Der Geisterjäger 5 – Mordprozess im Geisterschloß

Der Geisterjäger –5–

Mordprozess im Geisterschloß

Roman von Andrew Hathaway

Es war der dreizehnte November. Freitag, der Dreizehnte.

Genau dreizehn Minuten nach Mitternacht läuteten die Kirchenglocken in einem Umkreis von dreizehn Meilen um Telford Castle. Keine menschliche Hand berührte die Glockenstränge, und doch schallte das Geläute machtvoll und unheildrohend über das Land.

Die Menschen schreckten aus ihren Betten hoch und eilten an die Fenster. Ihre Blicke hefteten sich auf das Schloß. Ein unnatürlicher Schimmer umgab die alten Türme, von denen Blitze gegen den tiefschwarzen Himmel zuckten.

Da wußten alle, daß auf dem Schloß das Grauen regierte!

*

Beim ersten Tageslicht verbreitete sich in den Dörfern rings um Telford Castle mit Windeseile die Schreckensnachricht.

Lord Telford war ermordet worden!

Die Zeiten, in denen die Menschen auf dem offenen Land von der Gnade der Herren von Telford Castle abhängig gewesen waren, gehörten längst der Vergangenheit an. Die Herren des Schlosses hatten sich dennoch über die Jahrhunderte hinweg einen gewissen Einfluß erhalten. Vor allem der letzte Lord Telford war weithin bekannt und auch sehr beliebt gewesen.

So war es kein Wunder, daß bereits um acht Uhr morgens eine schweigende Menschenmenge vor dem verschlossenen Portal des Schlosses stand und auf Einzelheiten wartete.

Zur tiefsten Enttäuschung der Leute durfte das Personal das Schloß vorläufig nicht verlassen. Zwei Polizisten aus der nächsten Stadt hielten Wache vor dem Tor, das den einzigen Zugang zum Schloß darstellte, und ließen auch keinen hinein. Nicht einmal telefonisch war etwas zu erfahren. Ganz Schlaue hatten es auf diese Weise versucht, waren jedoch immer wieder an einen Polizisten gekommen, der alle Anrufe entgegennahm.

Niemand konnte sich erklären, weshalb die Polizei aus dem Mord an Lord Telford ein solches Geheimnis machte. Die wildesten Gerüchte entstanden und erreichten ihren Höhepunkt, als gegen elf Uhr vormittags drei schwar­ze Limousinen eintrafen.

Irgend jemand schnappte ein paar Worte auf, die zwischen den Insassen des ersten Wagens und dem Torposten gewechselt wurden. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Meldung, daß die Wagen von Scotland Yard in London kamen.

Um ein Uhr nachmittags senkte sich eisiges Schweigen über die bis dahin noch weiter angewachsene Menschenmenge, als der Leichenwagen eintraf und eine halbe Stunde später mit dem toten Lord das Schloß wieder verließ. Die Leute wagten kaum zu atmen, viele weinten.

Das Interesse begann abzuflauen, als sich nichts weiter tat. Zahlreiche Trauernde kehrten nach Hause oder an ihre Arbeit zurück. Wer aushielt, wurde um drei Uhr nachmittags belohnt. Dann war nämlich die Sensation perfekt.

Das Schloßportal öffnete sich, und die Wagen von Scotland Yard rollten heraus. Im mittleren Wagen saß neben einem bulligen Mann mit finsterem Gesicht und kantigen Zügen eine bezaubernd schöne junge Frau. Mit ihrem madonnengleichen Gesicht, zu dem der sinnliche Mund und die feurigen Augen nicht paßten, prägte sie sich unauslöschlich jedem ein, der sie einmal sah.

»Lillian Sutherland«, murmelten die Nächststehenden, die die junge Frau erkannten.

Lillian Sutherland, die Nichte des ermordeten Lords, wurde von Scotland Yard nach London gebracht.

Die Lokalpresse hatte nach dürren Jahren, in denen sie nur über Hühnerdiebstähle und Brände berichten konnte, endlich Stoff für die nächsten Wochen.

