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Fax 60 100 76

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Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-7918-8055-6

eISBN 978-3-7918-8056-3

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung
Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf kirchliche Berufsgruppen

1. Entstehungskontext und Anlass der Umfrage

1.1 Diakonische und gemeindepädagogische Studien- und Ausbildungsgänge im Kontext der europäischen Bildungslandschaft

1.2 Diakonische und gemeindepädagogische Berufsgruppen in der Vielfalt historischer und gegenwärtiger Berufsfelder

2. Erhebung zu den diakonischen und gemeindepädagogischen Studien- und Ausbildungsgängen im Raum der EKD

2.1 Grundgesamtheit, Adressenerhebung und Umfragedesign

2.2 Allgemeine Statistik

2.2.1 Anzahl der Studien- und Ausbildungsgänge nach Bundesländern

2.2.2 Durchschnittliche Absolvierendenzahlen pro Jahr

2.2.3 Trägerschaften der Studien- und Ausbildungsstätten

2.2.4 Der Bezug auf Ordnungen von Landeskirchen

2.2.5 Zusammenfassung der allgemeinen Statistik

2.3 Studiengangsprofile und Arbeitsfelder

2.3.2 Die Profilschwerpunkte der Studien- und Ausbildungsgänge

2.3.3 Die intendierten Arbeitsfelder

2.3.3.1 Arbeitsfelder nach Trägerschaft

2.3.4 Zusammenfassung zu den Profilschwerpunkten und Arbeitsfeldern

2.4 Bildungs- und Qualifikationsniveaus der Studien- und Ausbildungsgänge

2.4.1 Absolvierendenzahlen nach Qualifikationsniveau

2.4.1.1 Masterabschlüsse

2.4.2 Zusammenfassung: Bildungsniveaus

2.5 Varianten der doppelten Qualifikation

2.5.1 Vier Varianten der doppelten Qualifikation

2.5.2 Doppelte Qualifikation nach Profilschwerpunkten

2.5.3 Berufs- und Studienabschlüsse in doppelter Qualifikation

2.5.4 Zusammenfassung doppelte Qualifikation

2.6 Studien- und Ausbildungszeiten

2.6.1 Darstellungen im European Credit Transfer System (ECTS) und in Präsenzzeiten

2.6.1.1 Studiendauer modularisiert
2.6.1.2 Studiendauer modularisiert und differenziert nach Varianten der doppelten Qualifikation
2.6.1.3 Präsenzzeiten
2.6.1.4 Präsenzzeiten nach Varianten der doppelten Qualifikation

2.6.2 Zusammenfassung Studien- und Ausbildungszeiten

2.7 Studienstruktur in Vollzeit-, Teilzeit- und berufsbegleitenden Studien- und Ausbildungsvarianten

2.7.1 Vollzeit-, Teilzeit- und berufsbegleitende Studien- und Ausbildungsangebote nach Varianten der doppelten Qualifikation

2.7.2 Zusammenfassung zur Studienstruktur

2.8 Amts- und Dienstbezeichnungen

2.8.1 Kirchliche Berufsprofile und Berufung

2.8.2 Allgemeine Daten zur Einsegnung bzw. Berufung

2.8.3 Differenzierte Daten zur Berufungs- und Einsegnungspraxis

2.8.3.1 Amts- und Dienstbezeichnungen
2.8.3.2 Differenzierung: Diakonin und Diakon sowie Gemeindepädagoge bzw. -pädagogin

2.8.4 Berufungs- und Beauftragungsvarianten

2.8.4.1 Berufungsvarianten
2.8.4.2 Berufende Institutionen

2.8.5 Zusammenfassende Beobachtungen zu den Amts- und Dienstbezeichnungen

2.9 Typenbildung für die Studien- und Ausbildungsgänge mit diakonischem und gemeindepädagogischem Berufsprofil

2.9.1 Typ 1: Zwei grundständige Vollzeitabschlüsse mit doppelter staatlicher und kirchlicher Anerkennung: doppelter Bachelor- bzw. Berufsabschluss

