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Cover

Vorspann

Die Hauptpersonen des Romans

1.

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3.

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5.

6.

7.

8.

9.

10.

Glossar

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

 

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Nr. 2509

 

Insel im Nebel

 

Die Stardust-Chroniken – auf der Suche nach kosmischen Geheimnissen

 

Horst Hoffmann

 

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Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein.

Vor allem die Liga Freier Terraner, in der Perry Rhodan das Amt eines Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Der aufgefundene Polyport-Hof ITHAFOR stellt eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, dringt eine Macht, die sich Frequenz-Monarchie nennt, in diesen Polyport-Hof vor und kann zumindest zeitweilig zurückgeschlagen werden.

Doch auch andere Menschen geraten in Gefahr: So ereilt Perry Rhodan ein Hilferuf der Terraner, die vor etwas mehr als hundert Jahren in die angeblich sicheren Fernen Stätten ausgewandert sind. Die Geschichte dieser Terraner im Kugelsternhaufen Far Away birgt viele überraschende Wendungen und Geheimnisse. Eines davon ist die INSEL IM NEBEL ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Duncan Legrange – Whistlers vertrauter Helfer muss eine Krise meistern.

Maximilian Lexa – Ein Pilot betritt die geheimnisvolle Insel im Nebel.

Rikoph Furtok – Der jüngste Spross der Furthok-Dynastie sucht die Unsterblichkeit.

Sigurd Echnatom – Ein Freund aus der Vergangenheit enthüllt schreckliche Informationen.

Timber F. Whistler – Der Unternehmer regiert seit 30 Jahren über die Welten des Stardust-Systems.

Vorremar Corma – Der Siganese strebt für die »Paradiesvögel« an die Macht.

1.

2. Juni 1377 NGZ

Szenen eines Wahlkampfs

 

»Seht auf diesen Mann!«, deklamierte der Herausforderer. »Schaut ihn euch an! Er ist ein Mensch wie du und ich, wie wir alle, alle 821 Millionen Bürger der Stardust-Union, und er ist das lebende Beispiel dafür, dass ES es gut mit uns meint. Was Huslik Valting widerfahren ist, kann uns alle erwarten – wenn wir uns endlich besinnen und bekennen.« Er hob beide Hände zur imaginären Decke. »Zu ES und zu einem Leben in der Superintelligenz in all ihrer Gnade.«

Amen!, fügte Timber F. Whistler in Gedanken hinzu.

Er bemühte sich, nicht einmal mit der Wimper zu zucken, auch dann nicht, als der virtuelle Applaus und das dazu passende holografische Lichter- und Bilderspiel ausgeklungen waren: multidimanimierte Landschaften und Szenen der Sonne Stardust und ihrer zweiundzwanzig Planeten, von der sonnennächsten Welt Oljo bis ganz weit hinaus zur in der Tiefe des Weltalls ihre einsame Bahn ziehenden Nummer XXII. Bilder von elysischer Helligkeit und kristallener Klarheit. Selbst die schroffsten Landschaften von Katarakt erschienen in einem harmonischen Muster. Dies war auch der Tenor der Musik, die den Gesamteindruck zu einer einzigen Einladung in ein himmlisches Reich abrundete.

Es ist zwar nicht das Paradies, dachte Whistler, aber wir sind in Sicherheit vor den Gefahren der Milchstraße. Unser Exodus ins Stardust-System hat sich gelohnt. Unser Vertrauen in ES wurde nicht enttäuscht. Es war typisch für ihn, dass er selbst in Gedanken seine eigene Rolle dabei als gar nicht so bedeutsam herausstrich.

Vorremar Corma blickte ihn herausfordernd an, so als frage er ihn: »Und nun, mein Freund? Was kannst du darauf noch entgegnen?«

Whistler hatte nicht die Absicht, ihm den Gefallen zu tun und sich auf eine neuerliche Diskussion über die Geborgenheit im Schoß der Superintelligenz einzulassen. Die Paradiesvogel-Partei des Siganesen verwies auf die bereits stattgefundene Aufnahme von Terranern in die geistige Substanz von ES und deklarierte diese zum höchsten, erstrebenswertesten Gut, das ihrer im Stardust-System eines Tages harrte. Das hatten sie alles hinter sich, in Dutzenden von Rededuellen mit und ohne Kamerasonden, die sie umschwirrten wie aufdringliche Motten das Licht. Immer wieder lief es darauf hinaus, wenn sie einander gegenüberstanden, und diesmal hatte es natürlich auch nicht anders sein können.

»Antworte ihm, Timber«, raunte ihm von der Seite Duncan Legrange zu. »Wenn du nicht mit ihm debattieren willst, überrasch ihn, indem du ihm was Nettes sagst.«

Es wäre so einfach. Timber F. Whistler war müde. Er hatte sechs Amtsperioden als Administrator des Stardust-Systems hinter sich und mittlerweile 152-mal seinen Geburtstag gefeiert. Er hatte den Menschen Starthilfe gegeben und sie fast dreißig Jahre lang auf ihrem neuen Weg begleitet und sie teilweise auch geleitet. Er fragte sich, wie ein Perry Rhodan es über Jahrhunderte ausgehalten hatte, eine vergleichbare Arbeit zu leisten. Er liebte die Stardust-Menschheit wie ein Vater seine Kinder, aber er wusste genau, dass er niemals erwarten durfte, diese Liebe vergolten zu bekommen.

Irgendwann musste Schluss sein. Warum eigentlich nicht jetzt?

Oft verstand er nicht, was ihn immer weiter antrieb. Die Stardust-Menschheit war vielleicht noch nicht erwachsen geworden, aber sie steckte in einer guten pubertären Entwicklung.

Eigentlich gewollt hatte er sein Amt als Administrator Stardusts nie. Er war kein Buchhaltertyp wie Sigurd Echnatom. Er war ein Mann, der es gewohnt war, etwas in Eigenregie aufzubauen und sein Ding durchzuziehen, auf eigenes Risiko und eigene Verantwortung.

Nur war es ein Unterschied, ob er das mit einer eigenen Firma tat oder mit einem ganzen Staatsgebilde – nein, viel mehr: einer neuen Saat der Gattung Mensch, die inzwischen vielleicht die einzig übrig gebliebene war. Vielleicht war Terra längst vernichtet; gewundert hätte es ihn nicht, zu groß war die Übermacht TRAITORS erschienen, als er das Solsystem verlassen hatte.

»Administrator?« Elmor Taskwalli, der soft gestylte Moderator der Sendung, nickte ihm süffisant lächelnd zu. »Du möchtest abschließend noch etwas dazu sagen?«

Taskwalli war ebenso wenig echt wie die gesamte Kulisse dieses Orts. Was für die vielen Millionen Zuschauer wie eine endlose, idyllische Ebene unter dem Funkeln der unerreichbar fernen Sonnen des Kugelsternhaufens erscheinen musste, waren die Plastverschläge eines mit geringem Aufwand hochgezogenen Studios von Stardust-3D in Hemon, der Hauptstadt des sechsten Planeten Katarakt auf dem Kontinent Hemontar.

Nicht einmal das Wappen der Stardust-Union hinter der Sitzgruppe war substanzieller als ein Hologramm, ein hellblaues Achteck mit 22 Sternen, die zwei asymmetrische Kreisringe in Dunkelblau umschlossen. Im Inneren der Kreisringe zeichnete sich symbolhaft die Stardustnadel ab. Der lateinische Text unter dem Wappen – in necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas – beschrieb die Lebensmaxime der Stardust-Menschheit: »Im Notwendigen Einheit, im Zweifel Freiheit, in Allem Liebe«.

»Es ist bereits alles gesagt worden«, antwortete Whistler auf die Frage des Holo-Moderators, dessen Design auf die allerneuesten Meinungsbildern der Bevölkerung zurückging, eine Mischung aus gutem, verständnisvollem Zuhörer und frechem Sensationsjournalist, nicht auf den Mund gefallen und immer dann um keinen coolen Spruch verlegen, wenn es ans publikumswirksame Entschärfen der von ihm eifrigst herbeigeführten Konfrontation ging.

Der amtierende Administrator erhob sich und streckte dem Siganesen mit seinem freundlichsten Lächeln die rechte Hand entgegen. Selbst sein Bücken vor ihm, solange er in seinem Sessel in der Gesprächsrunde saß, hatte Stil und mit Sicherheit Werbewirkung.

Was Corma recht war, durfte Whistler eigentlich nur billig sein. Der siganesische Herausforderer hatte darauf bestanden, »gleichberechtigt« in einem »ganz normalen« Sessel zu sitzen, lediglich getragen von einem schlichten Stützgestell. Der umgebaute, ehemalige Gartenarbeitsroboter, der ihn sonst transportierte, stand in psychedelisches Leuchten gehüllt neben dem Sessel und gab dann und wann kleine Wölkchen von Licht von sich, das vermutlich in seiner Dosierung und Wirkung auf die Zuschauer von den Strategen des Siganesen genau festgelegt worden war. Nicht die Botschaft machte den Wähler, sondern ihre Darbietung, an diesem Glauben hingen immer wieder jene, die sich nicht erklären konnten, dass man auch durch Wahrhaftigkeit Stimmen zu gewinnen vermochte.

Corma jedenfalls setzte auf die Untermalung seiner Worte: Wenn es ins Bild passte, ließ sogar sein Trageroboter seine vier Tentakel hängen, wie um ein sehnsuchtsvoll-gequältes Seufzen auszustoßen.

Außerdem versuchte Vorremar Corma auch mit seiner Kleinheit zu punkten, seiner Herkunft von Siga – dem Symbol für die universale Anpassungsfähigkeit und den unbeugsamen Willen des Menschen, sich im All zu behaupten, egal wie widrig die Lebensumstände auch waren.

Besonders pikant für den Administrator wurde es dadurch, dass dieser Appell an den Behauptungswillen der Siedler auch in Whistlers Kampagne gepasst hätte.

»Unser Freund Corma«, fuhr der Amtsinhaber fort, »vertraut unserem großen Mentor ES und darauf, dass die Superintelligenz uns wie eine Mutter behüten und begleiten wird, ganz egal was wir tun oder lassen.«

Seine Stimme wurde um einen Deut kühler. »Das aber bedeutet nichts anderes als: Im Zweifelsfall wird er nichts unternehmen, denn ES sorgt schließlich für uns. Wir dürfen also getrost unsere Hände in den Schoß legen und ES für uns schalten und walten lassen.«

Whistler deutete eine Verbeugung vor seinem Kontrahenten an. »Aber wahrscheinlich habe ich dich da missverstanden. Andererseits ...« Er machte eine joviale Geste zu dem Sitznachbarn des Siganesen: Huslik Valting. Der 185-Jährige trug einen eng anliegenden Body und stellte derart seine körperliche Fitness zur Schau.

»... andererseits kann es kein Zufall sein, dass du dir den geschätzten Kollegen Valting an deine Seite geholt hast. Wir kennen ihn alle aus deinen Auftritten und wissen hinlänglich, wie er durch den Goldenen Funkenregen all seine Krankheiten und Gebrechen verlor und dafür die Jugend wiedererhielt.«

Valting rutschte unbehaglich auf seinem Sessel hin und her. Bisher war er immer der Strahlemann gewesen, der Stimmenfänger, die Identifikationsfigur. Nun blies ihm ein scharfer Wind ins Gesicht, und er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte.

»Ist er nicht«, fragte Whistler, und seine Stimme wurde lauter und durchdringender, »das perfekte Symbol für die Passivität und den übertriebenen Pazifismus, die du zum Wahlprogramm erhebst?«

Das Gesicht des Siganesen lief dunkelgrün an.

»Was möchtest du uns denn da weismachen?«, widersprach Corma schnell, ehe Whistler weiterreden konnte. Der Siganese ließ sich von einem Antigravfeld um etwa zwanzig Zentimeter aus dem Sessel heben, was seine Winzigkeit nur noch stärker betonte. Für den Zuschauer zog er sich auf den Widerstreit zwischen Zwerg und Riese zurück, als hoffe er auf den David-gegen-Goliath-Effekt. »Ist dir klar, dass du mit deinen Worten nicht nur die Menschen beleidigst, die bereits in den Genuss des Goldenen Funkenregens gekommen sind, sondern auch ES selbst?«

Timber F. Whistler tat ihm nicht den Gefallen, ihm übermäßige Beachtung zu schenken. Er ließ seinen Blick stattdessen in die Ferne schweifen, von der er wusste, dass sie in den Trivids als Hintergrunddeko projiziert wurde. Er gab sich als Staatsmann.

»Was ich zu sagen hatte, ist getan«, erklärte er nüchterner, als er es eigentlich vorgehabt hatte. »Was ich zu leisten vermag, habt ihr alle gesehen. Dass ich es war, der uns allen den Weg bereitete, will ich nicht in die Waagschale werfen, aber nehmt es als Beleg dafür, dass mir etwas an uns allen liegt und dass ich bereit bin, das Schicksal nicht klaglos hinzunehmen, sondern aktiv unsere Zukunft zu gestalten.«

Er wagte eine weitere Kunstpause, die diesmal nicht von Vorremar Corma gestört wurde. Die traditionelle Höflichkeit der Siganesen hatte sich wieder durchgesetzt.

»Meine Freunde, wir alle gemeinsam haben das Feld geebnet und urbar gemacht, auf dem nun die Saat gedeihen kann. Unsere Arbeit ist längst nicht zu Ende und wir werden, wie das Getreide auf den Feldern, wachsen und reifen. Ich will dabei helfen, so gut ich es vermag und so erfolgreich wie bisher.«

Er senkte den Blick und schuf dadurch eine unverhoffte Aura der Demut.

»Solltet ihr anderer Meinung sein, solltet ihr die Passivität, die einst auch Arkon in den Untergang führte, zur Maxime eures Handelns erheben wollen, so stehe ich nicht zur Verfügung. Für dieses fahrlässige Verhalten gebt eure Stimme den Paradiesvögeln.«

Er lachte verwegen und sah nun genau in die Kameraobjektive. Seine Augen blitzten, die Wangenknochen traten deutlich hervor. »Ganz ehrlich, Bürger – vielleicht solltet ihr das wirklich tun. Vergesst die dreißig erfolgreichen Jahre unserer herrlichen neuen Heimat. Wer weiß, womöglich wäre das der größte Gefallen, den ihr mir erweisen könntet: mich von der Pflicht, eure Sorgen zu schultern, zu erlösen und endlich wieder meine Freiheit zu genießen. Dies ist unser Leben, und ich werde meinen Teil davon nicht verschwenden, indem ich auf das vielleicht nie kommende Eingreifen einer Superintelligenz warte. Ich danke euch, Bürger von Stardust. Ad astra!«

 

*

 

Legrange räusperte sich. »Das eben in der Wahlshow war starker Tobak, Timber. Man sollte wirklich meinen, du legst es darauf an.«

Der Administrator des Stardust-Systems starrte auf den Laserstift in seiner rechten Hand, mit dem er Muster in ein Holofeld strich, ohne Sinn und ohne Zweck.

»Weißt du, manchmal hab ich das alles so satt. Ich wollte Freiheit, Abenteuer, Selbstbestätigung. Und was habe ich? Ein Amt, Verwaltungsaufgaben und höchstens mal ein Lob von Echnatom. Toll! Der Exodus von Terra hat sich wirklich gelohnt.«

Die Scheiben des Gleitercockpits, in dem er neben Legrange saß, lustlos und wie hineingedrückt in seinen Kontursitz, waren schwarz abgedunkelt. Kein Fahrtgeräusch drang an die Ohren der Männer. Nur die Anzeigen der Displays zeigten an, dass sich die Maschine bewegte, und zwar von Hemontar über den Ozean in Richtung des Kontinents Aumark.

»Na, holla«, sagte Legrange eher amüsiert als überrascht. »Und wie denkst du dir, sollte es weitergehen? Ohne dich?«

»Na klar. Auch ohne mich.«

Legrange, mit seinen 77 Jahren erst halb so alt wie Whistler, verzog gequält das Gesicht. »Willst du wirklich anderen überlassen, die Früchte zu pflücken, deren Bäume du gepflanzt hast?«

Whistler grinste müde. »Deine Metaphern waren auch schon besser.«

»Ich darf dich daran erinnern, dass weit und breit niemand in Sicht ist, der dir deine Last abnehmen könnte. Wir suchen nicht erst seit gestern nach einem würdigen Nachfolger, der dein Werk in deinem Sinn fortführen könnte. Es gibt keinen. Ich meine, wir haben ...«

»Das Mädchen«, unterbrach ihn der Administrator. »Ich möchte mir die Szene noch einmal ansehen.«

Legrange seufzte tief, blickte aber keine Sekunde von den Kontrollen auf. »Timber, wie oft willst du dir das noch antun? Das Gör war vermutlich gekauft. Corma und seine Paradiesvögel haben sie ...«

»Bitte«, sagte der ehemalige Großindustrielle.

Legrange gab es auf und tat ihm den Gefallen – zum dritten Mal seit ihrem Aufbruch aus der Hauptstadt.

Es war passiert, als sie das Sendegebäude verlassen hatten und schnell zu ihrem Gleiter wollten. Timber F. Whistler war bedient. Nein, nicht enttäuscht, denn er kannte den Ablauf solcher Sendungen, die Argumente und die Tricks. Dass Vorremar Corma ihm in der Wählergunst auf den Fersen war, stand ebenfalls fest.

Was ihn herunterzog, war vielmehr das Wissen, dass er es nicht aufhalten konnte. Die Entwicklung der Stardust-Menschheit geriet aus dem Ruder. Immer mehr Menschen folgten den Aussagen des Siganesen, glaubten ebenfalls an das, was ihrer Meinung nach ihrer Anwesenheit im Stardust-System zugrunde lag. ES schützt uns für alle Ewigkeit, wir sind hier in Sicherheit und können uns den schönen Dingen des Lebens widmen. Wir sind die neue Menschheit ...

Whistler lachte humorlos, als er auf die Bilder wartete. Leider waren die Menschen keine Spinner. Sie waren mit Zielen und Sehnsüchten. Egal ob ES-Gläubige oder die Extremisten der Starken Hand, ob Pazifisten oder Säbelrassler, sie alle machten sich Gedanken und entwickelten Visionen der Zukunft.

Rikoph Furtoks Partei der Interstellaren Achtung fiel in letzter Zeit stark in den Umfragewerten zurück. Das wunderte insofern wenig, als bei sämtlichen Erkundungen im Kugelsternhaufen Far Away bislang kein einziges »Fremdvolk« gefunden worden war, mit dem sich die Menschen hätten auseinandersetzen können. Sämtliche Völker dieses Raumsektors schienen geballt im Stardust-System zu leben: Terraner, Indochimi und Rokinger.

Somit fuhr der Wunsch nach militärischer Stärke ins Leere –