Auch die Londoner Zeitungen nahmen Notiz von dem aufsehenerregenden Mord an dem letzten männlichen Sproß einer der ältesten Familien des Landes

*

»Du kannst es nicht lassen!« Lä­chelnd biß Hazel Kent in ihren Honigtoast und versuchte, über den Rand der Zeitung hinweg das Gesicht ihres Freundes zu sehen. »Wir frühstücken bereits wie ein altes Ehepaar.«

Rick Masters, bekannter Londoner Privatdetektiv, senkte gedankenverloren die Zeitung und blickte seine Freundin verwirrt an. »Was hast du gesagt, Hazel?«

Seufzend legte Mrs. Hazel Kent, Millionenerbin und Leiterin eines gewaltigen Industrie-Imperiums, den ­Toast auf den Teller. »Ich habe gesagt, Darling, daß wir ein altes Ehepaar sind, bei dem sich die Frau langweilt, während der Ehemann die Zeitung liest. Du bist heute morgen nicht sehr unterhaltsam.«

Mit einem schuldbewußten Grinsen faltete der Privatdetektiv die Zeitung zusammen und legte sie beiseite.

»Tut mir leid«, entschuldigte er sich. »Aber in wenigen Tagen beginnt der Prozeß gegen Lillian Sutherland. Deshalb steht heute noch einmal die ganze Vorgeschichte in der Zeitung.«

»Lillian Sutherland?« Hazel Kent runzelte nachdenklich die Stirn. »Ehrlich gesagt, kann ich mich gar nicht mehr recht an sie erinnern. Ich habe den Namen schon einmal gehört, aber…«

»Doch, du weißt es bestimmt«, ereiferte sich Rick Masters. Sie waren bei seinem Lieblingsthema angekommen, der Kriminalistik. »Im November des vergangenen Jahres wurde Lord Telford auf Telford Castle ermordet.«

»Ach, der Fall war das«, rief Hazel Kent, der tatsächlich die ganze Geschichte wieder eingefallen war.

Doch Rick war nicht mehr zu bremsen. »Der Lord wurde gegen ein Uhr nachts von seinem Butler in der Bib­liothek aufgefunden. Er saß in seinem Sessel, in seiner Brust steckte ein Dolch.«

»Ich weiß es jetzt wieder«, versuchte Hazel Kent das Gespräch in eine andere Bahn zu lenken. Vergeblich!

»Die örtliche Polizei war zunächst ratlos«, erzählte Rick weiter. »Sie vermutete allerdings sofort, daß nur ein Bewohner des Schlosses in Frage käme, weil es so gut wie unmöglich sei, in das Schloß einzudringen. Auf Telford Castle gibt es unschätzbare Kunstgegenstände. Deshalb ist das Schloß so gut gesichert. Die Polizei sorgte dafür, daß niemand das Gebäude verließ, und alarmierte Scotland Yard.«

»Und dein Freund, Chefinspektor Hempshaw, fuhr nach Telford Castle«, ergänzte Hazel Kent, der nun auch Details einfielen. »Er brauchte nicht lange, dann hatte er den Fall gelöst. Er verhaftete die Nichte des Ermordeten.«

»Lillian Sutherland.« Rick entfaltete die Zeitung und zeigte Hazel ein Foto. »Sie sieht nicht nur bezaubernd, sondern auch unschuldig wie ein Engel aus.«

»Das hat nichts zu sagen«, bemerkte Hazel mit einem Anflug von Eifersucht. »Diese Augen und der Mund passen nicht zu dem Unschuldsengel.«

»Malcolm Fitzroy wird Miss Sutherland verteidigen«, murmelte Rick, der nicht weiter auf ihren Einwand einging.

»Fitzroy?« rief Hazel erstaunt. »Der war erst vor einer Woche auf einer meiner Cocktailpartys, aber den Prozeß gegen Lillian Sutherland hat er mit keiner Silbe erwähnt.«

»Kein Wunder«, erklärte der Privatdetektiv mit einem Achselzucken. »Diesmal steht es sehr schlecht für Fitzroy, der sonst keinen Prozeß verliert. Ich kenne die Einzelheiten zwar nicht, aber Hempshaw hat mir gegen­über einmal erwähnt, daß die Beweise erdrückend sind. Mir unverständlich, daß Fitzroy diesen Fall trotzdem übernimmt. Er hat schließlich einen Ruf zu verlieren.«

»Er wird schon seine Gründe haben«, seufzte Hazel Kent, deren Interesse an dem Kriminalfall sank. »Darling, es ist spät. Ich muß mich beeilen, damit ich rechtzeitig in die Firma komme. Heute vormittag haben wir eine Sitzung aller Direktoren.«

Seufzend griff der Privatdetektiv nach seiner Teetasse. »Dann stürzen wir uns eben wieder in den Ernst des Berufslebens«, sagte er und pfiff seinem kleinen Hund, einer spitzähnlichen Mischung. Dracula, wie Rick ihn in Anspielung auf seine speziellen Fälle genannt hatte, spitzte die überdimensionalen Ohren, dachte aber nicht daran, von dem bequemen Sofa herunterzuspringen.

Hazel stand bereits an der Tür. »Wir sehen uns dann heute abend«, sagte sie und versüßte Rick den Hinauswurf mit einem langen Kuß. »Paß gut auf dich und Dracula auf.«

»Da gibt es nichts aufzupassen«, erwiderte der Privatdetektiv leicht verärgert. »Ich bin im Moment zur Untätigkeit verurteilt. Ob du es glaubst oder nicht, aber niemand will die Dienste des weltberühmten Meisterdetektivs von den Ufern der Themse.«

»Rick, ich komme zu spät«, mahnte seine Freundin nervös.

»Siehst du, nicht einmal du willst mich mehr«, beschwerte er sich grinsend.

»Komm, Dracula, hier sind wir nicht erwünscht.«

Jetzt endlich verließ der Hund seinen bequemen Platz und schloß sich seinem Herrn an, der auf direktem Weg in sein Wohnbüro in der Londoner City fuhr.

Als erstes braute sich Rick einen starken Kaffee, um richtig munter zu werden. Obwohl er ein echter Londoner war, schockierte er seine Mitmenschen immer wieder mit der Gewohnheit, schwarzen Kaffee zu trinken.

Mit der dampfenden Tasse setzte er sich an seinen Schreibtisch und horchte die Aufzeichnungen seines automatischen Anrufbeantworters ab. Zuerst war nicht viel Interessantes zu hören. Jemand hatte angerufen und hinterlassen, daß er Rick dringend in einer Scheidungssache engagieren wolle. Rick strich dieses Angebot sofort aus seinem Gedächtnis. Er beschäftigte sich nur mit besonderen Fällen.

Danach hatte sein Vermieter angerufen und ihn daran erinnert, daß er einen Monat im Rückstand war. Seufzend machte sich Rick eine Notiz, zerriß den Zettel wieder und warf ihn in den Papierkorb.

Der dritte Anruf war nicht erfreulicher. Seine Bank teilte ihm mit, daß er sein Konto überzogen habe. Diesmal verzichtete Rick Masters von vornherein darauf, sich etwas aufzuschreiben. Er konnte die Geldknappheit durch Notizen bestimmt nicht ändern.

Der vierte Anruf endlich elektrisierte ihn. Die Stimme hätte er aus tausend ähnlichen herausgekannt.

»Kommen Sie zu einer wichtigen persönlichen Aussprache in mein Büro, Mr. Masters«, bat die dunkle, kraft- und energiegeladene Männerstimme. »Ich brauche dringend Ihre Hilfe. Mein Name ist Fitzroy, Malcolm Fitzroy.«

*

Seit jener verhängnisvollen Mordnacht schwiegen die Glocken in einem Umkreis von dreizehn Meilen um Telford Castle. Nicht ein einziges Mal mehr waren sie ertönt.

