Inhaltsverzeichnis
Der Nächste bitte! – Vorwort
Der biblische Anfang der ärztlichen Zunft: Mose und der Schlangenstab
Regierende und ihre Krankheiten
Musiktherapie gegen eine königliche Depression – David spielt Harfe vor König Saul
Wasseranwendung gegen Aussatz? – Ein Minister und seine Ansprüche – Die Heilung des Syrers Naaman
Wenn das Amt krank macht – Gott erhört Hiskijas Gebet
Familientherapie in führenden Kreisen – Mirjams Erkrankung und Heilung
Im Kampf gegen den Tod
Intensivstation Dachkammer – Elija und der Sohn der Witwe
Lebenshauch – von Mund zu Mund – Elischa und die Frau von Schunem
Ein ganzes Volk in der Notaufnahme – Vision von der Wiedererweckung Israels
Wiederbelebung ohne Defibrillator – Die Auferweckung des Lazarus
Rettungssanitäter Paulus – Die Auferweckung des Eutychus
Chefarztvisite
Der mündige Patient – Fordernde Klage in großer Not
Beklagtes Leid – Unter der Last von Krankheit und Schuld
Verzweiflung auf dem Krankenbett – Gebet in Verlassenheit und Todesnot
Abgeschrieben – Gebet in Krankheit und Anfeindung
(Nicht) allein gelassen – Hilferuf aus Todesnot
Ein Hilfeschrei – Gebet in tiefster Not
Perspektivenwechsel – Rettung aus äußerster Verlassenheit
Wieder gesund!
Krankheit im Rückblick – Neu geschenktes Leben
Alle sollen es erfahren! – Dank und Gelöbnis
Wie neugeboren – Lob der unendlichen Güte Gottes
Lebenswende – Dank für Rettung aus Todesnot
Biblische Gesundheitstipps
Gesund durch positives Denken – Sirachs Gesundheitsprinzip
Alles mit Maßen – Gegen Völlerei und Trunksucht
Zurückhaltung beim Essen und Trinken – Sirachs Rat für Gäste und Gastgeber
Das Prinzip Lebensfreude – Kohelet rät zum dankbaren Genießen
Für den Fall der Fälle – Vom rechten Umgang mit dem Arzt
Die Daniel-Diät – Daniels Treue zu Gott wird belohnt
Krankheit als Prüfung Ijob
Die Hoffnung der Hoffnungslosen – Jesus als Heiler
Das Ende einer Odyssee von Arzt zu Arzt – Jesus heilt eine kranke Frau
Psychiatrische Behandlung mit unerwarteter Nebenwirkung – Der Besessene von Gerasa
Mehr als sehen – Jesus heilt Blinde
Kein Fall für Assistenzärzte? – Jesus heilt ein besessenes Kind
Fernheilung – Der Hauptmann von Kafarnaum
Wer heilt, hat Recht? – Jesus heilt einen Stummen
Praxis auch am Sabbat geöffnet – Jesus heilt eine verkrümmte Frau
Nicht mehr krankgeschrieben – Jesus heilt die Schwiegermutter des Petrus
Heilende Hände – Jesus heilt einen Taubstummen und einen Blinden
Krankentransport mit Hindernissen – Jesus heilt einen Gelähmten
Selbst schuld? – Jesus heilt einen Blindgeborenen
Halbgötter in Weiß? – Die Apostel und ihre Heilkunst
Heilung im Vorübergehen – Die Wundertaten der Apostel
Götter in Menschengestalt? – Paulus und Barnabas in Lystra
Unübertragbare Heilkraft – Die sieben Söhne des Skevas
Einfach magisch? – Heilungen durch Paulus’ Taschentücher
Gegen den Größenwahn – Paulus’ Stärke liegt in Christus
Ärzte zwischen den Fronten
Berufsverbot wegen Heilung – Petrus heilt einen Gelähmten
Geschäftsschädigende Gesundheit – Paulus treibt einen Wahrsagegeist aus
Konkurrenz auf dem Gesundheitsmarkt – Der Magier Simon wird zurechtgewiesen
Ein biblischer Arztroman: Das Buch Tobit
»Ich, der Herr, bin euer Arzt« – Nachwort
Reihe Biblische Taschenbücher
Impressum

