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Über das Buch

Diebstahl im Valleby-Express

Ein großer Geldsack mit alten Kronenscheinen soll per Zug zur Verbrennungsanlage geschafft werden. Der Polizeiinspektor überwacht den Transport. Als mitten auf der Strecke die Notbremse gezogen wird und das Geld verschwindet, müssen Lasse und Maja wieder einmal zu Hilfe eilen, um den Dieb zu überführen.

Einfach zu lesen - knifflig zu lösen!

Inhaltverzeichnis

»Danke, mein Sohn!«

Ein bisschen Hokuspokus und eine Menge Übung

Wie ein plätschernder Bach

Totmannschalter

Aus dem Ärmel geschüttelt

Ich gestehe!

Ein wichtiger Brief

Gott vergibt auch den Ringkämpfern

Die Geschichten spielen in einer kleinen
schwedischen Stadt namens Valleby,
in der fast jeder jeden kennt und wo
mitten im Ort die Kirche steht.


Die Hauptpersonen Lasse und Maja
gehen in die gleiche Klasse und
betreiben gemeinsam ein Detektivbüro.

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Personen

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Maja Lasse

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Polizeiinspektor

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Der Lokführer Der Pastor
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Die Schaffnerin Die Kellnerin

Danke, mein Sohn!

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Lasse und Maja stehen in der Sonne auf dem Bahnsteig und warten auf den Zug. Sie wollen Lasses Opa in Kristinelund besuchen.

»Na, wenn das nicht meine beiden Assistenten sind!«, hören sie eine Stimme hinter sich sagen und drehen sich um.

Da steht der Polizeiinspektor von Valleby. Er nennt Lasse und Maja seine Assistenten, weil sie ihm schon viele Male bei der Lösung kniffliger Fälle geholfen haben. Die beiden haben sogar ein eigenes Detektivbüro: das Detektivbüro LasseMaja.

»Wollt ihr verreisen?«, fragt er.

»Wir wollen aufs Land und Krebse fangen«, antwortet Lasse.

»Herrlich«, sagt der Polizeiinspektor. »Und lecker. Frisch gekochte Flusskrebse! Aber leider, solche guten Dinge müssen warten. Die Pflicht geht vor. Keine Ruhe und kein Vergnügen für einen Polizisten im Dienst!«

»Fahren Sie auch mit dem Zug?«, fragt Maja.

Der Polizeiinspektor legt den Finger an die Lippen und flüstert:

»In dem Zug wird eine große Geldsumme von Valleby nach Kristinelund transportiert. Ein ganzer Sack mit Geldscheinen, die vernichtet werden sollen. Das erfordert Bewachung!«

»Vernichtet?«, fragt Lasse erstaunt.

»Ja«, antwortet der Polizeiinspektor. »Wenn Geldscheine alt und abgegriffen sind, werden sie verbrannt. Natürlich werden die ganze Zeit neue Scheine hergestellt, sonst wäre das Geld ja irgendwann alle.«

»Wie viel Geld ist in dem Sack?«, fragt Maja neugierig.

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Der Polizeiinspektor beugt sich zu ihnen rüber, um es ihnen zu sagen, als der Zug in den Bahnhof rollt. Der Lokführer hupt und winkt durch die Scheibe.

»Na, so was«, sagt der Polizeiinspektor. »Das ist ja Fritjof, mein alter Ringerfreund!«

Der Zug kommt mit einem Kreischen zum Stehen und die Loktür fliegt auf.

Ein kräftiger Mann mit dicken Armmuskeln und einer schwarzen Lokführermütze auf dem Kopf springt leichtfüßig auf den Bahnsteig.

»Randolf!«, ruft er und läuft auf den Polizeiinspektor zu, der ihm die Arme um die Taille legt, als ob er mit ihm ringen wollte. »Machst du immer noch Ringkämpfe, Fritjof?«

»Nein, ich habe aufgehört«, stöhnt der Lokführer. »Dafür bin ich inzwischen zu alt. Aber ich bin jetzt Vorsitzender des Vereins.«

Der Polizeiinspektor legt eine Hand auf seine Schulter.

»Das ist gut, Fritjof, junge Menschen brauchen Bewegung. Es wird viel zu viel Fernsehen geguckt.«

»Aber es ist nicht leicht«, seufzt der Lokführer. »Der Verein hat Schulden bis über beide Ohren. Wenn wir Pech haben, müssen wir ihn nächstes Jahr auflösen.«

»Das ist sehr bedauerlich«, sagt der Polizeiinspektor. »Aber es freut mich, dich mal wiedergesehen zu haben.«

»Ja, ist schon eine Weile her«, sagt Fritjof.

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»Aber jetzt steigt ein. Ein Fahrplan ist dazu da, dass man ihn einhält.«

»Fahr vorsichtig«, ruft der Polizeiinspektor ihm lachend hinterher.

Fritjof Andersson springt federnd in seine Lok, und der Polizeiinspektor zeigt auf den Wagen hinter der Lok.