Bei Lord Telfords Begräbnis war es zum erstenmal aufgefallen, daß die Glocken stumm geworden waren. Sosehr sich die Verantwortlichen auch bemühten, es gelang ihnen nicht, die Glocken auch nur ein einziges Mal zum Läuten zu bringen. Nicht einmal Techniker konnten einen Fehler finden und zogen ratlos wieder ab.

Man sprach nicht darüber, genausowenig wie man sich um den neuen Bewohner des Schlosses kümmerte. Niemand wußte genau, wer er war. Niemand wollte es wissen. Die Menschen hatten ganz einfach Angst, Seit jener Nacht vermieden sie es, überhaupt den Namen Telford auszusprechen.

Das Personal hatte Telford Castle zum größten Teil verlassen, und nur noch Angestellte harrten aus, die dort geboren und aufgewachsen waren. Für sie war das Schloß gleichzeitig ihm Heim, und sie konnten nirgendwo sonst leben.

Doch sehr bald schon bekamen sie zu spüren, was es hieß, auf einem verfluchten Schloß zu wohnen. Wenn sie in die Dörfer kamen, wurden sie geschnitten. Niemand wollte etwas mit ihnen zu tun haben.

Das Leben in einem weiten Umkreis um Telford Castle hatte sich verändert. Es war schwerer, stiller und gedrückter geworden.

Schuld daran war der merkwürdige, unerklärliche Bann, der über allem lag. Er hielt die Menschen in seinem Würgegriff, gegen den sich niemand zur Wehr setzte.

Die Angst regierte im Land, und nachts warfen die Einwohner scheue Blicke zu den Türmen des Schlosses, die wie Geisterfinger in den schwarzen Himmel ragten.

*

Das Büro lag nur zehn Minuten zu Fuß von Ricks Wohnbüro entfernt. Er verzichtete daher auf seinen Wagen, als er Mr. Fitzroy sofort einen Besuch machte, weil er mit Parkplatzsuche länger unterwegs gewesen wäre und dann wahrscheinlich doch noch zehn Minuten weit zu Fuß hätte gehen müssen.

Dracula nahm er mit, da er niemanden hatte, der auf seinen »Polizeihund« aufpassen konnte.

Polizeihund, das war Ricks Wunschtraum, der bisher unerfüllt geblieben war. Dracula eignete sich nicht für eine Erziehung. Er machte, was er wollte. Unterwegs verkläffte er die Passanten und sorgte für einigen Wirbel, als er sich mitten auf der Commercial-­Road auf den Zebrastreifen legte und nicht mehr zu bewegen war, aus eigener Kraft weiterzugehen. Um nicht den ganzen Verkehr aufzuhalten, mußte Rick ihn tragen.

Mit dem Hund auf dem Arm betrat der Privatdetektiv das vornehme Büro des Staranwalts. Eine sehr dezent geschminkte Sekretärin blickte mit gerunzelter Stirn von ihrem zierlichen Schreibtisch auf und bedachte den seltsamen Besucher mit dem noch seltsameren Begleiter mit einem strengen Blick.

»Sie wünschen?« fragte sie in einem Ton, der jeden anderen abgeschreckt hätte.

»Ich möchte mit Mr. Fitzroy sprechen«, eröffnete ihr Rick. Daraufhin verzog sie das Gesicht, als hätte sie es mit einem Wahnsinnigen zu tun, der etwas Unmögliches verlangte. »Mein Name ist Masters, Rick Masters«, fügte Rick grinsend hinzu.

Sofort begann das Gesicht der Sekretärin zu strahlen. »Oh, ach so«, rief sie und beugte sich zur Sprechanlage vor. »Mr. Fitzroy, Mr. Masters ist gekommen«, verkündete sie.

Zwei Sekunden später flog die Tür zum Büro des Starverteidigers auf, Fitzroy kam auf Rick zu und stutzte, als er den Hund sah.

