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Für meine Freunde (danke Nadine) meine Familie,

und meinen Partner, ohne den diese Geschichte nicht möglich gewesen wäre.

Und für Basti, der mir viele Ideen für die Figuren der Geschichte lieferte.

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Ein kleiner Versuch, um auf die Human-Animal Studies

aufmerksam zu machen

Marina Fadum

Ophelia und Elfie

Eine besondere Freundschaft

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Ophelia und Elfie

Eine besondere Geschichte

© 2017 Marina Fadum

Umschlaggestaltung, Illustrationen: Vorlage durch tredition; Illustriert von der Autorin

Verlag: tredition GmbH, Grindelallee 188, 20144 Hamburg, Deutschland.

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Alle Rechte am Werk liegen beim Autor: Marina Fadum, Farmie 479, 6473 Wenns

Schriftart: Comic Sans MS

ISBN 978-3-7439-0412-5 (Paperback)

ISBN 978-3-7439-0413-2 (Hardcover)

ISBN 978-3-7439-0414-9 (e-Book)

Ophelia und Elfie

Eine besondere Freundschaft

Ophelia ist eine Katze. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Mama bei Elfriede. Ophelia ist erst ein paar Monate alt und versteht noch nicht alles, was um sie herum geschieht. Was sie jedoch schon bemerkt hat ist, dass Elfriede sie sehr lieb hat. Elfriede ist ein Mensch, siebzig Jahre alt und Ophelias beste Freundin.

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Kapitel 1

Eine Familie

Auch Freunde können Familie sein

An einem warmen Sommermorgen setzte sich Ophelia frech vor Elfriedes Gesicht. Elfriede schlief noch tief und fest und träumte von alten Zeiten und dem guten Braten den Frau Spröttel, ihre Nachbarin, jeden Sonntag machte. Elfriede war eine nette alte Dame. Meistens trug sie ihr langes und leicht graues Haar in einen säuberlich gesteckten Haarknoten im Nacken. Elfriede lebte schon seit ein paar Jahren alleine in ihrem kleinen Haus am Stadtrand. Das Haus hatte einen großen Garten mit einem kleinen Stückchen Wald, durch das ein schmaler silberner Bach seinen Weg fand. Elfriede liebte es im Garten zu arbeiten und ihre Tiere zu pflegen.

Der Garten des Hauses beherbergte viele verwinkelte Ecken, die Elfriede liebevoll mit den schönsten Blumen bepflanzte. Im Garten blühten wunderschöne und herrlich duftende Rosen in allen Farben. Auch Malven, Löwenzahn, Lavendel, Rosmarin und Minze fanden dort ihren Platz. Das Haus und der Garten waren ein kleines und magisches Paradies für Mensch und Tier.

Was Ophelia am Meisten an ihrem Zuhause mochte war der Geruch. Es roch immer nach irgendetwas Gutem. Am frühen Morgen roch es nach den Kräutern und Blumen im Garten; zu Mittag roch es nach Elfriedes einzigartigen Kochkünsten und am Abend duftete es nach Yasmin und Wacholder. Das einzige Problem, das das junge Kätzchen hatte, war ihr großer Appetit. Ophelia hatte nahezu immer Hunger, was sie oft ungeduldig und tollpatschig machte.

Draußen war es noch nicht ganz hell. Die Sonne schien erst langsam aufzugehen. Am Horizont blitzte ein heller, goldener Lichtstreifen auf und die Vögel im Garten begannen sich zu strecken. Ab und an pfiff schon einer der Frühaufsteher ein Guten Morgen Lied in der Ferne.

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Ophelia betrachtete Elfriede nachdenklich, „Ob sie weiß, dass ich Hunger habe? Vielleicht sollte ich sie kurz an stupsen, schließlich geht die Sonne bald auf!" Doch bevor Ophelia ihre kleine Tatze nach Elfriede ausstrecken konnte, kam ihre Mama um die Ecke. „Ophelia!", miaute sie heftig, „... lass Elfi schlafen!" Ophelia wäre vor Schreck fast rückwärts vom Bett gefallen. „Mama!", stöhnte sie empört, „aber ich habe Hunger!!!" Ophelias Mutter winkte sie leise zu sich herüber. „Gib Elfie noch ein paar Minuten, sie hat sich den Wecker gestellt." Ophelia sah ihre Mutter verwirrt an. „Wieso weiß Elfriede denn wann ich Hunger habe?" Ophelias Mutter setzte sich vor das große Doppelbett des Schlafzimmers und lächelte ihrer Tochter sanft zu. „Weil ich schon sehr lange bei Elfie lebe mein Schatz, und Elfie weiß ganz genau was wir brauchen. Wir haben eine ganz besondere Tier-Mensch Beziehung. Über die Jahre hat Elfie gelernt mich zu verstehen, obwohl ich nicht ihre Sprache spreche. Sie weiß wann wir gerne essen und sie weiß auch was wir gerne essen, mein Schatz." Ophelias Mutter gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn und in diesem Moment läutete auch schon der Wecker der alten Dame.

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