Der Geisterjäger 12 – Die Stadt der Verfluchten

Der Geisterjäger –12–

Die Stadt der Verfluchten

Roman von Andrew Hathaway

Der Butler zuckte zusammen, als ein dumpfer Schlag gegen die Haustür ertönte. Butler Seton runzelte die Stirn. So klopfte man nicht an einem herrschaftlichen Haus!

Noch ein Schlag, gleich darauf ein schmerzliches Stöhnen. Butler Seton ging nun doch an die Tür und öffnete vorsichtig. Mit einem heiseren Schrei fuhr er zurück.

Vor ihm lag auf den Stufen ein Mann. Aber wie sah der Fremde aus!

Er befand sich in einem schauerlichen Zustand. Die Kleider zerfetzt, die Haut aufgerissen!

Der Mann streckte dem Butler die blutverschmierte Hand entgegen. Röchelnd holte er Luft.

»Die Hölle naht!« rief er heiser. »Die Hölle…!«

Dann brach er auf den Stufen zusammen und rührte sich nicht mehr.

*

Rick Masters hatte sich im Lauf der Zeit vom Privat- zum Geisterdetektiv gewandelt. Hatte er sich früher einen guten Namen in kniffligen kriminalistischen Fällen gemacht, übernahm er seit einiger Zeit nur mehr Fälle, in denen Geister und Dämonen oder andere übersinnliche Kräfte eine Rolle spielten. Es war ihm gelungen, auch auf diesem Gebiet eine Sonderstellung zu erreichen.

Rick Masters war weltweit bei Eingeweihten bekannt. Alle wußten, daß er nicht nur ein besonderes Fachwissen, sondern auch eine Spezialbibliothek besaß und daß er bisher noch jeden Fall geklärt hatte.

Nicht ganz unbeteiligt an diesen Erfolgen war Chefinspektor Kenneth Hempshaw von Scotland Yard, dem Rick schon oft geholfen hatte. Umgekehrt hatte auch Hempshaw seinem Freund des öfteren unter die Arme gegriffen.

Ebenfalls eine wichtige Rolle spielten Hazel Kent und Dracula. Erstere war Ricks Freundin, letzterer Ricks kleiner Hund. Beide hatten mehr als einmal sehr aktiv in seinen Fällen mitgemischt.

An diesem 4. August waren alle diese Personen friedlich vereint. Der Grund ihres Zusammenkommens hatte nichts mit Geistern oder Dämonen oder übersinnlichen Kräften zu tun. Der Grund war Hazel Kents französischer Koch Pierre, der sich wieder einmal alle Mühe gegeben hatte, die Besucher zufriedenzustellen. Er hatte ein Drei-Stunden-Menü gezaubert. Nur Dracula mußte mit etwas weniger vorliebnehmen, nämlich mit einem schönen Knochen.

»Ein ruhiger Abend nach einem anstrengenden Tag ist etwas Schönes«, sagte Hazel Kent und hob ihr Weinglas. Das geschliffene Kristall funkelte im milden Kerzenlicht. »Darauf, daß wir noch oft so friedlich zusammenkommen!«

Chefinspektor Hempshaw und Rick hoben ebenfalls ihre Gläser. Der Geisterdetektiv lächelte seiner Freundin zu und bewunderte wieder einmal ihre Schönheit und die ruhige Selbstsicherheit, die sie ausstrahlte. Es gab nur wenige Frauen, die ihn und seinen Beruf gleichzeitig ertrugen, genaugenommen nur eine: Hazel Kent. Frühere Freundinnen waren ihm davongelaufen, weil das Privatleben viel zu oft unter seinem Beruf gelitten hatte. Bei Hazel war das etwas anderes. Sie leitete eine bedeutende Firma, die sie nach dem Tod ihres Mannes geerbt hatte, und war damit voll ausgelastet.

