Graf von Bruchsall, ihr Oheim

Franziska, ihr Mädchen

Just, Bedienter des Majors

Paul Werner, gewesener Wachtmeister des Majors

Der Wirt

Eine Dame in Trauer

Ein Feldjäger

Riccaut de la Marlinière


Die Szene ist abwechselnd in dem Saale eines Wirtshauses und einem daranstoßenden Zimmer

Erster Aufzug

Erster Auftritt


Just


Just sitzet in einem Winkel, schlummert und redet im Traume:

Schurke von einem Wirte! Du, uns? – Frisch, Bruder! – Schlag zu, Bruder! (Er holt aus und erwacht durch die Bewegung.) Heda! schon wieder? Ich mache kein Auge zu, so schlage ich mich mit ihm herum. Hätte er nur erst die Hälfte von allen den Schlägen! – Doch sieh, es ist Tag! Ich muß nur bald meinen armen Herrn aufsuchen. Mit meinem Willen soll er keinen Fuß mehr in das vermaledeite Haus setzen. Wo wird er die Nacht zugebracht haben?

Zweiter Auftritt


Der Wirt. Just


Wirt: 

Guten Morgen, Herr Just, guten Morgen! Ei, schon so früh auf? Oder soll ich sagen: noch so spät auf?

Just: 

Sage Er, was Er will.

Wirt: