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Alfred Bekker

Alfred Bekker Roman - Dein Albtraum wird zur Wirklichkeit

Cassiopeiapress Romantic Thriller





BookRix GmbH & Co. KG
81371 München

Dein Albtraum wird zur Wirklichkeit

von Alfred Bekker

 

Der Umfang dieses Buchs entspricht 106 Taschenbuchseiten.

 

Linda wird von Albträumen geplagt, in denen sie von einer Gestalt in eine Burgruine gehetzt wird. Ist sie nur überarbeitetet oder schon dem Wahnsinn nahe? Als sie dann dieselbe Burgruine auf einem Reiseprospekt entdeckt und sie ihren scheinbar grundlosen Ängsten auf den Grund zu gehen versucht, wird ihr Albtraum zur Wirklichkeit...

 

Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

© by Author

© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de



1

Der Mond schien fahl zwischen schnell daherziehenden Wolken hindurch. Einen Augenblick später wirkte er nur noch wie ein verwaschener Fleck am Nachthimmel.

Das graue Gemäuer der uralten Burgruine wirkte kalt und abweisend. Aus irgendeinem Grund schien die Vegetation diesen Ort zu meiden, obwohl sie ihn nach all den Jahrhunderten, in denen er sich selbst überlassen gewesen war, längst hätte überwuchern müssen. Nirgends war auch nur ein Moosbewuchs in den bröckeligen Mauerfugen zu finden.

Nebelschwaden krochen wie formlose, kriechende Ungeheuer über den schlüpfrigen Boden dieses unheimlichen Labyrinthes.

Die Aura des Todes hing schwer über diesen Mauern.

Linda zitterte - halb vor Angst und halb wegen der alles durchdringenden feuchten Kälte.

Linda presste sich an den kalten Steinwänden entlang. Grauen hatte sie erfasst.

Sie hörte das Galoppieren eines Pferdes. Das Tier wieherte.

Das ist er!, ging es ihr schaudernd durch den Kopf.

Ihr unbarmherziger, düsterer Verfolger...

Der Puls schlug Linda bis zum Hals. Vorsichtig stieg sie die rutschigen, vom Nebel feuchten Stufen hinauf... Sie saß in der Falle und wusste das auch sehr genau. es gab kein Entkommen. Wenn der Verfolger sie erreichte, dann war es um sie geschehen. Lautlos glitten ihre Füße über den Stein, bis sie einen Wehrgang erreichte.

Sie hielt inne und lauschte. Dabei hielt sie sich geduckt, damit man sie aus dem Burghof heraus nicht sehen konnte.

Einige Sekunden lang geschah gar nichts.

Und das war beinahe noch schrecklicher, als wenn sie jetzt die schweren Schritte der eisenbeschlagenen Stiefel gehört hätte, die der Unheimliche trug. Das Rasseln der Sporen, das metallische Klappern von...

Sie wusste es nicht.

Eine Eule schrie irgendwo von einem der Türme her und ließ Linda zusammenzucken.

Dann hörte sie die Schritte.

Dumpf und drohend kamen sie immer näher.

Linda starrte in den Nebel. Schreckensbleich und einen Augenblick wie gelähmt stand sie da und sah, wie etwas die Treppe hinaufschritt.

Eine Gestalt zeichnete sich schattenhaft im Nebel ab. Wie ein schwarzer Umriss aus reiner Finsternis.

"Nein!", flüsterte sie.

Und dann lief sie davon. Den Wehrgang entlang und dem Westturm entgegen, der als einziger noch ungefähr die Gestalt hatte, die seine mittelalterlichen Erbauer ihm gegeben hatten.

Dort endete der Wehrgang.

Zu beiden Seiten waren die steinernen Brustwehren und dahinter ging es so tief hinunter, dass jeder Gedanke daran, dort hinabzuspringen buchstäblich halsbrecherisch war.

So blieb nur der Turm, der sich als düsterer Schatten gegen das fahle Mondlicht abhob.

Die Tür war bereits seit Jahrhunderten verfault und zu Staub geworden. Nur die metallenen, über und über mit Rost bedeckten Halterungen steckten noch im Gemäuer.

Hinter der Türöffnung war nichts als Dunkelheit, so schien es. Linda zögerte deshalb. Ihr Kopf wandte sich halb herum.

Hinter sich sah sie den Verfolger mit gemessenen Schritten herankommen. Als Mondlicht für einen Moment das Gesicht erhellte, sah sie totenbleiche, hohlwangige Züge und vor abgrundtiefem Hass blitzende Augen.

Woher kenne ich dieses Gesicht?, ging es ihr durch den Kopf.

Es war absurd. Sie hatte das Gesicht noch nie gesehen, dessen war sich die eine Hälfte ihrer selbst völlig sicher.

Andererseits war da dieses unbestimmte Gefühl der Vertrautheit.

Vertrautheit, die irgendeiner finsteren Vergangenheit entsprang...

Der Unheimliche trug einen dunklen Umhang, unter dem etwas hervorragte.

Eine Schwertspitze!

Linda war irritiert, als sie das erkannte.

Der Unheimliche blieb stehen.

Er schlug den Umhang zur Seite und im Mondlicht sah sie dann einen mittelalterlichen Brustpanzer metallisch blitzen.

Schon wollte Linda in die Finsternis im Innern des Turms flüchten, da hörte sie seine Stimme.

"Gwen!", rief er.

Sie blieb wie erstarrt stehen. Seine Hand hob sich und deutete in ihre Richtung.

"Ich bin nicht Gwen!", erwiderte sie wie automatisch, ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken.

Dieser Name..., ging es ihr dann verzweifelt durch den Kopf. Woher kommt dieser Name mir so bekannt vor?

"Gwen!", rief der Düstere dann erneut und setzte anschließend noch einige dunkel klingende Worte hinzu, die sich in Lindas Ohren wie Donnergrollen anhörten. Aber sie verstand kein einziges Wort. Er sprach in einer ihr unbekannten Sprache, die entfernte Ähnlichkeit mit dem Französisch zu haben schien, das sie in der Schule gelernt hatte. Einzelne Worte und Wortfetzen glaubte sie wiederzuerkennen, aber denn Sinn konnte sie nicht begreifen.

Wohl aber, dass ihr geisterhaftes Gegenüber es nicht freundlich gemeint hatte. Sein Tonfall ließ darüber keinerlei Zweifel zu.

Er kam näher.

Die Hand hatte er um den Griff seines gewaltigen Schwertes gelegt, so als wollte er die Waffe im nächsten Moment herausziehen.

"Was habe ich dir denn getan?", flüsterte Linda verzweifelt.

Er kam mit entschlossenen Schritten auf sie zu und die dumpfen Worte, die dabei über seine blassen Lippen kamen, klangen wie das drohende Knurren eines Raubtiers...

Linda floh in die Dunkelheit des Turmes.

Sie strauchelte. Fühlte, wie ihre Knie hart gegen die Kante einer steinernen Treppenstufe kamen. Der Unheimliche war bereits hinter ihr. Sie drehte sich herum, rappelte sich auf, obwohl ihr das Knie schmerzte.

Er streckte seine Hand nach ihr aus und als er sie an der Schulter berührte schrie sie aus Leibeskräften.

"Nein!"

Eine unmenschliche Kälte durchströmte sie. Die Kälte schien von der Hand des Unheimlichen auszugehen und durchflutete ihren gesamten Körper mit einem eisigen Schauer.

"Gwen...", flüsterte der Düstere.

Sein Atem war wie der erste Frosthauch im Oktober.

Linda riss sich los und hetzte in grenzenloser Panik die schmale Wendeltreppe hinauf. Die Stufen waren tückisch. Es war fast stockdunkel hier und manche der Stufen waren teilweise unter der Last der Jahrhunderte zerbröckelt.

Linda strauchelte, aber die Angst trieb sie vorwärts.

Und dann erreichte sie wieder das Freie.

Der Turm wurde von einer Brustwehr begrenzt. Das Mondlicht schien auf den grauen Stein.

Jetzt gibt es keine Flucht mehr!, wurde es ihr klar.

Sie stand an der steinernen Brüstung und sah hinab in die Tiefe. Weiter konnte sie nicht. Sie drehte sich halb herum und sah den Düsteren auf sich zukommen. Sein kaltes, bleiches Gesicht ließ sie erschaudern. Sie fühlten den Griff der eisigen Hände...

Und schrie, wie sie noch nie in ihrem Leben geschrien hatte, als sie im nächsten Moment über die Brüstung in die Tiefe fiel.



2

Alles drehte sich vor ihr und dann war da nichts als Finsternis.

Linda riss die Augen auf und spürte den kalten Angstschweiß auf ihrer Stirn.

Kerzengerade saß sie in ihrem Bett und es dauerte einige Augenblicke, bis sie begriff, dass sie geträumt hatte.

Alles ist so real gewesen!, ging es ihr schaudernd durch den Kopf. Sie fasste nach der Decke und erst diese Berührung schien ihr Sicherheit zu geben, nicht noch immer in dem grauenerregenden Traumgespinst gefangen zu sein. Sie schlug die Decke zur Seite und stand auf. Ihr Nachthemd war schweißnass. Aber langsam ließ das Zittern nach.

Durch das Fenster fiel das Mondlicht in ihr Schlafzimmer.