Der Nächste bitte!
Vorwort

Wer geht schon gerne zum Arzt? Selbst die Zeit im Wartezimmer, bis man mit dem berühmten Satz aufgerufen wird, in den Behandlungsraum zu kommen, verbringt man doch meist mit einem eher mulmigen Gefühl. Man fragt sich, was bei der Untersuchung herauskommt. Ist man womöglich ernsthafter krank, als man glaubte? Oder wird die Behandlung unangenehm werden? Man hofft zwar das Beste, befürchtet aber das Schlimmste.

Und doch faszinieren uns Geschichten über Ärzte und ihre Patienten, über Krankheiten und deren Behandlung und Heilung. Da die meisten Leserinnen und Hörer (noch) gesund sind, bewirken Arztgeschichten einen wohligen Schauer. Die (noch) nicht Betroffenen können in einer mittleren Distanz bleiben und doch etwas an sich heranlassen, was sie morgen schon selbst treffen kann. Diesen Effekt teilen Arztgeschichten mit Katastrophen- und Kriegsliteratur.

Wer dagegen gerade selbst von einer Krankheit betroffen ist, kann sich mit den Figuren der Geschichten identifizieren und ihre Hoffnung auf Gesundung teilen. Faszinierend ist dann besonders, dass mit dem Arzt oder Heiler jemand auf den Plan tritt, der über ein höheres Wissen verfügt, ja, über eine vom Himmel kommende Kunst. Solche »Halbgötter in Weiß« begegnen uns hier in einer biblischen Frühform, obschon dieses Bild zugleich gebrochen wird: Ein rechter Arzt, wie die Bibel ihn schildert, lässt sich nicht auf diese Weise vergöttern.

Mit dem Buch Tobit besitzt die Bibel einen kompletten Arztroman, der die Leser auf eine Abenteuerreise mitnimmt. Es geht um das Finden der richtigen Medizin. Die Spannung rührt aus der Größe der Not und dem am Ende stehenden Wunder der Heilung.

Die biblischen Arztgeschichten sind vor etwa 2000 Jahren entstanden, also in vormoderner Zeit. Sie geben uns Einblick in die Lebenssituation von Menschen, die nur ganz bescheiden über medizinische Kenntnisse in unserem Sinne verfügten. Und doch begegnen uns durchaus modern anmutende Diagnosen und Therapien. Sie diagnostizieren depressive Verstimmungen und psychosomatische Syndrome, kennen aber auch Amtskrankheiten oder gynäkologische Störungen. Selbstverständlich kommen alle Formen körperlicher Gebrechen, aber auch schwere Formen psychischer Erkrankungen vor.

Die Bibel wendet sich diesen vielfältigen Krankheitsformen deshalb so intensiv zu, weil sie davon überzeugt ist, dass Heilung möglich ist. Sie stellt Krankheit und Heilung durchgängig in einen religiösen Bezugsrahmen. Der Arzt ist der von Gott Berufene, der in besonderer Vollmacht mit der Lebenskraft zu tun hat, die vom Schöpfer her den Geschöpfen innewohnt. Gott, der Schöpfer, verschließt sich den Bitten der Menschen nicht und sagt ihnen seine Hilfe zu. Heilung kommt aus der Beziehung zu ihm. Propheten und Apostel, allen voran aber Jesus Christus, stehen in einer besonderen Verbindung zu Gott und können darum heilen.

Bei den Therapieformen, die die biblischen Arztgeschichten schildern, wird ein sehr moderner ganzheitlicher Ansatz sichtbar. Der Mensch soll Gottes Zuwendung mit Leib und Seele erfahren: Gott tröstet die Seele und erquickt den Leib. So beschreibt die Bibel therapeutische Maßnahmen, die Seelsorge und somatische Medizin verbinden. Hier spielt besonders der Zuspruch der Vergebung eine Rolle. Aber auch vielfältige Formen von körperlicher Berührung und aufhelfenden Gesten bilden biblische Ansatzpunkte für das Heilungsgeschehen. Wir stoßen zudem auf Musiktherapie, Mund-zu-Mund-Beatmung, Wärmebehandlung und Kraftübertragung durch Nähe und Empathie. Wir erfahren etwas über Wundpflaster und begegnen einer frühen Form der Lehre über die gesund machende Wirkung des positiven Denkens.

Im Mittelpunkt biblischer Arztgeschichten steht aber zweifellos der geheimnisvoll anwesende Gott und – als seine menschlich erfahrbare Wirklichkeit – das Gebet. Das Gebet nimmt den Menschen hinein in das Gespräch mit Gott, dem Schöpfer und Erlöser. Die großen Ärzte der Bibel sind vollmächtige Beter. Daneben kennt die Bibel aber auch die Linie einer emanzipierten Heilkunst, weil jeder beten lernen kann und auf die Wirkung des Gebetes vertrauen darf.

Die biblischen Arztgeschichten geben manchen Einblick in einen durch Angebotsknappheit bestimmten Gesundheitsmarkt, in dem sich auch viele Scharlatane tummeln. Vor diesem Hintergrund wird die besondere Qualität der biblischen Heilkunst umso deutlicher sichtbar: Heilung kommt umsonst von Gott und wird umsonst weitergegeben. Und außerdem wirkt die eben geschilderte emanzipatorische Linie der Bibel radikal jeder Marktverknappung entgegen. Womöglich liefern die biblischen Arztgeschichten auch einen Beitrag zur Reform des Gesundheitsmarktes in unserer Zeit!

»Ich, der Herr, bin euer Arzt«
Nachwort

»Ich, der HERR, bin euer Arzt«, sagt Gott von sich selbst (2Mose/Exodus 15,26). In den vorangegangenen Kapiteln haben wir miterlebt, was es heißt, wenn Gott seine Sprechstunde hält. Vom harmlosen Fieber bis zur tödlichen Krankheit – alle, die sich vertrauensvoll an ihn wenden, werden gesund. Die Bibel unterscheidet dabei nicht, ob eine Heilung auf »natürlichem« oder »wunderbarem« Weg geschieht. War es ein bestimmter Wirkstoff in dem Verband aus gepressten Feigen, der Hiskijas Wunde heilen ließ? Ist es auf eine besondere Art der persönlichen Ansprache zurückzuführen, dass der »Besessene« von Gerasa wieder zu einem psychischen Gleichgewicht finden konnte? Manche Heilung ließe sich wohl medizinisch erklären. Doch die Bibel zeigt kein Interesse an solchen Details. Alle Heilungsgeschichten der Bibel rücken eine Aussage in den Mittelpunkt: Von Gott kommt das Leben und von Gott kommt auch die Heilung des aus den Fugen geratenen Lebens. Und damit ist viel mehr gemeint als körperliche Gesundheit. Gott heilt auch die »zerbrochenen Herzen« (Psalm 147,3). In seiner Nähe findet der Mensch als Ganzer wieder ins Lot, mit Körper und Seele.

Es ist kein Zufall, dass auch in dem Wort »Heiland« der Begriff der Heilung enthalten ist. Jesus, der »Gottesknecht«, hat »die Krankheiten auf sich genommen, die für uns bestimmt waren, und die Schmerzen erlitten, die wir verdient hatten« (Jesaja 53,4). Die Heilung, die uns irdische Ärzte bringen können, ist immer begrenzt. Irgendwann werden wir wieder krank werden; irgendwann ist unser Leben zu Ende und der Tod auch mit den aufwändigsten medizinischen Mitteln nicht mehr abzuwenden. Aber die Heilung und das Heil, die Jesus den Menschen gebracht hat – durch seine rückhaltlose Hingabe, die selbst den eigenen Tod in Kauf nimmt –, geht weit über unser begrenztes diesseitiges Leben hinaus. Für die Bibel ist der Tod durch den Sündenfall in die Welt gekommen, durch Adam und Eva, die die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis gegessen haben. Ihre Vertreibung aus dem Paradies bedeutet zugleich, dass ihnen der Zugang zum Baum des Lebens versperrt ist. Jesus ist der »zweite Adam«, durch den die Schöpfung erneuert und der Tod überwunden wird. In jeder einzelnen Heilung kündigt sich diese neue Welt bereits an, in der es »keinen Tod mehr geben (wird) und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Quälerei« (Offenbarung 21,4).

Die Offenbarung malt diese heilvolle Zukunft im Bild des himmlischen Jerusalems aus, wo der ursprüngliche heilvolle Zustand der Welt wieder hergestellt ist. Gottes Geschichte mit der Welt führt dahin zurück, wo sie begonnen hat: ins Paradies, in dem dann der Baum des Lebens einlädt, von seinen heilenden Früchten zu essen:

»Der Strom mit dem Wasser des Lebens entspringt am Thron Gottes und des Lammes und fließt entlang der Hauptstraße mitten durch die Stadt. An beiden Seiten des Flusses wachsen Bäume: der Baum des Lebens aus dem Paradies. Sie bringen zwölfmal im Jahr Frucht, jeden Monat einmal. Ihre Blätter dienen den Menschen aller Völker als Heilmittel.« (Offenbarung 22,1b-2a)

Reihe Biblische Taschenbücher

Mit den Biblischen Taschenbüchern werden biblische Geschichten zum Lesevergnügen. Die originelle Zusammenstellung berühmter wie unbekannter Texte, die jeweils durch kurze Einleitungen erschlossen werden, ermöglicht einen unkonventionellen Quereinstieg in das Buch der Bücher.

Arztgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Jan-A. Bühner
Wussten Sie, dass Mose eine Therapie gegen Schlangengift kannte? Oder dass Daniel eine Diät entwickelt hat? Lernen Sie die Bibel von ihrer heilsamen Seite kennen. Begleiten Sie biblische Ärzte bei ihrem Einsatz. Werden Sie Zeuge, wie Fieber und Depressionen verschwinden, Sehkraft wiederhergestellt und selbst tödliche Krankheiten kuriert werden. Das ärztliche Personal reicht von den Propheten bis zu Jesus, vom Engel Rafael bis hin zu Gott persönlich.
ISBN 978-3-438-04804-2 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07215-3 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07216-0 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07217-7 (iBooks)

Engelgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Christiane Herrlinger
Sind Sie heute schon einem Engel begegnet? Wenn nicht, dann werden Sie in diesem Buch fündig. Hier können Sie die Engel der Bibel erleben: als Überbringer erstaunlicher Botschaften, als Mitglieder des himmlischen Hofstaates, als Verkünder des Jüngsten Gerichtes oder als Schutzengel, die den Menschen in allen Lebenslagen beistehen. Begegnen Sie den Erzenegeln Gabriel, Michael und Rafael. Staunen Sie über Keruben und Serafen – und über Engel, die aussehen wie du und ich.
ISBN 978-3-438-04810-3 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07203-0 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07204-7 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07205-4 (iBooks)

Frauengeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Eva Mündlein
Lernen Sie die Bibel von ihrer femininen Seite kennen. Dieses Buch stellt Ihnen bekannte und unbekannte Frauen der Bibel vor. Machen Sie die Bekanntschaft von glücklichen Urmüttern und stolzen Spätgebärenden, staunen Sie über das Engagement von Powerfrauen in Politik und Wirtschaft und erfahren Sie, welche Tipps die Bibel für den Umgang mit dem weiblichen Geschlecht gibt.
ISBN 978-3-438-04809-7 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07230-6 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07231-3 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07232-0 (iBooks)

Gartengeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Gisela Andresen
Lieben Sie alles, was grünt und blüht und wächst? Dann haben Sie das richtige Buch in der Hand. Beim Schmökern in den Geschichten der Bibel stoßen Sie auf Bekanntes aus der Welt des Gartens: auf engagierte Gärtner, den alltäglichen Kampf mit Unkraut und Schädlingen, Gesundheitstipps aus der Gartenapotheke, aber auch auf rauschende Gartenfeste und lauschige Gartenplätzchen.
ISBN 978-3-438-04807-3 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07224-5 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07225-2 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07226-9 (iBooks)

Geldgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Dietrich Bauer
Wussten Sie schon, dass sich auch in der Bibel vieles ums Geld dreht? Lernen Sie das Buch der Bücher als kompetenten Ratgeber in Finanzfragen kennen: Lüften Sie mit Abraham das Geheimnis expandierenden Reichtums, nehmen Sie die biblische Investmentberatung von Jesus in Anspruch und staunen Sie über das kluge Spendenmanagement in den ersten christlichen Gemeinden.
eISBN 978-3-438-07221-4 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07222-1 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07223-8 (iBooks)

Kriminalgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Bertram Salzmann
Lernen Sie die Bibel von ihrer spannendsten Seite kennen. Vom kleinen Eigentumsdelikt bis hin zum staatlich geplanten Massenmord reicht die Bandbreite der in der Bibel erzählten Verbrechen, von Gier über Eifersucht und Hass bis zum politischen Kalkül die Liste der Tatmotive. Nehmen Sie selbst die Ermittlungen auf.
ISBN 978-3-438-04800-4 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07206-1 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07207-8 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07208-5 (iBooks)

Liebesgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Annegret Puttkammer
Verliebt sein ist ein wunderbares Gefühl. Liebe kann aber auch Konfliktstoff bergen. Die biblischen Liebesgeschichten führen vor Augen, wie Paare sich finden – und wie der Alltag ihre Liebe belastet. Sie erzählen von Traumhochzeiten, aber auch von Dreiecksbeziehungen und enttäuschter Liebe. Und sie wissen nicht zuletzt von einer Liebesbeziehung, die über alle menschliche Verliebtheit hinausgeht.
ISBN 978-3-438-04801-1 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07209-2 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07210-8 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07211-5 (iBooks)

Meeresgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Mathias Jeschke
Entdecken Sie die biblischen Geschichten von ihrer maritimen Seite. Von der Sintflut bis zu den Missionsreisen auf dem Seeweg: Das Wasser spielt in der Bibel eine elementare Rolle. Begleiten Sie Noah in der Arche, Jona im Bauch des Fisches und Paulus auf den Planken seines Schiffes durch die Geschichten von Urfluten und Grundwassern, von Stürmen und Gefahren.
ISBN 978-3-438-04803-5 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07212-2 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07213-9 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07214-6 (iBooks)

Musikgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Stephan A. Reinke
Lieben Sie Musik? Diese biblischen Erzählungen sind voll von Gesang und Tanz. Lassen Sie sich verzaubern von himmlischen Weisen und betörenden Liebesliedern. Lauschen Sie ergreifenden Klageliedern und staunen Sie über die verblüffende Wirkung der biblischen Militärmusik. Erleben Sie mit, wie selbst Könige sich im Tanz vergessen, wie Musik Leiden lindert oder aber Mauern zum Einsturz bringt.
ISBN 978-3-438-04812-7 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07200-9 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07201-6 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07202-3 (iBooks)

Traumgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Hélène Renard
Träumen Sie gern? Dann lassen Sie sich entführen in das Traumreich der Bibel. Dort treffen Sie auf Traumspezialisten und große Visionäre. Wir hören von nächtlichen Warnungen, schrecklichen Alpträumen und von Träumen, die das ganze Leben verändern.
ISBN 978-3-438-04808-0 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07227-6 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07228-3 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07229-0 (iBooks)

Wein- und Festgeschichten der Bibel
Ausgewählt und eingeleitet von Florian Voss
Trinken Sie gern ein gutes Glas Wein? Und feiern Sie gerne? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie. Entdecken Sie die Bibel von ihrer lebensfreudigsten Seite: mit Geschichten über den Weinbau und die Erlebnisse von Winzern und Weintrinkern, mit Erzählungen von geheimnisvollen Gastmählern, von rauschenden Hochzeiten und himmlischen Feiern.
ISBN 978-3-438-04805-9 (gedruckte Ausgabe)
eISBN 978-3-438-07218-4 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07219-1 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07220-7 (iBooks)

Impressum

Bibeltext: Gute Nachricht Bibel
Revidierte Fassung 1997 der »Bibel in heutigem Deutsch«

Gemeinsame Bibelübersetzung im Auftrag und in Verantwortung von:
Deutsche Bibelgesellschaft (Evangelisches Bibelwerk)
Katholisches Bibelwerk e.V. Stuttgart
Österreichische Bibelgesellschaft
Österreichisches Katholisches Bibelwerk
Schweizerische Bibelgesellschaft
Schweizerisches Katholisches Bibelwerk

Durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung
© 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Die Deutsche Bibelgesellschaft ist eine gemeinnützige kirchliche Stiftung. Gemeinsam mit dem Weltbund der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) fördert sie die weltweite Übersetzung und Verbreitung der Bibel – damit alle Menschen die Bibel in ihrer Sprache lesen können.

www.weltbibelhilfe.de

eISBN 978-3-438-07215-3 (ePUB)
eISBN 978-3-438-07216-0 (Mobipocket Amazon)
eISBN 978-3-438-07217-7 (iBooks)

ISBN der gedruckten Ausgabe: 978-3-438-04804-3

Umsetzung der eBook-Ausgabe: Typograffiti Birgit Neumann, Neckartenzlingen

© 2005, 2015 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Cover: modular, Stuttgart
Coverabbildung: © Mauritius Bildagentur
Alle Rechte vorbehalten

www.dbg.de

Der biblische Anfang der ärztlichen Zunft
Mose und der Schlangenstab

Das Symbol des ärztlichen Standes ist ein Stab, um den sich eine Schlange windet – der so genannte Äskulapstab. Äskulap ist der griechische Gott der Heilkunst und als »Eigentümer« dieses Stabes sozusagen das Ur- und Vorbild aller späteren Ärzte. Doch es scheint so, als sei das Symbol des Schlangenstabes in der Geschichte der Menschheit mehrfach »erfunden« worden. Auch die Bibel kennt eine Erzählung, in der es eine Rolle spielt. Der Protagonist dieser Geschichte ist Mose. Und da er in diesem Zusammenhang die erste biblische Person ist, die nachweislich in die Verlegenheit kommt, eine Heilmethode anwenden zu müssen, könnte man sagen, dass Mose der Vorfahr aller biblischen Ärzte ist.

Die Situation damals ist folgende: In der Zeit der Wüstenwanderung hat das Volk Israel durch seinen Ungehorsam eine von Gott geschickte Schlangenplage auf sich gezogen. Viele Menschen kommen durch giftige Bisse zu Tode. Reumütig wenden sich die Israeliten an Mose und bitten ihn um Hilfe. In einer Zeit, die weit davon entfernt ist, ein Antiserum gegen Schlangengift zu kennen, kann diese Hilfe zunächst nur in einer Fürsprache bei Gott bestehen. Von Gott selbst kommt dann die – für unser heutiges Empfinden eigenartige – Therapieverordnung: Mose soll einen besonderen Schlangenkult einführen. (4Mose/Numeri 21,4-9)

Als die Israeliten vom Berg Hor aus weiterzogen, wandten sie sich zunächst nach Süden in Richtung Schilfmeer, um das Gebiet der Edomiter zu umgehen. Aber unterwegs verlor das Volk die Geduld und sie beklagten sich bei Gott und bei Mose: »Warum habt ihr uns aus Ägypten weggeführt, damit wir in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser, und dieses elende Manna hängt uns zum Hals heraus!«

Da schickte der HERR zur Strafe giftige Schlangen unter das Volk. Viele Israeliten wurden gebissen und starben. Die Leute kamen zu Mose und sagten: »Es war nicht recht, dass wir uns gegen den HERRN und gegen dich aufgelehnt haben. Leg doch beim HERRN ein Wort für uns ein, damit er uns von diesen Schlangen befreit!«

Mose betete für das Volk und der HERR sagte zu ihm: »Fertige eine Schlange an und befestige sie oben an einer Stange. Wer gebissen wird, soll dieses Bild ansehen, dann wird er nicht sterben!«

Mose machte eine Schlange aus Bronze und befestigte sie an einer Stange. Wer gebissen wurde und auf diese Schlange sah, blieb am Leben.