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Nr. 360

 

Aufbruch ins Unbekannte

 

Zwei Männer auf der Suche nach sich selbst

 

von Horst Hoffmann

 

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Pthor, der Kontinent des Schreckens, der dank Atlans und Razamons Eingreifen der Erde nichts anhaben konnte, liegt nach jäh unterbrochenem Hyperflug auf Loors, dem Planeten der Brangeln, in der Galaxis Wolcion fest.

Pthors Bruchlandung, die natürlich nicht unbemerkt geblieben war, veranlasste Sperco, den Tyrannen von Wolcion, seine Diener, die Spercoiden, auszuschicken, damit diese den Eindringling vernichten.

Dass es ganz anders kam, als Sperco es sich vorstellte, ist allein Atlans Eingreifen zu verdanken. Denn der Arkonide übernahm beim Auftauchen von Spercos Dienern sofort die Initiative und ging systematisch daran, die Macht des Tyrannen zu untergraben.

Inzwischen haben dank Atlans Hilfe die von Sperco Unterdrückten ihre Freiheit wiedererlangt. Der Tyrann von Wolcion ist tot. Er starb in dem Augenblick, als sein Raumschiff bei der Landung auf Loors zerschellte.

Während Atlan, der als einziger die Schiffskatastrophe überlebte, sich zusammen mit »Feigling«, seinem mysteriösen neuen Gefährten, auf den mühevollen Rückweg zur FESTUNG macht, wenden wir uns einem anderen Mann zu, der ebenfalls in eine abenteuerliche Odyssee verstrickt ist. Wir meinen Grizzard, den ehemaligen Schläfer, der sich im Körper Axton-Kennons befindet.

Mit Hilfe der Porquetor-Rüstung verlässt er die Feste Grool auf der Suche nach sich selbst. Sein Start ist ein AUFBRUCH INS UNBEKANNTE ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Grizzard und Axton-Kennon – Zwei Männer auf der Suche nach sich selbst.

Atlan – Der Arkonide auf dem Weg zur FESTUNG.

Feigling – Atlans Begleiter.

Caidon-Rov – Herr der Feste Grool.

Razamon – Der Atlanter erfüllt einen Auftrag der Odinssöhne.

1.

Grizzard: Der Aufbruch

 

Es dauerte einige Sekunden, bis Atlan die Überraschung überwunden hatte. Er selbst war dabei gewesen, als Porquetor, der von Yunthaal gelenkte Halbroboter, im Kontrollraum der oberen Kugel den Geist aufgegeben hatte.

Nun kletterte der Stählerne an einem Seil an der Außenmauer der Feste Grool herab!

Die Dalazaaren, die die Feste belagerten, wurden von wilder Panik erfasst. Viele von ihnen rannten Hals über Kopf davon. Andere zögerten noch.

Eine Gruppe wurde auf Atlan aufmerksam, als Feigling schreiend die Flucht ergriff. Der Arkonide konnte sich nicht mehr um ihn kümmern. Er hatte genug damit zu tun, seine eigene Haut zu retten. Wegrennen hatte keinen Sinn, dazu waren die Krieger schon viel zu nahe.

Sie schienen zu glauben, dass Atlan für Porquetors Wiederauferstehung verantwortlich war. Der Arkonide streckte ihnen abwehrend die Hände entgegen. Gleichzeitig behielt er die Feste im Auge.

Porquetor hatte eine der Stützen erreicht und stieß sich davon ab. Der Schwung reichte aus, um ihn über den tiefen Graben, der das Bauwerk umgab, hinwegzutragen.

Porquetor begann, von der Feste wegzurennen.

Das alles war mehr als verwirrend für Atlan, doch er hatte keine Zeit mehr, sich Gedanken zu machen, denn die Dalazaaren waren fast heran.

»Bleibt stehen, ihr Narren!«, rief der Arkonide ihnen in Pthora zu. Noch einmal sah er sich schnell um. Von Feigling war nichts zu sehen. Es gab in der Nähe keine Deckung, wo er sich hätte verbergen können. Feigling musste in den Blutdschungel geflohen sein.

Atlan riss die Machete aus dem Gürtel, der die leichte Fellkleidung zusammenhielt. Die Dalazaaren kamen wenige Meter vor ihm zum Stehen.

Sie wirkten verunsichert. Immer wieder sahen sie zur Feste zurück, dann wieder zu Atlan. Ihre Speere waren auf den Arkoniden gerichtet.

Wenn ich nur wüsste, was in ihren Köpfen vorgeht!, dachte der Arkonide. Es waren etwa zehn Männer. Einer von ihnen schrie den anderen irgend etwas zu, das Atlan nicht verstand. Die Augen des Eingeborenen funkelten in unbändigem Hass.

Es scheint ihr Anführer zu sein, dachte Atlan. Wenn es mir gelänge, ihn zu besiegen ...

Doch es sollte nicht zum Kampf kommen. Einer der Krieger schrie schrill auf und zeigte zur Feste. Porquetor kam auf die kleine Gruppe zu. Und ein zweites geschah.

An der Kuppe der Feste Grool blitzte es auf. Ein armdicker Energiestrahl fuhr wenige Meter von Porquetor entfernt in den Boden und schmolz einen großen Krater.

»Aber das ist doch Wahnsinn!«, entfuhr es Atlan. »Caidon-Rov schießt auf den Halbroboter. Haben denn hier alle den Verstand verloren?«

Die Dalazaaren hielt es nicht länger. Sie stoben in alle Richtungen auseinander.

Weitere Salven. Porquetor wurde fast getroffen. Er lief im Zickzack, mit einer Wendigkeit, die der Arkonide ihm nie zugetraut hätte.

Atlan fühlte sich in eine Traumszenerie versetzt. Was hatte das alles zu bedeuten? Atlan hatte gesehen, wie Yunthaal gestorben und der Halbroboter auf den Boden des Kontrollraums gekracht war. Und Caidon-Rov würde niemals ohne Grund auf Porquetor schießen.

Und wenn jemand anders an den Energiegeschützen der Feste saß?

Porquetor wich einer weiteren Salve aus. Jetzt kam er genau auf den Arkoniden zugerannt. Atlan wollte ausweichen, aber schon war der Stählerne vor ihm.

Atlan hatte nicht den Hauch einer Chance gegen Porquetor.

Doch der Halbroboter blieb vor ihm stehen. Atlan hatte das Gefühl, die facettenartigen Linsen im Kopfteil der Rüstung würden sich auf ihn richten. Einige Augenblicke standen die beiden Ungleichen sich schweigend gegenüber.

»Wer bist du?«, dröhnte die Stimme des Stählernen unverhofft.

Atlan glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er, wie es an der Kuppe der Feste zu flimmern begann. Dann blitzte es wieder grell auf.

Der Energiestrahl schlug etwa zehn Meter von den beiden entfernt in den Boden. Atlan spürte die Hitze. Er wollte zur Seite springen, doch da traf ihn etwas Hartes mit vehementer Wucht am Kopf. Er wurde zu Boden geschleudert. Helle Punkte tanzten vor seinen Augen.

»Es tut mir leid«, hörte er noch die mächtige Stimme Porquetors. Dann verlor er das Bewusstsein.

 

*

 

Grizzard starrte den hellhaarigen Fremden an. Einen Moment vergaß er Caidon-Rov.

Wenn er nur wüsste, an wen der Mann ihn erinnerte. An eines der Wesen, die er auf der Projektionswand in Caidon-Rovs Unterrichtsraum gesehen hatte?

Plötzlich hallte eine Stimme über das Land.

»Komm zurück, und ich werde dich schonen. Du wirst niemals Porquetor sein. Du bist verloren, Grizzard!«

Der verwachsene Zwerg in der Rüstung wurde in die Wirklichkeit zurückgerissen. Er musste weg von hier. Caidon-Rov war blind vor Zorn, weil er ihn verlassen hatte. Er würde nicht zögern, ihn zu töten.

Grizzard überlegte fieberhaft. Hier hatte er keine Chance, den tödlichen Strahlbahnen zu entgehen. Er war sicher, dass Caidon-Rov bisher absichtlich schlecht gezielt hatte. Aber das würde sich schnell ändern, wenn er merkte, dass seine Einschüchterungsversuche und Appelle nichts nützten.

»Es tut mir leid«, sagte Grizzard noch einmal, obwohl er wusste, dass der Fremde ihn nicht hören konnte. Er hatte ihn betäuben müssen, damit er nicht auch in Gefahr geriet.

»Zum letzten Mal, Grizzard! Komm zurück. Ab jetzt ziele ich besser. Du wirst an meiner Seite leben oder sterben!«

Grizzard beschloss, zum Schein auf Caidon-Rovs Ultimatum einzugehen. Die Geschütze der Feste reichten bis weit in den Blutdschungel hinein. Auch dort war er nicht sicher – von den Gefahren, die dort lauerten, ganz abgesehen.

Nur in unmittelbarer Nähe der Feste konnten die Salven aus den Energiekanonen ihm nichts anhaben.

Grizzard steuerte die Rüstung auf die Feste Grool zu.

»Du wirst es nicht bereuen«, kam Caidon-Rovs Stimme aus den starken Außenlautsprechern des Bauwerks. »Ich verzeihe dir alles. Warte, ich öffne das Tor.«

Grizzard ging langsam weiter auf die Brücke zu. Wieder fühlte er tiefes Mitleid mit Caidon-Rov. Die Einsamkeit hatte ihn zu dem gemacht, was er jetzt war – ein versponnener, eifersüchtiger und verbitterter Mann.

Aber die Suche nach seinem, Grizzards, Körper, der sich irgendwo auf dieser Welt der Schrecken befinden musste, ging vor.

Caidon-Rov erschien auf der oberen Brüstung und winkte ihm zu. Grizzard zwang sich, die aufkommenden Gefühle zu unterdrücken.

Er ging weiter. Kurz vor der Brücke, dem einzigen Zugang zur Feste, blieb er stehen.

Er sah das knollenartige Gebilde am Boden liegen.

Irgend etwas zwang ihn, sich zu bücken und es aufzuheben.

»Lass das!«, schrie Caidon-Rov. »Es ist eine Blaue Göttin. Jetzt ist es nur eine Knolle, aber schon bald wird aus ihr eine der schrecklichsten Lebensformen des Blutdschungels wachsen!«

»Öffne das Tor!«, entgegnete Grizzard. »Ich komme!«

Der Hagere verschwand von der Brüstung. Grizzard legte die Knolle in einen am Gürtel der Rüstung befestigten Beutel. Er wusste selbst nicht, weshalb er es tat.

Er hatte nicht viel Zeit. Bevor Caidon-Rov das Tor geöffnet hatte, musste er verschwunden sein. Grizzard steuerte die Porquetor-Rüstung auf den Abgrund neben der Brücke zu. Er fand eine Stelle, wo er hinabklettern konnte. In etwa zehn Metern Tiefe sah er eine kleine Höhle. Er stieg über einen Vorsprung. Dann kroch er in die Vertiefung, wo er zunächst vor Caidon-Rovs Blicken sicher war.

Grizzard hörte, wie die Flügeltore knarrend aufschwangen, dann die Flüche des Hageren. Wenig später fuhren Energiebahnen bis in den Blutdschungel hinein.

Er konnte sich vorstellen, wie Caidon-Rov tobte.

Er musste die Nacht ausnutzen, wenn er ungesehen entkommen wollte. Grizzard beschloss, noch einige Stunden zu warten.

Erst jetzt kam er dazu, über seine Lage nachzudenken.

Er hatte gesehen, wie die Wilden geflohen waren, als er an der Feste hinuntergeklettert war. Der Gedanke war berauschend: Sie waren vor ihm, dem verkrüppelten Zwerg, geflohen.

Sie hatten Angst vor ihm!

Nein, dachte Grizzard. Nicht vor mir. Vor Porquetor.

Er senkte den Kopfteil der Rüstung. Die Linsen der Optik richteten sich auf den stählernen Körper.

2,10 Meter groß, blauer, glänzender Stahl. Eine Ganzkörperhülle, plump wirkend. Arme und Beine waren durch Segmente beweglich, Verstärkerkappen befanden sich an Ellenbogen, Schultern und Knien. Stülphandschuhe und Stiefel waren fest mit der Rüstung verbunden, wie alle anderen Teile. Der Helm hatte zwei blaue Längsflächen, Facettenlinsen mit den empfindlichen Optiken, die die Bilder der Umgebung in die Körpermaske übertrugen, in der Grizzard saß. Der übrige Helm war bis auf einen Sichelkamm und die »Ohrmuscheln«, hochempfindliche Außenmikrophone, schwarz. Am Gürtel in der Körpermitte befand sich eine Scheide für ein breites Kurzschwert. Sie war nun leer. Porquetors einzige Waffen waren seine Fäuste.

Der »echte« Porquetor-Halbroboter hatte unter den Dalazaaren und den Geschöpfen des Blutdschungels Tod und Verderben verbreitet. Grizzard wusste es teilweise aus den Andeutungen Caidon-Rovs, vor allem aber aus den Informationen, die ihm zugeflossen waren, als er für kurze Zeit in den Bann dessen geraden war, was vom ehemaligen Herrn der Feste Grool übriggeblieben war.

Die Wilden fürchteten sich nicht vor Grizzard, sondern vor einem Phantom, das nun endgültig gestorben war.

Es würde niemals mehr einen Porquetor geben – nur Grizzard, der in seiner Rüstung so lange durch das fremde Land ziehen würde, bis er seinen ursprünglichen Körper gefunden hatte.

Die Stunden vergingen.

Grizzard wagte es, die Höhle zu verlassen.

Sein Weg würde zunächst durch den Blutdschungel führen. Aus Caidon-Rovs Erzählungen wusste Grizzard ungefähr, was ihn dort erwartete.

Unwillkürlich tastete eine der stählernen Hände nach dem Beutel mit der Knolle.

Eigentlich sollte er sie in den Abgrund werfen. Wer konnte wissen, was sich in ihr verbarg?

Grizzard tat es nicht.

Vorsichtig, jedes unnötige Geräusch vermeidend, kletterte er den Abhang hinauf. Der ganze Hügel war in Scheinwerferlicht getaucht.

Grizzard hatte gehofft, dass Caidon-Rov glaubte, er wäre in den Graben gestürzt. Sicher beobachtete der Hagere das Gelände um die Feste herum.

Erst außerhalb der Lichtkegel war Grizzard in Sicherheit.

Langsam arbeitete er sich bis zu ein paar dicht beieinander stehenden Büschen vor. Als keine Reaktion erfolgte, lief er weiter, auf eine kleine Baumgruppe zu.

Nichts deutete bisher darauf hin, dass Caidon-Rov ihn bemerkt hatte. Das aber konnte nur bedeuten, dass dieser sich ins Innere der Feste zurückgezogen hatte. Der blaue Stahl der Rüstung glänzte im Licht der Scheinwerfer. Caidon-Rov hätte ihn längst sehen müssen, wenn er an einem Fenster stand.

Grizzard setzte alles auf eine Karte. Er begann, den Hügel hinabzurennen, auf die dunkle Wand des Dschungels zu. Er hatte etwa die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht, als er seinen Irrtum erkannte.

Bei der Feste blitzte es auf. Die Nacht wurde in gleißende Helligkeit getaucht. Strahlbahnen fuhren rechts und links von Grizzard in den Boden.

Grizzard sah sich nicht um. Nur wenn er den Dschungel erreichte, ohne getroffen zu werden, hatte er eine Chance. Caidon-Rov würde nicht mehr gezielt schießen können, wenn er im Dickicht untergetaucht war.

Direkt vor der Rüstung schlug eine Explosion einen schweren Krater. Grizzard wich geschickt aus. Es war, als ob er schon immer in seinem neuen Stahlkörper gesteckt hätte. Jeder Steuerimpuls war genau dosiert.

