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Reform autoritärer Herrschaft in Nordafrika


Reform autoritärer Herrschaft in Nordafrika

Verfassungs- und Wahlrechtsreformen in Algerien, Tunesien und Marokko zwischen 1988 und 2004

von: Dirk Axtmann

49,44 €

Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Veröffentl.: 09.11.2007
ISBN/EAN: 9783835091658
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 353

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die vorliegende Schrift bildet die überarbeitete und aktualisierte Version meiner Dissertation, die ich am 7. Juli 2004 an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der R- recht-Karls-Universität Heidelberg eingereicht habe. Die Studie markiert das Ende einer b- nahe zehnjährigen Beschäftigung mit der politischen Entwicklung in den autoritären Regimen im Nahen Osten und Nordafrika. Mein Forschungsprojekt wäre ohne die umfassende Hilfe von verschiedener Seite nicht möglich gewesen. Besonderer Dank gebührt meinem Lehrer Dieter Nohlen. Meine Beschäftigung mit dem politischen Wandel in Nordafrika unter der gewählten Fragestellung geht wesentlich auf seine Anregung zurück. Die hervorragende D- kussionsatmosphäre im Kolloquium am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg hat das Projekt zugleich entscheidend voran gebracht. Dank geht auch an meine Zweitgutachterin Sigrid Faath (DOI) für ihre Bereitschaft, weite Teile der Arbeit mehrmals mit mir zu diskutieren. Ihre Schriften und unser regelmäßiger Austausch haben mein heutiges Verständnis von der Politik im Maghreb wesentlich mitgeprägt. Die vorliegende Studie hat von verschiedener Seite großzügige Unterstützung erfahren. Zu erwähnen ist an erster Stelle die Förderung durch das Hochschulsonderprogramm III des Auswärtigen Amts und der Freien und Hansestadt Hamburg, in dessen Rahmen ich in den Jahren 1999-2000 am Deutschen Orient-Institut in Hamburg forschen konnte. Hier geht mein besonderer Dank an Udo Steinbach, Hanspeter Mattes, Kai Hafez und Silvia Bücke für ihre umfassende und wohlwollende Unterstützung. In den Jahren 2001-2002 wurde mein Projekt im Rahmen der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg gefördert.
Verfassungsreformen und Wahlrechtsreformen als Instrumente der Reform autoritärer Herrschaft.- Verfassungsreformen als Instrument der Reform autoritärer Herrschaft in Algerien, Tunesien und Marokko (1988–2002).- Wahlrechtsreformen als Instrument der Reform autoritärer Herrschaft in Algerien, Tunesien und Marokko (1988–2004).
Dr. Dirk Axtmann promovierte bei Prof. Dr. Dieter Nohlen am Lehrstuhl für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg. Er ist als Berater für Unternehmen in Entwicklungsländern tätig.
Die Transitionsforschung hat seit den1980er Jahren fundierte Einblicke in Vorbedingungen, Verlauf und Erfolgsbedingungen demokratischer Systemwechsel erbracht. Hingegen ist noch wenig über die Mechanismen des Wandels innerhalb autoritärer Systeme bekannt.<br>
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Am Beispiel der drei Maghreb-Staaten gibt Dirk Axtmann eine detaillierte Einführung in die Vielfalt des Verfassungs- und wahlrechtlichen Instrumentariums, mit dem die Eliten heute die Veränderung der unterschiedlichen Dimensionen ihrer autoritären Regime betreiben. Er zeigt, dass die vorgenommenen Reformen bestimmten übergreifenden und für den Umbau autoritärer Herrschaft typischen Zielen zugeordnet werden können, die weit über den bloßen Machterhalt hinausreichen: Verfassungs- und Wahlrechtsreformen dienen zur Errichtung einer „demokratischen und pluralistischen Fassade“ und sollen der Bevölkerung neue Partizipationsmöglichkeiten einräumen; ihr Ziel ist die Steigerung der Leistungsfähigkeit des politischen Systems, die Elitenrotation sowie die Kontrolle und Einbindung der Opposition. Der vorliegende Analyserahmen lässt sich für zahlreiche Staaten in Afrika, Asien und dem Nahen Osten anwenden.<br>
Die Transitionsforschung hat seit den1980er Jahren fundierte Einblicke in Vorbedingungen, Verlauf und Erfolgsbedingungen demokratischer Systemwechsel erbracht. Hingegen ist noch wenig über die Mechanismen des Wandels innerhalb autoritärer Systeme bekannt.<br>
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Am Beispiel der drei Maghreb-Staaten gibt Dirk Axtmann eine detaillierte Einführung in die Vielfalt des Verfassungs- und wahlrechtlichen Instrumentariums, mit dem die Eliten heute die Veränderung der unterschiedlichen Dimensionen ihrer autoritären Regime betreiben. Er zeigt, dass die vorgenommenen Reformen bestimmten übergreifenden und für den Umbau autoritärer Herrschaft typischen Zielen zugeordnet werden können, die weit über den bloßen Machterhalt hinausreichen: Verfassungs- und Wahlrechtsreformen dienen zur Errichtung einer „demokratischen und pluralistischen Fassade“ und sollen der Bevölkerung neue Partizipationsmöglichkeiten einräumen; ihr Ziel ist die Steigerung der Leistungsfähigkeit des politischen Systems, die Elitenrotation sowie die Kontrolle und Einbindung der Opposition. Der vorliegende Analyserahmen lässt sich für zahlreiche Staaten in Afrika, Asien und dem Nahen Osten anwenden.<br>

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