2.9.2 Typ 2: Aufbauende Qualifikation: Fort- oder Weiterbildung auf einen Berufs- oder Studienabschluss

2.9.3 Typ 3: Doppelte Qualifikation integriert in einen berufsqualifizierenden Studien- und Ausbildungsabschluss

2.9.4 Typ 4: Ausbildungs-, Berufs- oder Studienabschluss ohne doppelte Qualifikation

3. Zusammenfassende Beobachtungen

3.1 Schlussempfehlung

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

Autorin und Autor

Anhänge

Schriften der Evangelischen Hochschule
Ludwigsburg

im Verlag der Evangelischen Gesellschaft

Vorwort

Sie kommunizieren das Evangelium in Tat und Wort. Sie gestalten die konkrete gemeindediakonische Arbeit in Kirchengemeinden, -distrikten und Kirchenbezirken oder in der Diakonie. Sie bauen Brücken zwischen der Kirche vor Ort und ihrem sozialem Nahraum. Sie leiten in gemeindeübergreifenden Strukturen die evangelische Kinder- und Jugendarbeit, öffnen sie für schulnahe Jugendarbeit und begleiten die ehrenamtlich Mitarbeitenden. Diakone und Gemeindepädagoginnen sind zahlreichen evangelischen Kirchenmitgliedern (vgl. die V. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung) persönlich bekannt. Sie stehen mit ihrer Person ein für Verlässlichkeit und Ansprechbarkeit mitten in einer sich verändernden Kirche und Gesellschaft. Nicht selten werden sie in der Kinder- und Jugendarbeit und in innovativen Projekten tätig, in denen es gilt, professionell und zielgruppenadäquat zu arbeiten.

Wenn die Kommunikation des Evangeliums in Zukunft noch individuellerer Ansprache und regelmäßig zu gestaltender und biographisch früher Kontaktflächen mit Individuen und Familien bedarf, wird die besondere Expertise der diakonisch-gemeindepädagogisch Tätigen bedeutsam bleiben. In einer Kirche, in der sich die verschiedenen beruflichen Dienste ergänzen und gegenseitig verstärken, bedürfen die diakonisch-gemeindepädagogischen Berufsprofile einer fundierten Ausbildung und beruflicher Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Daher berief der Rat der EKD 2011 die Ad-hoc-Kommission „Diakonische und gemeindepädagogische Ausbildungs- und Berufsprofile“. Mit EKD-Texte 118 „Perspektiven für diakonisch-gemeindepädagogische Ausbildungs- und Berufsprofile. Tätigkeiten – Kompetenzmodell – Studium“ liegt das Arbeitsergebnis dieser Ad-hoc-Kommission vor. In der Kirchenkonferenz und im Rat der EKD wurde 2014 gewürdigt, dass die dort aufgezeigten Klärungen der Profile der beruflichen Tätigkeiten und der Wege durch die heterogene Ausbildungslandschaft längerfristig dazu beitragen können, dass sich Studierende bei der Auswahl ihrer Studien- und Ausbildungsgänge mehr Überblick über die Anstellungs- und Tätigkeitsmöglichkeiten im Raum der Kirche sowie über die Zugänge zu beruflicher Weiterqualifizierung verschaffen können. Über die Sichtung von Studien- und Ausbildungsgängen durch eine gemischte Fachkommission für die Ausbildung im diakonisch-gemeindepädagogischen Bereich sollen ab 2015 Studien- und Ausbildungsgänge entlang des Kompetenzmodells durchgesehen und mit Empfehlungen für die Landeskirchen versehen werden. Ziel ist eine einheitliche Anerkennung in den Landeskirchen und eine erleichterte horizontale und vertikale Durchlässigkeit bei Wünschen nach beruflicher Veränderung der in den diakonisch-gemeindepädagogischen Diensten beruflich Tätigen.

Einen vollständigen Überblick über die Vielfalt der Ausbildungs- und Studiengänge für den diakonisch-gemeindepädagogischen Bereich ermöglichte die hier vollständig veröffentlichte Erhebung von Prof. Dr. Annette Noller und Prof. Dr. Peter Höfflin, „Diakonische und gemeindepädagogische Studien- und Ausbildungsgänge. Eine Erhebung im Raum der EKD“. Die Ad-hoc-Kommission „Diakonische und gemeindepädagogische Ausbildungs- und Berufsprofile“ hatte diese Untersuchung in Auftrag gegeben. In wesentlichen Ergebnissen fand die Erhebung in zusammengefasster Form Eingang in EKD-Texte 118, Kapitel 2.4. Prof. Dr. Annette Noller, Prof. Dr. Peter Höfflin und der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg gilt der Dank der Evangelischen Kirche in Deutschland für die Unterstützung des Arbeitsprozesses durch die wissenschaftliche Erhebung und deren Auswertung.