»Ich bedanke mich gleichzeitig für die Einladung, Mrs. Kent«, sagte

Chefinspektor Hempshaw lächelnd. »Es ist für mich eine Wohltat, euch beide einmal nicht in Gesellschaft irgendwelcher Dämonen zu sehen.«

Rick verstand die Spitze. Trotz aller Gegenbeweise war der Chefinspektor sehr skeptisch, wenn es sich um Übersinnliches handelte. Er brauchte stets dreihundertprozentige Beweise.

Rick lächelte den Chefinspektor über sein Glas hinweg an. »Und für mich ist es ein Hochgenuß, Kenneth, daß Sie mir einmal nicht widersprechen«, antwortete er.

»Genug!« lachte Hazel. »Mein Trinkspruch genügt! Vertragt euch!«

Sie nahmen einen Schluck Wein und hätten den Rest beinahe auf dem weißen Tischtuch verschüttet, weil die Tür aufsprang und mit einem lauten Krach gegen die seidenbespannte Wand knallte.

Butler Seton, sonst die Zurückhaltung und Diskretion in Person, platzte in das Speisezimmer.

»Schnell!« rief er keuchend und lehnte sich gegen den Türrahmen. Er war nicht mehr der Jüngste und preßte die rechte Hand auf sein Herz.

Erschrocken sah Rick Masters das Blut auf dem weißen Handschuh des Butlers. Er schnellte von seinem Stuhl hoch und lief auf Seton zu, doch dieser schüttelte wortlos den Kopf und deutete nach draußen.

Rick runzelte die Stirn, als er die offene Eingangstür entdeckte. Er durchquerte die Halle und prallte zurück.

Auf den Stufen lag ein Mann, blutüberströmt, zerrissene Kleider, wirr ins Gesicht hängende Haare. Er hielt die Augen geschlossen. Seine Brust hob und senkte sich krampfhaft.

Der Mann lebte, aber er war schwer verletzt. Rick sah sich um. Außer dem Ohnmächtigen war niemand in der Nähe. Er kniete neben dem Fremden nieder und untersuchte ihn flüchtig. Als er hochblickte, standen Hempshaw und Hazel vor ihm. Sie hatten das Gesicht des Mannes noch nicht gesehen.

»Sieht aus, als wäre er von wilden Tieren angefallen worden«, sagte Rick gepreßt. »Schnell, verständigen Sie einen Krankenwagen, Kenneth!«

»Schon geschehen«, erklang aus dem Hintergrund der Halle die Stimme von Butler Seton. Er legte soeben den Hörer auf das Telefon zurück. Der alte Mann bewies trotz des Schocks große Geistesgegenwart. »Der Krankenwagen wird gleich hier sein.«

Rick wagte nicht, den Verletzten ins Haus zu holen. Er wollte ihm jedoch seine Lage erleichtern und schob ein Kissen unter seinen Kopf. Butler Seton dachte offenbar auch in solchen Situationen an alles, da er Rick dieses Kissen reichte, als habe er die Gedanken des Geisterdetektivs erraten.

Der Kopf des Verletzten rollte auf die Seite. Im nächsten Moment stieß Hazel Kent einen Schrei aus und warf sich neben dem Mann auf die Knie.

»Mein Gott, Harry!« rief sie zitternd und streckte die Hand nach seinem Kopf aus, zog sie jedoch unschlüssig wieder zurück. »Rick, das ist Harry, Harry Belmont!«

Der Geisterdetektiv runzelte die Stirn. »Du hast den Namen schon einmal erwähnt.« Er sah sich zu seiner Freundin um. »Wer ist das?«

»Ein Reporter, ein alter Bekannter.« Hazel rang um Fassung. »Um Himmels willen, wie ist denn das passiert?«

Rick entdeckte Chefinspektor Hempshaw am Telefon. Er konnte sich vorstellen, was Hempshaw tat. Harry Belmont war offensichtlich nicht das Opfer eines Verkehrsunfalles, sondern eines gemeinen Überfalls geworden. Die Sache ging Scotland Yard etwas an.