Sie machte kein Licht, sondern ging zum Fenster und blickte hinab. Linda Blane wohnte im fünften Stock. Etwas unterhalb ihrer komfortablen Wohnung leuchteten die Reklamen von Boutiquen und Kaufhäusern die ganze Nacht über. Im Herzen Londons herrschte rund um die Uhr Betrieb. Nie schien diese Stadt völlig zu schlafen. Linda öffnete das Fenster und die kühle Nachtluft erfrischte sie. Von Ferne war das Hupen eines Wagens und ein aufbrausender Motor zu hören.

Linda atmete tief durch.

Es war nicht ihr erster Traum dieser Art. Eine ganze Weile schon wurde sie von derartigen Albtraumvisionen gepeinigt.

Und die Szenerie war immer ähnlich. Ein unheimlicher, leichenblasser Mann in mittelalterlicher Kleidung verfolgte sie durch die grauen Mauern einer Burgruine und nannte sie "Gwen".

Für den Bruchteil einer Sekunde stand das blutleere Gesicht mit den dünnen Lippen ihr wieder so lebhaft vor Augen, dass sie unwillkürlich zusammenzuckte.

Mein Gott, was hat das alles zu bedeuten?, ging es ihr durch den Kopf. An einem Bankgebäude fand sich eine große elektronische Uhr, die außerdem über die Temperatur Auskunft gab. Es war weit nach Mitternacht. Linda dachte mit Schrecken an den nächsten Tag. Sie fühlte sich, als hätte sie keine Minute geschlafen. Und in ein paar Stunden würde sie im Büro der Werbeagentur sitzen, bei der sie angestellt war, und sich Mühe geben, dass ihr nicht die Augen vor Erschöpfung zufielen...

Es ist alles gut!, sagte sie sich selbst und wiederholte es in Gedanken wieder. Sie versuchte, langsamer und tiefer zu atmen und sich dadurch zu beruhigen. Ihr Puls schien schon wieder die normale Frequenz zu haben.

Und dann sah sie die Gestalt...

Sie wartete an einer Hausecke. Nicht mehr als ein Schatten war zu sehen, aber der Umhang bewegte sich. Und für einen Augenblick sah sie das bleiche Gesicht im Schein der Straßenbeleuchtung.

"Nein!", flüsterte sie voller Verzweiflung.

Sie fuhr sich mit der flachen Hand über das Gesicht und schüttelte stumm den Kopf. Grauen hatte sie gepackt und für einen Moment vergrub sie das Gesicht in den Händen und schluchzte. Ich werde wahnsinnig!, hämmerte es in ihr.

Zumindest bin ich nahe daran...

Sie hatte das Gefühl, an einem Abgrund zu stehen.

Kalt wehte jetzt der Nachtwind von draußen herein.

Wolke zogen auf und der Mond, der hoch über Stadt stand, war bald nur noch jener verwaschene Fleck aus ihrem Traum.

Sie blinzelte durch ihre Finger.

Sieh ihm ins Auge, Linda!

Sie nahm die Hand zögernd zur Seite.

Ihre Augen suchten nach dem Unheimlichen, aber sie konnte die schattenhafte Gestalt nirgends sehen.

Vielleicht war alles nur Einbildung!

Aber das war ebenfalls kein sehr beruhigender Gedanke.

Namenlose Angst hielt ihr Herz in eisernem Griff. Die Furcht vor dem Unheimlichen mischte sich mit etwas anderem, dass nicht minder bedrohlich erschien: Der Angst davor, den Verstand zu verlieren...



3

"Es ist nicht das erste Mal, Miss Blane, dass wir über Ihre Träume sprechen", stellte Dr. Jakes fest, während er Linda mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. "Jedenfalls finde ich es in Ordnung, dass Sie mich angerufen haben..."

"Ich brauchte Hilfe! Ich bin so verzweifelt..."

"Ja, das verstehe ich."

"Ich bin so froh, dass Sie diesen Termin so kurzfristig ermöglichen konnten..."

Linda strich sich mit einer fahrigen Geste das Haar aus dem Gesicht und wich dem Blick des Psychiaters aus. Seit einiger Zeit nahm sie regelmäßig an Sitzungen teil. Und nach diesen Gesprächen hatte sie immer das Gefühl, sich ein bisschen besser zu fühlen als vorher. Zumindest hörte ihr jemand zu und nahm sie ernst. Linda hatte versucht mit anderen über ihre Alpträume zu reden, war aber nur auf Unverständnis gestoßen. Selbst ihre beste Freunden Elizabeth hatte ihr kaum mehr als einen halb bedauernden, halb verständnislosen Blick geschenkt. Linda hatte daraufhin das Thema nie wieder angeschnitten.

Linda saß in dem bequemen Sessel in Dr. Jakes' Praxis und fühlte sich unbehaglich.

"Sagen Sie mir, was Sie als erstes zu diesem Traum assoziieren! Was fällt Ihnen spontan ein?"

"Ich habe Angst."

"Weiter."