Rick versuchte, die dargebotene Hand zu ergreifen, was ihm aber nicht gelang, weil Dracula den Anwalt feindselig anknurrte. Kurz entschlossen setzte Rick den Hund auf den Boden.

»Am Telefon hat es sich sehr dringend angehört«, sagte Rick zur Begrüßung. »Ich habe alle anderen Fälle, die ich im Moment bearbeite, zurückgestellt und bin sofort hergekommen.«

»Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar, Mr. Masters«, versicherte der Anwalt und zog sich vorsichtshalber ein Stück von Dracula zurück, der sich nicht entscheiden konnte, ob er zubeißen sollte oder nicht.

Rick Masters folgte dem Anwalt in sein Büro. Fitzroy war eine imposante Erscheinung, und man konnte ihn verdächtigen, nur deshalb Strafverteidiger geworden zu sein, weil sein Äußeres wie geschaffen für diesen Beruf war.

Die einundvierzig Jahre sah man seinem faltenlosen Gesicht mit den stahlharten schwarzen Augen nicht an, man schätzte ihn jünger. Im Gegensatz dazu standen wiederum die scharfen Linien, die sich um seinen schmalen Mund eingegraben hatten. Dichte schwarze Augenbrauen gaben seinem Gesicht etwas Strenges. Das Auffälligste an ihm jedoch waren seine schneeweißen Haare. Der Mann wirkte rätselhaft, und er war es auch. Bisher war es noch niemandem gelungen, ihn zu durchschauen. Nicht zuletzt deshalb hatte er sich einen so legendären Ruf erworben.

»Um es kurz zu machen«, kam Malcolm Fitzroy sofort auf das eigentliche Thema zu sprechen, kaum daß sie saßen, »Sie sollen für mich arbeiten, Mr. Masters. Und zwar sollen Sie die Unschuld einer Mandantin beweisen.«

»Es ist das erste Mal, daß Sie sich mit einem solchen Auftrag an mich wenden«, entgegnete Rick. Er fand es aus taktischen Gründen nicht günstig, sofort auf das Angebot einzugehen, obwohl er sich jetzt schon dafür interessierte. »Bisher haben Sie immer mit anderen Detektivbüros zusammengearbeitet.«

»Das stimmt«, gab der Anwalt sofort zu. »Aber diesmal liegt ein besonderer Grund vor, weshalb ich mich an Sie wende, Mr. Masters. Sie stehen im Ruf, Spezialist auf dem Gebiet übersinnlicher Phänomene zu sein. Deshalb müssen Sie den Mord an Lord Telford aufklären.«

»Ich kenne alle Zeitungsberichte«, erwiderte Rick rasch.

Es kam für ihn überraschend, daß Lord Telford auf übersinnliche Weise getötet worden war – angeblich. Bis jetzt hatte er an einen gewöhnlichen Mord gedacht.

»Ich bitte Sie, sich so schnell wie möglich zu entscheiden, Mr. Masters«, drängte der Anwalt. »Der Prozeß beginnt in vier Tagen. Wir haben heute den neunten März. Am dreizehnten März ist die erste Verhandlung. Sie müßten bald etwas unternehmen.«

»Also gut«, stimmte Rick zu. »Dieser Fall interessiert mich wirklich. Aber eines muß ich von Anfang an klarstellen. Miss Sutherland wurde von Chefinspektor Hempshaw verhaftet, er hat auch die Untersuchung geführt. Der Chefinspektor und ich sind persönliche Freunde. Erhoffen Sie sich aus dieser Beziehung keine Vorteile!«

Sofort hob Malcolm Fitzroy beschwörend die Hände. »Keineswegs, Mr. Masters«, versicherte er. »Selbstverständlich will ich nur, daß Sie den wahren Mörder finden.«

»Gut«, nickte Rick. »Dann erklären Sie mir, wieso Sie sich nicht schon viel früher an mich gewandt haben. Immerhin sitzt Miss Sutherland seit Monaten in Untersuchungshaft.«