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Robert Kopf

Haarausfall beim Hund Behandlung mit Homöopathie, Schüsslersalzen und Naturheilkunde

Ein homöopathischer und naturheilkundlicher Ratgeber für den Hund





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis "Haarausfall beim Hund - Behandlung mit Homöopathie, Schüsslersalzen und Naturheilkunde" ISBN 978-3-7396-8198-6

 

Vorwort

 

1. Allgemeines

Gesunde Leber - gesundes Fell

Stoffwechselblockaden bei Haarausfall

Wissenswertes über den Stoffwechsel

 

2. Naturheilkunde

Haarausfall beim Hund behandeln mit Homöopathie

Haarausfall beim Hund behandeln mit Schüsslersalzen

 

3. Wissenswertes über die Schüsslersalze für den Hund

Schüsslersalz Nr. 1 Calcium fluoratum

Schüsslersalz Nr. 2 Calcium phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 4 Kalium chloratum

Schüsslersalz Nr. 5 Kalium phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 6 Kalium sulfuricum

Schüsslersalz Nr. 7 Magnesium phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 8 Natrium chloratum (Natrium muriaticum)

Schüsslersalz Nr. 9 Natrium phosphoricum

Schüsslersalz Nr. 10 Natrium sulfuricum

Schüsslersalz Nr. 11 Silicea

Schüsslersalz Nr. 12 Calcium sulfuricum

 

Nachwort

Meine weiteren eBooks

Vorwort

Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker

 

Das Fell spiegelt den Gesundheitszustand des Hundes wider. Beginnende Erkrankungen sind häufig zuerst an einem glanzlosen und stumpfen Fell zu erkennen. Von Haarausfall (Alopezie, Alopecia) spricht man, wenn mehr Haare ausfallen als nachwachsen, wenn das nachwachsende Haar kaum wächst und nach wenigen Zentimetern schon wieder ausfällt oder wenn der Haarneuwuchs völlig ausbleibt. Man spricht von diffusem Haarausfall, wenn die Haare dünner werden und vermehrt ausfallen.

 

Begleitsymptome des Haarausfalls beim Hund sind je nach Grunderkrankung Hautrötungen, Schuppen, kahle Hautstellen, Juckreiz sowie ständiges Lecken, Knabbern und Beißen.

 

Die Ursachen sind Störungen im Fellwechsel, Stoffwechselkrankheiten (Diabetes, Gicht, Adipositas), hormonelle Veränderungen, Allergien und Futterunverträglichkeiten, Umweltgifte, Parasiten (Milben, Flöhe, Läuse, Zecken und Wurmbefall), Hautpilz, falsche Pflege, psychische Faktoren (Stress und Angst), Verdauungsstörungen, eine Autoimmunerkrankung (das Immunsystem wendet sich plötzlich gegen den eigenen Körper) und Infektionen.

 

Die meist durch falsche Fütterung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung. Der Haarboden wird nur noch unzureichend mit Nährstoffen versorgt, die Haarwurzeln verhungern buchstäblich und die Haare fallen aus. Nährstoffmangel macht sich zuerst an den Follikeln (Haarwurzeln) bemerkbar. Auch einseitige Ernährung kann entzündliche Vorgänge an den Haarwurzeln auslösen.

 

Haarausfall durch toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung des Hundes. Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Dünn- und Dickdarm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus und fördern den Haarausfall. Ein starkes Verdauungssystem dagegen beeinflusst Haar und Haarboden positiv.

 

Eine Übersäuerung des Körpers ist in vielen Fällen die Ursache für einen Haarausfall. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt die Immunabwehr. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers, z. B. dem Haarboden oder den Knochen, entnommen werden. Haarausfall kann die Folge sein.

 

Bei der naturheilkundlichen Behandlung des Haarausfalls beim Hund dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Stoffwechsels, des Nerven- und Hormonsystems, der körpereigenen Abwehrkraft und Durchblutung.

 

Homöopathische und biochemische Heilmittel (Schüsslersalze) regen den Magen und Darm, die Leber-Galle-Funktionen, die Bauchspeicheldrüse und Nieren an. Sie reinigen den Körper, kräftigen das Gewebe und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege und Lunge aus. Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage jeder Behandlung und Vorbeugung einer Alopezie.

 

Haarausfall, ein fehlgeleitetes Immun- und Hormonsystem sowie ein mangelhafter Stoffwechsel sind oft die Folge einer Störung der Mineralstoffaufnahme und Mineralstoffverteilung im Körper. Obwohl das Futter vielleicht genügend Mineralsalze enthält, kommen die wenigsten in den Zellen an. Ausserdem kann Mineralsalzmangel Heisshungerattacken auslösen, weil der Körper den Mangel in den Zellen ausgleichen will.

