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Manfred Basedow

In einer finsteren Gewitternacht


Alle vorkommenden Namen und Personen sind fiktiv und haben nichts mit eventuellen realen Überschneidungen zu tun.


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Die Ölspur

Den ganzen Tag lang, war es unerträglich drückend. Kaum jemand mochte sich groß rühren, lag lieber am Wasser, im kühlenden Schatten.Gegen Nachmittag zog sich dann der Himmel zu, bis er gegen Abend plötzlich seine Schleusen öffnete. Von einer Sekunde zur nächsten, verdunkelte sich die ganze Umgebung in tiefe Schwärze.

 

Auf einer einsamen Landstraße war gerade ein Kleinwagen unterwegs. Es war kaum zu erkennen, ob ein Mann, eine Frau oder mehrere Insassen im Fahrzeug saßen. Plötzlich kam das Auto ins Schleudern und schoss in den Graben, überschlug sich dreimal und blieb dann auf dem Dach liegen.

 

Erst drei Stunden später erreichte ein anderes, zufällig die Straße entlang fahrendes, Fahrzeug die Unfallstelle.

Geistesgegenwärtig bremste Jochen, schaltete das Warnlicht an und stellte das Warndreieck einige Meter hinter seinen SUV.

 

 Wie nur konnte der Kleinwagen an dieser geraden Strecke von der Fahrbahn abkommen, in den Graben rasen und sich mehrfach überschlagen? -, dachte Jochen, während er sich dem verunglückten Auto näherte. Schnell erkannte der junge Mann, dass nur am Lenkrad eine weibliche Person zu sehen war. Der Airbag hatte ausgelöst und die Frau schien bewusstlos auf dem Lenkrad zu liegen.

 

So schnell Jochen konnte, versuchte er die Fahrertür zu öffnen, doch durch den mehrfachen Überschlag, war sie total deformiert und ließ sich nicht öffnen.Schnell nahm Jochen sein Smartphone und rief über den Notruf Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen zum Unfallort.

 

In der Zwischenzeit mochte Jochen aber nicht tatenlos herumstehen, zerstörte das Fenster der Fahrertür mit einer massiven Wegfahrsperre, die ihm zufällig in die Hände gefallen war. Als Kommissar kannte er sich aus, um die Vitalfunktionen der Frau zu kontrollieren, ob sie überhaupt noch am Leben war.

 

 

 

 

 

Frau Manuela Schuster war verheiratet und hatte zwei Kinder, eins  im schulpflichtigen Alter, eins in der KITA.

 

 

Deshalb wurde ein Abschleppfahrzeug angefordert, das das Unfallfahrzeug in die Kriminaltechnische Werkstatt bringen sollte.

Kommissar Schulz kam am anderen Morgen nur kurz ins Revier und brach kurz darauf ins Krankenhaus Bergen auf, in das Frau Schuster gebracht wurde. Er erkundigte sich zunächst bei seinen Kollegen, ob ihr Ehemann schon vom Unfall seiner Frau erfahren hat.