Der Krankenwagen bog zwei Minuten später mit gellender Sirene in die stille Straße in Westminster ein und hielt vor dem Haus. Ein Arzt versorgte den Verletzten an Ort und Stelle, dann wurde Belmont in den Krankenwagen gehoben.

Hazel kletterte ebenfalls in den weißgestrichenen Wagen mit dem zuckenden Blaulicht. Die Türen schlugen zu.

Rick sprintete zu seinem Morgan, einem offenen Sportwagen im Oldtimer-Look. Chefinspektor Hempshaw warf sich auf den Nebensitz.

»Ist Ihnen etwas aufgefallen, Kenneth?« fragte Rick mit zusammengebissenen Zähnen. »Die meisten Wunden waren schon verkrustet. Der Mann befindet sich seit mindestens einem Tag in diesem Zustand!«

Hempshaw nickte. »Ein mysteriöser Fall«, murmelte er.

»Das können Sie laut sagen!« rief Rick Masters und startete.

Der Krankenwagen setzte sich in Bewegung. Niemand wußte in diesem Augenblick, ob der Verletzte durchkommen würde.

Und niemand wußte, woher die Verletzungen stammten.

*

In besonderen Fällen durfte Rick Masters Blaulicht und Sirene einsetzen. Das kam daher, daß er so oft mit Scotland Yard zusammenarbeitete.

Mit einem einzigen Handgriff befestigte Rick eine blaue Kunststoffkugel neben der Windschutzscheibe. Ein Schalterdruck, und die im Morgan eingebaute Sirene gellte auf. Das Blaulicht begann zu zucken.

»Ich möchte den Krankenwagen nicht aus den Augen verlieren«, sagte Rick, als müsse er sich für diese Einsatzfahrt entschuldigen.

Hempshaw schüttelte den Kopf. »Mrs. Kent ist doch bei dem Mann, was soll da schon passieren?«

Rick zuckte die Schultern, während er dicht hinter dem Krankenwagen durch die weitgehend leeren Straßen raste. Es war bereits nach elf Uhr. Und sie befanden sich in Westminster, einem Stadtteil, in dem sich nachts nicht viel abspielte.

»Ich weiß auch nicht«, gab der Geisterdetektiv zu, »aber ich habe kein gutes Gefühl.«

Hempshaw verzichtete auf eine Antwort. Er kannte seinen Freund. Wenn Rick Vorahnungen hatte, behielt er meistens recht, zumindest mit bösen Vorahnungen. Außerdem sah sich der Chefinspektor nach Dracula um. Zwischen ihm und Ricks Hund bestand eine unerklärliche Feindschaft, die von Dracula ausging. Wann immer es möglich war, biß Dracula den Chefinspektor, obwohl er sonst sehr friedlich war.

Der Hund hatte sich unter dem Sitz verkrochen und kam nicht zum Vorschein. Das tat er immer, wenn sein Herr so rasant wie jetzt fuhr. Er hielt es offenbar für sicherer.

»Sie fahren zum St. Vincent Hospital«, stellte Rick nach fünf Minuten fest.

Der Krankenwagen wurde langsamer. Auch Rick Masters nahm den Fuß vom Gaspedal. Sie bogen in die Auffahrt ein. Pfleger standen schon bereit. Sie hoben Harry Belmont aus dem Krankenwagen und brachten ihn hastig in das Hospital.

Rick lief zu Hazel, die bleich aus dem Wagen kletterte. »Wie geht es ihm?« fragte er hastig.

Sie zuckte die Schultern. »Der Arzt meint, daß sie ihn wahrscheinlich durchbringen werden.« Sie war den Tränen nahe. »Rick, wer hat den Ärmsten so zugerichtet?«

»Ich werde es herausfinden«, sagte Rick, und es war ein Versprechen. Er wußte, daß er ab sofort einen neuen Fall hatte, ganz gleich, ob er mit Geistern oder Dämonen zu tun hatte oder nicht.