"Ich habe Angst vor der Zukunft."

"Vor der Zukunft?", echote Jakes.

Linda sah ihn an. Sie rieb die Handflächen aneinander. Dann erklärte sie: "Ich sage Ihnen jetzt etwas, worüber ich noch mit niemandem gesprochen habe."

"Ich höre Ihnen zu."

"Ich...", sie stockte, schien nach den richtigen Worten zu suchen und blickte Dr. Jakes dann mit einem Ausdruck vollkommener Verzweiflung an. "Ich glaube, dass dieser Traum, den ich Ihnen geschildert habe, etwas mit meiner Zukunft zu tun hat. Das mag sich jetzt für Sie sicher verrückt anhören, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ich ein Déjà-vu-Erlebnis hätte. Und was diesen Traum angeht, weiß ich einfach, dass er sich erfüllen wird."

Sie sah ihn an und Dr. Jakes nickte ihr ermunternd zu.

"Erzählen Sie weiter, Miss Blane", sagte er auf seine klinisch neutrale Weise. Aber Linda entgingen die tiefen Furchen nicht, die sich auf Dr. Jakes' Stirn gebildet hatten.

Auch er hält mich für verrückt!, ging es ihr bitter durch den Kopf. Aber mit irgendwem muss ich darüber reden!

Also fuhr sie fort.

Sie sah den Psychiater dabei nicht an.

"Als ich zwölf oder dreizehn war, war mein Onkel mit seiner Familie bei uns zu Besuch. Am Abend verabschiedeten sie sich. Und als ich ihm die Hand gab, wusste ich, dass ich meinen Onkel nicht wiedersehen würde. Ich hatte es einfach im Gefühl. In der Nacht träumte ich dann, dass er einen Unfall hätte. Einen Tag später kam die Nachricht, dass genau das eingetreten war..."

"Und Sie glauben, dass auch ihr jüngster Traum in diesem Zusammenhang zu sehen ist?", murmelte Jakes.

"Ich bin mir sicher."

"Was macht Sie so sicher?"

Sie zuckte die Achseln. "Ich weiß es nicht, es ist einfach ein Gefühl..."

"Ich verstehe."

"Sie halten mich jetzt sicher für übergeschnappt."

"Aber nein."

"Wissen Sie, am liebsten wäre mir, Sie würden mir ein paar Tabletten verschreiben, die allem ein Ende machen...", seufzte Linda und als sie dann Dr. Jakes erschrockenes Gesicht sah, setzte sie noch schnell hinzu: "Natürlich nur den Träumen!"

"Das ist kein Problem, das sich durch Tabletten lösen lässt, Miss Blane."

"Und wie dann?"

"Die Ursachen unserer Ängste liegen in Erlebnissen in der Kindheit", erklärte Jakes.

"Sie glauben nicht, dass meine Angst einen realen Hintergrund hat, nicht wahr?", erwiderte Linda. Ihr Lächeln war matt. Sie fühlte sich müde und zerschlagen.

"Zumindest glaube ich nicht daran, dass sich in Träumen die Zukunft offenbart. Aber was Ihre Ängste angeht - für Sie sind sie real und nur das zählt!"

"Ich verstehe schon", murmelte Linda. "Trotzdem, es tut gut mit jemandem darüber zu reden. Allein das hilft schon. Ich hoffe nur..." Sie stockte.

"Was?", fragte Jakes und hob die Augenbrauen dabei.

"Nichts."

"Sagen Sie es ruhig!"

Sie sah ihn an und hatte das Gefühl, dass der Blick der blassblauen Augen des Psychiaters bis tief in ihre Seele ging.

"Ich habe Angst, verrückt zu werden, Dr. Jakes. Wenn das so weitergeht, kann ich irgendwann meinen Job nicht mehr machen! Bei uns in der Werbebranche weht ein rauer Wind. Da muss man auf Zack sein, sonst ist man weg vom Fenster..."

"Hm..."

"Ich hoffe, ich rede nicht nur dummes Zeug in ihren Ohren!"

"Gewiss nicht. Sie sollten wissen, dass viele Menschen von solchen Ängsten geplagt werden, wie Sie, Miss Blane. Manche trauen sich nicht mehr in Fahrstühle hinein oder geraten in zu engen Räumen in Panik. Andere fliegen grundsätzlich nicht mit dem Flugzeug, finden aber nichts dabei in ein Auto zu steigen, obwohl das rein statistisch gesehen viel gefährlicher ist!"

Linda lachte kurz auf.

"Sie meinen, ich bräuchte keine Angst zu haben, nicht wahr?"

Jakes nickte.

"Das zu begreifen - wirklich zu begreifen und nicht nur abstrakt nachvollziehen zu können - ist das Ziel der Therapie, Miss Blane!"

"Ja", murmelte sie tonlos.