 

Mangelzustände an Mineralsalzen schwächen das Immunsystem des Tieres, können das hormonelle Gleichgewicht stören (eine häufige Ursache des Haarausfalls), den Stoffwechsel verändern und zu chronischen Erkrankungen führen.

 

Genau hier setzt die Wirkung der Homöopathie und Schüsslersalze an. Sie aktivieren die Ausleitung von Schadstoffen und Säuren, fördern die Durchblutung, stärken und reinigen den Organismus von innen. Die Folge: Der Stoffwechsel sowie das Hormon- und Immunsystem werden gekräftigt, der Grundumsatz steigt und die Selbstheilungskräfte des Hundes werden aktiviert.

 

Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung und Vorbeugung des Haarausfalls beim Hund erläutern:

 

Die Homöopathie (griechisch: ähnliches Leiden) wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. 1829 veröffentlichte Hahnemann erste Anweisungen zur Behandlung von Haustieren mit der Homöopathie. Bis heute wird diese alternative Heilmethode erfolgreich bei Tieren angewandt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes.

 

Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde. Sie besagt, daß mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand bei einem gesunden Tier ähnliche Symptome hervorrufen kann, wie sie der kranke Hund zeigt.

 

Nach Hahnemann sind die Beschwerden des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache einer Alopezie auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung zu finden.

 

Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.

 

Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Die meisten Homöopatika sind rezeptfrei erhältlich. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.

 

Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Mittel keine Reaktion im Körper aus.

 

Die Anwendung der homöopathischen Heilmittel beim Hund:

Homöopathische Tropfen sind wegen Ihres teilweise hohen Alkoholgehaltes zur Anwendung bei Hunden weniger geeignet und werden vom Tier meist abgelehnt. Globuli (Rohrzuckerkügelchen) und Tabletten (aus Milchzucker) werden dagegen toleriert. 1 Tablette entspricht 5 Globuli oder 5 Tropfen. Die Verabreichung der Arznei sollte etwa 1 Stunde vor oder nach der Fütterung erfolgen.

 

Finden Sie heraus, welche Einnahmeform Ihr Hund bevorzugt

1) Verabreichung in flüssiger Form: Wenn Sie Ihrem Hund die Globuli oder Tabletten in flüssiger Form verabreichen möchten, lösen Sie diese in 10 ml (10 Milliliter) Wasser auf. Anschließend ziehen Sie die Flüssigkeit in eine Pipette oder Spritze ohne Nadel (Kanüle) und geben den Inhalt direkt ins Maul.

 

Dabei die Lefzen seitlich etwas wegziehen und einträufeln. Sie können die Globuli oder Tabletten auch im Wassernapf (125 Milliliter = ein Achtelliter) auflösen. Bitte keinen Behälter aus Metall verwenden.

 

2) Verabreichung in fester Form:

a) Zerstoßen Sie die Globuli oder Tabletten mit einem Keramik-Mörser (kein Metall). Das Pulver geben Sie anschließend in eine Plastik- oder Holzschale und lassen es vom Hund auflecken.

b) Geben Sie die Globuli oder zerkleinerten Tabletten auf die hintere Zunge oder zwischen Lefzen und Zähne.

 

3) Notfalls können Sie die Lösung, die Globuli oder das Tablettenpulver auch mit dem Futter vermischen. Das sollte aber möglichst vermieden werden.

 

4) Bei Welpen: Verabreichen Sie der Mutter die Medizin. Durch die Muttermilch erhält der Welpe seine Arznei.

 

Die Dosierung

Es gilt der Grundsatz: Die Beschwerden und Zeichen des Tieres müssen zu dem homöopathischen Heilmittel passen. Die Menge und Anzahl der Arzneigaben werden nicht nach dem Körpergewicht, Alter oder der Rasse bemessen. Deshalb erhalten kleine und große Hunde die gleiche den Symptomen entsprechende Gabe. Nach einer Besserung wird das Mittel abgesetzt. Treten die Symptome wieder auf, geben Sie die Arznei erneut bis zur Besserung.

 

Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung und Vorbeugung des Haarausfalls beim Hund

 

Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Körper entsäuert und der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte des Hundes aktiviert, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt sowie der Zellstoffwechsel angeregt. Schüsslersalze gleichen Nährstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.

 

Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler seine Heilmethode mit homöopathisch zubereiteten Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.

 

 

 

 

 

 

 

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