Plötzlich wurde Grizzard von einem scharf gebündelten Lichtstrahl erfasst. Er war einen Augenblick irritiert – und dieser kurze Moment genügte, um ihn einen Fehler machen zu lassen. Einem Impuls folgend, bewegte der Verwachsene die Beine in der Körpermaske, als ob er laufen wollte. Die Sensoren übertrugen die Bewegungen auf die stählernen Gliedmaßen Porquetors. Ein Ruck ging durch die Rüstung. Sie fiel vornüber auf den moosbewachsenen Boden.

Grizzard war benommen und nicht imstande, sie schnell genug wieder aufzurichten. Caidon-Rov würde sich die Gelegenheit, ihn zu vernichten, nicht entgehen lassen.

Aber nichts geschah. Plötzlich war es totenstill. Nicht einmal die Geräusche des Dschungels waren zu hören.

Grizzard wagte nicht, sich zu rühren.

Nach Minuten, die ihm wie Stunden vorkamen, hörte er lautes Lachen, das durch die Nacht hallte. Er begriff, dass Caidon-Rov sich über ihn lustig machte.

Oder hatte der Hagere den Verstand verloren?

Grizzard legte keinen Wert darauf, dies zu erforschen. Er konzentrierte sich und ließ den Robotkörper aufspringen. Sofort begann er wieder zu laufen.

Grizzard erreichte die Ausläufer des Blutdschungels, ohne dass auch nur noch ein einziger Schuss aus den Energiekanonen der Feste abgefeuert worden wäre. Dafür hörte er Caidon-Rovs hysterisches Lachen. Es verfolgte ihn. Kein Zweifel – Caidon-Rov war verrückt geworden.

Grizzard hastete weiter in den Urwald hinein. Die Gewächse bildeten jetzt eine natürliche Mauer, in die er nur schwer eine Bresche schlagen konnte.

Erst, als der neue Morgen zu dämmern begann, machte Grizzard halt. Er fand eine freie Stelle zwischen drei dicken, von allerlei Rankengewächsen überwucherten Baumstämmen, wo er sich niederließ.

Er war frei. Er hatte es geschafft, lebend aus der Feste Grool zu entkommen. Er hatte einen perfekten Körper, in dem er relativ sicher vor der Wildnis war. Die Eingeborenen fürchteten ihn.

Doch was kam nun?

Wo sollte er mit seiner Suche beginnen?

Grizzard lauschte in sich hinein, als ob mit der Freiheit auch die Erinnerung an seine frühere Existenz zurückkehrte.

Er hörte nichts. Seine Vergangenheit war wie hinter einem dunklen Schleier verborgen. Alles, was er von sich wusste, war sein Name und dass er einmal einen starken Körper gehabt hatte.

Doch plötzlich hatte er das Gefühl, dass von irgendwoher eine leise Stimme in sein Bewusstsein drang. Dies dauerte jedoch nur einen Augenblick. Dann glaubte Grizzard, dass er selbst es war, der den Wunsch verspürte, als erstes die von Caidon-Rov einmal erwähnte »Stahlquelle« aufzusuchen.

Grizzard hatte keine Ahnung, was er dort finden würde, aber irgend etwas lockte ihn dorthin.

Es war hell geworden. Grizzard betätigte die Steuerung der Porquetor-Rüstung, nachdem ihm eine Automatik ein Stück Nahrungskonzentrat in den Mund geschoben hatte.

Die Suche nach der Stahlquelle begann. Vielleicht würde er Eingeborene finden, die ihm Auskunft geben konnten.

Grizzard war plötzlich sehr traurig darüber, dass die Belagerer der Feste so überstürzt vor ihm geflohen waren. Was hatten sie von ihm zu befürchten? Er war doch nicht derjenige, der ihnen soviel Übles zugefügt hatte.

Vielleicht gelang es ihm, Freundschaft mit ihnen zu schließen, solange er sich in diesem Gebiet aufhielt.

Grizzard setzte die Porquetor-Rüstung in Bewegung.

Ein halbes Dutzend Augenpaare beobachtete, wie er mit den stählernen Fäusten auf die Schlinggewächse eindrosch, die ihm den Weg versperrten.

Die Dalazaaren folgten ihm.

2.

Lebo Axton: Die Abfuhr