Als sie das Krankenhaus betraten, ging Hempshaw sofort ans Telefon. Er ließ sich von Hazel ihre Telefonnummer geben und rief an.

Fünf Minuten später kam er zu Rick und Hazel, die in der Halle warteten. Er machte ein sehr ernstes Gesicht. Rick merkte sofort, daß etwas vorgefallen war.

»Wie zuverlässig ist Ihr Butler, Mrs. Kent?« fragte Hempshaw ohne Übergang.

Hazel machte ein erstauntes Gesicht. »Sehr zuverlässig«, antwortete sie irritiert. »Wie kommen Sie dazu, so etwas zu fragen? Stimmt etwas mit ihm nicht?«

»Hat Harry Belmont während des Transportes etwas gesagt?« forschte Hempshaw weiter, ohne Hazels Fragen zu beantworten.

»Kein Wort«, versicherte sie. »In seinem Zustand ist das unmöglich.«

»Ihr Butler behauptet, Belmont habe etwas von der Hölle gesagt, bevor er zusammenbrach.« Hempshaw wich Ricks Blick aus. »Die Hölle soll kommen – oder etwas Ähnliches. Seton hat sich erst jetzt daran erinnert.«

»Wenn Seton das sagt, stimmt es auch«, erklärte Hazel überzeugt. »Sie können sich auf ihn verlassen.«

Rick wollte etwas sagen, wurde jedoch gestört, weil ein Arzt auf sie zukam.

»Ich bin Dr. Litvak«, stellte sich der Arzt vor. »Mr. Belmont hat unwahrscheinliches Glück. Zahlreiche Prellungen, Platz- und Schürfwunden, aber er braucht nicht operiert zu werden. Wir konnten keine inneren Verletzungen finden. Auch keine Brüche. Er wird sich allerdings nur langsam erholen, weil sein Körper vollkommen geschwächt ist. Was ist denn nur mit ihm geschehen?«

»Das fragen wir uns auch«, erwiderte Rick und stellte sich vor. »Und das ist Chefinspektor Hempshaw von Scotland Yard. Halten Sie uns bitte auf dem laufenden.«

»Mrs. Kent, Sie können sicher sein, daß Mr. Belmont bei uns in guten Händen ist«, versicherte der Arzt Hazel, die gleich zu Anfang ihren Namen genannt hatte. »Ich rufe Sie an, sobald ich etwas Neues weiß.«

Er wollte gehen, aber Hazel hielt ihn zurück. »Ihre persönliche Meinung über die Verletzungen«, bat sie. »Woher könnten sie stammen?«

Dr. Litvak zögerte. »Nageln Sie mich nicht darauf fest, aber es erinnert mich an Spießrutenlaufen. Ich denke an diese historische Bestrafung, bei der der Verurteilte zwischen zwei Reihen Bewaffneter durchlaufen mußte und jeder nach ihm schlug oder stach.«

Rick Masters ließ sich kein Wort entgehen. Er sammelte bereits Informationen, um den Fall schnell aufrollen zu können. »Ich muß mit Harry Belmont sprechen«, bat er den Arzt. »Und zwar sofort!«

Dr. Litvak wollte davon zuerst gar nichts hören, aber als sich auch der Chefinspektor einmischte, gab er schließlich nach. »Aber nur fünf Minuten«, schränkte er ein. »Der Patient braucht absolute Ruhe.«

»Es wird ihm guttun, wenn er über seine Erlebnisse sprechen kann«, behauptete Rick.

Er war davon überzeugt, daß Harry Belmont das Opfer einer übersinnlichen Macht geworden war. Seine Worte gegenüber Butler Seton waren ein Beweis dafür. Er hatte warnen wollen. Es mußte für ihn eine Erleichterung sein, wenn er seine Botschaft loswurde.

Hempshaw und Hazel begleiteten den Geisterdetektiv, als er das Krankenzimmer betrat und sich dem Verletzten näherte.

