Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wie erkenne ich Stalking?
Opfer befinden sich in extremer Not
Wie verhalte ich mich zunächst?
Wozu ein letztes Gespräch?
Versprechen Sie sich nichts von Stalkern
Die ersten Abwehrmaßnahmen
Was Sie bei anhaltendem Terror tun sollten
Das sind die wirkungsvollsten Waffen
Schlusswort

 

 

 

 

Die folgenden Informationen sind nicht von einem Psychologen oder Arzt verfasst worden. Alle Informationen dienen lediglich dem Zwecke der Aufklärung und Bildung.

Diese Publikation wurde nach bestem Wissen recherchiert und erstellt.
Als Leserin und Leser, möchte ich Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass keinerlei Verantwortung für jegliche Art von Folgen, die Ihnen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses eBooks entstehen, übernommen werden können. Der Leser ist für die aus diesem Ratgeber resultierenden Handlungen selbst verantwortlich.

 

 


 

 

Vorwort

 

Stalking ist ein Begriff aus dem Englischen und entstammt ursprünglich der Jägersprache: nämlich das Heranpirschen an Wild, auf die Pirsch gehen, präzise Informationen über die Opfer sammeln, sie einkreisen, sie an verschiedenen Orten beobachten, um sie dann im richtigen Moment zu erlegen. Daraus ist der moderne Begriff des Nachstellens von Menschen entstanden.

Seit 2007 ist Stalking in Deutschland ein Straftatbestand (von einem bis zu zehn Jahren Haft) – in anderen Ländern wird es ähnlich verfolgt und abgestraft. Dafür ist eigens ein neuer Paragraf ins Strafgesetzbuch aufgenommen worden. Bis zu diesem Zeitpunkt war Stalking nicht so bekannt und leider auf die leichte Schulter genommen worden, was für Betroffene sehr zum Nachteil war, denn sie konnten sich nicht wirksam wehren.

Im übertragenen Sinn versteht man darunter die andauernde Verfolgung oder Belästigung einer Person – Psychoterror per excellence. Täter machen ihren Opfern das Leben regelrecht zur Hölle, verfolgen sie zwanghaft und bedrohlich, belästigen und terrorisieren sie, greifen sie im schlimmsten Fall sogar an und töten sie.

Einer der bekanntesten Fälle war eine deutsche Tennis-Weltranglisten-Erste, die rund um den Globus von einem Stalker verfolgt wurde; deren Gegnerin stach er dann auf dem Platz nieder, um seinem Idol zum Sieg zu verhelfen. Die Karriere der angegriffenen Top-Spielerin war abrupt beendet – mit Millionen-Verlusten; sie fand nur mühsam und mit mäßigem Erfolg zurück in den Tennis-Zirkus.

Opfer von Stalkern wissen oft nicht mehr ein noch aus, sind total verzweifelt. Opfer werden durch den ständigen Psychoterror regelrecht krank.

Mehr als 80 Prozent der von Stalking Betroffenen sind Frauen. Opfer können Ex-Ehefrauen, Freundinnen, Arbeitskollegen, Nachbarn und Familienangehörige sein – aber auch Stars wie Fernsehhelden, Sängerinnen, Prominente, deren Fans ausrasten oder deren Zuneigung zu ihren Idolen angeblich nicht erwidert wird. Man kennt das ja von kreischenden Teenies, die beim Auftritt ihrer Idole in Ohnmacht fallen – so ähnlich muss man sich die total durch geknallte Gefühlswelt von Stalkern vorstellen.