Anders als in der vorliegenden ausführlichen Version der Erhebung spielte die Thematik des Diakonats als geistlichem Amt in der Arbeit der Ad-hoc-Kommission des Rates der EKD keine Rolle. Denn diese in den gewachsenen Traditionen der Gliedkirchen der EKD rechtlich und theologisch unterschiedlich gelöste und reflektierte Frage muss unabhängig von der Aufgabe der Arbeit an einer transparenteren Ausbildungsqualität und der Weiterentwicklung der professionell gestalteten und verantworteten beruflichen Tätigkeit der diakonischgemeindepädagogischen Berufsprofile geklärt werden.

Dass die Ausbildungs- und Studiengänge eine große Vielfalt an erkennbaren gemeinsamen Grundlinien abbilden, spiegelt die Bedeutung der Ausbildungsaufgabe der Hochschulen und Ausbildungsstätten in landeskirchlicher, diakonischer und freier evangelischer Trägerschaft. Die Aufgabe der ständigen Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Qualität der Hochschulen und der Forschung im Kontext konkreten Praxisbezugs bleibt für Evangelische Hochschulen und die missionarischen und diakonischen Ausbildungsstätten eine kontinuierliche Herausforderung. Sie gestalten über die Ausbildung einer kirchlichen und diakonischen Berufsgruppe die evangelische Kirche mit.

Denn in den Modi Bilden-Unterstützen-Verkündigen kommunizieren die diakonisch-gemeindepädagogisch Tätigen zielgruppenorientiert das Evangelium von Jesus Christus und beziehen die verschiedenen Menschen in ihren sozialen Lagen professionell mit ein. So wird Menschen im Kontakt mit der Evangelischen Kirche und ihrer Diakonie deutlich, was die Jahreslosung 2015 akzentuiert: „Nehmet einander an wie Christus euch angenommen hat zum Lobe Gottes“ (Röm 15,7).

Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong

Vorsitzende der Ad-hoc-Kommission

Landeskirchenrätin (bis Okt 2014)

Vorstand v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Birgit Sendler-Koschel

Oberkirchenrätin

Leiterin der Bildungsabteilung, EKD

Annette Noller/Peter Höfflin

Diakonische und gemeindepädagogische Studien- und Ausbildungsgänge

Eine Erhebung im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

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Annette Noller/Peter Höfflin

Diakonische und gemeindepädagogische Studien- und Ausbildungsgänge

Eine Erhebung im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

Literaturverzeichnis

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Eidt, Ellen/Schulz, Claudia (Hg.), Evaluation im Diakonat. Sozialwissenschaftliche Vermessung diakonischer Praxis, Stuttgart 2013.

Häusler, Michael, „Dienst an Kirche und Volk“. Die Deutsche Diakonenschaft zwischen beruflicher Emanzipation und kirchlicher Formierung (1913 – 1947) (Konfession und Gesellschaft 6), Stuttgart/Berlin/Köln 1995.

Merz, Rainer/Schindler, Ulrich/Schmidt, Heinz (Hg.), Dienst und Profession. Diakoninnen und Diakone zwischen Anspruch und Wirklichkeit (VDWI 34), Heidelberg 2008.

Kirchenamt der EKD (Hg.), Der evangelische Diakonat als geordnetes Amt der Kirche. Ein Beitrag der Kammer für Theologie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD Texte 58), Hannover 1996.

Dass., Grundsätze einer kirchlichen Berufsbildungsordnung für die gemeindebezogenen Dienste (EKD Informationen), Hannover 1996.

Dass., (Hg.), Perspektiven für diakonisch-gemeindepädagogische Ausbildungs- und Berufsprofile. Tätigkeiten – Kompetenzprofil – Studium (EKD Texte 118), Hannover 2014.

Neumann, Reinhard, In Zeit-Brüchen diakonisch handeln 1945-2013, mit Beiträgen von Wilfried Brandt, Carl Christian Klein, Gert Müssig, Reinhard Neumann, Gottfried Schubert, Erhard Schübel, Martin Wolff, Thomas Zippert, Bielefeld 2013.

Nittel, Dieter, Von der Profession zur sozialen Welt pädagogisch Tätiger? Vorarbeiten zu einer komparativ angelegten Empirie pädagogischer Arbeit, in: Helsper, Werner/Tippelt, Rudolf, Pädagogische Professionalität (ZP.B 57), Weinheim/Basel 2011, 40-59.

Noller, Annette/Eidt, Ellen/Schmidt, Heinz (Hg.), Diakonat – theologische und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf ein kirchliches Amt, Stuttgart 2013.

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Piroth, Nicole