*

Die Ärzte hatten gut und schnell gearbeitet. Harry Belmonts Wunden waren verbunden. Auch sein Kopf war umwickelt und verpflastert worden. Sie hatten das Blut abgewaschen. Belmont sah jetzt wieder menschlicher aus.

Er hielt die Augen geschlossen, als Rick sich über ihn beugte und leise seinen Namen nannte. Rick tat es so lange, bis der Verletzte die Augen aufschlug.

Zuerst betrachtete Harry Belmont seine Besucher nur mit einem verschwommenen Blick. Es war klar, daß er niemanden erkannte. Doch sehr rasch klärten sich seine Augen. Um seinen Mund erschien ein mühsames aber erleichtertes Lächeln.

»Hazel«, flüsterte er. »Gott sei Dank!«

Hazel Kent nickte ihm zu. »Du bist in Sicherheit, Harry«, sagte sie heiser und räusperte sich. »Das sind Chefinspektor Hempshaw von Scotland Yard und Rick Masters. Du kannst ihnen alles anvertrauen.«

»Rick Masters!« Belmonts Augen weiteten sich. »Ich bin Reporter, Mr. Masters. Ich war in Schottland, Ostküste. Und ich bin auf eine sensationelle Sache gestoßen… Nur mit knapper Mühe entkommen…«

Er konnte nicht zusammenhängend sprechen. Rick merkte, wie sehr

den Reporter seine Aussage anstrengte.

»Lassen Sie mich fragen, Belmont«, sagte er eindringlich. »Sie haben von der Hölle gesprochen. Sind wir in Gefahr?« Der Reporter nickte. »Nur wir hier in diesem Raum oder alle Menschen?«

»Alle!« stieß Belmont hervor. »Es ist schrecklich… Sie werden gefangengehalten… Vermißte… Eine ganze Stadt… Vorbereitet für den großen Tag… Das Böse soll regieren…«

Er bäumte sich auf und sank wieder in die Kissen zurück. Seine verbundenen Hände wanderten unruhig über die Bettdecke.

»… Geflohen… Konnte ihnen entkommen… Nach mir gesucht und mich geschlagen… Gräßlich… Unvorstellbar… Mit Auto nach London…«

»Es ist genug«, bestimmte Dr. Litvak energisch. »Sie sehen, wie sehr es den Patienten aufregt. Er braucht unbedingt Ruhe!«

Rick Masters widersprach nicht. Er erkannte, daß er im Moment von Harry Belmont nicht mehr erfahren konnte. Aber das Wenige genügte ihm schon. Er wußte, daß er auf eine heiße Sache gestoßen war.

Der Arzt drängte sie aus dem Zimmer und rief eine Krankenschwester. Gemeinsam bemühten sie sich um Harry Belmont, der in einem Einzelzimmer untergebracht war.

In einer Nische des Flurs stand eine Sitzgruppe. Hazel Kent steuerte sie an und ließ sich in einen Sessel sinken. Auch Rick und Hempshaw setzten sich.

»Hörst sich bedrohlich an«, stellte Hazel fest und bemühte sich um einen schlichten Ton. Es fiel ihr schwer. Harrys Schicksal nahm sie mit. »Unser guter Chefinspektor wird allerdings nicht viel von dem Gerede über böse Mächte halten.«

Zu Ricks grenzenloser Überraschung schüttelte der Chefinspektor den Kopf. »Diesmal nehme ich die Sache sehr ernst«, gab Hempshaw zu und sah dem Arzt und der Krankenschwester nach, die soeben Belmonts Zimmer verließen. »Belmont hat von Vermißten gesprochen. Und ich habe seit Monaten eine Menge Ärger mit Vermißtenfällen. Es sind mehr Leute als gewöhnlich verschwunden, und zwar im ganzen Land. Die Zahl nähert sich bereits der Grenze von fünfhundert.«